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Eisenwald

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
228 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am04.01.20231. Auflage
Ein angesehener Iserlohner Bürger, Unternehmer und Mitglied der städtischen Verwaltungsspitze, wird tot im Wald gefunden - lebendig begraben in seinem Jagdrevier. Was hat das zu bedeuten? Diese Frage ist die erste, die sich Sabrina Dürmer und Lars Krenk von der Kripo Iserlohn stellen. Seine Witwe ist wenig kooperativ, rätselhaft und abweisend. Hatte der Unternehmer etwas zu verbergen? Was führte zu seinem seltsamen Tod? Liegt das Motiv in seinem Privatleben oder gibt es geschäftliche Gründe? Sabrina und Lars tappen lange Zeit im Dunkeln, auch dann noch, als eine zweite Leiche auftaucht - ein kleiner Drogen-Dealer und Möchtegern-Rapper. Welche Verbindung gibt es zwischen diesen beiden so verschiedenen Menschen? Nach und nach ergeben sich Hinweise, kleine Spuren, die Sabrina und Lars noch nicht einordnen können. Sie deuten auf einen Journalisten hin, einen Redakteur des Iserlohner Stadtanzeigers. Er kannte beide Opfer - ist er der Täter oder der nächste Opfer auf der Liste? Es ist der erste Fall für Sabrina Dürmer und Lars Krenk und bildet den Auftakt für die Eisenwald-Reihe.

Ralf Weißkamp wurde 1961 in Gelsenkirchen geboren. Dort besuchte er die Schule, machte Abitur und studierte auf der Ruhr-Universität Bochum einige Semester Germanistik, Philosophie und Sozialwissenschaften. Bereits während des Studiums schrieb er für eine Gelsenkirchener Zeitung und machte später seine Passion zum Beruf. Während seiner Jahre als freiberuflicher Journalist war er für Tageszeitungen, Wochenblätter, Pressestellen und überregionale Zeitungen tätig. 1996 siedelte er der Liebe wegen nach Iserlohn um. Im Journalistenzentrum "Haus Busch" in Hagen absolvierte er eine Ausbildung zum Infografiker, neben Texten und Fotos erweiterte er sein journalistisches Spektrum um die grafische Komponente. In Iserlohn arbeitete Ralf Weißkamp weiter als Journalist und als Integrationsbegleiter bei privaten Bildungsträgern. Aktuell betreibt er ein Lektorat auf und widmet sich intensiv dem Schreiben. Bereits 2014 erschien in erster Auflage die "Schützenmaske" im Oldigor Verlag. Ihr folgte im Lente Verlag der Kriminalroman "Auftragsengel", den dritten Band, "Mordsbürger", brachte er in Eigenregie heraus. Ende 2019 erschien im Franzius Verlag der Krimi "Tödliche Ruhr", der für den Literaturpreis Ruhr nominiert war. 2020 erschien bei Amazon "Der tiefe Weg", 2021 der satirische Krimi "Fabrik Verkauf" und 2022 der Zeeland-Krimi "Salziges Land" (beide BoD). Mehr unter www.ralf-weisskamp.de.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextEin angesehener Iserlohner Bürger, Unternehmer und Mitglied der städtischen Verwaltungsspitze, wird tot im Wald gefunden - lebendig begraben in seinem Jagdrevier. Was hat das zu bedeuten? Diese Frage ist die erste, die sich Sabrina Dürmer und Lars Krenk von der Kripo Iserlohn stellen. Seine Witwe ist wenig kooperativ, rätselhaft und abweisend. Hatte der Unternehmer etwas zu verbergen? Was führte zu seinem seltsamen Tod? Liegt das Motiv in seinem Privatleben oder gibt es geschäftliche Gründe? Sabrina und Lars tappen lange Zeit im Dunkeln, auch dann noch, als eine zweite Leiche auftaucht - ein kleiner Drogen-Dealer und Möchtegern-Rapper. Welche Verbindung gibt es zwischen diesen beiden so verschiedenen Menschen? Nach und nach ergeben sich Hinweise, kleine Spuren, die Sabrina und Lars noch nicht einordnen können. Sie deuten auf einen Journalisten hin, einen Redakteur des Iserlohner Stadtanzeigers. Er kannte beide Opfer - ist er der Täter oder der nächste Opfer auf der Liste? Es ist der erste Fall für Sabrina Dürmer und Lars Krenk und bildet den Auftakt für die Eisenwald-Reihe.

