Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Konsequenzen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
380 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am10.11.20221. Auflage
Fanatiker planen einen Anschlag auf ein Ziel in Europa. Ein Einsatz für Jade Taylor vom Verfassungsschutz und Tom Forge vom BND. Sollten sie im Kampf gegen die Terrorzelle und die mächtige Organisation der Großen Sechs scheitern, werden Tausende ihr Leben verlieren. Die Voraussetzungen sind ungünstig. Tom Forge wird in Gibraltar gefangen gehalten, Jades Beziehung zu Laura ist von Eifersüchteleien geprägt und der Leiter der operativen Abteilung IV des Verfassungsschutzes, Dr. Lawrence Hall, vernachlässigt aus privaten Gründen seine Aufgaben. Kann seine Assistentin Babette Kahn ihn ersetzen? Bei der Überwachung der HAWALA Stationen in Deutschland, wird eine Terroristin bei der Abwicklung eines illegalen Geldtransfers beobachtet. Diese Spur führt zu ersten Hinweisen auf die Drahtzieher. Als sich auch noch die CIA einmischt, liegen die Nerven blank und der Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Gelingt es dem eingespielten Team den Anschlag zu verhindern und gleichzeitig den Chef der kriminellen Organisation der Großen Sechs endgültig das Handwerk zu legen? Der ultimative Thriller über Bekämpfung des Terrorismus vor den dunklen Machenschaften im Coronaalltag, dem Kampf gegen das Virus und seine Hintermänner. In 56 Kapiteln führt der Autor den Leser durch den undurchschaubaren Dschungel der Geheimdienste. Harte Action und überraschende Wendungen steigern den Spannungsbogen bis zum finalen Shodown. Ein Agententhriller vor dem Hintergrund der Pandemie.

Joachim Stengel, geb. 1952 in Stralsund, lebt seit 1960 im Ruhrgebiet, erlangte auf dem 2. Bildungsweg das Abitur, schloss ein Psychologiestudium und die anschließende Promotion erfolgreich ab. Heute betreibt er mit Kolleginnen eine Gemeinschaftspraxis in Duisburg. Stengel hat sich vielfältig umgetan: als Siebdrucker schon früh künstlerisch gearbeitet und lange Jahre verschiedene Szenekneipen im Ruhrgebiet betrieben. 2013 waren seine Ölgemälde in der Zeche Zollverein ausgestellt. 2018 Fotografien in der Camera Obscura in Mülheim. Der Autor hat sich ebenfalls schon an Undergroundfilme und Musikvideos gewagt und betätigt e sich immer wieder literarisch. Er ist also ein quirliger Kreativer, der sich so leicht nicht auf eine Ausdrucksform festnageln lässt. In der Serie um den Essener Privatdetektiven Robert E. Tarne hat er bisher drei Romane veröffentlicht und ist in einigen Anthologien mit Kurzgeschichten vertreten.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFanatiker planen einen Anschlag auf ein Ziel in Europa. Ein Einsatz für Jade Taylor vom Verfassungsschutz und Tom Forge vom BND. Sollten sie im Kampf gegen die Terrorzelle und die mächtige Organisation der Großen Sechs scheitern, werden Tausende ihr Leben verlieren. Die Voraussetzungen sind ungünstig. Tom Forge wird in Gibraltar gefangen gehalten, Jades Beziehung zu Laura ist von Eifersüchteleien geprägt und der Leiter der operativen Abteilung IV des Verfassungsschutzes, Dr. Lawrence Hall, vernachlässigt aus privaten Gründen seine Aufgaben. Kann seine Assistentin Babette Kahn ihn ersetzen? Bei der Überwachung der HAWALA Stationen in Deutschland, wird eine Terroristin bei der Abwicklung eines illegalen Geldtransfers beobachtet. Diese Spur führt zu ersten Hinweisen auf die Drahtzieher. Als sich auch noch die CIA einmischt, liegen die Nerven blank und der Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Gelingt es dem eingespielten Team den Anschlag zu verhindern und gleichzeitig den Chef der kriminellen Organisation der Großen Sechs endgültig das Handwerk zu legen? Der ultimative Thriller über Bekämpfung des Terrorismus vor den dunklen Machenschaften im Coronaalltag, dem Kampf gegen das Virus und seine Hintermänner. In 56 Kapiteln führt der Autor den Leser durch den undurchschaubaren Dschungel der Geheimdienste. Harte Action und überraschende Wendungen steigern den Spannungsbogen bis zum finalen Shodown. Ein Agententhriller vor dem Hintergrund der Pandemie.

