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Unsere Gesundheit und das System: besser holistisch!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
360 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am05.01.20231. Auflage
Es geht hier um eine holistische Sichtweise. Körper, Geist und Seele können nur zusammen gesehen werden. Als Praktischer Arzt mit einem internistischen Hintergrund wie auch als Psychiater und Psychotherapeut, der Naturheilverfahren und traditionelle chinesische Medizin einbezieht, wurde dies dem Autor immer wieder nur zu klar. Moderne psychiatrische Strömungen, die sich in den psychiatrischen Weltkonferenzen der World Psychiatric Association (WPA) immer mehr zeigen, führen klar in diese Richtung. Einerseits gibt es mehr körperliche Ursachen für psychische Probleme als gedacht, und andererseits kann man über allgemeine Gesundheitssorge für den Menschen auch viel mehr für die psychische Gesundheit erreichen, als bisher vermutet. Außerdem zeigt sich aber auch, dass wir viele scheinbar angenehme Dinge unseres modernen Lifestyles kritisch hinterfragen müssen, wenn wir nicht noch weiter in eine Katastrophe schlittern wollen und die Erde durch Plastik bis hin zum Elektromagnetismus in eine Müllkippe verwandeln, auf der ein gesundes Überleben unmöglich sein wird. Das Dilemma einer gefährlichen Überregulierung und Überwachung steht jedoch am Horizont. Auf viele dieser spinnennetzartigen Verflechtungen soll hier auch eingegangen werden. Daher ist eine personenzentrierte, holistische und resiliente Betrachtung des Gesundheitskomplexes unter Einschluss der Quantenmedizin das Ziel.

Privatdozent Dr. med. Dr. phil. Thomas Heise ist Kulturwissenschaftler und arbeitet nach Chefarzttätigkeit heute in ­eigener Praxis mit einem ganzheitlichen Ansatz. Er ist Gründer und Herausgeber der Fachbuchreihe "Das transkulturelle Psychoforum" mit 20 Bänden. Autor von "Chinas Medizin bei uns", "Qigong in der VR China: Entwicklung, Theorie und Praxis" und "Kulturen der Menschheit: Woher und wohin? Transdisziplinäre Per­spektiven unserer Vergangenheit", "CORONA: Das Syndrom Über Grenzen, vergeben und schützen".
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR36,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEs geht hier um eine holistische Sichtweise. Körper, Geist und Seele können nur zusammen gesehen werden. Als Praktischer Arzt mit einem internistischen Hintergrund wie auch als Psychiater und Psychotherapeut, der Naturheilverfahren und traditionelle chinesische Medizin einbezieht, wurde dies dem Autor immer wieder nur zu klar. Moderne psychiatrische Strömungen, die sich in den psychiatrischen Weltkonferenzen der World Psychiatric Association (WPA) immer mehr zeigen, führen klar in diese Richtung. Einerseits gibt es mehr körperliche Ursachen für psychische Probleme als gedacht, und andererseits kann man über allgemeine Gesundheitssorge für den Menschen auch viel mehr für die psychische Gesundheit erreichen, als bisher vermutet. Außerdem zeigt sich aber auch, dass wir viele scheinbar angenehme Dinge unseres modernen Lifestyles kritisch hinterfragen müssen, wenn wir nicht noch weiter in eine Katastrophe schlittern wollen und die Erde durch Plastik bis hin zum Elektromagnetismus in eine Müllkippe verwandeln, auf der ein gesundes Überleben unmöglich sein wird. Das Dilemma einer gefährlichen Überregulierung und Überwachung steht jedoch am Horizont. Auf viele dieser spinnennetzartigen Verflechtungen soll hier auch eingegangen werden. Daher ist eine personenzentrierte, holistische und resiliente Betrachtung des Gesundheitskomplexes unter Einschluss der Quantenmedizin das Ziel.

