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Kann mein Herz dir vertrauen?

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
130 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am16.01.20231. Auflage
Hauslehrerin für die beiden kleinen Töchter von Single-Dad Aiden sein - für Taryn genau der richtige Neuanfang nach ihrer gescheiterten Beziehung. Schon bald knistert es heftig zwischen ihr und Aiden. Aber sie darf ihr Herz nicht schon wieder in Gefahr bringen ...


Seit 1988 hat die US-amerikanische Bestsellerautorin Rochelle Alers mehr als achtzig Bücher und Kurzgeschichten geschrieben. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Zora Neale Hurston Literary Award, den Vivian Stephens Award for Excellence in Romance Writing sowie einen Career Achievement Award von RT Book Reviers. Die Vollzeitautorin ist Mitglied der Zeta Phi Beta Sorority, Incorporated-Iota Theta Zeta Chapter und lebt in einem charmanten Dorf auf Long Island. Man kann Rochelle über ihre Website kontaktieren, www.rochellealers.org.
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Produkt

KlappentextHauslehrerin für die beiden kleinen Töchter von Single-Dad Aiden sein - für Taryn genau der richtige Neuanfang nach ihrer gescheiterten Beziehung. Schon bald knistert es heftig zwischen ihr und Aiden. Aber sie darf ihr Herz nicht schon wieder in Gefahr bringen ...


Seit 1988 hat die US-amerikanische Bestsellerautorin Rochelle Alers mehr als achtzig Bücher und Kurzgeschichten geschrieben. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Zora Neale Hurston Literary Award, den Vivian Stephens Award for Excellence in Romance Writing sowie einen Career Achievement Award von RT Book Reviers. Die Vollzeitautorin ist Mitglied der Zeta Phi Beta Sorority, Incorporated-Iota Theta Zeta Chapter und lebt in einem charmanten Dorf auf Long Island. Man kann Rochelle über ihre Website kontaktieren, www.rochellealers.org.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751521277
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum16.01.2023
Auflage1. Auflage
Seiten130 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.10465983
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
Taryn Robinson blickte in den Spiegel an der Schranktür, um ihr Outfit zu überprüfen. Für den bevorstehenden Termin hatte sie einen schwarzen Hosenanzug, eine weiße Seidenbluse und schwarze Wildlederstiefeletten angezogen.

Es war schon Jahre her, dass sie sich irgendwo vorgestellt hatte - das letzte Mal, als sie erst zweiundzwanzig gewesen war. Da hatte sie das Lehrerexamen ganz frisch in der Tasche gehabt und sich bewusst an einer Grundschule in Brooklyn beworben, an der sie nicht nur unterrichten konnte, sondern wo sie auch etwas zu bewirken vermochte.

Diesen Idealismus hatte sie von ihrer Mutter geerbt, die sich als Sozialarbeiterin unermüdlich für ihre benachteiligten Klientinnen und Klienten einsetzte. Taryn hatte solchen Menschen ebenfalls helfen wollen, nachdem sie bei ihrem Referendariat in einem der sozial schwächsten Viertel von Washington D. C. mit eigenen Augen gesehen hatte: Einige Kinder fallen einfach durchs soziale Netz. Auch wenn sie natürlich Realistin genug gewesen war, um zu wissen, dass sie nicht die ganze Welt verändern konnte, sondern nur in Einzelfällen die Rolle einer helfenden Hand spielte.

Jetzt - fast zehn Jahre später - hatte sie an besagter Schule gekündigt, um alles, was ihr vertraut war, hinter sich zurückzulassen und in einen anderen Bundestaat zu ziehen.

Sie war jetzt zum dritten Mal in Wickham Falls - einer Kleinstadt in West Virginia mit weniger als viertausendachthundert Einwohnern und nur zwei Ampeln. Die ersten zwei Male hatte sie ihre frühere Mitbewohnerin und Freundin Jessica Calhoun besucht, und jetzt passte sie nach deren Hochzeit mit Sawyer Middleton auf Jessicas Hund auf, während das frisch verheiratete Paar Flitterwochen in der Karibik machte. Dabei nutzte Taryn die Gelegenheit, sich für die Stelle als Hauslehrerin für die Töchter des alleinerziehenden Vaters und ehemaligen Soldaten Aiden Gibson zu bewerben.

