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Sexuell gestörte Beziehungen

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
Deutsch
Springer Berlin Heidelbergerschienen am09.03.20131980
Die Abteilung für Sexualforschung der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ham­ burg führte 1976 eine Bedarfsanalyse im Hinblick auf die ärztliche/psychotherapeu­ tische Versorgung von Patienten mit sexuellen Störungen durch. Insgesamt ver­ schickten wir in Hamburg 650 Fragebögen: an alle niedergelassenen Urologen, Gy­ näkologen, Dermatologen und Nervenärzte, an jeden fünften Internisten und anje­ den zehnten praktischen Arzt. Der Fragebogen erfaßte, wie viele Patienten den Arzt wegen einer sexuellen Störung in einer Woche aufsuchten, um welches Problem es sich handelte und welche Behandlung der Arzt vornahm. Etwa 250 Ärzte, also 40%, schickten auswertbare Fragebögen zurück. Wenn man von der überaus vorsichtigen Annahme ausgeht, daß diejenigen Ärzte, die die Fragebögen nicht zurückschickten, keinen einzigen Patienten mit sexuellen Störungen gehabt hatten, dann suchen in Hamburg in einer Woche mindestens 1100 Patienten einen Arzt wegen sexueller Stö­ rungen auf. Tausend dieser Patienten, also etwa 90%, haben eine sexuelle Funk­ tionsstörung, das heißt sie klagen über Erektions- und Ejakulationsstörungen bzw. über Erregungs-/Orgasmusstörungen oder Vaginismus; insgesamt sind es mehr Frauen als Männer. Die Interventionen der Ärzte beschränken sich notgedrungen bei den meisten dieser Patienten auf unspezifische Beratungsgespräche, die selten ausreichend helfen, und auf die im Regelfall sinnlose Verabreichung von Medika­ menten wie Psychopharmaka oder Hormonpräparate. Die Folge dieses Mißstandes ist eine schwere und vermeidbare Chronifizierung sexueller Störungen: Wenn die Patienten in unsere Poliklinik kommen, sind sie im Durchschnitt schon vier Jahre lang von zwei bis drei Ärzten erfolglos behandelt worden.mehr

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KlappentextDie Abteilung für Sexualforschung der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ham­ burg führte 1976 eine Bedarfsanalyse im Hinblick auf die ärztliche/psychotherapeu­ tische Versorgung von Patienten mit sexuellen Störungen durch. Insgesamt ver­ schickten wir in Hamburg 650 Fragebögen: an alle niedergelassenen Urologen, Gy­ näkologen, Dermatologen und Nervenärzte, an jeden fünften Internisten und anje­ den zehnten praktischen Arzt. Der Fragebogen erfaßte, wie viele Patienten den Arzt wegen einer sexuellen Störung in einer Woche aufsuchten, um welches Problem es sich handelte und welche Behandlung der Arzt vornahm. Etwa 250 Ärzte, also 40%, schickten auswertbare Fragebögen zurück. Wenn man von der überaus vorsichtigen Annahme ausgeht, daß diejenigen Ärzte, die die Fragebögen nicht zurückschickten, keinen einzigen Patienten mit sexuellen Störungen gehabt hatten, dann suchen in Hamburg in einer Woche mindestens 1100 Patienten einen Arzt wegen sexueller Stö­ rungen auf. Tausend dieser Patienten, also etwa 90%, haben eine sexuelle Funk­ tionsstörung, das heißt sie klagen über Erektions- und Ejakulationsstörungen bzw. über Erregungs-/Orgasmusstörungen oder Vaginismus; insgesamt sind es mehr Frauen als Männer. Die Interventionen der Ärzte beschränken sich notgedrungen bei den meisten dieser Patienten auf unspezifische Beratungsgespräche, die selten ausreichend helfen, und auf die im Regelfall sinnlose Verabreichung von Medika­ menten wie Psychopharmaka oder Hormonpräparate. Die Folge dieses Mißstandes ist eine schwere und vermeidbare Chronifizierung sexueller Störungen: Wenn die Patienten in unsere Poliklinik kommen, sind sie im Durchschnitt schon vier Jahre lang von zwei bis drei Ärzten erfolglos behandelt worden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783662004463
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum09.03.2013
Auflage1980
SpracheDeutsch
Illustrationen10 Abbildungen
Artikel-Nr.10981262
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen über Sexualität und Beziehung.- 1 Symptome, Vorkommen.- 1.1 Inhaltliche Beschreibungsmerkmale.- 1.2 Formale Beschreibungsmerkmale.- 1.3 Vorkommen.- 2 Ursachen.- 2.1 Organische Ursachen.- 2.2 Psychosoziale Ursachen.- 3 Psychotherapie.- 3.1 Das Programm von Masters und Johnson und seine Modifikationen.- 3.2 Zu unserem Konzept der Paartherapie.- 4 Therapieergebnisse.- 4.1 Zur Methodik.- 4.2 Ergebnisse bei Therapieabschluß.- 4.3 Stabilität der Therapieergebnisse.- 4.4 Vergleich der Therapiesettings.- 4.5 Der Einfluß der sozialen Schicht.- 4.6 Psychische Befindlichkeit.- 4.7 Zur Begrenztheit des Therapieerfolges.- Tabellen 2-41].- 5 Schwierige Therapieverläufe.- 5.1 Besondere Ausgangssituationen.- 5.2 Unerwünschte Nebenwirkungen.- 5.3 Therapieabbrüche.- 5.4 Trennungen.- 5.5 Indikation und Prognose.- 6 Paargruppen.- 6.1 Die behandelten Paare.- 6.2 Vorgehen.- 6.3 Ergebnisse und Erfahrungen.- 7 Therapieausbildung.- 7.1 Weiterbildungsziele und Zielgruppen.- 7.2 Didaktisches Konzept.- 7.3 Erfahrungen.- Anhang. Manual zur Paartherapie sexueller Funktionsstörungen.- Literatur.- Autorenverzeichnis.mehr