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Royalteen (1). Kiss the Prince

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
312 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am16.02.2023
Coming-of-Age-Reihe einer royalen Clique ab 14 über den Mut, zu seiner Vergangenheit zu stehen. Über alte Geheimnisse, neue Freundschaften und eine royale Liebe - Eine Geschichte, die zeigt, dass Liebe keine Hierarchien kennt. Mit ihrer Familie zieht Lena nach Oslo, um Abstand zwischen sich und ihre Vergangenheit zu bringen. Auf der neuen Privatschule lernt sie den Kronprinzen Karl Johan und seine Schwester Prinzessin Margrethe kennen und gehört bald zu ihrem Freundeskreis. Zusammen fahren sie Boot, feiern Partys und machen Kurztrips. Während Lenas Gefühle für den Prinzen immer stärker werden, wachsen auch ihre Zweifel. Er trägt die Verantwortung für das ganze Land, während sie von den Lügen ihrer Vergangenheit fast erdrückt wird. Kann diese ungleiche Beziehung zu einem märchenhaften Happy End führen? Der große Serienauftakt aus Norwegen von einem unschlagbaren Autorinnen-Duo! Besiege deine Ängste, feiere das Leben und stürze dich kopfüber in die Liebe. Verfilmt von Netflix Weitere Bände der Reihe: Kiss the Soulmate (2) Kiss the Enemy (3)

Randi Fuglehaug (*1980) ist Journalistin, Herausgeberin und schreibt Sachbücher und Romane für Kinder und Erwachsene.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextComing-of-Age-Reihe einer royalen Clique ab 14 über den Mut, zu seiner Vergangenheit zu stehen. Über alte Geheimnisse, neue Freundschaften und eine royale Liebe - Eine Geschichte, die zeigt, dass Liebe keine Hierarchien kennt. Mit ihrer Familie zieht Lena nach Oslo, um Abstand zwischen sich und ihre Vergangenheit zu bringen. Auf der neuen Privatschule lernt sie den Kronprinzen Karl Johan und seine Schwester Prinzessin Margrethe kennen und gehört bald zu ihrem Freundeskreis. Zusammen fahren sie Boot, feiern Partys und machen Kurztrips. Während Lenas Gefühle für den Prinzen immer stärker werden, wachsen auch ihre Zweifel. Er trägt die Verantwortung für das ganze Land, während sie von den Lügen ihrer Vergangenheit fast erdrückt wird. Kann diese ungleiche Beziehung zu einem märchenhaften Happy End führen? Der große Serienauftakt aus Norwegen von einem unschlagbaren Autorinnen-Duo! Besiege deine Ängste, feiere das Leben und stürze dich kopfüber in die Liebe. Verfilmt von Netflix Weitere Bände der Reihe: Kiss the Soulmate (2) Kiss the Enemy (3)

Randi Fuglehaug (*1980) ist Journalistin, Herausgeberin und schreibt Sachbücher und Romane für Kinder und Erwachsene.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401810454
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum16.02.2023
Seiten312 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4252 Kbytes
Artikel-Nr.10301027
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Bergauf

Zuerst hörte Lena das Schnaufen und Keuchen. Dann die schweren Schritte. Ein Typ in Trainingsshorts kam mit nacktem Oberkörper den steilen Hang hinuntergepest. Sie setzte sich auf und blinzelte in seine Richtung. Gerade noch dachte sie, dass sie ihn um Hilfe bitten oder zumindest den Wagen vom Pfad ziehen könnte, um nicht umgerannt zu werden, als er ganz abrupt auf dem Absatz kehrtmachte und den Hügel wieder hinaufrannte. Oben angekommen, drehte er sich wieder um und trippelte langsam bergab - nur um dann wieder bergauf zu sprinten.

Ein anderer Mann tauchte am Gipfel des Hügels auf, auch er in Trainingsklamotten, aber nicht mit demselben Tempo. Ganz im Gegenteil - er blieb einfach oben stehen und starrte auf sein Handy. Ein Telefon, dachte Lena erleichtert, das darf ich bestimmt mal ausleihen. Der Mann blieb oben auf der Anhöhe stehen, der Shortstyp spurtete ein weiteres Mal den Hang hinab. Das sah anstrengend aus. Sein Oberkörper war goldbraun von der Sonne, der Schweiß perlte auf den Wölbungen seines Sixpacks. Der elastische Stoff seiner Shorts klebte an der Haut seiner Oberschenkel, das blonde Haar kräuselte sich vor seinen Augen - und als er es sich mit der Hand aus der Stirn strich, erkannte Lena, wer es war.