Ralf Weißkamp wurde 1961 in Gelsenkirchen geboren. Dort besuchte er die Schule, machte Abitur und studierte auf der Ruhr-Universität Bochum einige Semester Germanistik, Philosophie und Sozialwissenschaften. Bereits während des Studiums schrieb er für eine Gelsenkirchener Zeitung und machte später seine Passion zum Beruf. Während seiner Jahre als freiberuflicher Journalist war er für Tageszeitungen, Wochenblätter, Pressestellen und überregionale Zeitungen tätig. 1996 siedelte er der Liebe wegen nach Iserlohn um. Im Journalistenzentrum "Haus Busch" in Hagen absolvierte er eine Ausbildung zum Infografiker, neben Texten und Fotos erweiterte er sein journalistisches Spektrum um die grafische Komponente. In Iserlohn arbeitete Ralf Weißkamp weiter als Journalist und als Integrationsbegleiter bei privaten Bildungsträgern. Aktuell betreibt er ein Lektorat auf und widmet sich intensiv dem Schreiben. Bereits 2014 erschien in erster Auflage die "Schützenmaske" im Oldigor Verlag. Ihr folgte im Lente Verlag der Kriminalroman "Auftragsengel", den dritten Band, "Mordsbürger", brachte er in Eigenregie heraus. Ende 2019 erschien im Franzius Verlag der Krimi "Tödliche Ruhr", der für den Literaturpreis Ruhr nominiert war. 2020 erschien bei Amazon "Der tiefe Weg", 2021 der satirische Krimi "Fabrik Verkauf" und 2022 der Zeeland-Krimi "Salziges Land" (beide BoD). Mehr unter www.ralf-weisskamp.de.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783756830787
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum04.01.2023
Auflage1. Auflage
Seiten228 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.10690691
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3

Kannst du mir sagen, was das bedeutet?

Langsam schüttelte sie den Kopf. Keine Ahnung, was das soll, habe ich noch nie gesehen. Fragend sah sie auf ihren Kollegen, der neben der Leiche kniete.

Die Spurensicherung wird nicht viel finden bei diesem Untergrund, nasser Waldboden, viel Laub und der Waldweg durch die vielen Holztransporte ein einziger Matsch.

Ob der noch gelebt hat, als er begraben wurde?

Sabrina Dürmer sah auf den Mann, der in Jägerkleidung im Waldboden lag. Sie schätzte ihn auf Anfang sechzig, nur wenige weiße Haare ragten aus dem mit Lehm verklebten Gesicht. Eine kräftige Figur, ein kantiges Kinn. Die Jagdkleidung, die er trug, war sicher teuer. Von einer Flinte hatten sie noch nichts gesehen. Ein Jäger ohne Waffe? In seinem Mund steckte ein Röhrchen, lang und sehr schmal.

Im Aufstehen sah Lars Krenk in die Brieftasche, die er aus der Jacke des Toten gezogen hatte. Ein Raub war es nicht, etwa dreihundert Euro in Scheinen und ein goldener Ring am Finger, dazu eine Patek Philippe am Handgelenk. Und hier ist der Ausweis, ein Dr.

Friedhelm Merzen, sechzig, verheiratet, wohnt in Sümmern.

Jetzt wird s politisch , ahnte Sabrina Dürmer düster.

Kennst du den Mann? Neugierig blickte der Kommissar sie an und ärgerte sich, dass seine Kollegin mehr wusste als er.

Liest du keine Zeitung? Ein hohes Tier aus der Stadtverwaltung, sitzt auch im Rat. Du oder ich?

Lars stutzte und sah seine Kollegin fragend an.

Wer schnappt sich den Geistlichen und fährt zu der Adresse, um die Nachricht zu überbringen?

Lars wusste, wie sehr Sabrina es hasste, Menschen die Nachricht vom Tod eines nahen Angehörigen zu überbringen. Machen wir gemeinsam. Hier können wir erst einmal nichts tun. Wir müssen auf die Kollegen der Spurensicherung warten.

Er steckte die Brieftasche in eine kleine Plastiktüte und gab sie einem der Kollegen in den weißen Schutzanzügen. Lars mochte den untersetzten Kerl nicht. Er hatte ständig schlechte Laune, seine Arbeit machte er nur widerwillig. Er hoffte trotzdem, dass er die Spuren dokumentierte.

Nicht schlecht. Sie stiegen vor der Villa aus ihrem schwarzen BMW und warteten auf den Geistlichen. Vor dem einstöckigen Gebäude lag ein großer, sehr gepflegter und sehr lebloser Rasen, rechts davon eine Koppel, auf der zwei braune Pferde die milde Sonne genossen.