Privatdozent Dr. med. Dr. phil. Thomas Heise ist Kulturwissenschaftler und arbeitet nach Chefarzttätigkeit heute in ­eigener Praxis mit einem ganzheitlichen Ansatz. Er ist Gründer und Herausgeber der Fachbuchreihe "Das transkulturelle Psychoforum" mit 20 Bänden. Autor von "Chinas Medizin bei uns", "Qigong in der VR China: Entwicklung, Theorie und Praxis" und "Kulturen der Menschheit: Woher und wohin? Transdisziplinäre Per­spektiven unserer Vergangenheit", "CORONA: Das Syndrom Über Grenzen, vergeben und schützen".
Details
Weitere ISBN/GTIN9783756830701
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum05.01.2023
Auflage1. Auflage
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.10693505
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Wieder jung werden?

Der menschliche Körper ist etwas Wunderbares. Er ist in der Lage, sich während des laufenden Betriebes zu reparieren und zu regenerieren. Das geschieht je nach Zellart und Beanspruchung in unterschiedlichen Zeiträumen. Während man früher dachte, dass sich Herz- und Gehirnzellen gar nicht regenerieren können, wurden viele Wissenschaftler ganz euphorisch, als sie merkten, dass dem nicht so war. Ein Jahrzehnt verschwendeten viele Forscher ihre ganze Zeit und all die Forschungsgelder darauf, herauszufinden, wie man die Regeneration der Herzzellen27, 28 künstlich erzeugen oder beschleunigen könnte. Jeder wollte der erste sein, der das entdeckt, und behielt seine Negativergebnisse für sich. Diese fehlende Teamarbeit war nicht nur unwissenschaftlich, sondern auch unkollegial. Aber jetzt wissen wir mittlerweile alle, dass sowohl Herz- als auch Gehirnzellen sich nur in etwa zu 0,5-2 % pro Lebensjahr erneuern. Trotzdem ist der immer mögliche Umbau der Gehirn- und Nervenzellen29 lebenswichtig, doch dazu später.

Die Knochenzellen brauchen circa ein Jahrzehnt, bevor sie durch neue ersetzt werden. Das heißt aber nicht, dass Bruchnarben verschwinden, sondern eben nur, dass sie auch dort durch neue Zellen an gleicher Stelle ersetzt werden.

Da sexuelle Aktivität mit mechanischer Beanspruchung einhergeht, werden auch dort die Zellen relativ rasch wieder ersetzt, ganz abgesehen von dem reinigenden monatlichen Menstruationszyklus der Frau. Jeder weiß, wie schnell seine Haare wachsen, und beteiligt sich am Entfernen der alten Haarzellen.

