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Süß wie die Versuchung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am28.03.2023
Die Bäckerei ihrer Familie bedeutet Athena alles. Tag und Nacht arbeitet sie, um das Geschäft am Laufen zu halten, doch der Laden ist hoch verschuldet. Athena hofft auf ein Wunder! Ausgerechnet ihr Ex Nico Morgan schlägt ihr einen Deal vor: Für drei Monate soll sie seine Verlobte spielen, dafür tilgt er die Schulden der Bäckerei. Aus purer Verzweiflung nimmt Athena an, fest entschlossen, sich von Nico kein zweites Mal um den Finger wickeln zu lassen. Doch wie lange kann sie der süßen Versuchung widerstehen?


Bestsellerautorin Naima Simone entdeckte ihre Liebe zu romantischen Geschichten beim Schmökern von Harlequin-Büchern, die sie ihrer Großmutter stibitzte. Inzwischen verbringt sie ihre Tage mit dem Schreiben humorvoller Liebesromane. Im wirklichen Leben ist sie mit ihrem persönlichen Superhelden verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Familie lebt - trotz aller Herausforderungen des Alltags - glücklich im Süden der Vereinigten Staaten.
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Produkt

KlappentextDie Bäckerei ihrer Familie bedeutet Athena alles. Tag und Nacht arbeitet sie, um das Geschäft am Laufen zu halten, doch der Laden ist hoch verschuldet. Athena hofft auf ein Wunder! Ausgerechnet ihr Ex Nico Morgan schlägt ihr einen Deal vor: Für drei Monate soll sie seine Verlobte spielen, dafür tilgt er die Schulden der Bäckerei. Aus purer Verzweiflung nimmt Athena an, fest entschlossen, sich von Nico kein zweites Mal um den Finger wickeln zu lassen. Doch wie lange kann sie der süßen Versuchung widerstehen?


Bestsellerautorin Naima Simone entdeckte ihre Liebe zu romantischen Geschichten beim Schmökern von Harlequin-Büchern, die sie ihrer Großmutter stibitzte. Inzwischen verbringt sie ihre Tage mit dem Schreiben humorvoller Liebesromane. Im wirklichen Leben ist sie mit ihrem persönlichen Superhelden verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Familie lebt - trotz aller Herausforderungen des Alltags - glücklich im Süden der Vereinigten Staaten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751515535
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.03.2023
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.10765890
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Wer auch immer empfohlen hat, Rache kalt zu servieren, hatte offenbar keine Ahnung.

Denn lässt man sie erst kalt werden, vergisst der andere womöglich, dass er sie überhaupt bestellt hat. Oder er ist gar nicht mehr der Widerling, der diese Strafe verdient hat.

Oder noch schlimmer.

Die Person könnte sterben.

Oh nein, Rache serviert man definitiv am besten kochend heiß. Kippt sie dem anderen direkt ins Gesicht.

Nico Morgan stand vor der Bäckerei in Brighton. Der Verkehr auf der Straße war eine Kakofonie aus Hupen und quietschenden Reifen. Die Fußgänger strömten um ihn herum, auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zu einem der Cafés in der Gegend.

Dabei reichte niemand an die Qualität der Backwaren aus der Evans Bakery heran.

Der Name war so einfach wie das Gebäck hinter der Ladenfront verlockend.

Er betrachtete den Klinkerbau ein letztes Mal, ehe er die breite Tür aufstieß. Auf dem Schaufenster waren eine elegante weiße Torte und Schokokekse gezeichnet. Wenn sein Gedächtnis ihn nicht täuschte - und es täuschte ihn niemals -, dann hatte Glory Evans äußerst pedantisch darauf geachtet, dass ihre Angestellten die Scheibe jeden Morgen putzten. Nicos Privatdetektiv hatte ihn darüber informiert, dass Glory vor Kurzem gestorben war. Sie hatte sich nie ganz von dem Schlaganfall erholt, den sie vor ein paar Jahren erlitten hatte. Jetzt leitete ihre Enkelin das Geschäft.

Als er den Laden betrat, schlug ihm der Duft von Vanille, Zucker und frisch gebrühtem Kaffee entgegen. Wahrscheinlich fänden die meisten Menschen es seltsam, dass Nico bei diesem süß-nussigen Aroma sinnliche Lust verspürte. Aber die meisten Menschen brachten diese Gerüche auch nicht mit der Frau in Verbindung, die gerade durch die Küchentür kam.

Athena Evans.