Stimmt, Lars, arm war der Mann nicht. Da kommt der Pastor, ich schelle schon mal.

Das weiße Tor öffnete sich automatisch nach innen und sie gingen die mit weißem Kies belegte Auffahrt hinauf. Eine Frau trat vor die Eingangstür, groß, schlank, blond und elegant gekleidet, klassisch mit einem Rock und einer Bluse. Wie immer, wenn sie mit einem Geistlichen auftauchten, ahnten die Angehörigen, dass es sehr schlechte Nachrichten gab.

Die Frau öffnete einen kurzen Moment den Mund, während sie gleichzeitig ihre rechte Hand aufs Herz legte.

Was ist passiert? , überging sie jede Begrüßung.

Sabrina Dürmer und Lars Krenk von der Polizei Iserlohn , stellte er sie vor, und das ist ...

Was ist passiert? , wiederholte sie tonlos.

Es wäre besser, wenn wir das drinnen besprechen könnten , drängte Sabrina.

Was ist passiert?

Frau Merzen, wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass wir ihren Mann tot aufgefunden haben , beendete Lars die Situation. Die Frau schloss für einen Moment die Augen, holte tief Luft, schien sich aber schnell zu fangen.

Bitte kommen Sie rein. Sie machte den Weg ins Innere des Hauses frei, während sich der Geistliche mit einem Kopfnicken von den beiden Kommissaren verabschiedete. Lars ließ Sabrina den Vortritt, die der Frau in ein großes, kühles und fast ganz weißes Wohnzimmer folgte.

Wie ist es passiert? Sie hatte auf einer Ledercouch Platz genommen, mit geradem Rücken und zwischen den Knien gefalteten Händen. Lars und Sabrina blieben vor einem flachen Glastisch stehen.

Ein Spaziergänger mit seinem Hund hat ihn gefunden, in einem Waldstück am Asbecker Weg.

Sie nickte kaum merklich. Dort hat er öfter gejagt, allein oder gemeinsam mit seinem Vater. Er ist heute Nacht sehr früh aufgebrochen, er hatte gestern gesagt, dass er auf die Jagd wollte, allein. Mit seinem Vater war er vor wenigen Tagen dort.

Haben Sie ihn heute noch gesprochen? Sabrina lehnte sich etwas vor und wischte sich beiläufig ihre langen Haare hinter die Ohren.

Nein, wenn er so früh aufgebrochen ist, schlief er in einem separaten Zimmer, ich habe ihn gestern Abend zuletzt gesehen. Wie ist es passiert?

Das können wir noch nicht sagen, die Untersuchungen laufen , wiegelte Lars Krenk ab. Dass er begraben war, als der Hund des Spaziergängers an der Stelle bellte und scharrte, behielt er für sich. Wir können noch keine Todesursache ausschließen, aber wir gehen von einem Fremdverschulden aus. Frau Merzen, was hat ihr Mann beruflich gemacht?

Er ist im Verwaltungsvorstand der Stadt, außerdem führt er die Firma seines Vaters, Merzen Metall, weiter. Natürlich gibt es einen Geschäftsführer, aber die Leitung hat ... hatte mein Mann. Wann kann ich ihn sehen?

Sabrina wunderte sich über das Verhalten der Frau. Sie handelte und sprach pragmatisch, als würde sie eine Liste abarbeiten. Wir melden uns so schnell wie möglich bei Ihnen, wir wissen, wie belastend diese Situation ist , versicherte sie mitfühlend. Gestatten Sie mir noch eine Frage, wissen Sie von Feinden, die er hatte, politische oder geschäftliche?

Sein Amt bei der Stadt war eine Verwaltungstätigkeit, keine politische , belehrte sie die Witwe.

Obwohl auf dieser Ebene die Grenze zwischen Verwaltung und Politik verschwimmt , warf Lars ein.

Nein, es war eine Verwaltungstätigkeit, er gehörte keiner Partei an. Und geschäftlich, ja, Konkurrenten gibt es natürlich, aber ich wüsste von keinem Feind. Er musste sich durchsetzen, aber er hatte viele Freunde, auch in seinem Schützenverein.

Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie uns eine Liste seiner Freunde senden würden. Auf Wiedersehen. Sie standen auf und ließen neben ihrer Karte eine erschütterte und seltsam gefasste Witwe zurück.