Am schnellsten werden die Zellen im Dünndarm regeneriert und ersetzt, nämlich innerhalb von etwa 3 Tagen. Das ist die gleiche Dauer, die ein alltäglicher kleiner Durchfall maximal dauert, ohne dass wir eingreifen müssten, der Werbung zum Trotz. So eine Regeneration ist auch dringend nötig. Wie viele mittlerweile wissen, beherbergen wir in unserem Bauch eine wahre schwarze Zaubertrickkiste. Nur kommen hier keine weißen Kaninchen herausgesprungen, sondern eine Darmwand, die ein ganzes Fußballfeld bedecken könnte. Wie ist das möglich? Nun, wenn wir beispielsweise an der Haut am Handrücken kratzen, weil es gerade gejuckt hat, löst sich eine Hautzelle in Form einer Hautschuppe ab. Darunter ist gleich die nächste und dann noch mehrere weitere davon, so dass natürlich kein Loch in der Haut entsteht. Ganz anders ist das im Darm. Da befindet sich tatsächlich oft nur eine Zellschicht. Wenn also etwas noch nicht ganz Verdautes oder falsche Bakterien oder ein Übermaß davon oder Viren oder Pilze daran kratzen oder zu wenig abfederndes Zellsekret oder schützende gute Bakterien wegen Überbeanspruchung, beispielsweise durch Antibiotika oder andere Chemikalien aus Medikamenten oder der Nahrung, vorhanden sind, - nun dann passiert es. Es entsteht ein Loch in der Darmwand. Das wird im Allgemeinen schnellstens repariert. Aber wenn, durch kontinuierlich schwierig zu verdauende, chemiehaltige Nahrungsmittel, die natürlichen Verhältnisse im Darm mit der individuell üblichen Bakterienzusammensetzung und Zellsaftabsonderung verändert werden über Jahre und Jahrzehnte hinweg, dann sagt der Darm: mir reicht´s, ich bin überfordert. Er kann sich dann nicht mehr rechtzeitig regenerieren und reparieren. Es entstehen einerseits plötzlich Unverträglichkeiten beispielsweise von Laktose und Gluten, die nichts mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, welche sich im Allgemeinen in der Kindheit zeigt, oder Allergien zu tun haben. Nein, es haben sich einfach zu viele krankmachende Bakterien angesiedelt, welche die Zellwand in ihrer Funktion stören und eine gesunde Verdauung behindern. Aber auch chronischer Stress kann hier Entzündungen hervorrufen, mit all den bekannten Folgeschäden sogenannter zivilisatorischer Krankheiten. Andererseits kann das Loch-im-Darm-Syndrom (Leaky Gut-Syndrom) entstehen, was den Menschen sehr viel Energie und Kraft kostet. Denn wenn Sie sich vorstellen, dass Darminhalt in den Bauchraum übertritt, wo er nicht hingehört, ist klar, dass das nicht nur ärgerlich ist, sondern dass dieser dort rasch rausgeholt werden muss. Das passiert mittels einer Entzündungsreaktion. Leukozyten, die weißen Blutkörperchen, und Makrophagen, die Vielfraße , eilen dorthin, um den Dreck rauszubringen, indem sie ihn umhüllen und als Eiter rauswerfen.

Zum Entstehen dieser Entzündung ist beispielsweise auch Omega-6 notwendig und zum Beenden nach dem Erfolg das Omega-3. Aber dazu kommen wir noch später.

Während die Wissenschaftler bezüglich der Krebsentstehung wetteifern mit den verschiedensten Theorien, so sind sich doch fast alle einig, dass je mehr Entzündungen man im Laufe des Lebens hat, diese zu den verschiedensten Erkrankungen und eben auch zu Krebs führen können. Wir sollten uns also in Teamarbeit mit unserem Darm um möglichst wenige Entzündungen im Körper bemühen. Dabei sind Antioxidantien hilfreich, auf die wir später noch zurückkommen werden.

Vitamine galten in der Prävention und dann in der aus den USA kommenden Anti-Aging-Medizin30 als das Nonplusultra und wurden meist rein synthetisiert überall propagiert und konsumiert. Die Idee dahinter war, dass sie die freien Radikale abfangen, die für einen Teil des Alterungsprozesses verantwortlich sind. Diese beinhalten reaktive Sauerstoffspezies (reactive oxygen species = ROS) sowie freie Stickstoffradikale (RNS) und entstehen als Abfallprodukt in der körpereigenen Energiegewinnung, aber auch durch externe Faktoren wie UV-Strahlung, Rauchen und Umweltgifte. Durch ihre oxidativen Eigenschaften greifen sie bevorzugt Lipide neben anderen Zellstrukturen an. Lipidreiche Zellmembranen werden so geschädigt und in ihrer Permeabilität verändert, bis hin zum Zelltod. Sie schädigen aber auch Proteine innerhalb und außerhalb von Zellen, darunter viele Enzyme, die durch Oxidation in ihren katalytischen Zentren inaktiviert werden. Freie Radikale können auch durch direkte Angriffe auf die Chromosomen Mutationen auslösen und so als Karzinogene wirken. Während man erst noch nach dem üblichen mechanischen Medizinverständnis prospektive, randomisierte, placebokontrollierte Studien für reines Vitamin A, C oder E oder Selen machte, mit widersprüchlichem oder negativem Ergebnis, verstand man schließlich besser, dass z. B. Vitamin E durch Abfangen eines Radikals seinerseits zu einem freien Radikal wird und nun das Vitamin C als Redoxsystem braucht, um in seine ursprüngliche Form zurückgeführt zu werden. Das heißt, alle bisherigen Studien zu Einzelsubstanzen im Präventivsinne, waren künstliche Retortenversuche, die nichts mit der alltäglichen Lebenswirklichkeit zu tun hatten. Dies umso mehr, als sich antioxidative Eigenschaften für viele der über 30. 000 sekundäre Pflanzenstoffe nachweisen lassen. Also: eine obst- und gemüsereiche Grundversorgung - ohne Pestizide, Insektizide und andere Chemikalien - über den ganzen Tag verteilt ist der beste antioxidative Schutz. Im Falle eines gezielten Angehens von bestimmten definierten Symptomen mittels Vitaminpräparaten soll das etwas anders aussehen. Hochdosiert Vitamin E half 36 % der mehr als 65-Jährigen (n = 2 800) in kognitiven Tests besser abzuschneiden, bzw. ein um 30 % reduziertes Risiko für Morbus Alzheimer zu haben.31

