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Neveflora und die Prophezeiung

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
248 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am14.02.20231. Auflage
Der Tod ihrer Mutter ist für Prinzessin Neveflora ein harter Schlag. Dass sie sich in ihre Stiefmutter verliebt, macht es ihr nicht einfacher. Als sie es im Schloss nicht mehr aushält, flüchtet sie zur Siedlung der sieben Zwerge von Dwarf-Inc. Doch gerade jetzt schmiedet der Dämon Ukur finstere Pläne. Vor Jahrzehnten schon besetzte er Teile von Nevefloras Heimat, nun will er sich auch den Rest holen. Kann er in Schach gehalten werden, bis die Prinzessin aus der alten Prophezeiung geboren wird? Denn auf sie selbst, dessen ist sich Neveflora sicher, kann sich diese Weissagung auf gar keinen Fall beziehen. Neveflora und die Prophezeiung ist eine Märchenadaption mit Elementen von Schneewittchen. In dieser kämpft die Protagonistin um ihre Liebe, die Freiheit ihres Volkes und für die Gleichberechtigung.

Susanne Eisele entdeckte schon früh ihre Liebe zur Musik und zu Büchern. Diese Liebe begleitet sie bis heute. Susanne Eisele lebt mit ihrem Ehemann im Nordschwarzwald. Mit der Zeit erwachte in ihr der Wunsch, selbst Bücher zu schreiben. Mit >Nachbarschaftshilfe - ein Vampir- und WerwolfkrimiKinderspielKein Schnee im HexenhausDas erste LiedSusannes Kurzgeschichten aus Raum und ZeitCaballero Kater del AguaAconitus - sein schlimmster Auftrag< das bisher humorvollste Buch. Außerdem sind Kurzgeschichten von ihr in folgenden Anthologien zu finden: Es war einmal ... ganz anders (Machandel-Verlag) Es war einmal ... davor und danach (Machandel-Verlag) Wer braucht schon einen Dschinn (Machandel-Verlag) P-Files (Talawah-Verlag) Drachenlachen (Machandel-Verlag) Die fünfte Welt - Midgard (Legionarion-Verlag) Wie ein bunter Traum - Kinderträume (BoD) Homepage: www.autorin-susanne-eisele.de Facebook-Seite: https://www.facebook.com/SusanneEiseleAutorin/
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextDer Tod ihrer Mutter ist für Prinzessin Neveflora ein harter Schlag. Dass sie sich in ihre Stiefmutter verliebt, macht es ihr nicht einfacher. Als sie es im Schloss nicht mehr aushält, flüchtet sie zur Siedlung der sieben Zwerge von Dwarf-Inc. Doch gerade jetzt schmiedet der Dämon Ukur finstere Pläne. Vor Jahrzehnten schon besetzte er Teile von Nevefloras Heimat, nun will er sich auch den Rest holen. Kann er in Schach gehalten werden, bis die Prinzessin aus der alten Prophezeiung geboren wird? Denn auf sie selbst, dessen ist sich Neveflora sicher, kann sich diese Weissagung auf gar keinen Fall beziehen. Neveflora und die Prophezeiung ist eine Märchenadaption mit Elementen von Schneewittchen. In dieser kämpft die Protagonistin um ihre Liebe, die Freiheit ihres Volkes und für die Gleichberechtigung.