Nico sah, wie die Chefin ihre Kunden herzlich begrüßte und sich mit ihnen unterhielt, obwohl sie ein schweres Blech voll frischer Backwaren in den Händen hielt. Er beobachtete, wie sie langsam, aber selbstsicher durch den vollen Laden schritt. Sah die vertrauten Züge ihres Gesichts, die zarten Schultern. Diesen Hüftschwung, der verführerisch, aber gleichzeitig unschuldig wirkte. Die langen, straffen Beine.

Nichts an Athena Evans war auch nur im Entferntesten unschuldig.

Das wusste Nico aus eigener Erfahrung.

Athena rief laut nach der kleineren Frau hinter dem Tresen - ihrer Schwester. Doch er studierte weiterhin ihr Gesicht, deshalb entging ihm auch nicht das warme Strahlen, das ihre Lippen umspielte - ach was, das Strahlen leuchtete über ihr ganzes Gesicht. Denn Athena lächelte nicht einfach bloß mit dem Mund. Hatte sie noch nie. Dort hatte es zwar seinen Ursprung, in diesem schockierend heißen Schwung ihrer Lippen. Doch es wanderte weiter, ließ die scharfe Kontur ihrer Wangenknochen weich werden, und brachte ihre haselnussbraunen Augen zum Leuchten, sodass sie fast golden schienen. Es lockerte ihre Schultern, löste die starre Haltung.

Dieses Strahlen war eines der schönsten Dinge an ihr.

Es war auch eines der Dinge, die er ihr am meisten übel nahm.

Heute galt das Strahlen ihrer Schwester. Athena hielt das Blech hoch, als wäre es federleicht. Beim Anblick der Muskeln, die sich unter der dunkelbraunen Haut anspannten, stockte ihm der Atem. Verlangen durchströmte ihn. Mit einer Leichtigkeit, um die sie ein Bodybuilder beneidet hätte, hob sie das Blech auf den Tresen, ohne auch nur im Geringsten angestrengt zu wirken. Das brachten die Jahre in der Familienbäckerei wohl mit sich.

Und selbst wenn Athena todmüde wäre, würde sie sich nichts anmerken lassen, denn das schickte sich als perfekte Tochter, Enkelin und Schwester nicht.

Genau diesen Hang zur Perfektion wollte Nico sich zunutze machen.

Nur deshalb stand er im Laden seiner Ex-Geliebten, die ihn vor drei Jahren hatte sitzen lassen.

Was man eben so in Kauf nahm für die eigenen Rachepläne.

Das Gefühl der Aufregung überkam ihn. Weil all die Pläne, an denen er gefeilt, für die er gelebt hatte, langsam Früchte trugen. Aber auch, weil er hier in diesem Laden stand, bloß ein paar Meter entfernt von dieser Frau. Ein elektrisierendes Kribbeln zog über seine Haut. Gespannt wartete er darauf, dass sie ihn bemerkte, ihn ansah, damit er in ihren Augen den Schock sehen konnte, den Hass ... Wie ein Vampir, der sich nach Blut verzehrte, gierte Nico nach irgendeiner Reaktion von ihr.

Drei Jahre lang hatte er sich verboten, auch nur an sie zu denken. Doch jetzt hatte das Schicksal eine unvorhergesehene Wendung genommen, und er brauchte sie. Niemand außer Athena Evans konnte ihm helfen. Und er konnte ihr endlich wieder nah sein.

Bis das Geschäft erledigt war.

Dann wäre er derjenige, der es beenden würde. Sie stehen ließ.

Denn vor drei Jahren hatte Athena ihm eine wichtige Lektion erteilt. Verliebe dich niemals.

Vertraue nur dir selbst, denn alle anderen werden dich fallenlassen.

Athena nahm die Eclairs und Donuts vom Blech, während sie sich mit ihrer Schwester und den Kunden am Tresen unterhielt. Als das erledigt war, ließ sie den Blick durch den Laden schweifen, und Nico wappnete sich. Objektiv betrachtet hätte das Prickeln der Begierde, das ihn überkam und ihm eine Warnung sein sollen. Doch er ignorierte es, schob es auf die Aufregung, dass sein Plan endlich ins Rollen kam. Und nicht auf den Moment, in dem sie ...

Ihre Blicke trafen sich. Sie riss die Augen auf.

Schock und Entsetzen blitzten darin auf - und Zorn.

Er lächelte.

Ohne den Blick abzuwenden, lehnte sie sich zu ihrer Schwester und flüsterte ihr etwas zu. Was immer es war, veranlasste Kira Evans dazu, den Kopf zu ihm herumzuwenden. Das Lächeln verging ihm nicht. Die Genugtuung brannte so hell in ihm, dass sie die Straßenlaternen in den Schatten stellte. Kira nickte, und Athena kam hinter dem Tresen hervor. Dieses Mal blieb sie nicht stehen, um mit Kunden zu plaudern. Nein, sie ging geradewegs auf ihn zu, und von dem herzlichen Strahlen war keine Spur zu sehen.