Sie konnte selbst kaum glauben, dass sie nun das quirlige New York City gegen eine ruhige Kleinstadt in West Virginia eintauschen würde. Sie hatte in der Tat lange mit dieser Entscheidung gekämpft, aber da sie ihr Leben sowieso gerade neu sortieren musste, lag ein Neuanfang nahe. Mit ihren fast dreiunddreißig Jahren hatte sie wegen ihrer Trennung von ihrem Freund James nämlich wieder bei ihren Eltern und ihrer Großmutter einziehen müssen und pendelte seitdem täglich neunzig Minuten von Long Island bis nach Brooklyn und zurück, was ganz schön an ihren Kräften zehrte.

Früher einmal hatte sie keine zwanzig Minuten bis zur Schule gebraucht. Dann hatte sie ihre Wohnung in Brooklyn jedoch verkauft, um bei James einzuziehen. Als der schließlich mit ihrer Kollegin und besten Freundin Aisha geschlafen hatte, hatte sie ihre Sachen gepackt und war aus seiner Wohnung ausgezogen.

Und jetzt würde sie auch die Schule hinter sich lassen - vor allem, weil ihr das ersparte, Aisha täglich über den Weg zu laufen. Taryn hatte ihre hinterhältige Freundin nie mit deren Verrat konfrontiert, sondern sie einfach wie Luft behandelt, weil sie sich schon aus Prinzip nie mit einer Frau um einen Mann streiten wollte.

Natürlich würde sie ihre Eltern, ihre Großmutter, ihren Bruder und dessen Frau und Kinder sehr vermissen, aber dafür umso weniger die endlos langen Staus auf dem Long Island Expressway - auch längster Parkplatz der Welt genannt.

Aiden Gibson hatte ihr gestern am Telefon den Weg zu seinem Haus beschrieben. Taryn hatte bisher zwar keine Ahnung, warum er seine vier- und fünfjährigen Töchter zu Hause unterrichten lassen wollte, aber das würde sie schon noch herausfinden.

Nach einem letzten prüfenden Blick auf ihr Haar und ihr Make-up nahm sie die Tasche mit ihren Bewerbungsunterlagen, verließ das Haus und stieg in ihren erst kürzlich gekauften gebrauchten Nissan Pathfinder, um durch die weihnachtlich geschmückte Stadt zu fahren.

Sie brauchte keine vier Minuten bis zu Aiden. Beim Anblick seines großen dreigeschossigen weißen Hauses mit Rundumveranda, schwarzen Fensterläden und der amerikanischen Flagge wie der der US-Navy an den beiden Eingangssäulen musste Taryn lächeln. Aiden und ihr Bruder Langdon hatten anscheinend etwas gemeinsam; auch Lieutenant Robinson war bei der Navy, diente im Gegensatz zu Aiden jedoch noch.

Als sie aus ihrem SUV stieg, ging die Tür auf, und ein großgewachsener blonder Mann mit kurzem Militärhaarschnitt trat auf die Veranda und winkte ihr zu. Jetzt konnte sie der tiefen Stimme mit dem unverkennbaren Südstaatenakzent vom Telefon ein Gesicht zuordnen.

Aiden verbarg seine Überraschung, als er auf die Frau zuging, mit der er schon öfter telefoniert hatte und die ihn offen aus großen, etwas schräg geschnittenen hellbrauen, goldgesprenkelten Augen ansah. Wenn sie die Absicht hatte, einen guten ersten Eindruck auf ihn zu machen, war sie absolut erfolgreich. Alles an ihr strahlte Selbstsicherheit aus, außerdem war sie ausgesprochen attraktiv. Aiden konnte den Blick kaum von ihren zarten Gesichtszügen losreißen und bewunderte ihren Hautton - er erinnerte ihn ein wenig an Milchkaffee.

Er streckte seine rechte Hand aus. Hi, ich bin Aiden Gibson.

Taryn sah seine Hand zögernd an, bevor sie diese schüttelte. Taryn Robinson.

Obwohl er im Wolf Den, der Sportbar mit Restaurant seiner Familie, schon unzählige Vorstellungsgespräche geführt hatte, kam er sich plötzlich wie ein linkischer Teenager vor, der sich zum ersten Mal mit seinem Schwarm trifft. Taryn wollte aber auch nicht als Bedienung, Tellerwäscherin oder Köchin arbeiten, sondern sie bewarb sich für eine Stelle in seinem Privathaus.

Aiden ließ ihre Hand wieder los. Kommen Sie rein, da ist es wärmer. Er ging ihr voran die Verandastufen hoch und ins Haus. Haben Sie schon gefrühstückt?

Nein. Warum? , fragte Taryn überrascht.

Ich dachte, wir unterhalten uns beim Essen. Ich weiß, ich habe Sie gebeten, schon um acht zu kommen, weil ich um neun im Restaurant sein wollte, aber mein Bruder hat mir gerade angeboten, die Mittagsschicht im Wolf Den zu übernehmen.

