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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
1180 Seiten
Deutsch
Thiemeerschienen am23.11.20221. Auflage

Ein Nachschlagewerk, das die Chirurgie des Herzens und der herznahen Gefäße umfassend behandelt und dabei übersichtlich bleibt? Referenz Herzchirurgie beweist, dass dies möglich ist: Gut verständlich und klar strukturiert liefert das Werk verlässliche Antworten auf die Fragestellungen zu Krankheitsbildern, Therapieoptionen und chirurgischen Methoden.

  • Medizinisches Fachwissen auf höchstem Niveau: Qualitätsgesicherte Informationen von renommierten Herausgebern und Autoren
  • Maximale Praxisrelevanz: Konkrete und präzise Handlungsanweisungen für eine optimale Patientenversorgung
  • Hohe Übersichtlichkeit: Klare und konsequente Strukturierung der Kapitel für schnelles Nachschlagen und nachhaltiges Einprägen
  • Fokus auf das Wesentliche: Die Inhalte sind für den schnellen Zugriff optimiert, kein mühsames Suchen in langen Textpassagen. Wir bringen die Information für Sie auf den Punkt.

Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR299,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR299,99
BundleGebunden
EUR340,00

Produkt

Klappentext

Ein Nachschlagewerk, das die Chirurgie des Herzens und der herznahen Gefäße umfassend behandelt und dabei übersichtlich bleibt? Referenz Herzchirurgie beweist, dass dies möglich ist: Gut verständlich und klar strukturiert liefert das Werk verlässliche Antworten auf die Fragestellungen zu Krankheitsbildern, Therapieoptionen und chirurgischen Methoden.

  • Medizinisches Fachwissen auf höchstem Niveau: Qualitätsgesicherte Informationen von renommierten Herausgebern und Autoren
  • Maximale Praxisrelevanz: Konkrete und präzise Handlungsanweisungen für eine optimale Patientenversorgung
  • Hohe Übersichtlichkeit: Klare und konsequente Strukturierung der Kapitel für schnelles Nachschlagen und nachhaltiges Einprägen
  • Fokus auf das Wesentliche: Die Inhalte sind für den schnellen Zugriff optimiert, kein mühsames Suchen in langen Textpassagen. Wir bringen die Information für Sie auf den Punkt.

Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

Details
Weitere ISBN/GTIN9783132426122
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum23.11.2022
Auflage1. Auflage
Seiten1180 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse74998 Kbytes
Artikel-Nr.10230402
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1 Koronare Herzkrankheit
1.1 Koronare Herzkrankheit

C. Klein
1.1.1 Steckbrief

Die koronare Herzkrankheit ist in den Industrienationen nach wie vor die häufigste Todesursache. Trotz Verbesserungen in der Diagnostik und Therapie wird diese Erkrankung aufgrund der alternden Bevölkerung und steigenden Prävalenz von Diabetes mellitus in den nächsten Jahren diesen Spitzenplatz nicht verlieren. Wesentliches Ziel ist ein Risikoscreening mit möglicher Primär- und Sekundärprävention durch Reduzierung der kardiovaskulären Risikofaktoren. Ein mittlerweile großes Angebot an diagnostischen Methoden dient der Risikoabschätzung sowie der Festlegung von medikamentösen und interventionellen Therapiemöglichkeiten.
1.1.2 Synonyme

ischämische Herzkrankheit


koronare Herzerkrankung (KHE)


stenosierende Koronarsklerose


Ischemic Heart Disease


Coronary Heart Disease


Coronary Artery Disease

1.1.3 Keywords

koronare Herzkrankheit


nicht invasive Tests


therapeutisches Vorgehen


Ischämie


Risikofaktoren

1.1.4 Definition

Die koronare Herzerkrankung (KHK) ist die klinisch relevante Manifestation der Atherosklerose an den Herzkranzarterien.


Sie führt häufig zu einem Missverhältnis zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffangebot im Herzmuskel.


Grundsätzlich ist bei der KHK zwischen der chronischen Form (stabile KHK) und dem akuten Ereignis (akutes Koronarsyndrom) zu unterscheiden.

1.1.5 Epidemiologie
1.1.5.1 Häufigkeit
Die koronare Herzerkrankung ist die Hauptursache für Tod und Invalidität in den entwickelten Ländern. Obwohl weltweit die Mortalität an der KHK in den letzten 4 Dekaden gesunken ist, ist die KHK weiterhin für mehr als ein Drittel der Todesfälle in der Bevölkerung über 35 Jahren verantwortlich.
1.1.5.2 Altersgipfel
Die Inzidenz von kardiovaskulären Ereignissen steigt mit zunehmendem Alter. So liegt diese laut der Framingham-Studie bei 17% in der Bevölkerung zwischen 35 und 64 Jahren und bei 43% zwischen 65 und 94 Jahren.
1.1.5.3 Geschlechtsverteilung
Laut Framingham-Studie sind Männer, insbesondere in jüngeren Jahren (1.1.5.4 Prädisponierende Faktoren
Neben einer genetischen Disposition (Familienanamnese), dem Alter und Geschlecht (alles nicht beeinflussbare Faktoren) wurden zahlreiche beeinflussbare Risikofaktoren identifiziert: Diabetes mellitus, Dyslipidämie (Hypercholesterinämie, insbesondere LDL-Erhöhung, während HDL-Cholesterin eine protektive Wirkung hat), hohe Blutspiegel von Lipoprotein a, Homocystein, Rauchen, Adipositas, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel.
1.1.6 Ätiologie und Pathogenese