Als sie vor ihm stehen blieb, umgeben von einer Duftwolke aus Zucker, Butter und frischem Brot, mit einem kalten Funkeln in den Augen, hätte er am liebsten die Zähne in die Stelle zwischen ihrem Hals und ihrer Schulter vergraben ... und einen Bissen von ihr gekostet.

Was zum Teufel machst du hier? Bevor er reagieren konnte, schüttelte sie den Kopf. Weißt du was? Spar dir die Antwort. Es interessiert mich nicht. Hau einfach ab.

Er zog eine Braue hoch. Das willst du nicht.

Oh, ganz sicher, genau das will ich.

Ich muss mit dir sprechen, Athena. Fünf Minuten. Was sind schon fünf Minuten? Er zögerte, als sie den Mund verzog, und spürte die Wut in seiner Brust. Doch er schob sie beiseite. Vielleicht hatte es ihm irgendwann mal etwas ausgemacht, dass sie ihn verlassen hatte. Heute aber nicht mehr. Dafür müsste sie ihm etwas bedeuten. Vertrau mir. Du willst hören, was ich zu sagen habe.

Dir vertrauen. Sie verschränkte die Arme. Das musst gerade du sagen , murmelte sie.

Wer im Glashaus sitzt ... Er schüttelte den Kopf. Hör mal, wir können uns hier gegenseitig mit Komplimenten überhäufen, oder du kommst kurz mit raus und hörst dir an, was ich zu sagen habe. Danach kannst du wieder hinten in der Küche deine Schmutzarbeit erledigen.

Er grinste, auch wenn das gemein gewesen war. Als sie zusammen waren, hatte Athena sich gern als das Aschenputtel ihrer Familie gesehen. Darauf spielte er an.

Immer noch derselbe Idiot wie früher.

Sie erwiderte sein Grinsen. Es war etwas völlig anderes als das Strahlen, das sie ihrer Schwester geschenkt hatte. Hätte er nicht gewusst, dass es ihre Laune nur noch verschlechterte, hätte er laut gelacht. Früher hatte sie auch ihn voller Liebe angelächelt. Diese Grimasse jetzt war nichts als ein Zähnefletschen. Gut. Für das, was er von ihr wollte, musste sie ihn nicht mögen. Feindseligkeit war ihm sogar lieber. Dann wusste er wenigstens, wo sie standen.

Dann waren sie wenigstens ehrlich zueinander.

Und du lebst immer noch das Märtyrerleben voll blinder Hingabe , gab er mit nur einem Hauch von Schärfe zurück. Immerhin war es genau dieser Hang zur Aufopferung, der im zugutekommen würde. Wenigstens einmal. Seufzend sah er auf seine Uhr. Fünf Minuten, dann bin ich wieder weg. Und, Athena ... Er lehnte sich vor, sodass ihre Gesichter ganz dicht beieinander waren. So dicht, dass er die goldenen Sprenkel in ihren braunen Augen erkennen konnte. ... du wirst mich nicht gehen lassen wollen.

Wieder flammte Zorn in ihrem Blick auf, aber da war auch ein Anflug von Unsicherheit. Vermutlich, weil er in den anderthalb Jahren, die sie zusammen gewesen waren, niemals übertrieben oder ihr gedroht hatte. Das hatte er nicht nötig.

Nein, wenn er etwas versprach, dann hielt er das auch.

Fünf Minuten. Mit dem Kinn deutete sie auf den hinteren Ladenbereich. Aber in meinem Büro, nicht draußen.

Ohne ihm eine Chance auf Widerspruch zu geben, drehte sie sich um und eilte los. Ganz gemächlich folgte er ihr, während er die neugierigen Blicke aller Anwesenden auf sich zu spürte. Doch seine Aufmerksamkeit galt Athena. Den dunkelbraunen Locken, die ihr über die Schultern fielen. Dem schmalen Rücken, der in wohlgeformte Hüften überging, und diesem anbetungswürdigen Hintern.

Schnell riss er den Blick los. Sie und ihr Hintern...
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Bestsellerautorin Naima Simone entdeckte ihre Liebe zu romantischen Geschichten beim Schmökern von Harlequin-Büchern, die sie ihrer Großmutter stibitzte. Inzwischen verbringt sie ihre Tage mit dem Schreiben humorvoller Liebesromane. Im wirklichen Leben ist sie mit ihrem persönlichen Superhelden verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Familie lebt - trotz aller Herausforderungen des Alltags - glücklich im Süden der Vereinigten Staaten.