Joachim Stengel, geb. 1952 in Stralsund, lebt seit 1960 im Ruhrgebiet, erlangte auf dem 2. Bildungsweg das Abitur, schloss ein Psychologiestudium und die anschließende Promotion erfolgreich ab. Heute betreibt er mit Kolleginnen eine Gemeinschaftspraxis in Duisburg. Stengel hat sich vielfältig umgetan: als Siebdrucker schon früh künstlerisch gearbeitet und lange Jahre verschiedene Szenekneipen im Ruhrgebiet betrieben. 2013 waren seine Ölgemälde in der Zeche Zollverein ausgestellt. 2018 Fotografien in der Camera Obscura in Mülheim. Der Autor hat sich ebenfalls schon an Undergroundfilme und Musikvideos gewagt und betätigt e sich immer wieder literarisch. Er ist also ein quirliger Kreativer, der sich so leicht nicht auf eine Ausdrucksform festnageln lässt. In der Serie um den Essener Privatdetektiven Robert E. Tarne hat er bisher drei Romane veröffentlicht und ist in einigen Anthologien mit Kurzgeschichten vertreten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783756876549
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum10.11.2022
Auflage1. Auflage
Seiten380 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.10200726
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

05

Die drei deutschen Geheimdienste, BND, MAD und das Bundesamt für Verfassungsschutz, BfV, haben unterschiedliche Funktionen. Die Aufgabe des BfV besteht darin, das Land vor politisch motivierten und den Staat oder das Grundgesetz untergrabenden Straftaten zu schützen. Die Tätigkeit des MAD betrifft den militärischen Bereich und der BND vertritt die deutschen Interessen im Ausland. Aufgrund der politisch motivierten organisierten Kriminalität fiel der Kampf gegen die großen Sechs in die Zuständigkeit des BfV. Tom Forge, der Agent des BND, war Halls Verbindung zum Auslandsgeheimdienst. Da nicht nur die großen Sechs, sondern mittlerweile viele Feinde Deutschlands weltweit operierten, war ihm diese Kooperation wertvoll. Die Zusammenhänge waren Babette bewusst, als sie ihren Chef beobachtete, wie er an seinem Stammplatz im großen Konferenzsaal die Dienstbesprechung leitete. Er wirkte verloren. Statt seiner geraden Körperhaltung saß er geknickt, in sich zusammengesunken da und stierte vor sich hin. Sonst hatte er immer demonstrativ Berge von Akten durch die Gegend geschleppt, obwohl er sie nicht benötigte, da er alles im Kopf hatte. Das ersparte er sich, seit Tom weg war. Er hatte einen leeren Schreibtisch und auch bei den Teamsitzungen lag nichts mehr vor ihm. Einmal hatte Babette ihn in seinem Büro sitzen sehen. Wie eine leere Hülle hatte er die Wand angestarrt, bewegungslos. Sie hatte irgendwo einmal gelesen, dass das wohl ein typisches Symptom für Depression sei. Sie machte sich große Sorgen um ihn. Irgendwie musste sie ihn wieder aktivieren, ihn aus seiner Lethargie herausholen. Babette überlegte, mit welcher Aufgabe sie ihn wieder motivieren konnte.