häufiges Auftreten: Arteriosklerose (atherogene Risikofaktoren â oxidativer Stress â Endothelschädigung â extrazelluläre Akkumulation von LDL-Cholesterin â Oxidierung von LDL â Einwanderung von Leukozyten â intrazelluläre Lipidakkumulation (Beginn der Atherombildung) â Aufnahme des oxidierten LDL von Makrophagen (Schaumzellen) â Migration und Proliferation von glatten Muskelzellen â Kalzifizierung der atherosklerotischen Plaques â progrediente Stenosierung. Ruptur der Plaques mit Freisetzung thrombogener Substanzen kann zum akuten Koronarsyndrom führen. Bei Erreichung eines kritischen Stenosegrads (ca. >75%) kommt es zur Einschränkung des maximal möglichen Blutflusses (z.B. bei Belastung) zum Myokard. Dies führt zur Minderversorgung (Ischämie) und zu möglichen Symptomen (Angina pectoris).


selteneres Auftreten:

Koronarspasmus (Prinzmetal-Angina)


Koronarembolien, Dissektionen, Aneurysmen (z.B. Kawasaki-Syndrom) und Vaskulitiden (z.B. Lupus erythematodes)


1.1.7 Klassifikation und Risikostratifizierung

Die KHK hat ein akutes (akutes Koronarsyndrom) oder ein chronisches Stadium.


Der akute Verlauf wird in Kap. ⶠ1.2 behandelt.


Der chronische Zustand beinhaltet Patienten mit V.a. KHK oder Patienten mit stabiler Symptomatik oder bekannter KHK auch nach einem akuten Koronarsyndrom.


Die Risikostratifizierung erfolgt anhand der Beschwerden und der jeweiligen bildgebenden oder invasiven Tests (siehe dort).




Empfehlungen zur Prävention



Prävention der Entwicklung einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bei asymptomatischen Patienten

Prävention ist definiert als eine koordinierte Reihe von Maßnahmen, entweder auf Bevölkerungsebene oder auf individueller Ebene, um die Auswirkungen von kardiovaskulären Erkrankungen und die damit verbundenen negativen Folgen zu beseitigen oder zu minimieren.


Die Bedeutung der Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist unbestritten.


Prävention fördert auf Bevölkerungsniveau einen gesunden Lebensstil, auf individueller Ebene durch Reduzierung eines ungesunden Lebensstils und von kausalen kardiovaskulären Risikofaktoren wie LDL-Cholesterin oder Bluthochdruck.


Für Kliniker ist es wichtig, das CV-Risiko schnell und mit ausreichender Genauigkeit einschätzen zu können.


Das Screening ist die Identifizierung einer nicht erkannten Krankheit oder eines unbekannten erhöhten CVD-Risikos bei Personen ohne Symptomen.


Ein systematisches Screening ist bei Männern >40 Jahren und bei Frauen >50 Jahren oder nach der Menopause ohne bekannte CV-Risikofaktoren sinnvoll. Die Risikobewertung ist kein einmaliges Ereignis und sollte z.B. alle 5 Jahre wiederholt werden.


Die SCORE-Diagramme wurden entwickelt, um das Risiko sowohl in europäischen Populationen mit hohem als auch mit niedrigem (Deutschland, Österreich und Schweiz) Risiko abzuschätzen.


SCORE-Diagramm für Länder mit niedrigem Risiko: www.escardio.org/static-file/Escardio/Subspecialty/EACPR/Documents/score-charts.pdf


Die Prävention einer KHK bei einer Person sollte an ihr gesamtes CV-Risiko angepasst werden: Je höher das Risiko, desto intensiver sollten die Maßnahmen sein.

Personen mit geringem bis mittlerem Risiko (berechneter SCORE
Hochrisikopersonen (berechneter SCORE â¥5% und
Personen mit sehr hohem Risiko (berechneter SCORE â¥10%): Eine medikamentöse Behandlung ist häufiger erforderlich. Allerdings liegt bei Personen im Alter von >60 Jahren das altersspezifisches Risiko normalerweise bei diesen Werten, selbst wenn andere kardiovaskuläre Risikofaktoren normal sind. Deswegen Vorsicht bei Einleitung von Arzneimittelbehandlungen bei allen älteren Menschen mit Risiken über dem Schwellenwert von 10%.




1.1.8 Symptomatik

Leitsymptom der koronaren Herzerkrankung ist die Angina pectoris (AP). Sie ist durch Beschwerden (Schmerz, Druckgefühl, Engegefühl, Ziehen) typischerweise retrosternal, aber auch links- und rechtsthorakal oder epigastrisch mit möglicher Ausstrahlung in den Kiefer, die Arme (meist links, ulnare Seite), die Schultern oder den Rücken charakterisiert.


Typischerweise treten die Beschwerden unter körperlicher oder emotionaler Belastung auf und sistieren rasch in Ruhe und/oder nach Gabe von Nitroglycerin.


Abschwächung der Beschwerden...

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