Hast du gestern gefeiert? Mit einem amüsierten Blick betrachtete Sabrina Dürmer ihren Kollegen. Seine kurzen braunen Haare wirkten nicht so, als hätten sie heute schon eine Bürste gesehen, und wenn sie den zerknautschten Zustand seines karierten Baumwollhemdes und der Jeans richtig deutete, waren es die gleichen Sachen wie gestern.

Hab bei nem Kollegen übernachtet , murmelte der, hast du einen Kaffee für mich?

Die Bedienung der Maschine hat sich seit gestern nicht geändert , lächelte sie ihn an und bekam fast Mitleid. So zerknautscht hatte sie ihn noch nie gesehen, fast so, als sei er gerade erst aufgewacht. So stellte sie ihn sich zumindest nach dem Aufwachen vor.

Er löffelte das frischgemahlene Kaffeemehl in den Permanent-Pad, warf die Senseo an und wartete. Gibt es schon etwas Neues?

Du wirst es nicht glauben, der Bericht von der Gerichtsmedizin liegt schon auf dem Tisch. Ich habe ihn nur überflogen, der Mann wurde tatsächlich lebendig begraben.

Lebendig begraben? Lars drehte sich überrascht zu Sabrina um. Warum macht ein Täter so etwas?

Geht so ein Risiko ein? Der hätte doch wieder aufwachen und sich befreien können.

Das hatte ich in meiner Zeit bei der Mordkommission auch noch nicht. Mein Gott, wie grausam. Er hatte neben etwas Alkohol eine ordentliche Menge Rohypnol im Blut.

Also K.o.-Tropfen. Und ein Hämatom an der rechten Schläfe, von einem Schlag mit einem stumpfen Gegenstand. Das Rohypnol könnte ihm nach dem Niederschlag verabreicht worden sein, sagt die Rechtsmedizinerin. Lars hatte den Bericht überflogen und ließ ihn wieder auf den Schreibtisch sinken.

Warum beides? Warum erst niederschlagen und noch zusätzlich betäuben? Nachdenklich stützte Sabrina ihr Kinn auf ihre gefalteten Hände.

Um sicherzugehen, dass er nicht aufwacht? Aus Angst vor Entdeckung? Um ihm Leid zu ersparen?

Und Alkohol war auch dabei? Am frühen Morgen?

Soll es geben , grinste sie ihn an. Vielleicht hat er nach dem langen Warten auf dem Hochsitz in der Kälte einen Schnaps getrunken. Die Spurensicherung untersucht zur Zeit sein Auto, vielleicht finden sie darin einen Flachmann. Er war doch allein auf der Jagd, oder?

Ja, nur sein Wagen stand noch auf dem Waldweg.

Übrigens habe ich gestern noch etwas recherchiert, wegen des Röhrchens...
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Autor

Ralf Weißkamp wurde 1961 in Gelsenkirchen geboren. Dort besuchte er die Schule, machte Abitur und studierte auf der Ruhr-Universität Bochum einige Semester Germanistik, Philosophie und Sozialwissenschaften. Bereits während des Studiums schrieb er für eine Gelsenkirchener Zeitung und machte später seine Passion zum Beruf. Während seiner Jahre als freiberuflicher Journalist war er für Tageszeitungen, Wochenblätter, Pressestellen und überregionale Zeitungen tätig.
1996 siedelte er der Liebe wegen nach Iserlohn um. Im Journalistenzentrum "Haus Busch" in Hagen absolvierte er eine Ausbildung zum Infografiker, neben Texten und Fotos erweiterte er sein journalistisches Spektrum um die grafische Komponente.
In Iserlohn arbeitete Ralf Weißkamp weiter als Journalist und als Integrationsbegleiter bei privaten Bildungsträgern. Aktuell betreibt er ein Lektorat auf und widmet sich intensiv dem Schreiben. Bereits 2014 erschien in erster Auflage die "Schützenmaske" im Oldigor Verlag. Ihr folgte im Lente Verlag der Kriminalroman "Auftragsengel", den dritten Band, "Mordsbürger", brachte er in Eigenregie heraus.
Ende 2019 erschien im Franzius Verlag der Krimi "Tödliche Ruhr", der für den Literaturpreis Ruhr nominiert war. 2020 erschien bei Amazon "Der tiefe Weg", 2021 der satirische Krimi "Fabrik Verkauf" und 2022 der Zeeland-Krimi "Salziges Land" (beide BoD). Mehr unter www.ralf-weisskamp.de.