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Kannibal. Jagdrausch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
200 Seiten
Deutsch
Beneventoerschienen am23.02.20231. Auflage
Absonderlicher Knochenfund in Berlin: Privatdetektive Becker und Funke auf Spurensuche Ein Koffer voller menschlicher Gebeine taucht in der deutschen Hauptstadt auf. Der rätselhafte Fund stellt Hauptkommissarin Kami Bogatsu vor ein Rätsel: Handelt es sich hierbei um ein Verbrechen oder 'nur' um ein altes Skelett, dessen Ursprung sich nicht mehr zurückverfolgen lässt? Bogatsu bittet das Privatermittler-Duo Bastian Becker und Janina Funke um Unterstützung. Als die gerichtsmedizinische Untersuchung Schabspuren an den Knochen zutage fördert, kommt Becker ein schauriger Verdacht: Könnte es sich um einen Fall von Kannibalismus handeln? Nach dem Erfolg von Viral. Blutrausch schickt Mark Benecke das Ermittler-Team auf gefährliche Spurensuche, die sie immer tiefer in die dunklen Ecken Berlins führt. -  Woher stammt der geheimnisvolle Knochen-Koffer? Ein packender Kriminalroman -   Privatdetektive im Fadenkreuz: Stoppt Becker den Täter, ohne seine Partnerin zu gefährden? -  Mörderische Jagd: Ein Berlin-Krimi, inspiriert durch wahre Begebenheiten -   Zweiter Band der Crime-Noir-Reihe von Bestsellerautor und Kriminalbiologe Mark Benecke Krimi aus der Feder eines Experten: Ein neuer Fall für Becker und Funke Drei Wochen. So lange hat Bastian Becker Zeit, um das Rätsel rund um den Knochenfund zu lösen. Wer ist dieser Mensch, der Gebeine abschabt und sie anschließend leicht auffindbar deponiert? Bei seiner Suche nach Erklärungen gerät er selbst ins Visier des Täters und bringt sich und seine Partnerin Janina Funke unwissentlich in große Gefahr. Auch in seinem zweiten Kriminalroman verbindet Kriminalbiologe Mark Benecke berufliches Fachwissen mit Hochspannung. Ein mörderisch-spannender Krimi rund um ein Privatermittler-Duo, das in die düstere Welt des Kannibalismus eintaucht!

Mark Benecke, geb. 1970, ist Kriminalbiologe und Wirbellosenkundler, er arbeitet zu rechtsmedizinischen Fragen und der Biologie des Todes. U. a. ist er insektenkundlicher Gutachter in bekannten Kriminalfällen und wissenschaftlicher Berater für Fernsehsender. Seine Bücher stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextAbsonderlicher Knochenfund in Berlin: Privatdetektive Becker und Funke auf Spurensuche Ein Koffer voller menschlicher Gebeine taucht in der deutschen Hauptstadt auf. Der rätselhafte Fund stellt Hauptkommissarin Kami Bogatsu vor ein Rätsel: Handelt es sich hierbei um ein Verbrechen oder 'nur' um ein altes Skelett, dessen Ursprung sich nicht mehr zurückverfolgen lässt? Bogatsu bittet das Privatermittler-Duo Bastian Becker und Janina Funke um Unterstützung. Als die gerichtsmedizinische Untersuchung Schabspuren an den Knochen zutage fördert, kommt Becker ein schauriger Verdacht: Könnte es sich um einen Fall von Kannibalismus handeln? Nach dem Erfolg von Viral. Blutrausch schickt Mark Benecke das Ermittler-Team auf gefährliche Spurensuche, die sie immer tiefer in die dunklen Ecken Berlins führt. -  Woher stammt der geheimnisvolle Knochen-Koffer? Ein packender Kriminalroman -   Privatdetektive im Fadenkreuz: Stoppt Becker den Täter, ohne seine Partnerin zu gefährden? -  Mörderische Jagd: Ein Berlin-Krimi, inspiriert durch wahre Begebenheiten -   Zweiter Band der Crime-Noir-Reihe von Bestsellerautor und Kriminalbiologe Mark Benecke Krimi aus der Feder eines Experten: Ein neuer Fall für Becker und Funke Drei Wochen. So lange hat Bastian Becker Zeit, um das Rätsel rund um den Knochenfund zu lösen. Wer ist dieser Mensch, der Gebeine abschabt und sie anschließend leicht auffindbar deponiert? Bei seiner Suche nach Erklärungen gerät er selbst ins Visier des Täters und bringt sich und seine Partnerin Janina Funke unwissentlich in große Gefahr. Auch in seinem zweiten Kriminalroman verbindet Kriminalbiologe Mark Benecke berufliches Fachwissen mit Hochspannung. Ein mörderisch-spannender Krimi rund um ein Privatermittler-Duo, das in die düstere Welt des Kannibalismus eintaucht!

