Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Scheiß auf Selbstoptimierung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
books4successerschienen am17.11.20221. Auflage
'Dein Leben ist (fast) perfekt. Du hast einen super Job und eine coole Familie. Du bist bewundernswert selbstoptimiert, machst Yoga und Meditation, affirmierst und visualisierst. Und doch fühlst du dich oft leer. Müde. Selbstverloren. Deine Lust am Leben? Irgendwo auf der Strecke geblieben. Wenn du das kennst - dann mach dich mit uns auf den Weg. Wir ­zeigen dir hier, wie du dir ein buntes, megageiles Leben erschaffst. Eins, das DIR wieder Spaß macht - und nicht nur allen anderen!' So beschreiben die Autorinnen dieses Buch zum Thema Selbstliebe, Begeisterung und Lebensfreude. Wir lassen das einfach so stehen.

Vaya Wieser-Weber ist Unternehmerin, Speakerin und ­Autorin. Beruflich pendelt sie zwischen der Metropole Hamburg, dem Unter­nehmenssitz ihrer Impulspiloten GmbH, und dem (zumeist) beschaulichen ­Kitzbühel, wo sie mit ihrer Familie lebt.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

Klappentext'Dein Leben ist (fast) perfekt. Du hast einen super Job und eine coole Familie. Du bist bewundernswert selbstoptimiert, machst Yoga und Meditation, affirmierst und visualisierst. Und doch fühlst du dich oft leer. Müde. Selbstverloren. Deine Lust am Leben? Irgendwo auf der Strecke geblieben. Wenn du das kennst - dann mach dich mit uns auf den Weg. Wir ­zeigen dir hier, wie du dir ein buntes, megageiles Leben erschaffst. Eins, das DIR wieder Spaß macht - und nicht nur allen anderen!' So beschreiben die Autorinnen dieses Buch zum Thema Selbstliebe, Begeisterung und Lebensfreude. Wir lassen das einfach so stehen.

Vaya Wieser-Weber ist Unternehmerin, Speakerin und ­Autorin. Beruflich pendelt sie zwischen der Metropole Hamburg, dem Unter­nehmenssitz ihrer Impulspiloten GmbH, und dem (zumeist) beschaulichen ­Kitzbühel, wo sie mit ihrer Familie lebt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864708923
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.11.2022
Auflage1. Auflage
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1108 Kbytes
Artikel-Nr.10230982
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

DAS 2-WELTEN-DING

An einem meiner Workshops nahm kürzlich ein Manager teil, der sich furchtbar darüber aufregte, dass sein ganzes Personal total bescheuert sei, dass er nur Stress habe und ihn alles nerve. Dass früher alles besser gewesen sei, dass er letztes Jahr mal kurz vor dem Burn-out gestanden und drei Monate Auszeit gebraucht habe. Er war total frustriert und wollte einfach nur abkotzen.

Ich fragte ihn: Sag mal, in wie vielen Räumen lebst du eigentlich?

Er schaute mich verwundert an. Wie meinst du das?

Ich präzisierte meine Frage - ob er eine Wohnung oder ein Haus hätte. Als er sagte, er lebe in einer Wohnung, zählten wir gemeinsam die Räume, in denen er sich aufhält. Da waren eine offene Wohnküche, das Schlafzimmer und natürlich das Bad. Drei Räume. Nahm er immer denselben Weg zur Arbeit? Er bejahte. Ein weiterer Raum. Im Job kam er auf weitere zwei. Okay. Dieser Mensch bewegte sich also seit Jahren in sechs Räumen. Als ihm das klar wurde, schaute er mich an und sagte: Pah. Jetzt weiß ich, warum ich so frustriert bin. Mir ist ja total langweilig!

Klar, er lebte ja auch nur in zwei eng eingegrenzten Welten. Und das tun ganz viele Menschen. Sie leben in zwei Blasen - der privaten Blase und der Job-Blase. Die Sache ist: Viele Menschen sind so darin verstrickt, dass sie die tausend anderen Optionen um sie herum gar nicht wahrnehmen. Wir leben nämlich nicht in einem 2-Welten-System, sondern in einer Milchstraße mit unfassbar vielen Planeten und Optionen. Und laut den Astrophysikern ist auch die Milchstraße nur eine Galaxie von vielen in einem Universum, das sich von Tag zu Tag ausdehnt und das es auch noch in unendlicher Vervielfachung in vier Leveln gibt. Und dazu noch parallel. Oder so.