Susanne Eisele entdeckte schon früh ihre Liebe zur Musik und zu Büchern. Diese Liebe begleitet sie bis heute. Susanne Eisele lebt mit ihrem Ehemann im Nordschwarzwald. Mit der Zeit erwachte in ihr der Wunsch, selbst Bücher zu schreiben. Mit >Nachbarschaftshilfe - ein Vampir- und WerwolfkrimiKinderspielKein Schnee im HexenhausDas erste LiedSusannes Kurzgeschichten aus Raum und ZeitCaballero Kater del AguaAconitus - sein schlimmster Auftrag< das bisher humorvollste Buch. Außerdem sind Kurzgeschichten von ihr in folgenden Anthologien zu finden: Es war einmal ... ganz anders (Machandel-Verlag) Es war einmal ... davor und danach (Machandel-Verlag) Wer braucht schon einen Dschinn (Machandel-Verlag) P-Files (Talawah-Verlag) Drachenlachen (Machandel-Verlag) Die fünfte Welt - Midgard (Legionarion-Verlag) Wie ein bunter Traum - Kinderträume (BoD) Homepage: www.autorin-susanne-eisele.de Facebook-Seite: https://www.facebook.com/SusanneEiseleAutorin/
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757894030
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum14.02.2023
Auflage1. Auflage
Seiten248 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11060277
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Sieben Monate waren vergangen, seit Neveflora ihre Mutter verloren hatte.

Obwohl das übliche Trauerjahr noch nicht vorüber war, hatte ihr Vater den Beschluss gefasst, erneut den Bund der Ehe einzugehen. Heute schon sollte die junge Braut eintreffen. Eine Königstochter aus einem der südlichen Königreiche. Nach allem was Neveflora bisher wusste, war Prinzessin Agnes-Maria kaum älter als sie selbst.

Traurig dachte sie an das Gespräch mit dem König vor vier Wochen.

»Liebe Tochter«, hatte ihr Vater begonnen. »Deine Mutter ist vor sechs Monaten gestorben. Sie wird immer in meinem Herzen bleiben. Ich liebe sie nach wie vor. Es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht nach ihr sehne.«

Neveflora hatte gesehen, wie er um Fassung gerungen hatte, um weitersprechen zu können, während sie selbst ebenfalls mit den Tränen zu kämpfen hatte. »Letzten Monat ist eine Depesche von König Frederic gekommen. Es gab einen Skandal um seine Tochter. Aus dem Grund ist ihm sehr daran gelegen, dass diese so schnell wie möglich verheiratet wird. Je weiter weg von Marlanda, desto besser. Ihm ist bewusst, dass deine Mutter erst vor kurzem verstorben ist. Dennoch hat er mir die Hand seines Kindes angeboten. Allerdings unter der Bedingung, dass die Hochzeit alsbald stattfindet.«

Ein leichtes Kopfschütteln hatte seine nächsten Worte begleitet. »Ich wurde inoffiziell über den Skandal unterrichtet. Für mich ist dieser Vorfall kein Hinderungsgrund, die Prinzessin zu ehelichen. König Frederic ist ein starker Bündnispartner. Deshalb habe ich, trotz aller Bedenken wegen des sehr frühen Zeitpunktes, dem Vorschlag zugestimmt. Würdest du bitte veranlassen, dass die Gemächer für Prinzessin Agnes-Maria hergerichtet werden? Sie ist etwa in deinem Alter. Bist du so lieb und schaust, dass sie sich bei uns wohlfühlen kann?«

Innerlich erstarrt hatte Neveflora nur genickt. Dass ihr Vater erneut heiraten würde, war ihr bewusst gewesen. Dass ihre Mutter bereits nach so kurzer Zeit ersetzt werden sollte, schockierte sie dennoch. Sie wollte ihm keine Vorhaltungen machen. Sie war schließlich dazu erzogen worden, Befehle ihres Königs nicht in Frage zu stellen. Deshalb hatte sie sich bemüht, seiner Bitte nachzukommen.

Es war ein warmer Tag. Deshalb gesellte sich Neveflora zur Wache auf dem Hauptturm. Sie wollte frühzeitig einen Blick auf die Kutsche der südländischen Prinzessin werfen können. Lange hatte sie mit sich gerungen, ob sie die neue Frau an der Seite ihres Vaters willkommen heißen oder sie spüren lassen sollte, dass sie niemals ihre Mutter würde ersetzen können. Schließlich überwog das Mitleid mit ihrer künftigen Stiefmutter. Was mochte die junge Frau nur angestellt haben, dass sie - vermutlich ohne Mitspracherecht - so überstürzt an einen deutlich älteren Mann vergeben wurde? Für Neveflora fühlte es sich an, als sei die Prinzessin ins Exil geschickt worden. Deshalb war es nicht schwer für sie, einen Mittelweg zu finden, wie sie mit der Situation umgehen sollte.

