Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Roadtrip into your heart

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
370 Seiten
Deutsch
Amrûn Verlagerschienen am07.02.20231. Auflage
»Ich steh auf Männer!« Ein Satz, der für Lucas alles verändert. Seine Gefühle, sein Leben, sogar die jahrelange Freundschaft zu Samuel, die auf einmal ungeahnte neue Wege einschlägt. Wer hätte gedacht, dass Samuel plötzlich Interesse an Lucas Sexualität zeigt? Und dafür sogar alles aufs Spiel setzt. Vor allem aber die Liebe zu seiner Freundin, denn als Samuel und Lucas einen gemeinsamen Road Trip durch Frankreich starten, werden einige Karten und vor allem ganz viele Gefühle neu gemischt. »Ich will einfach nur lieben, mit allem was dazugehört!«

Lisa wurde im Mai 1988 in der Landeshauptstadt Sachen Anhalts geboren. Aufgewachsen ist sie als Einzelkind wunderbarer Eltern, die ihr Interesse für fabelhafte Geschichten schon sehr früh geprägt haben. Zum Schreiben kam sie allerdings erst viele Jahre später. Die erste Geschichte entstand auf einem Schulhof, damals noch Fantasy und voller Abenteuer, heute schreibt sie jedoch am liebsten Zuhause, bei einem entspannenden Bad, während die 'Jungs' in ihren Geschichten durch einige Höhen und Tiefen gehen müssen. Wenn sie nicht gerade in Gedanken versunken über neuen Ideen sitzt, dann geht Lisa ihrer Tätigkeit als Ergotherapeutin nach, und lässt sich hin und wieder sogar von ihren Patienten inspirieren. Ihre Freizeit verbringt sie gern mit Freunden, oder ganz in Ruhe Daheim mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR2,99

Produkt

Klappentext»Ich steh auf Männer!« Ein Satz, der für Lucas alles verändert. Seine Gefühle, sein Leben, sogar die jahrelange Freundschaft zu Samuel, die auf einmal ungeahnte neue Wege einschlägt. Wer hätte gedacht, dass Samuel plötzlich Interesse an Lucas Sexualität zeigt? Und dafür sogar alles aufs Spiel setzt. Vor allem aber die Liebe zu seiner Freundin, denn als Samuel und Lucas einen gemeinsamen Road Trip durch Frankreich starten, werden einige Karten und vor allem ganz viele Gefühle neu gemischt. »Ich will einfach nur lieben, mit allem was dazugehört!«

Lisa wurde im Mai 1988 in der Landeshauptstadt Sachen Anhalts geboren. Aufgewachsen ist sie als Einzelkind wunderbarer Eltern, die ihr Interesse für fabelhafte Geschichten schon sehr früh geprägt haben. Zum Schreiben kam sie allerdings erst viele Jahre später. Die erste Geschichte entstand auf einem Schulhof, damals noch Fantasy und voller Abenteuer, heute schreibt sie jedoch am liebsten Zuhause, bei einem entspannenden Bad, während die 'Jungs' in ihren Geschichten durch einige Höhen und Tiefen gehen müssen. Wenn sie nicht gerade in Gedanken versunken über neuen Ideen sitzt, dann geht Lisa ihrer Tätigkeit als Ergotherapeutin nach, und lässt sich hin und wieder sogar von ihren Patienten inspirieren. Ihre Freizeit verbringt sie gern mit Freunden, oder ganz in Ruhe Daheim mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958695054
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum07.02.2023
Auflage1. Auflage
Seiten370 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1609 Kbytes
Artikel-Nr.11046270
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Prolog

Fuck! Es ist 16:23 Uhr und ich bin so was von nervös. Ich weiß gar nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Eigentlich ist alles gut, wenn nicht sogar perfekt. Ja, meinetwegen, hier und da ist es ganz schön anstrengend, ständig aufpassen zu müssen, was ich sage. Es fängt bei Kleinigkeiten schon an.

Weich statt rau.

Zärtlich statt grob.

Sie anstelle von Er.