Doch was ringsum los ist, bekommen viele gar nicht mit, weil sie sich ausschließlich auf ihre zwei Welten konzentrieren. Damit haben sie Berge von Möglichkeiten, Chancen und Glücklich-mach-Projekten überhaupt nicht auf ihrem Radar, obwohl sie diese wirklich gut gebrauchen könnten!
Zwei Welten, verschiedene Lebensweisen, gleiches Ergebnis

Wer eine richtig große Businesswelt und daneben eine mickrige private hat, hat meist auch ein Problem. Oder gleich mehrere, denn: Wer voll im Beruf steht, verbraucht einen Gutteil seiner Lebensenergie im Job. Wenn jemand dabei auch noch richtig Karriere machen will, sich weiterentwickeln und viel Geld verdienen möchte, dann scheint viel und hart arbeiten für viele der einzige Weg: Man erklimmt eine Sprosse auf der Karriereleiter nach der nächsten, bekommt bessere Jobs, eine noch bessere Position, ein besseres Gehalt, den besseren Parkplatz nahe der Firma und erklimmt somit Level für Level, wie bei einem Computerspiel.

Dafür gibt es dann Bonuspunkte in Form von einem oder mehreren schicken Häusern, schnittigen Autos und mehr.

Und ja, klar: Erfolg macht Spaß! Aber meist schafft man dann daneben nicht mehr viel. Völlig erledigt landet man zu Hause auf dem Sofa, arbeitet vielleicht noch weiter und gönnt sich maximal ein paar Folgen seines neuen Favourites auf Netflix.

Eigentlich sollte man ja noch Sport treiben, aber: Es fehlt die Kraft dazu, vielleicht morgen ⦠Noch schwieriger ist es, wenn nach der Arbeit daheim eine Familie wartet, vielleicht mit kleinen Kindern. Dann ist das mit der abendlichen Erholung so eine Sache. Und die Versuchung ist groß, im Büro vielleicht doch noch ein Stündchen dranzuhängen, um dem Chaos und Lärm daheim zu entgehen. Für andere Leidenschaften bleibt oft keine Zeit oder sie helfen nicht wirklich, den Kopf freizubekommen.

Was passiert im Job, wenn sich die ganze Energie eines Menschen auf eine große Welt konzentriert, zum Beispiel auf die Berufswelt? Es kann sich Verbissenheit einstellen, Nervosität, man entwickelt einen unheimlich hohen Qualitätsanspruch. Man lenkt ja die ganze Kraft, die man aufzubringen imstande ist, in den Versuch, Perfektion in dieser einen Welt zu erreichen. In eine Welt, die mitunter aus wenigen Räumen besteht. So flippt man aus, wenn der Mitarbeiter einen Termin vergessen oder der Lehrling in der Hotelküche den Braten zu spät ins Rohr geschoben hat.

Ähnlich geht es vielen Fulltime-Müttern. Sie gehen in ihrer Welt auf wie Bosse in einem Unternehmen. Sie sind keine Hausfrauen, sondern Familien-Managerinnen. Früher, noch in den 1970er-Jahren, war es ohnehin normal, dass die Frau zu Hause blieb und sich dem Nachwuchs widmete. Frauen mit dem Potenzial, große Unternehmen mit 5.000 Mitarbeitern zu führen, konzentrierten ihre ganze Energie darauf, den Kuchen gebacken zu kriegen, den Boden staubfrei zu halten und im Garten die Hecke im Zaum zu halten. Und was passiert auch hier, wenn die ganze Lebensenergie in eine Welt fließt? Da fangen Frauen dann plötzlich an, mit der Zahnbürste die Fliesen zu putzen, oder drehen durch, wenn der Handwerker mit schmutzigen Schuhen durch die Wohnung läuft. Jedes Detail wird plötzlich riesengroß. Jede Mücke zum Elefanten.

So manche scheint gefangen in dieser Welt. Sie sitzt in ihr drin wie in einem goldenen Käfig. Und eigentlich will sie auch nicht raus, weil es ja gerade so gut läuft.

Ich, Vaya, weiß, wovon ich rede. Ich war selbst an dem Punkt, habe 80 Stunden in der Woche gearbeitet. Ein Wunder, dass ich heute noch verheiratet bin, obwohl ich damals schon mit meinem Mann zusammen war. Viele meiner Freunde kostete der tolle Job ihre einst gute und stabile Beziehung. Ganz normal in unseren Tagen. Irgendwann reicht die Energie nicht einmal mehr aus, um die eh schon kleine Welt der Beziehung neben dem Job aufrechtzuhalten, um für den Partner da zu sein oder gar für Kinder.

