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Im Zweifel für den Angeklagten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
604 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.02.2023
Ein gefährliches Spiel: Der Gerichtsthriller »Im Zweifel für den Angeklagten« von Bonnie MacDougal jetzt als eBook bei dotbooks. Jung, ehrgeizig und zu allem entschlossen: Die Karriere der Anwaltsgehilfin Jennifer befindet sich im Steilflug, als sie den Ex-Anwalt Scott Sterling kennenlernt, der beschuldigt wird, einen hochrangigen Klienten betrogen zu haben. Fest überzeugt von Scotts Unschuld, beschließt Jennifer, ihn zu verteidigen - und kann es kaum fassen, als sie erfährt, wer die Anklage führen wird: Dan Kinsella, einer der erfolgreichsten Anwälte Philadelphias, der dafür bekannt ist, alles zu tun, um seine Fälle zu gewinnen - und ausgerechnet der Mann, den sie mehr als alles andere verachtet. Während sie Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um den Fall zu gewinnen, kann sie die dunkle Anziehung, die Dan auf sie ausübt, nicht verleugnen. Doch dann wird der Fall plötzlich zur tödlichen Gefahr, als ein wichtiger Zeuge ermordet wird - und Scott spurlos verschwindet ... »Die raffinierten Handlungsfäden verweben sich zu einem Strang, dessen Spannung nie nachlässt.« Der Spiegel Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Thriller »Im Zweifel für den Angeklagten« von Bonnie MacDougal wird alle Fans von John Grisham und der TV-Serie »The Good Wife« begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Bonnie MacDougal wurde in den USA geboren und studierte englische Literatur und Jura in Pennsylvania. Ihre langjährige Erfahrung als Anwältin in Philadelphia inspirierte sie zu ihren beeindruckend realitätsnahen Gerichtsthrillern, wegen welcher sie auch als »weiblicher John Grisham« bezeichnet wird. Bonnie MacDougal, mittlerweile Bonnie Kistler, lebt heute mit ihrem Mann in Florida. Die Website der Autorin: bonniekistler.com/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller »Im Zweifel für den Angeklagten« und »Wer seine Schuld verschweigt.
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Produkt

KlappentextEin gefährliches Spiel: Der Gerichtsthriller »Im Zweifel für den Angeklagten« von Bonnie MacDougal jetzt als eBook bei dotbooks. Jung, ehrgeizig und zu allem entschlossen: Die Karriere der Anwaltsgehilfin Jennifer befindet sich im Steilflug, als sie den Ex-Anwalt Scott Sterling kennenlernt, der beschuldigt wird, einen hochrangigen Klienten betrogen zu haben. Fest überzeugt von Scotts Unschuld, beschließt Jennifer, ihn zu verteidigen - und kann es kaum fassen, als sie erfährt, wer die Anklage führen wird: Dan Kinsella, einer der erfolgreichsten Anwälte Philadelphias, der dafür bekannt ist, alles zu tun, um seine Fälle zu gewinnen - und ausgerechnet der Mann, den sie mehr als alles andere verachtet. Während sie Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um den Fall zu gewinnen, kann sie die dunkle Anziehung, die Dan auf sie ausübt, nicht verleugnen. Doch dann wird der Fall plötzlich zur tödlichen Gefahr, als ein wichtiger Zeuge ermordet wird - und Scott spurlos verschwindet ... »Die raffinierten Handlungsfäden verweben sich zu einem Strang, dessen Spannung nie nachlässt.« Der Spiegel Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Thriller »Im Zweifel für den Angeklagten« von Bonnie MacDougal wird alle Fans von John Grisham und der TV-Serie »The Good Wife« begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Bonnie MacDougal wurde in den USA geboren und studierte englische Literatur und Jura in Pennsylvania. Ihre langjährige Erfahrung als Anwältin in Philadelphia inspirierte sie zu ihren beeindruckend realitätsnahen Gerichtsthrillern, wegen welcher sie auch als »weiblicher John Grisham« bezeichnet wird. Bonnie MacDougal, mittlerweile Bonnie Kistler, lebt heute mit ihrem Mann in Florida. Die Website der Autorin: bonniekistler.com/ Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller »Im Zweifel für den Angeklagten« und »Wer seine Schuld verschweigt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986904678
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.02.2023
Seiten604 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1916 Kbytes
Artikel-Nr.10976978
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Draußen herrschte inzwischen pechschwarze Nacht, und die lange Lichterkette des Berufsverkehrs auf dem Schuylkill Expressway hatte sich in einzelne Punkte aufgelöst. Jennys Armbanduhr steckte in einem ihrer Ballettschuhe in ihrer Sporttasche, aber sie schätzte, daß es bereits nach zehn war. Der vom langen Warmhalten bittere Kaffee wurde von allen verschmäht, nur sein aufsteigender Duft hielt sie noch wach. Die Frau, die den Kaffee auf den Büffettisch gestellt hatte, war an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt, wo sie nun dabei war, Jennys Aufzeichnungen abzutippen. Allerdings war noch nicht klar, ob Dan Scott gestatten würde, die Aussage zu unterschreiben.