Gott, es ist wirklich lästig, aber das ist doch noch lange kein Grund, sofort alles zu beichten, oder? Shit!

Es ist 16:30 Uhr und ich laufe immer noch zentimetertiefe Gräben in den Parkweg, nur weil ich der Meinung bin, dass es langsam mal an der Zeit ist, meinem besten Freund endlich die Wahrheit zu sagen. Scheiße. Richtig, richtig scheiße. Vielleicht hätte ich doch lieber noch länger drüber nachdenken sollen. Oder mir möglicherweise erst noch die richtigen Worte zurechtlegen sollen. Immerhin ist das hier eine Sache, die man nicht einfach so zwischen Tür und Angel bespricht. Nein, da kann wahnsinnig viel schief gehen.

Lachanfälle.

Verachtung.

Okay, okay, es gibt sicherlich auch viele Dinge, die dafürsprechen. Aber mir würden genauso gut noch fünfzigtausend andere Gründe einfallen, warum es eine absolut bescheuerte Idee ist, sich jetzt zu öffnen.

Und ich hasse Veränderungen. Wenn ich jetzt sagen würde, was ich eigentlich wirklich langsam sagen sollte, dann könnte das eine ganze Reihe von Veränderungen nach sich ziehen. Und wenn ich ganz viel Pech habe, dann fallen diese nicht mal zu meinen Gunsten aus.

Scheißdreck.

16:41 Uhr und ausgerechnet jetzt läuft mir die Zeit davon, weil mein bester Freund gleich da sein wird. Plötzlich erscheinen mir die zwei Jahre, die ich schon mit mir kämpfe, nicht ausreichend genug. Ich will mehr Zeit. Noch ein kleines bisschen mehr Zeit, um noch einmal über alles nachzudenken, obwohl ich längst weiß, dass es nichts ändern würde. Selbst wenn ich mir noch ein paar Wochen, Monate oder Jahre nehmen würde, irgendwann stünde ich wieder hier und würde warten - auf meinen besten Freund.

Die ganzen Ausreden.

All die vorgegaukelten Frauengeschichten.

Ich will nicht mehr drüber nachdenken müssen, was ich sage. Ich will nicht mehr lügen. Aber am allerwenigsten will ich meinen besten Freund verlieren.

16:45 Uhr

Ich werde es sagen. Einfach und direkt.

Ein paar Worte und die Sache ist erledigt. Vielleicht geht er dann. Vielleicht schweigt er. Vielleicht lacht er auch und hält mich für einen Vollhonk, weil er glaubt, ich würde wieder einen meiner Scherze machen. Dabei ist es mir todernst, echt jetzt. Wenn Samuel mich stehen lässt, dann ... Oh Gott, ich will gar nicht soweit denken. Und zum Glück habe ich auch gar keine Chance mehr dazu, mir noch länger den Kopf zu zerbrechen. Sein schwarzer Wagen hält in der Seitenstraße, ganz in der Nähe der Parkbank, neben der ich stehe. Er steigt aus, ich lächle verhalten. Verdammt, mein Herz rast. Mit jedem Schritt, den er näher auf mich zukommt, droht es mir aus der Brust zu springen. Das ist nicht normal. Was soll denn schon Schlimmes passieren? Er wird mir wohl kaum den Kopf abreißen, richtig? Fuck!

»Hey, was gibt es denn so Dringendes? Ich habe leider nicht viel Zeit. Kyra und ich sind zum Essen bei meinen Eltern eingeladen«, sagt er mit dringlichem Blick auf seine Uhr. Kurz danach wirft er einen Flüchtigen nach hinten zu seinem Wagen und deutet mit erhobener Hand an, dass er nur ein paar Minuten braucht. Jetzt erkenne ich auch das Mädchen auf dem Beifahrersitz, von dem ich vorher gar keine Notiz genommen habe. Na toll, also doch eine Aktion zwischen Tür und Angel. Das Einzige, was ich wirklich nicht wollte, war genau das.