Wer zwischen zwei Welten herumspringt, um Familie und Job unter einen Hut zu bringen, hat es aber auch nicht gemütlicher, ganz im Gegenteil. Am Abend bleiben auch hier oft nur noch Sofa, Glotze und vielleicht noch ein Glas Wein.
Das Paradoxon

So setzen viele ihre ganze Energie ein, in einer oder auch in zwei Welten - und sind abends völlig erschöpft. Eigentlich sollte sich am Ende des Tages so etwas wie zufriedene Müdigkeit einstellen, wenn man auf der Couch liegt und die Füße hochlegt. Man hat schließlich viel erledigt. Aber hier kommt das Paradoxe:

Obwohl viele zwischen zwei Welten hin- und herrasen, sich in der Arbeit oder in der Familie verausgaben oder sogar beides in Einklang bringen, schleicht sich bei den meisten von uns ein Gefühl der Leere ein, vielleicht sogar der Langeweile.

Eigentlich ist es verrückt: Man hat den ganzen Tag geschuftet und dann noch den Rasen gemäht oder die Kinder versorgt und danach zum Schwimmunterricht gebracht, mitunter den Haushalt erledigt und sich möglicherweise sogar mit einer Freundin getroffen ⦠Der Tag ist verplant, voll, es gibt immer etwas zu tun, es bleibt kaum Zeit, überhaupt zur Ruhe zu kommen. Wie kann einen da auch nur ein Hauch von Langeweile beschleichen? Sind wir denn total irre?

Vielleicht sind wir irre, aber wir sind zumindest nicht allein damit: Yoga, Meditation, Esoterik, Hinwendung zur Spiritualität ⦠all das zeigt, dass viele Menschen auf der Suche sind nach etwas, das ihnen gibt, was sie in ihren Welten nicht finden. Sie üben sich in Dankbarkeit, in Demut und Zufriedenheit. Vielen hilft das, zumindest eine Zeit lang. Aber was, wenn sich irgendwann dann doch wieder dieses seltsame Unbehagen einstellt, diese unbestimmte Sehnsucht nach irgendwas, das es vielleicht irgendwo da draußen noch gibt?

Wir wissen ja, dass wir alles haben und dankbar sein müssen. Ja, natürlich, es ist eine Gnade, in Mitteleuropa geboren zu sein, in Frieden, Sicherheit und Wohlstand. Es geht uns so gut wie sonst niemandem auf der ganzen Erde. Wir müssen, müssen, müssen zufrieden sein, das sind wir uns selber schuldig. Schuldig ist genau das Wort, das uns einfällt, wenn wir dieses komische Gefühl wieder empfinden. Dieses Verlangen nach etwas, das es vielleicht gar nicht - oder doch? - gibt. Wir fühlen uns schuldig, unzufrieden zu sein. Jetzt denk mal nach, du hast ja wirklich alles, was man sich vom Leben nur wünschen kann. Job, Familie, Freunde. Wenn das alles nicht reicht, kann dir keiner helfen. Dann liegt es an dir. Oder eben auch nicht.

Darum geht es in den folgenden Kapiteln dieses Buches. Wir möchten dir zeigen, wie du deine bestehende Welt umgestalten kannst und mehr Freude und Zufriedenheit findest, wenn du magst. Und zwar, ohne deinen Job zu kündigen. Ohne dich scheiden zu lassen. Vielleicht sind das Konsequenzen, die trotzdem folgen. Müssen sie aber nicht. Wir zeigen dir, wie du neue Welten eröffnest, ohne die alte Welt mit einem großen Knall zu versenken.

Wir zeigen dir, wie du aus der Karrierefalle rauskommst, ohne deine Karriere aufzugeben. Wie du Beziehungen verbessern kannst, ohne alles hinzuwerfen. Das Ding ist nämlich: Wir können alles haben. Die funktionierende Ehe, den schnittigen Wagen, das gute Gehalt, das tolle Haus mit Garten....
mehr

Autor

Vaya Wieser-Weber ist Unternehmerin, Speakerin und ­Autorin. Beruflich pendelt sie zwischen der Metropole Hamburg, dem Unter­nehmenssitz ihrer Impulspiloten GmbH, und dem (zumeist) beschaulichen ­Kitzbühel, wo sie mit ihrer Familie lebt.
Weitere Artikel von
Wieser-Weber, Vaya