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Acryl-Effekte

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
160 Seiten
Deutsch
Edition Michael Fischererschienen am19.04.20231. Auflage
Entdecken Sie 55 neue, spannende Oberflächentechniken für ausdrucksstarke Acryl-Bilder!

Innovative Ideen rund um das beliebte Malmedium Acryl bieten Inspiration für Acryl-Maler, die es abstrakt mögen - Struktur und Effekt stehen hier im Vordergrund. Verschiedene Techniken werden anhand anschaulicher Praxisanleitungen Schritt für Schritt erklärt.

Projekte zu Linie, Fläche, Form, Collage und Struktur lassen Sie das Medium Acryl auf spannende Weise neu entdecken! Mit ausführlichem Grundlagenteil zu Farbenlehre, Mal-, Struktur- und Mischtechniken.



Anita Hörskens lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin und Leiterin einereigenen Malschule in Pfaffenhofen an der Ilm. Als Trainerin und Referentin leitet sie Seminare in allen gängigen Mal- und Zeichentechniken. Die Autorin zahlreicher Acryllehrbücher unterrichtet auch als Dozentin an verschiedenen Fachakademien.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR27,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR20,99

Produkt

KlappentextEntdecken Sie 55 neue, spannende Oberflächentechniken für ausdrucksstarke Acryl-Bilder!

Innovative Ideen rund um das beliebte Malmedium Acryl bieten Inspiration für Acryl-Maler, die es abstrakt mögen - Struktur und Effekt stehen hier im Vordergrund. Verschiedene Techniken werden anhand anschaulicher Praxisanleitungen Schritt für Schritt erklärt.

Projekte zu Linie, Fläche, Form, Collage und Struktur lassen Sie das Medium Acryl auf spannende Weise neu entdecken! Mit ausführlichem Grundlagenteil zu Farbenlehre, Mal-, Struktur- und Mischtechniken.



Anita Hörskens lebt und arbeitet als freischaffende Künstlerin und Leiterin einereigenen Malschule in Pfaffenhofen an der Ilm. Als Trainerin und Referentin leitet sie Seminare in allen gängigen Mal- und Zeichentechniken. Die Autorin zahlreicher Acryllehrbücher unterrichtet auch als Dozentin an verschiedenen Fachakademien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745917079
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum19.04.2023
Auflage1. Auflage
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.10202050
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



struktur

Unebenheiten, Rauheit, Haptik und Gravur, d. h. Effekte aller Art, welche die glatte Maloberfläche stören, nennt man Struktur. Neben der Auftragsweise und der manuellen Bearbeitung von Strukturpasten geht es in dieser Lektion um den Zuschlag von strukturverändernden Füllstoffen. Visuelle, nicht fühlbare Strukturen wie z. B. Graphitzeichnungen oder aufgesprühte Muster werden in den entsprechenden Lektionen behandelt.

Manuelle Oberflächengestaltung

Strukturen können in unterschiedlichen Phasen des Malprozesses gesetzt werden.
Davor - auf dem unbehandelten Malgrund
Dazwischen - auf trockenen Farbschichten
Danach - auf der fertigen Arbeit

Nutzen Sie unterschiedliches Werkzeug und reizen Sie die Möglichkeiten Ihrer Handführung aus um die Oberfläche manuell zu bearbeiten. Setzen Sie sogenannte Bewegungsspuren in die Paste, um sprichwörtlich Bewegung ins Bild zu bringen.

Drücken Sie Spitzenbordüren oder Gitternetze in die Paste, ziehen einen Spachtel leicht darüber ab, so bleibt das Muster stehen.

Für großflächige Aufträge halten Sie den Spachtel im flachen Winkel zum Bildträger und ziehen mit leichtem Druck über die gewünschte Fläche.

Linien mit gleichem Abstand zueinander lassen sich hervorragend mit einer alten Gabel, einem Kamm oder einem Zahnspachtel eingravieren.

Für Anhäufungen nehmen Sie Paste in kleinen Mengen auf, verteilen diese in allen Richtungen und drücken mal stark, mal leicht auf.

Mit Zahnstochern und ähnlich spitzen Gegenständen entstehen feine Gravuren; für breitere Linien, bieten sich Bambus­federn an.