»Ja, dauert nicht lang«, verspreche ich, winke Kyra aus der Ferne kurz zu, was sie lächelnd mit einem Nicken erwidert, bevor sie sich wieder abwendet. Sie telefoniert. Ich versuche mich ebenfalls an einem Lächeln, als ich wieder zu Samuel sehe, auch wenn gerade alles in mir den Bach runter geht.

»Geht es dir nicht gut? Du siehst blass aus«, stellt er fest, doch ich schüttle den Kopf.

»Ne, alles bestens, es ist nur ... Keine Ahnung.« Da ist sie wieder. Diese nervenzerfetzende Ratlosigkeit, gepaart mit ganz viel Nervosität. Unruhig kratze ich mir den Nacken. Schreckliche Angewohnheit. Und noch dazu viel zu auffällig.

»Vielleicht setzt du dich lieber«, biete ich an, doch schon im nächsten Moment entscheide ich mich anders. »Nein, bleib lieber doch stehen.« Er hebt verwirrt eine Augenbraue an.

»Ist wirklich alles okay, Lucas?«, fragt er besorgt.

»Ja ... oder nein, eigentlich ... ach verdammt ...«, seufze ich entmutigt. Und es kommt sogar noch schlimmer, weil mir scheinbar nichts Besseres einfällt, als ausgerechnet meinem besten Freund einen hilfesuchenden Blick zuzuwerfen.

»Ist irgendwas Schlimmes passiert? Mit deiner Mutter?«

»Was? Nein, mit der ist alles super«, erwidere ich perplex.

»Okay, ich dachte schon ... Aber du bist dir sicher, dass alles okay ist? Du siehst nämlich nicht so aus«, sagt er, kann aber nicht ganz verbergen, dass er ein wenig ungeduldig wird. Was aber sicher nur an seinem Anschlusstermin bei seinen Eltern liegt.

Okay Lucas. Du hast zwei Optionen:

1. Sprich es einfach aus! Samuel wird es verstehen. Immerhin ist er dein bester Freund.

2. Brich ab. Vergiss die Sache, lass dir eine Notlüge einfallen und verkriech dich zu Hause, bis du neuen Mut gefunden hast für einen zweiten Versuch.

Ja, also ⦠Option zwei fällt leider gleich wieder raus. Mein Kopf ist gerade eine riesige Baustelle. Tausend Satzfetzen schwirren darin herum, bis sie so sperrig im Weg liegen, dass von einer passenden Notlüge jede Spur fehlt. Großartig.

»Okay, das ... das ist etwas komplizierter«, beginne ich also zögerlich. Scheiße nochmal, ich hätte mir doch einen Zettel schreiben sollen.

»Ist in Ordnung, ich hör dir zu.«

»Ja ...« Ich nicke. Suche nach Worten, die mir nicht einfallen wollen. Wie sagt man so was denn am besten?

»Allerdings habe ich wirklich nicht viel Zeit. Wenn es dir grade so schwerfällt, sollten wir vielleicht einfach morgen darüber reden?«

»Morgen?«, wiederhole ich entsetzt. Morgen? Allein der Gedanke, dass ich dann nochmal all meinen Mut zusammenkratzen muss, um ihm so gegenüberzustehen ... Nein, Morgen ist definitiv keine Option mehr.

»Nein, es muss jetzt sein. Es ist nur ... nicht ganz so einfach, weißt du.« Mein Mund ist trocken, meine Hände schweißnass und mein bester Freund wirft einen genervten Blick über seine Schulter, bevor er erneut die Hand hebt und seiner Freundin deutet, dass es noch einen Moment dauert. Ja, Kyra, ich kann so was eben nicht einfach mal so freiheraus sagen. Unsere ganze Freundschaft hängt an meinen nächsten Worten.

»Okay, ich weiß nicht genau was gleich passiert. Vielleicht redest du kein Wort mehr mit mir, willst mich vielleicht nie wieder sehen, weil du es eventuell total abartig und eklig findest und glaub mir, ich hab mir das auch oft ganz anders gewünscht, vor allem am Anfang, aber jetzt ist es so und ich kann es nicht ändern«, fange ich an zu reden, wobei ich ihm nicht mal in die Augen sehen kann. Die ganze Zeit fixiere ich nur unsere Schuhe und den doofen Kiesboden.