Nachdem die Sachlage in groben Umrissen klargestellt war, ging es Dan um die Details. Welche Schecks waren wann ausgestellt worden? Welche Einzahlungen waren zu welchem Zeitpunkt vorgenommen worden? Welche Geschäfte waren in Auftrag gegeben worden? Was für Gespräche waren mit dem Broker geführt worden? Und mit Mason? Aus Scotts ein Stockwerk tiefer liegendem Büro wurden Akten geholt und auf dem Konferenztisch ausgebreitet. Dan brütete über den Papieren, versuchte, den Verlauf der Transaktionen zu rekonstruieren, und stellte Scott zwischendurch kurze Fragen, wenn die Abfolge nicht klar ersichtlich war.

Scott war sehr darum bemüht, hilfreich zu sein. »Nein, das war zuerst«, sagte er und ordnete die Unterlagen neu. »Sehen Sie diesen Eintrag? Zu diesem Zeitpunkt habe ich die Buchung vorgenommen.« Dan wiederholte Fragen, die er eine Stunde zuvor schon einmal gestellt hatte, und achtete darauf, ob er dieselben Antworten erhielt. Scott, dem die Taktik nicht entgangen war, beantwortete die Fragen trotzdem. Kein Problem, Sie machen nur Ihren Job, das verstehe ich.

Jenny zerbrach sich den Kopf über das Warum. Was brachte einen jungen Anwalt, der, wie sie, erst am Beginn seiner beruflichen Laufbahn stand, dazu, seine Karriere zu ruinieren, noch bevor sie begonnen hatte? Wie sie hatte er sein Jurastudium durchgestanden und zweifellos ebenso die nagenden Selbstzweifel, die damit einhergingen. Er hatte ähnlich schwere Lehrjahre mitgemacht wie Jenny, und das in einer Anwaltskanzlei, wo Assistenten als nützliche Unpersonen betrachtet wurden, für deren Leistung man den Mandanten zweitausend Arbeitsstunden in Rechnung stellen konnte und die sich immer im Schatten von Vorgesetzten bewegten, die wenig Interesse daran hatten, ihnen auch nur einen Funken des Rampenlichts zuzugestehen, in dem sie selbst standen. Und da Jenny inzwischen erfahren hatte, daß Scott zweiunddreißig Jahre alt war, wußte sie, daß er seine Lehrjahre beinahe durchlaufen hatte und kurz davor stand, zum Sozius aufzusteigen, ein Ziel, das für Jenny noch in unerreichbarer Ferne lag. Es war ihr unbegreiflich, wie jemand es fertigbrachte, sich all das zu verscherzen.

Alle anderen jedoch betrachteten das Rätsel als gelöst. Die Mitglieder der Geschäftsführung hatten den Konferenzsaal verlassen, und von den Korridoren war das gedämpfte Raunen ihrer Gespräche zu hören. Jennys Magen knurrte vernehmlich, und sie erinnerte sich schwach an ihre letzte Mahlzeit, einen Salat, den sie zu Mittag gegessen hatte.