Sie würde Agnes-Maria klar machen, dass diese ihre Mutter nicht ersetzen konnte, dennoch wollte sie versuchen, ihr eine gute Freundin zu sein.

Im Süden hatten sie mitunter andere Bräuche, deshalb würde sich die Prinzessin hier anfangs sicher erst einmal fremd fühlen. Da war vermutlich etwas Nachhilfe im Kralac-Brauchtum angesagt. Kurz übermannte sie die Sehnsucht nach ihrer Mutter. Diese wäre sicher herzlich auf die neue Frau zugegangen. Bevor Neveflora bei diesem Gedanken von Trauer überwältigt wurde, sah sie lieber wieder zur Straße hin, die zum Schloss führte.

Da! Am Horizont zeichnete sich eine Staubwolke ab. Kurz darauf konnten schon Reiter und Kutschen ausgemacht werden. Vorneweg ritten vier Soldaten der königlichen Garde von Kralac, gefolgt von weiteren vier Soldaten in unbekannter Uniform. Das mussten Gardisten aus Marlanda sein, Prinzessin Agnes-Marias Herkunftsland. Drei prächtige Kutschen folgten den Vorausreitenden, dann schlossen sich erneut vier berittene Soldaten an. Den Abschluss bildeten zwei Planwagen. Diese transportierten vermutlich die Besitztümer und Aussteuer der Prinzessin. Neveflora spürte eine gänzlich unroyale Neugier auf die wahrscheinlich exotisch anmutenden marlandischen Gegenstände. Im Schloss gab es durchaus Kunstgegenstände und Möbel aus fernen Ländern, die ihr Vater von Reisen aus anderen Königreichen mitgebracht hatte. Manches war ihm auch von ausländischen Botschaftern überreicht wurden. Dennoch entsprach die Einrichtung dem kralacschen Geschmack - mit viel Holz, meist nur lasiert statt bunt bemalt, dabei sehr schlicht gehalten.

Geschwind lief Neveflora die Treppe des Wachturms hinunter, um gemeinsam mit ihrem Vater die fremde Prinzessin im Hof in Empfang nehmen zu können. Ungeduldig wartete sie, dass die Fanfaren das Eintreffen der zukünftigen Königin verkündeten, sobald sie das große Schlosstor passieren würde.

Endlich war es soweit! Die Fanfaren erklangen und schon kurz darauf war das Klappern der Hufe zu hören. Die vorneweg reitenden Soldaten bildeten einen Halbkreis. Die mittlere der drei Kutschen fuhr bis zum König, vor dem sie anhielt.

Eilig kam ein Page herbeigelaufen. Geschwind öffnete er die Tür und klappte die Stufen der Kutschentreppe heraus.

Als Erstes stieg eine verschleierte Frau aus der Kutsche. Die vom Pagen dargebotene Hand zur Hilfe beim Ausstieg ignorierte sie. Stattdessen hielt sie sich mit ihren behandschuhten Fingern an der Karosse fest. Nachdem sie ausgestiegen war, drehte sie sich um und half der zweiten, ebenfalls verschleierten Frau, aus der Kutsche. Während die erste ein bunt gefärbtes Tuch über dem Haar und eines über Mund und Nase trug, schmückte die zweite Frau ein ebenso bunter, allerdings aufwendig bestickter Schleier, der auch das Gesicht vollständig verhüllte.

Ob sie wohl auch in Zukunft auf der Verschleierung bestand? Dieser Brauch war in Kralac fremd. Deshalb war sich Neveflora nicht sicher, wie gut eine Königin ankam, deren Gesicht die Untertanen nicht sehen konnten. Vergebens versuchte sie, einen Blick durch das edle Gespinst auf das Gesicht der zukünftigen Königin zu erhaschen.