»Ich versteh wirklich nicht was los ist, vielleicht ...«

»Okay, hör zu, ich ⦠sag es jetzt einfach, ja?«, meine ich, woraufhin er bekräftigend nickt. Okay, dann los. Noch einmal tief einatmen und dann ...

»Ich steh auf Männer. So richtig. Und ich hatte seit unserem Abschlussball kein einziges Date mehr mit einer Frau. Ich bin schwul, und das nicht erst seit gestern.«

16:55 Uhr. Stille.

Ernsthaft, Samuel erwidert nichts. Er steht einfach nur vor mir, schweigend. Nicht einmal eine Regung in seinem Gesicht lässt er zu und ich ... ich traue mich nicht ihm direkt in die Augen zu sehen. Ach scheiße!

Das war s wohl.

Aus.

Vorbei.

Endgültig.

Fuck! Vielleicht hätte ich doch lieber meine Klappe halten sollen. Vielleicht ist Samuel nicht offen für sowas. Vielleicht weiß er auch nicht, wie er damit umgehen soll. Oder ich habe ihn gerade maßlos überfordert. Vielleicht ja auch alles gleichzeitig.

Wenn er sich jetzt einfach umdrehen und gehen würde - okay.

Wenn er jetzt sagen würde, dass wir so keine Freunde mehr sein können - okay.

Es wäre verletzend. Es wäre verdammt nochmal richtig beschissen, aber ich würde es akzeptieren können. Nur ⦠Schweigen und gar keine Reaktion zeigen, das ist schlimmer. Er lässt mich in der Luft hängen. Da ist kein Boden mehr unter meinen Füßen und mein Hals fühlt sich so eng an, dass ich kaum atmen kann.

»Ähm ... Samuel?«, krächze ich vorsichtig und suche seinen Blick. Er sieht mich an. Ganz direkt - mit seinen tiefen, dunklen Augen. Auf seiner Stirn zeichnet sich ganz fein eine kleine Falte ab, als würde er nachdenken. Vielleicht über die Worte, die mir möglichst vernichtend, oder schonend, das Ende unserer Freundschaft vermitteln sollen. In diesem Moment fühle ich mich zum ersten Mal richtig elend. Hoffentlich macht er es schnell, damit ich mich für den Rest meines Lebens einigeln kann.

»Hm.« Ein Geräusch von Samuel, mit dem ich fast schon nicht mehr gerechnet habe. Seine typische Antwort auf alles. Mehr nicht? Was bitte soll ich damit anfangen? Oh mein Gott, vielleicht war das der Vorbote für ich reiß dich gleich in Stücke , oder so? Oh Gott, mein Herz! Es schlägt so heftig, dass es beinahe...

mehr

Autor

Lisa wurde im Mai 1988 in der Landeshauptstadt Sachen Anhalts geboren. Aufgewachsen ist sie als Einzelkind wunderbarer Eltern, die ihr Interesse für fabelhafte Geschichten schon sehr früh geprägt haben. Zum Schreiben kam sie allerdings erst viele Jahre später. Die erste Geschichte entstand auf einem Schulhof, damals noch Fantasy und voller Abenteuer, heute schreibt sie jedoch am liebsten Zuhause, bei einem entspannenden Bad, während die "Jungs" in ihren Geschichten durch einige Höhen und Tiefen gehen müssen.
Wenn sie nicht gerade in Gedanken versunken über neuen Ideen sitzt, dann geht Lisa ihrer Tätigkeit als Ergotherapeutin nach, und lässt sich hin und wieder sogar von ihren Patienten inspirieren. Ihre Freizeit verbringt sie gern mit Freunden, oder ganz in Ruhe Daheim mit ihrem Freund und ihren zwei Katzen.
Weitere Artikel von
Foxx, Lisa