Aufgetragene Paste lässt sich mit einer alten Bürste oder einem Borstenpinsel rillenartig strukturieren oder verstupfen.

Haptische Formen erzeugen Sie, indem Sie eine Schablone auflegen und Strukturpaste mit einem Spachtel darüber abziehen.

Zuschlag- und Füllstoffe

Die Konsistenz bzw. den Oberflächeneffekt von Pasten verändern Sie durch Beimengung strukturverändernder Füllstoffe. Sogar organische Stoffe wie Sägespäne oder Ökoabfälle , z. B. Kaffeesatz, können Sie verwenden; wichtig ist, dass sie vollständig durchgetrocknet sind.
Asche bietet ganz unterschiedliche Körnungen. Auch die Farbgebung variiert: Je nachdem, welche Holzsorte verbrannt wurde, entstehen helle Ockertöne, rötliche Schattierungen oder auch kalte Grautöne.
Kaffeepulver ebenso wie klein geriebener schwarzer oder grüner Tee geben nicht nur interessante Strukturen, sondern auch noch ihre Eigenfarbe ab.
Im Baumarkt erhältlichen Fugensand oder Vogelsand verwenden Sie für gröbere und sandig anmutende Oberflächen.
Getrocknete Gewürze, Samen und Körner liefern eine immense Formenvielfalt.
Aufgestreutes Sägemehl verklebt je nach Feuchtigkeit des Strukturauftrages oder bleibt pulvrig stehen.
Hobelspäne erzeugen interessante Grobstrukturen.

Asche wird auf die feuchte Paste gestreut und mit lockeren Bewegungen unregelmäßig verteilt.

Ergänzend werden hier Spitzerschnipsel und Kaffeepulver zur Vernetzung der Strukturbereiche eingearbeitet.

Anwendung

Ähnlich der Herstellung von Plätzchenteig, vermengen Sie kleinteilige oder pulverisierte Zuschlagstoffe mit reiner Paste. Achten Sie auf das Mengenverhältnis. Die Mischung darf nicht zu trocken werden, sonst bleibt das Material nicht auf dem Bildträger kleben.
Achten Sie darauf, die Klebekraft des Acrylbinders nicht zu überreizen - mit Zuschlagstoffen angereicherte Paste sollte im feuchten Zustand nicht bröseln .
Gleichmäßige Mischungen erzeugen Sie vorab auf der Palette oder in einem Näpfchen.
Für lebendige Mischungen unterschiedlicher Intensität mischen Sie den Zuschlagstoff erst auf dem Bildträger während des Strukturauftrages.
Pulverisierte Zuschlagstoffe saugen die Flüssigkeit des Acrylbinders zügig auf und trocknen schnell an.
Pasten und Gele können Sie mit Pigmenten, pastoser oder flüssiger Acrylfarbe einfärben.
Pasten enthalten Weißanteile im Gegensatz zu den klaren Gelen. Färben Sie Pasten ein, so erhalten Sie pastellige Mischungen.

In der Mischung mit transparentem Gel bleibt die Reinbuntheit der beigemengten Farbe erhalten.

Sand in unterschiedlichen Farbtönen und Körnungen eignet sich ebenso wie Fugensand.

Farbauftragstechniken auf trockener Struktur

Für die farbige Bearbeitung strukturierter Oberflächen eignen sich das Lasurverfahren und die Trockenpinseltechnik. Pastoser, deckender Farbauftrag würde die entstandenen Scharten und Vertiefungen im Strukturauftrag nur zukleistern und deren Wirkung wieder aufheben.
Flüssige Lasuren können sich an den erhabenen Stellen des Strukturauftrages nicht halten, sie fließen ab und sammeln sich in den Vertiefungen. Dies verstärkt auf eindrucksvolle Weise die Tiefenwirkung und betont die Kontraste der aufgetragenen Schichten.
Eine Steigerung des Abfließens der aufgetragenen Lasurfarbe erreichen Sie durch nachträgliches Aufsprühen von Wasser.
Lassen Sie derartige Farbaufträge in waagrecht liegender Position trocknen. Gehen Sie mit dem Pinsel nicht in den antrocknenden Farbansatz; das zerstört oft mehr, als es an Verbesserungen bringt.
Schaukeln Sie Ihr Bild lieber hin und her, um die nassen Farbaufträge in gewünschte Vertiefungen bzw. an bestimmte Stellen fließen zu lassen.
Akzeptieren Sie die Eigendynamik der Materialien und lassen Sie auch unkontrollierte Ergebnisse zu.
In der Trockenpinseltechnik haftet die Farbe nur an den erhabenen Stellen und betont den Strukturauftrag in der Umkehrwirkung.
Für granulierende Farbaufträge bieten sich auch Ölpastell oder Softpastell an.