Mark Benecke, geb. 1970, ist Kriminalbiologe und Wirbellosenkundler, er arbeitet zu rechtsmedizinischen Fragen und der Biologie des Todes. U. a. ist er insektenkundlicher Gutachter in bekannten Kriminalfällen und wissenschaftlicher Berater für Fernsehsender. Seine Bücher stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783710951473
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum23.02.2023
Auflage1. Auflage
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2478 Kbytes
Artikel-Nr.11109527
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Das war keine gute Idee. Bastian Becker lehnte sich in seinem Sitz zurück und starrte durch das Fenster auf die lange Hauptstraße. Ein Wagen reihte sich an den anderen. Alles war komplett dicht. Da ging gar nichts mehr.

»â¦ im Berliner Osten sind große Teile der Landsberger Allee bis zur Höhe Wuhletal gesperrt. Dreizehn Kilometer Stau, umfahren Sie das Gebiet im besten Fall weiträumig. Auf der ⦫

Becker schaltete das Radio wieder ab. Hätte er doch bloß nicht das Auto genommen.

Becker starrte wieder auf die Straße. Es war nicht mehr weit. Noch ein paar Hundert Meter vielleicht. Aber hier bewegte sich einfach gar nichts mehr. Kompletter Stillstand. Der Verkehr war tot. Er schaute auf die Uhr. Er war schon verdammt spät dran. In seinem Kopf begann es zu arbeiten. Er schaute einmal nach links, einmal nach rechts, dann zuckte er mit den Schultern. Ach, was soll s. Er lenkte seinen Wagen über den Fahrradstreifen, halb auf den Bürgersteig, drückte auf das Gaspedal und fuhr einfach an den anderen Autos vorbei.

Die Reaktionen hatte er erwartet. Mit ihrer Körpersprache gaben die anderen Autofahrer ihm zu verstehen, dass es nicht gerade die besten Wünsche waren, die man ihm da übermittelte. Berlin halt. Becker hob entschuldigend die linke Hand, als er an ihnen vorbeifuhr, nickte geduldig als Zeichen, dass er verstanden hatte, was für ein Arschloch er doch sei, und war schließlich erleichtert, als er am Ende der Straße schon das kreisende Blaulicht erkennen konnte. Bastian Becker war am Ziel. Endlich. Selten war er so erleichtert, an einem Tatort angekommen zu sein.

Er parkte seinen alten Peugeot gleich hinter einem Polizeiwagen, zog den Untersuchungskoffer vom Beifahrersitz und ging auf die Beamten zu, die am rot-weiß gestreiften Absperrband Stellung bezogen hatten.

»Hallo«, nickte er den beiden uniformierten Männern zu und zog seinen Ausweis hervor. »Bastian Becker. Ich bin Sonderermittler und ⦫

»â¦ ist schon okay«, hörte er eine ihm bekannte Stimme. »Er gehört zu uns.«

Die beiden Polizisten gingen einen Schritt zur Seite, und vor Becker stand Hauptkommissarin Kami Bogatsu. Sie lächelte. Zumindest für den Bruchteil einer Sekunde. Vielleicht bildete sich Becker das aber auch nur ein.