Nachdem das Summen des Druckers verstummt war, erschien die Sekretärin mit einer Handvoll Papiere im Konferenzraum. Ohne einen Blick darauf zu werfen, reichte Dan sie an Jenny weiter, die endlich Gelegenheit bekam, sich ihr Honorar zu verdienen. Konzentrieren Sie sich auf die Aktivitäten der Firma, darauf, wer was gewußt hat oder nicht, hatte Dan sie angewiesen, also enthielt die Aussage Formulierungen wie »Kein Mitarbeiter bei Harding & McMann war an meinen Handlungen beteiligt«, »Ich habe allein und ohne das Wissen anderer gehandelt«, »Ich habe folgende Schritte unternommen, um meine Aktivitäten vor den Mitarbeitern der Kanzlei geheimzuhalten.«

Unterhalb der gepunkteten Linie, auf der er unterschreiben sollte, stand sein Name gedruckt: Scott Bartlett Sterling.

Mit vor Verblüffung offenem Mund sah Jenny sich im Raum nach ihm um, bis sie ihn vor einem Fenster entdeckte, wo er sein Spiegelbild anstarrte. Scott, der Betrüger, war Scott Sterling? Jenny kannte diesen Namen. Seit fast einem Jahr versuchte Leslie, sie mit einem Studienfreund ihres Verlobten, einem Anwalt namens Scott Sterling, zu verkuppeln. Bruce und Leslie waren davon überzeugt, daß Scott und Jenny das perfekte Paar abgeben würden, aber sie hatte sich nicht darauf eingelassen, und es war nie zu einer Begegnung gekommen. Trotzdem reichte das, was sie über ihn gehört hatte, aus, um eine kleine Akte zu füllen. Er entstammte einer alteingesessenen Familie Philadelphias, und sein Vater war irgendein hohes Tier in der Geschäftswelt. Er war mit einer kapriziösen Erbin verheiratet gewesen, die ihn wegen eines Polospielers hatte sitzenlassen. Dann gab es da noch irgendwo ein Kind, das er selten zu Gesicht bekam.

Er entdeckte sie im Spiegelbild und bemerkte, daß sie ihn anstarrte. Verlegen wandte Jenny ihren Blick ab, während sie sich gleichzeitig fragte, ob ihr Name ihm ebenfalls bekannt war, ob sein Freund Bruce ihm ihretwegen ebenso in den Ohren gelegen hatte. Sie sammelte ihre Papiere ein und flüchtete in den Korridor.

Als der Drucker zwanzig Minuten später die überarbeitete Fassung der Aussage ausspuckte, schlurften die Männer zurück in den Konferenzsaal. Sie wirkten inzwischen unrasiert, und unter ihren Augen hatten sich dunkle Ränder gebildet.

Dan legte Scott die Seiten vor. »Lesen Sie sich das durch«, sagt er, »und lassen Sie mich wissen, ob alles seine Richtigkeit hat.«

Alle schwiegen, während Scott die Aussage überprüfte. Einer der Anwesenden trug eine altmodische Armbanduhr, deren leises Ticken in der Stille zu hören war. Mit jeder Minute, die verging, schien das Ticken lauter zu werden.

Als Scott schließlich aufblickte, war sein Gesichtsausdruck deutlich ernster als zuvor. »Ja, es ist alles richtig«, sagte er, doch in seiner Stimme hatte etwas mitgeklungen, etwas, das vielleicht nur für Jenny hörbar gewesen war und das sagte, nein, es kann unmöglich wahr sein.

»Scott.«

Die Veränderung in Dans Stimme war wohl für andere kaum wahrnehmbar, aber Jenny war sie nicht entgangen, und sie wußte, was sie zu bedeuten hatte. Das Verhör war beendet. Jetzt ging es ihm um Kooperation.

»Ich denke, ich spreche für alle, die hier am Tisch sitzen, wenn ich sage, daß Sie heute großes Entgegenkommen gezeigt haben«, sagte Dan. »Ein anderer hätte womöglich dichtgemacht und die Anwälte der Kanzlei im Dunkeln tappen lassen. Sie haben mir meine Arbeit erheblich erleichtert, und Sie haben Ihre Kanzlei in eine wesentlich bessere Position versetzt, als anfangs zu befürchten war. Ich weiß Ihr Verhalten zu schätzen, und ich bin sicher, daß alle anderen in diesem Raum in diesem Punkt mit mir übereinstimmen.«

Nicht einer der Anwesenden wirkte im entferntesten dankbar, und wenn Scott sich ihre Gesichter angesehen hätte, hätte er die Lüge erkannt. Doch er wandte seinen Blick nicht von Dan ab.