Etwas komplizierter ist es mit der Gruppe der sogenannten B-Vitamine, von denen sich im Laufe der Zeit nicht alle als Vitamine bestätigen ließen, was zu einer uneinheitlichen Zahlengebung führte. Bis auf das Vitamin B12, Cobalamin, finden wir alle Vitamine in den Produkten unserer pflanzlichen und tierischen Nahrungsmittel. Vitamin B12 dagegen findet sich kaum in Pflanzen, was für strenge Veganer zum Problem werden kann. Es hat jedoch den Vorteil, dass es in unserer Leber Monate bis Jahre gespeichert werden kann. Ein echter Mangel beruht auf dem Fehlen des sogenannten intrinsischen Faktors der Magenschleimhaut, was dann zu neurologischen und Blutbildungsstörungen (perniziöse Anämie) führen kann.

Ein Mangel an Vitamin B1, auch Thiamin genannt, führt bei Alkoholikern zu Gedächtnisstörungen (Korsakow-Syndrom) und ist als Beriberi-Erkrankung geprägt von neurologischen Symptomen sowie Herzinsuffizienz und Muskelatrophie. Vitamin B2 ist Riboflavin. B3, Nicotinsäure, ist wichtig für den Nährstoffumsatz bei Verdauung, Hormonbildung und Durchblutung. B5, Pantothensäure, ist unentbehrlich beim Metabolismus, bezüglich Kohlenhydrate und Fetten. Obwohl ein direkter Mangel wegen seiner allgemeinen Verbreitung in der Ernährung selten ist, kann ein mehr davon bei Stress dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Vitamin B6 ist eine Sammelbezeichnung. B7/ B8 (Inosit)/H, auch Biotin genannt, ist unentbehrlich bei Verwertung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten. Vitamin B9/B11/M oder Folsäure/Folat ist unerlässlich für Zellteilungs-, Wachstums- und andere Stoffwechselprozesse. Je nach Quelle wird angenommen, dass von der täglich empfohlenen Menge mit 300 Mikrogramm 5 % bis 50 % unserer Bevölkerung zu wenig zu sich...
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Privatdozent Dr. med. Dr. phil. Thomas Heise ist Kulturwissenschaftler und arbeitet nach Chefarzttätigkeit heute in ­eigener Praxis mit einem ganzheitlichen Ansatz. Er ist Gründer und Herausgeber der Fachbuchreihe "Das transkulturelle Psychoforum" mit 20 Bänden. Autor von "Chinas Medizin bei uns", "Qigong in der VR China: Entwicklung, Theorie und Praxis" und "Kulturen der Menschheit: Woher und wohin? Transdisziplinäre Per­spektiven unserer Vergangenheit", "CORONA: Das Syndrom Über Grenzen, vergeben und schützen".