»Habe ich das gerade richtig gesehen, dass Sie ⦫

»â¦ war nur eine kleine Abkürzung«, winkte Becker ab. »Keine große Sache.«

Bogatsu schüttelte den Kopf. Becker schaute auf die Uhr. Er war nur dreißig Minuten zu spät. Das ging noch.

»Was haben wir hier?«, fragte er.

»Zu viel, um heute Nacht ruhig schlafen zu können. Zu wenig, um zu wissen, was los ist«, knurrte sie. Bogatsu war ziemlich mies drauf. Und das wollte was bedeuteten.

Becker kannte sie schon lange. Sie war eine außergewöhnliche Person. Eine groß gewachsene Frau, die sich ihre Haare auf eine Drei-Millimeter-Frisur heruntergestutzt hatte, das sah man nicht alle Tage im deutschen Polizeidienst. Viel mehr beeindruckte ihn allerdings ihr Werdegang. Bogatsu war die erste Frau, die es geschafft hatte, innerhalb kürzester Zeit so schnell aufzusteigen, dass sie mit Anfang dreißig schon Hauptkommissarin und für die Ermittlungen von besonders harten Fällen zuständig war. Sie galt nicht nur als außerordentlich gerissen und gewissenhaft, sie war auch jemand, die sich gerne an einem Fall festbiss. Wenn sie irgendeine Spur hatte, dann ließ sie nicht mehr locker. Das mochte Becker. Er war ja nicht anders.

»Schauen Sie sich das Ganze einmal selbst an«, sagte Bogatsu und nickte in Richtung der großen Müllbehälter, die an einer Häuserfassade standen.

Becker streifte sich Handschuhe über und ging langsam auf die Müllbehälter zu. Die Kollegen von der Spurensicherung waren bereits mit ihrer Arbeit fertig. Es stand nur noch ein einzelner Polizeifotograf herum, der ein paar Bilder von der Umgebung machte.

Es lag ein süßlich-fauliger Geruch in der Luft. Wahrscheinlich vom Abfall. Verschimmeltes Obst, dachte Becker und betrachtete den schwarzen abgewetzten Koffer, der vor ihm stand und um den herum einige neongelbe Tatortaufsteller angeordnet waren.

»Das hier?«

»Das hier.«

Okay. Becker hatte etwas anderes erwartet. Eine Leiche. Vielleicht sogar zwei Leichen. Immerhin hatte Bogatsu ihn extra dazugeholt. Als Privatermittler wurde er eigentlich nur in besonders schwierigen Fällen hinzugerufen. Kostete die Stadt ja schließlich Geld. Aber das? Ein Koffer. Na gut.

Becker ging in die Hocke. Er zog einen Kugelschreiber aus der Tasche und öffnete damit vorsichtig den Reißverschluss des Koffers. Das Ding schien wirklich alt zu sein. Mindestens dreißig oder vierzig Jahre, dachte er.

In dem Moment spürte er, wie jemand ihn an der Schulter berührte. »Na«, hörte er die vertraute Stimme seiner Partnerin Janina Funke. »Hast du es dir auch noch einrichten können?«

»Es war viel los«, sagte Becker.

»Du siehst beschissen aus, Bastian.«

Beschissen. So fühlte er sich auch. Vielleicht hatte er sich irgendwas eingefangen. Oder einfach nur zu wenig geschlafen. Wahrscheinlich eine ungesunde Mischung aus beidem.

Becker öffnete mit dem Kugelschreiber den Koffer, legte den Kopf schräg und betrachtete das, was er vor sich sah. Scheiße. Damit hatte er nicht gerechnet. Knochen. Das gesamte Ding war voller Knochen. Vorsichtig wog er seinen Kopf und nahm Maß. Dann schaute er zu Funke. Sie nickte. Die beiden dachten dasselbe. Das waren nicht irgendwelche Tierknochen. Dafür waren sie groß. Nein, das waren Menschenknochen. Und unter den Gebeinen lag ein Buch.