»Ich möchte das Richtige tun«, sagte er, »und den Schlamassel wieder in Ordnung bringen, den ich angerichtet habe.«

Dan erhob sich, nahm einen Stift aus der Brusttasche seines Jacketts, das noch immer über der Stuhllehne hing, und reichte ihn Scott.

Die um den Tisch versammelten Kollegen, die es während der vergangenen Stunden vermieden hatten, Scott direkt anzusehen, vergaßen ihren Abscheu und fixierten ihn mit erwartungsvollen Blicken. Augenblicklich änderte sich Scotts Haltung. Hatte er eben noch äußerst wachsam gewirkt, so schien er sich nun auf seltsame Weise wichtig zu fühlen. Jetzt habe ich eure Aufmerksamkeit, was? schien er zu sagen.

Dan beugte sich über ihn und wies auf die gepunktete Linie auf der letzten Seite. Scotts Augen wanderten zum unteren Rand des Blattes, und seine Finger umschlossen Dans Stift.

Doch dann hob er plötzlich den Kopf und sah zu Jenny hinüber. Es war keine Spur von Wichtigtuerei mehr an ihm zu entdecken, Jenny sah nur Angst in seinem Gesichtsausdruck. Und noch etwas - ein Flehen um Hilfe.

Nein, dachte sie entsetzt. Erwarte keinen Beistand von mir. Ist dir nicht klar, daß ich auf der anderen Seite stehe? Doch seine Augen fragten sie verzweifelt: Was soll ich tun? Das hier ist eine Nummer zu groß für mich.

Dan folgte Scotts Blick. Er richtete sich auf und sah sie ebenso unverwandt an wie dieser. Aber in Dans Blick lag keine Frage, sondern ein Befehl.

Jenny brachte ein schwaches ermutigendes Lächeln zustande und nickte Scott kaum merklich zu.

Das war es, worauf er gewartet hatte. Entschlossen unterzeichnete er das Dokument.

Alle anderen atmeten hörbar erleichtert auf.

»Auch die erste Seite?« fragte Scott mit dem Tonfall eines Anwalts, der Hunderte von Testamenten beurkundet hatte. Ohne eine Antwort abzuwarten, kritzelte er seine Initialen auf jede einzelne Seite.

»Wir wollen Ihre Zeit nicht länger in Anspruch nehmen«, sagte Dan. »Ich werde Sie zum Aufzug begleiten.«

Als er sich erhob, ließ Scott seinen Blick noch einmal kurz über den Tisch schweifen, ohne jedoch abzuwarten, ob man ihn zum Abschied grüßte.

Erschöpft ließen sich alle in ihre Stühle sinken, die unter dem Gewicht leise ächzten. Wie ein langer Seufzer wich die Spannung aus dem Raum.

»Sie hatten recht, Charlie«, sagte einer der Männer und rieb sich seine Bartstoppeln. »Casella ist gut. Ich hätte es nie für möglich gehalten, daß er das fertigbringt.«

»Wir haben verdammt Glück gehabt, daß wir ihn bekommen konnten«, sagte ein anderer.

»Aber selbst ein Dan Casella kann unseren Arsch diesmal nicht retten.«

Die letzte Bemerkung war von Richter Moore gekommen,...
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Bonnie MacDougal wurde in den USA geboren und studierte englische Literatur und Jura in Pennsylvania. Ihre langjährige Erfahrung als Anwältin in Philadelphia inspirierte sie zu ihren beeindruckend realitätsnahen Gerichtsthrillern, wegen welcher sie auch als »weiblicher John Grisham« bezeichnet wird. Bonnie MacDougal, mittlerweile Bonnie Kistler, lebt heute mit ihrem Mann in Florida.Die Website der Autorin: bonniekistler.com/Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihre Thriller »Im Zweifel für den Angeklagten« und »Wer seine Schuld verschweigt.