Wir sollten das Hawala-Finanzsystem weiter observieren lassen , sagte Babette, Aisha Siddika wurde bei dem Besuch eines Standortes dieser Organisation beobachtet. Das war die IS-Terroristin, die in den Kauf des atomaren Sprengsatzes verwickelt war, den Tom in Kooperation mit der Organisation der großen Sechs sichergestellt hatte. Babette beobachtete seit Langem mit Besorgnis die Entwicklung des IS. Hinter der Bezeichnung Islamischer Staat verbarg sich eine radikale islamistische Miliz, die mit brutaler Gewalt und Terrorakten gegen Andersgläubige vorging. Große Landesteile in Syrien und dem Irak wurden vom IS kontrolliert. Ziel der Organisation war es, ein weltweites Kalifat zu errichten. Man ging davon aus, dass über diese Kanäle vorwiegend Beträge zur Finanzierung des Terrorismus und große Summen illegal erworbener Schwarzgelder zur Geldwäsche verschoben wurden. Seit Januar überwachte eine andere Behörde diese Form des Geldtransfers.

Hall horchte auf, brauchte länger, um den Vorschlag zu verarbeiten, als Babette es von ihm gewöhnt war.

Das fällt doch in die Aufgabe einer anderen Abteilung. Überlassen wir das denen. Auch seine Stimme klang gebrochen.

Sicher , sagte Babette, aber wir sollten die Kontrolle behalten.

Hall schien darüber nachzudenken.

Ja, Sie haben vollkommen recht, machen Sie ruhig â¦

Sie hatten Unterlagen von der FIU bekommen, dass die IS-Terroristin, nachdem sie entkommen war, an einem der überwachten Hawala-Standorte aufgetaucht war. Sie war fotografiert worden. Aber erst später hatte die Überprüfung der Fotos ergeben, dass es sich um die Gesuchte handelte. Sie war von den Sicherheitsbehörden als Gefährderin eingestuft, aber man hatte es verpennt, rechtzeitig die Außendienstmitarbeiter, die mit der Überwachung des Hawalasystems betraut waren, über die Flüchtige zu informieren. Die Bilder aus der Beobachtung lagen Babette jetzt verspätet vor. Zugriff nicht mehr möglich, Aufenthaltsort unbekannt. Sie hatte die Ausdrucke an Hall weitergereicht.

Hall betrachtete sie eingehend, nahm seine Brille ab und legte sie vor sich.

Da kann man nichts machen. Das ist halt das übliche Kuddelmuddel. Wenn die unterschiedlichen Abteilungen der Behörden zusammenarbeiten, geht doch immer etwas schief. Es lohnt sich nicht, sich zu ärgern.

Aber Chef, mein Ansprechpartner dort war ganz zerknirscht. Es war nur eine routinemäßige Überwachung, zur Orientierung. Er sagte mir zu, dass sie jetzt alle ein Bild dieser Aisha Siddika bei sich haben und besser darauf achten würden. Falls sie wieder auftauchen sollte, wollen sie uns sofort informieren und den Zugriff mit uns koordinieren.

Sie hat vermutlich das Geld, das sie für den Kauf des nuklearen Sprengsatzes in ihrem Besitz hatte, zurück transferiert. Das war es dann. Wir werden nie wieder etwas von ihr hören. Davon können Sie ausgehen.

Babette ließ sich nicht abwimmeln. Sie wartete. Sie sah, wie Hall sich unter Druck gesetzt fühlte, bis er sich dazu durchrang, noch etwas hinzuzufügen.

Ist doch sehr unwahrscheinlich, dass sie da noch einmal auftaucht. Aber was soll es! Sonst haben wir ja nichts. Machen Sie ruhig.

Babette fiel auf, dass er bei vielen Dingen inzwischen diese Sichtweise an den Tag legte. Im Januar waren die Ergebnisse der ballistischen Untersuchung gekommen. Es stand nun fest, welche Waffen bei dem Massaker in einem sicheren Haus benutzt wurden. Man hatte festgestellt, dass es sich ausschließlich um Waffen amerikanischer Herkunft handelte. Er hatte abgewunken.

Was soll uns das schon bringen? , hatte er damals gesagt, Die kann jeder überall auf dem Schwarzmarkt gekauft haben.