»Hey, Kalle!«, sagte sie und bürstete sich ein paar Fichtennadeln von ihren Shorts.

Kalle sah vom Pulsmesser an der Armbanduhr auf.

»Lena?«

Lena registrierte zufrieden, dass sich ein leichter rosa Schimmer über sein ohnehin gerötetes Gesicht legte. Sie versuchte, sich nicht besonders davon beeindrucken zu lassen, dass er sich an ihren Namen erinnern konnte. Thronfolger waren sicher darauf abgerichtet, sich Namen zu merken. Und außerdem hatte sie ja auch eine Riesensache aus ihrem Namen gemacht.

»Was machst du hier? So tief im Wald? Läufst du? Machst du auch Hügeltraining?«

Die Worte purzelten nur so aus seinem Mund. War er gestresst? Lena schaffte es gerade so, ihren Kopf zu schütteln, als er schon weiterquasselte.

»Das ist nämlich der beste Hügel in der ganzen Stadt und hier ist eigentlich nie jemand. Also erzähl s nicht weiter. Aber ⦠Ah, du bist mit dem Kinderwagen unterwegs. Babysittest du gerade?«, fragte er und deutete mit einem Kopfnicken auf Theo.

»Ja. Oder nein. Ähm ⦠das ist mein Bruder und jetzt ist einer der Reifen platt und ich komm mit dem Wagen hier nicht weg. Wir wollten eigentlich zur Ullevål-Hütte und sind die ganze Zeit den blauen Markierungen gefolgt, aber dann war der Weg plötzlich verschwunden, der Kinderwagen hat den Geist aufgegeben, mein Akku ist tot und meine Mutter wartet schon auf uns ⦠Also, deswegen hängen wir hier rum«, erklärte sie und versuchte es mit einem Lächeln, stellte dann aber mit Erschrecken fest, dass sich ihr Mund wie ein schiefer, zitternder Schlitz anfühlte.

O nein! Sie durfte jetzt auf keinen Fall anfangen zu heulen!

Kalle sah sie mit ernsten Augen an und sprach jetzt ruhiger.

»Wenn du mit dem Kinderwagen zur Ullevål-Hütte willst, musst du dem befestigten Weg folgen. Also nicht auf die Sommerroute einbiegen«, sagte er, setzte sich in die Hocke und streckte Theo die Zunge raus.

Das Kleinkind quietschte vergnügt.

»Wie meinst du das?«

»Die roten Markierungen zeigen die Winterroute an, also die Strecke, die auch im Winter zu Fuß begehbar ist. Die blaue Route wird im Winter zur Loipe, im Sommer ist da nur Wildnis. Mit dem Kinderwagen kommst du also auf der blauen Route nicht weit ⦠Du bist nicht nur neu an der Schule, du bist neu in der Stadt«, stellte er fest und stand wieder auf.

Lena nickte, dankbar, dass sie nonverbal antworten konnte. Der Kloß in ihrem Hals ließ sie keinen Ton hervorbringen.

»Jaja. Also erstens ist die Ullevål-Hütte gerade viel zu überlaufen. Die Badestrände am Sognsvann übrigens auch. Und zweitens bist du tatsächlich gar nicht so weit vom Båntjern entfernt, das ist ein viel besserer Badesee. Eigentlich wär es ziemlich nice, da jetzt mal vorbeizugehen, aber das ist vielleicht nicht so einfach ⦫, sagte er und machte kreisförmige Bewegungen mit seinem Zeigefinger Richtung Theo, »â¦ das da mitzunehmen.«

Lena schluckte den Kloß herunter.

»Das da heißt Theodor!«, sagte sie empört.

»Nein, ich meinte doch nicht ihn, du Depp! Ich meinte dieses ⦫, sagte er und begann wieder, mit dem Zeigefinger herumzufuchteln, »â¦ dieses Raumschiff, mit dem er unterwegs ist.«

Lena lachte leise auf, verstummte aber sofort.

»Ja, ich weiß. Das ist tatsächlich mein alter Wagen. Aber Mama meinte, warum einen neuen kaufen, wenn der alte noch was hergibt«, erklärte sie mit einem ironischen Unterton und schaukelte den Wagen auf und ab.

Der platte Reifen knirschte demonstrativ.

»Ja. Gut sieht das nicht aus. Wie kommst du nach Hause? Wartest du auf jemanden, der dich abholt?«

Sie schüttelte den Kopf.

»Glaubst du, ich könnte mir mal ⦠sein Handy leihen?«, fragte sie, unsicher, wie sie den shortstragenden Mann mit Headset nennen sollte, der immer noch oben auf dem Hügel stand und betont gleichgültig in den Wald hineinstarrte.