Lasur fließt in die Vertiefungen wie z. B. dieser Gitterstruktur und trocknet dort intensiver an als auf den erhabenen Stellen.

Granulierend aufgetragenes Softpastell betont Strukturen, wie die hier zu sehenden zerklüfteten Bewegungsspuren.

Die Trockenpinseltechnik funktioniert, wenn Sie mit einem ausgefransten Borstenpinsel ohne Druck über die raue Struktur streichen.

Um Lichter zu setzen oder die unterliegende Farbe hervorzuholen, schleifen Sie die erhabenen Stellen mit Sandpapier an.

Lasur auf grober Sandstruktur

Auftrag und material

Themenschwerpunkte

Farbe, Fläche, Linie, Struktur, Variation, Dynamik, Kontrast, Malgrund

Werkzeug

Spachtel, Flachmaler, Dosierflasche, Sprühflasche

Material

Keilrahmen: 40 × 60 cm, Leichtstrukturpaste, Quarzsand

Acrylfarben: Titanweiß, Sand, Vandyckbraun, Primärcyan

Pigment: Kobaltblau, Moorlauge

Originalformat

AnLeitung

Sie vermengen Paste mit Quarzsand und spachteln die Masse in großzügigen Bewegungen auf den Großteil der Bildfläche. Spontan entstandene Löcher im Strukturauftrag lassen Sie stehen, um einen Ausblick auf die blanke Leinwand zu behalten. In einer zweiten Schicht tragen Sie im Kernbereich des Bildes reine Paste auf und erzeugen an deren Auftragsrändern scharfe haptische Scharten. Leicht verdünntes Warmgrau lasieren Sie mit dem Flachmaler über die gesamte Fläche; diesen Vorgang wiederholen Sie mit Sand. Mit der Dosierflasche füllen Sie Moorlauge in die Strukturlücken und versprühen die Ränder mit Wasser. In den noch feuchten Auftrag schütten Sie leicht verdünntes Cyan in den Kernbereich des Bildes und stäuben Pigment in Kobaltblau ein. Abschließend konturieren Sie einige der Strukturscharten mit leicht verdünntem Titanweiß mit einer dünnen Tülle aus der Dosierflasche.

Tipp

Moorlauge verhält sich anders als Acrylfarbe; sie blüht stärker aus und trocknet wasserlöslich auf.

Struktur auf Papiercollage

Auftrag und material

Themenschwerpunkte

Farbe, Fläche, Linie, Struktur, Variation, Dynamik, Bewegung, Kontrast

Werkzeug

Spachtel, Flachmaler, Sprühflasche

Material

Keilrahmen: 80 × 120 cm, Leichtstrukturpaste, Quarzsand, Asche, Acrylbinder, Packpapier, Seidenpapier, Kohle

Acrylfarben: Titanweiß, Indischgelb, Siena gebrannt, Schwarz

Originalformat

Anleitung

Auf einer Collage von breiten, in Falten drapierten Packpapierstreifen befestigen Sie in einzelnen Bereichen zerknülltes Seidenpapier mit Paste. Spachteln Sie Paste mit Quarzsand sowohl über die collagierten Papiere als auch auf die nackte Leinwand. Bearbeiten Sie Teilflächen mit dem Flachmaler in Sienna gebrannt und Indischgelb. Vernetzen Sie die Farbflecken in Titanweiß und Schwarz. Sie schütten mit Acrylbinder vermischtes und leicht verdünntes Titanweiß über große Flächen und werfen Asche mit voller Wucht in die feuchte Farbe. Sofern notwendig, spachteln Sie an einigen Stellen Lichter mit Titanweiß auf. Eine abschließende Konturierung der Flächen mit Kohle grenzt die einzelnen Bereiche voneinander ab und festigt die Bildaussage.

Tipp

Die staubig auf der Oberfläche liegende eingeworfene Asche bewirkt...

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