König Emmerich ging auf die beiden Damen zu. Die erste Frau knickste höflich und recht tief. Dann stellte sie ihre Begleiterin als »die liebliche Prinzessin Agnes-Maria von Marlanda« vor. Diese sank ebenfalls in einen formvollendenten Hofknicks vor dem König. Der verbeugte sich seinerseits und reichte ihr die Hand. Auch die Prinzessin trug Handschuhe. Das wurde erst sichtbar, als sie ihre Finger aus den weiten und langen Ärmeln ihres Gewandes schob und auf die ihres Bräutigams legte. Dieser hauchte einen angedeuteten Handkuss darauf.

»Herzlich willkommen in Eurem neuen Zuhause, Prinzessin Agnes-Maria. Ich nehme an, Ihr und Eure Gesellschafterin möchten Euch zuerst von der langen Reise etwas erholen. Ich habe zwei nebeneinanderliegende Zimmer für Euch herrichten lassen. Ich hoffe, es ist dort alles zu Eurer Zufriedenheit.« Er wandte sich seiner Tochter zu. »Dies ist meine Tochter, Kronprinzessin Neveflora. Sie wird Euch zu Euren Gemächern geleiten.«

Auf dem Weg zu den Zimmern fragte sich die Prinzessin erneut, wie die zukünftige Königin - ihre Stiefmutter - wohl aussehen mochte. Was wohl ihr Vater dachte? Schließlich musste er eine Frau heiraten, die er noch nicht einmal gesehen hatte. War es ein Segen, dass sie vollständig verhüllt war, oder steckte eine hübsche Frau unter den Schleiern? Agnes-Maria sah sich während des Wegs immer wieder um. Soweit Neveflora wusste, waren die Häuser in Marlanda sehr bunt eingerichtet. Hoffentlich empfand die Braut ihres Vaters ihr neues Zuhause als nicht zu trist, mit all den Naturtönen.

Schweigend erreichten sie die Räume, die für Agnes-Maria und deren Begleiterin hergerichtet waren. Die Gemächer ihrer Mutter hatte Neveflora unangetastet gelassen, und der neuen Frau ihres Vaters andere Zimmer ausgesucht. Sie hatte ein paar südländische Einrichtungsgegenstände herbringen lassen, in der Hoffnung, dass sich die junge Braut nicht ganz so fremd fühlen würde, wenn ihre Räume etwas heimatliches Flair besaßen.

Geschwind besah sich Agnes-Maria die zwei Schlafzimmer, das Badezimmer, den Salon und das Empfangszimmer. Den entzückten Lauten, die sie dabei von sich gab, entnahm Neveflora, dass die Einrichtung wohl ihren Geschmack getroffen hatte.

»Wärt Ihr so freundlich und würdet die Tür schließen lassen, Prinzessin?«, bat die Gesellschafterin höflich.

Neveflora nickte und schickte sich an, die Gemächer zu verlassen.

»Bitte bleibt noch, falls es Eure Zeit erlaubt«, wurde sie von Agnes-Maria aufgehalten. Diesem Ersuchen kam Neveflora nur zu gerne nach. War sie doch neugierig, ob sie jetzt eine Möglichkeit bekommen würde, einen Blick auf ihre künftige Stiefmutter zu erhaschen. Die Stimme hatte sich sehr angenehm angehört. Hell und melodisch, mit einem kaum hörbaren Akzent, der ihrer südländischen Heimat geschuldet...
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Susanne Eisele entdeckte schon früh ihre Liebe zur Musik und zu Büchern. Diese Liebe begleitet sie bis heute. Susanne Eisele lebt mit ihrem Ehemann im Nordschwarzwald.Mit der Zeit erwachte in ihr der Wunsch, selbst Bücher zu schreiben. Mit >Nachbarschaftshilfe - ein Vampir- und WerwolfkrimiKinderspielKein Schnee im HexenhausDas erste LiedSusannes Kurzgeschichten aus Raum und ZeitCaballero Kater del AguaAconitus - sein schlimmster Auftrag