»Rolfs Handy? Bestimmt. Aber wo wohnst du? Von hier aus ist es ja gar nicht weit bis zur S-Bahn-Station.«

»Grevlingveien 75. Direkt am Tennisplatz.«

Kalles Gesicht leuchtete auf.

»Am Hemingplatz? Da kannst du ja einfach hier quer durch den Wald gehen, dann kommst du zurück zur Hauptstraße. Ich glaube, das ist weniger Aufwand, als jemandem zu erklären, wo du gerade bist.«

Beide starrten für einige Sekunden schweigend in das dichte Gebüsch vor ihnen und dann zu dem großen Kinderwagen.

»Also ⦠wenn du deinen Bruder nimmst, kümmer ich mich um den Wagen«, schlug er vor.

Lena nickte, klickte den Sicherheitsgurt auf und hob Theo auf den Arm. Dann gab sie sich alle Mühe, Kalle nicht anzustarren, als er den Wagen mit seinen starken Armen über den Kopf hob und geradewegs in den Wald hineinstratzte. Mitten ins Dickicht. Kein Weg, kein Trampelpfad, nichts.

»Äh ⦠du weißt, was du tust?«, fragte Lena und warf Leibwächter Rolf einen Blick zu, der jetzt den Hang hinunter auf sie zukam, anscheinend vollkommen unbeeindruckt davon, dass der Herr Thronfolger mit nacktem Oberkörper inmitten von Gestrüpp und Dornen stand.

»Jupp, bleib einfach immer direkt hinter mir, dann bahne ich uns einen Weg mit dem Raumschiff hier.«

Langsam kämpften sie sich durchs Gebüsch. Kalle hatte Mühe, das Gleichgewicht zu bewahren. Lena stellte sich schon vor, wie er kopfüber den Abhang hinunterpurzelte und im hohen Bogen im Kinderwagen landete, und plötzlich konnte sie sich das Lachen nicht mehr verkneifen. Wie großartig das wäre, wenn das wirklich passierte! Es kribbelte in ihrem Bauch.

Kalle musste auch lachen.

»Das ist gut für die Bauchmuskeln und für den Bizeps, das kannst du deiner Mutter mit lieben Grüßen ausrichten. Wie geht s euch dahinten?«

»Gut«, antwortete Lena und folgte dem nackten goldenen Rücken ins dichte Grün.

Bereits nach einigen Minuten konnten sie das Rauschen der Autos von der Hauptstraße hören. Kurz darauf fanden sie sich auf einem kleinen Rasenstück vor einem Fahrradweg wieder. Von hier aus konnte sie den Tennisplatz und sogar den Schornstein ihres Hauses sehen. Herrje, was für einen Umweg sie gelaufen wäre, wenn er diese Abkürzung nicht gekannt hätte!

Vorsichtig setzte Kalle den Wagen auf den Boden und streckte die Arme nach Theo aus.

»So, jetzt darfst du wieder rein«, sagte er und setzte ihn behutsam in seine Schale.

Lena starrte Kalle an. An seinen Armen waren Kratzer von Zweigen und Geäst zu sehen.

»Tausend Dank. Und entschuldige! Diese Aktion hat auch echt ihre Spuren hinterlassen. Du blutest ja«, sagte sie und zeigte auf sein Schulterblatt.

Kalle drehte sich so schnell um, dass ihre Finger seine schwitzende Brust streiften. Blitzschnell zog sie die Hand zurück. Er verrenkte sich, um sich die Wunde genauer anzusehen.

»Das werde ich schon überleben. Ich hätte alles getan, um nicht noch einmal diesen Hang hinaufzumüssen«, sagte er und schnipste gegen ein kleines Tier auf seiner Brust.

Doch das Tier bewegte sich nicht vom Fleck.

Er versuchte, es mit der Hand wegzufegen. Doch es half nichts.

»Ach, Scheiße«, fluchte er und trippelte ein paar Schritte zur Seite. »Fuck, fuck, fuck. Es geht nicht weg, es geht nicht weg! Igitt, igitt, igitt, was ist das?«

Seine Stimme war plötzlich hoch und schrill. Er begann, fieberhaft an dem schwarzen Punkt zu kratzen. Ohne nachzudenken, packte Lena ihn am Handgelenk.

»Nicht kratzen«, sagte sie...
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Autor

Randi Fuglehaug (*1980) ist Journalistin, Herausgeberin und schreibt Sachbücher und Romane für Kinder und Erwachsene.Anne Gunn Halvorsen (*1984) ist Journalistin und Kritikerin. Sie hat bereits mehrere Sachbücher für Erwachsene geschrieben.