»Darf ich?«, fragte Becker die Hauptkommissarin und zeigte auf den Koffer.

»Nur zu, die Spurensicherung ist bereits durch«, sagte sie. Becker breitete eine kleine Decke aus und nahm die einzelnen Knochen vorsichtig aus dem Koffer, um sie darauf abzulegen. Er zählte sie durch. Fast sechzig Stück. Becker nickte. Das kam hin, dachte er. Der Mensch hat so viele Knochen. Die Gebeine, die hier lagen, waren die größten aus dem menschlichen Skelett. Dazu Rippen, Oberschenkelknochen, Wirbelsäule, zumindest soweit er das erkennen konnte. Es fehlten ein paar kleinere Knochen, aber die waren meist nur wenige Zentimeter groß und ließen sich problemlos auch sonst wie entsorgen. Aber noch etwas fehlte. Der oder die Schädel.

»Wer auch immer das gemacht hat, der- oder diejenige weiß, was er oder sie tut«, sagte Becker mehr zu sich selbst als zu den anderen. Er wusste jetzt, warum Bogatsu ihn angerufen hatte. Für Ermittler war ein solcher Fund schwierig. Ohne Schädel lässt sich ein Skelett nur schwer einer Person zuordnen. Die eindeutigen Erkennungsmerkmale wie das Gebiss fehlten. Könnte kniffelig werden.

Dann betrachtete er das Buch, das ebenfalls in dem Koffer lag. Es war ziemlich alt. Und nicht mehr im besten Zustand. Becker betrachtete den Titel. Ludwig Bechsteins Märchenbuch. Hatte er noch nie gehört.

»Wie haben Sie den Koffer gefunden?«, fragte Becker die Hauptkommissarin. Die zeigte auf einen großen Müllwagen, der an der Straßenkreuzung stand. Davor zwei Männer mit orangen Warnschutzlatzhosen. »Die Jungs haben uns informiert.«

»Kann ich mit ihnen sprechen?«

»Klar, darum sind sie noch hier. Sie warten schon seit ⦫ Bogatsu schaute auf ihre Uhr. »â¦ fünfunddreißig Minuten auf Sie.«

»War viel los«, sagte Becker noch einmal.

Dann ging er auf die Männer zu. Sie standen an eine Hauswand gelehnt und zogen gelangweilt an ihren Zigaretten. Becker grüßte, sie nickten zurück.

»Sie haben diesen Koffer entdeckt?«, fragte er.

»Ham wa doch schon der Kollegin erzählt«, sagten sie etwas ungeduldig.

»Schon klar, Jungs. Aber ihr wisst doch - deutsche Behörden. Wollen immer alles doppelt und dreifach wissen.« Becker zog ebenfalls eine Zigarette aus seiner Tasche und steckte sie sich an. Dann lehnte er sich zu den Männern an die Wand. »Wo war der Koffer?«

»Na, gleich hier«, sagte einer der Männer und zeigte auf den großen Müllbehälter.

»Der Koffer war im Behälter?«

»Nee, Chefchen«, schüttelte der Mann den Kopf. »Er stand daneben, leicht geöffnet. Als wir ihn genommen haben und in den Wagen schmeißen wollten, da kam uns die ganze Scheiße schon entgegengeflogen.«

»Die Knochen?«

»Die Knochen, ja. Sauerei ist das...
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Autor

Mark Benecke, geb. 1970, ist Kriminalbiologe und Wirbellosenkundler, er arbeitet zu rechtsmedizinischen Fragen und der Biologie des Todes. U. a. ist er insektenkundlicher Gutachter in bekannten Kriminalfällen und wissenschaftlicher Berater für Fernsehsender. Seine Bücher stürmen regelmäßig die Bestsellerlisten.