Im Prinzip war das natürlich richtig, aber früher hätte er auch diesen Hinweis weiterverfolgt. Gut, hierbei ging es nicht direkt um Toms Verschwinden. Nur das allein war für ihn vorrangig. Am Anfang war es noch jeder falsche Atemzug, der ihn auf eine weitere Möglichkeit gebracht hatte. Aber das war einer unglaublichen Passivität gewichen. Am Ende der Sitzung sah Babette, wie Hall Jean-Baptiste einen kritischen Blick zuwarf. Sie wusste, dass er die Veränderungen des Kollegen begrüßte, aber nicht von deren Dauer überzeugt war. Für Hall musste Jean-Baptiste sich erst beweisen, bevor er ihm wieder vertraute. Diese kurze Aufmerksamkeit ließ sie Hoffnung schöpfen, zumindest bewegte sich in ihrem Chef noch etwas.

***

Jade hatte der Teambesprechung wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Der gestrige Traum beschäftigte sie noch. Ob sie die Erinnerung an das Erlebnis wohl je wieder loswurde?

Hall nahm seine Brille vom Tisch, ohne sie aufzusetzen, und nickte ihr zu. Sie folgte ihm in sein Büro. Nach Toms Entführung war das ein Ritual geworden.

Mir fehlt Tom , sagte er zu Jade, seine weitere Sichtweise auf komplexe Zusammenhänge und durch spontanen Perspektivwechsel. So kritisch und provozierend er oft war â¦

Jade war klar, dass es auch etwas Persönliches zwischen den beiden Männern war, das Hall umtrieb. Hall sinnierte in diesen Gesprächen mehr vor sich hin, als dass er Konstruktives von sich gab. Jade kam sich die ganze Zeit wie eine Priesterin oder eine Psychologin vor. Was war nur mit ihm?

***

Babette grübelte in ihrem Büro über die Situation. Sie war es Hall schuldig, alles aufrechtzuerhalten, bis er wieder übernehmen konnte. In einem Workshop, den sie absolviert hatte, war es um Führungsqualitäten gegangen. Hatte sie die? Es gab anscheinend unterschiedliche Führungsstile. Sozial kooperativ und autoritär zielorientiert. Eine andere Unterscheidung bestand in einem prozess- versus zielorientierten Vorgehen, sie konnte sich nicht genau erinnern. Zu Hause wollte sie die Unterlagen der Weiterbildung heraussuchen und noch einmal hineinsehen. Sozialer Führungsstil? Ja, den hatte sie bestimmt. Sie konnte schon immer gut mit den Kollegen umgehen. Sich abzugrenzen, hatte sie mittlerweile gelernt. Ihr fiel Jean-Baptiste mit seinem früheren übergriffigen Verhalten ein. Sie war nicht nachtragend und sorgte gut für die Mitarbeiter. Aber wie war es mit dem zielorientierten Vorgehen? Konnte sie in ihren Überlegungen alle Fakten berücksichtigen? Sie hatte Hall all die Jahre beobachtet und bewundert, wie er das hinbekam. Aber genau genommen: Hatte sie nicht vieles auch schon aus eigenem Ermessen für ihn geregelt? Hatte sie nicht ebenfalls schon den Überblick?

Jean-Baptiste stürmte herein und unterbrach ihren Gedankengang. Stimmt, er wollte ein Zwiegespräch mit ihr. Was er wohl auf dem Herzen hatte? Nach seiner Therapie machte er auf sie einen guten Eindruck, auch wenn Hall noch skeptisch wirkte. Er hatte sein Äußeres verändert, sah gepflegter aus. Die kurze, modische Frisur stand ihm gut, die schwarzen Locken waren nur noch im Ansatz zu erkennen. Seine erste Frage, ob er sich setzen dürfe, ließ sie fast vergessen, Atem zu holen. Sie war es gewöhnt, dass er sich einfach immer irgendwo niederließ. Ob er sein vorlautes Mundwerk verloren hatte? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Ihr fiel der Ausdruck freche Schnauze ein. Sie musste unwillkürlich lächeln. Das passte zu ihm, aber nicht diese zurückhaltende Art.

Babette, ich habe dort gelernt, dass man sich bei allen Personen, denen man Unrecht getan hat, entschuldigen und es wieder...
mehr