Wer passt eigentlich auf Ihre Töchter auf, wenn Sie arbeiten?

Meine Mutter, meine Schwester Esther und meine Schwägerin wechseln sich ab. Meine Mutter ist extra für ein halbes Jahr aus Florida gekommen, um bei mir zu wohnen, ist inzwischen aber wieder zurückgekehrt, nachdem mein Stiefvater sich darüber beklagt hat, wie sehr er sie vermisst. Zurzeit passt meistens meine Schwester auf die beiden auf, wenn ich Spätschicht habe.

Taryn folgte Aiden durch ein Fernseh-, Wohn und Esszimmer mit klassischen Landhausmöbeln. Auf den Holzdielen lagen bunte Teppiche, die Sofas waren cremeweiß und die Sessel mit unterschiedlich bedruckten Stoffen in verschiedenen Rot- und Rosatönen bezogen. Da sie auf dem College Kunst studiert hatte, war ihr Blick geschult - ihr fielen Farben und Symmetrien immer sofort auf.

Wie oft arbeiten Sie denn abends?

Immer im Zweiwochenwechsel, je sechs Abende die Woche. Er zeigte auf die drei Hocker am Frühstückstresen. Setzen Sie sich.

Taryn stellte ihre Tasche auf den Fußboden und folgte seiner Aufforderung. Die Küche mit ihren Edelstahlgeräten, weißen Holzschränken und einem Großküchenherd mit integriertem Grill war ein Traum für jeden Profikoch. Sind Ihre Töchter auch hier?

Aiden schüttelte den Kopf. Nein, sie sind gerade in Florida bei ihren Großeltern. Er wusch sich die Hände an einem der beiden Edelstahlbecken und streifte sich ein Paar Einweghandschuhe über. Was wollen Sie zum Frühstück?

Oh, ich darf mir das aussuchen? , fragte Taryn überrascht.

Er musste lächeln. Na klar.

In letzter Zeit fiel es ihm nicht immer leicht zu lächeln. Im Restaurant fehlte nämlich gerade ein Koch, sodass er viele Überstunden machen musste und noch weniger Zeit für Allison und Livia hatte als ohnehin schon. Außerdem hatte er Schuldgefühle seiner Mutter gegenüber, die eigentlich ihren Ruhestand genießen sollte, statt ständig auf ihre Enkelinnen aufzupassen. Trotzdem war er froh, die Scheidung hinter sich gebracht und das alleinige Sorgerecht erstritten zu haben.

Taryn stützte die Ellbogen auf die Granitplatte und legte das Kinn auf die Hände. Haben Sie eine Speisekarte? , fragte sie frech lächelnd.

Sein Lächeln vertiefte sich. Diese Lehrerin war anscheinend nicht nur bildhübsch, sondern auch witzig. Im Moment nicht, aber ich richte mich ganz nach Ihren Wünschen.

Wenn das so ist, dann hätte ich gern einen Bagel mit Räucherlachs.

Sorry, aber die Bagels sind mir leider ausgegangen.

Taryn rümpfte die Stupsnase. Dann hätte ich gern ein richtiges Südstaatenfrühstück mit Maisgrütze, Rührei, knusprigem Speck, Buttertoast und Kaffee.

Die gefällt mir, dachte Aiden, während er den Ofen vorheizte. Anscheinend hatte sie Sinn für Humor - etwas, das seiner Exfrau vollkommen abgegangen war. Denise hatte immer behauptet, nun mal keinen Grund zum Lachen zu haben, wenn die ganze Stadt sie und ihre Familie hasste.

Das krieg ich hin. Wollen Sie etwas Käse in Ihre Maisgrütze?

Gern, danke.

Aiden ging zum Kühlschrank, um die Zutaten herauszuholen. In seiner Küche fühlte er sich äußerst wohl. Schon als kleiner Junge hatte er zu Hause immer gern seinem Vater beim Kochen zugesehen, und seit Teenagerzeiten stand er zusammen mit den anderen Männern seiner Familie in der Küche des Wolf Den.
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Seit 1988 hat die US-amerikanische Bestsellerautorin Rochelle Alers mehr als achtzig Bücher und Kurzgeschichten geschrieben. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Zora Neale Hurston Literary Award, den Vivian Stephens Award for Excellence in Romance Writing sowie einen Career Achievement Award von RT Book Reviers. Die Vollzeitautorin ist Mitglied der Zeta Phi Beta Sorority, Incorporated-Iota Theta Zeta Chapter und lebt in einem charmanten Dorf auf Long Island. Man kann Rochelle über ihre Website kontaktieren, www.rochellealers.org.