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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
320 Seiten
Deutsch
Bastei Lübbeerschienen am28.03.20231. Aufl. 2023
Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1813: Sie zitterte um sein Leben
Notärztin Andrea Bergen 1292: Katjas kleine Heldin
Dr. Stefan Frank 2246: Gleichklang der Herzen
Dr. Karsten Fabian 189: Verbotene Liebe - gestohlene Stunden
Der Notarzt 295: Bewährungsprobe einer jungen Ärztin
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
Jetzt herunterladen und sofort sparen und lesen.
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Produkt

KlappentextWillkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1813: Sie zitterte um sein Leben
Notärztin Andrea Bergen 1292: Katjas kleine Heldin
Dr. Stefan Frank 2246: Gleichklang der Herzen
Dr. Karsten Fabian 189: Verbotene Liebe - gestohlene Stunden
Der Notarzt 295: Bewährungsprobe einer jungen Ärztin
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
Jetzt herunterladen und sofort sparen und lesen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751744072
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.03.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.48
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1942 Kbytes
Artikel-Nr.11124652
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Nicht zum ersten Mal konnte Jasmin in Dr. Holls OP-Team ihre medizinischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dass sie diesmal sogar bei einer Lebertransplantation dabei sein durfte, bescherte ihrem Selbstvertrauen einen außerordentlichen Schub.

Ihr oblag das stundenlange Hakenhalten. Zwischendurch ein paar Blutstillungen durch Kompression. Keine besonders abwechslungsreiche Tätigkeit, aber unerhört wichtig. Sie spürte schon eine leichte Verkrampfung im Rücken.

Der Patient war noch ein Kind. Und so war es für sie aufgrund des Platzmangels nicht ganz einfach, mit ihren Armen das Zusammenspiel der Chirurgen nicht zu behindern.

Dr. Stefan Holl und Dr. Daniel Falk arbeiteten Hand in Hand an beiden Seiten des OP-Tisches. Das fünfjährige Kind litt an einer schweren Stoffwechselerkrankung der Leber. Der lebensbedrohliche Zustand konnte nur durch ein neues Organ behoben werden.

Angesichts der langen Empfänger-Wartelisten hatte sich der eigene Vater dafür entschieden, seinem Sohn mit einer Lebendspende sofort zu helfen. Nach eingehenden Tests und intensiven Gesprächen stimmten die Ärzte dem Eingriff zu, der auch für den Dreiundvierzigjährigen nicht ganz risikolos war. Man war guten Mutes, dass alles gut gehen würde. Eine hundertprozentige Garantie konnte Dr. Holl dem Mann allerdings nicht geben.

Der linke Leberlappen des Spenders war bereits entfernt worden. Das bedeutete zunächst keinen großen Verlust, da nach einer gewissen Zeit der verbleibende rechte Lappen fast wieder auf die ursprüngliche Größe des Organs nachwachsen würde.

Im Hintergrund des OP zwei erklang romantische Filmmusik. Daniel Falk war bei der Auswahl an der Reihe gewesen.

Bloß nichts Aufpeitschendes , hatte er verlangt. Das vertrag ich heute nicht.

Die Chirurgen gingen nach der Standardtechnik vor.

Ein L-förmiger Oberbauchschnitt legte das Operationsfeld mit der kranken Leber des Kleinen frei. Sie wurde entfernt. Das geschah ohne Hast und mit penibler Genauigkeit. Jegliche innere Blutungen sollten vermieden werden.

Nachdem Dr. Holl und Dr. Falk alle Gefäße präzise präpariert hatten, konnte endlich das Spendenleber-Teil aus der kalten Konservierungslösung entnommen und eingefügt werden.

Nun begann die kniffligste Phase des Eingriffs. Hohlvene, Pfortader, Leberarterie und Gallengang wurden mit einer speziellen Nahttechnik mit dem neuen Organ verbunden. Das nahm erneut viel Zeit in Anspruch.

Mit großer Bewunderung verfolgte Jasmin Bach die sicheren Handgriffe der beiden Chirurgen. Sie wünschte sich nichts mehr, als eines hoffentlich nicht mehr allzu fernen Tages ebenfalls solche Leistungen erbringen zu können.

Nachdem alle Gefäße an das väterliche Leberstück angenäht waren, begann Dr. Falk die Wunde bis auf zwei kleine Öffnungen zu verschließen.

Dr. Holl schob zwei Drainagen hinein, mit denen im Fall des Falles unerwünschte Flüssigkeit abgeleitet wurde. In der Regel blieben sie nur die ersten Tage nach dem Eingriff in der Wunde liegen.

Das Kind wurde zur weiteren Betreuung auf die Intensivstation gebracht. Erst jetzt, nach sechs Stunden angespannter Aufmerksamkeit, spürte die junge Ärztin so etwas wie Erschöpfung. Und sie hatte Durst.

Als dann Dr. Holl sein hoch motiviertes Team auf einen Kaffee in die hausinterne Cafeteria einlud, schlossen sich alle an. Nur die Anästhesistin Andrea Kellberg wollte den kleinen Patienten noch eine Weile nach dem Aufwachen beobachten.

Wie ist es Ihnen ergangen? , erkundigte sich der Chefarzt bei seiner Assistentin.

Ich denke, ich habe viel gelernt , sagte Jasmin, ohne zu zögern. Sie waren großartig.

Danke für die Blumen , erwiderte Stefan Holl schmunzelnd. Die Operation erforderte von uns allen eine enorme Konzentration.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn ich auch morgen bei der Nierentransplantation dabei sein dürfte , schob Jasmin in der festen Hoffnung nach, eine Zusage zu bekommen. Eigentlich hatte sie morgen frei, aber wenn Dr. Holl sie im OP haben wollte, würde sie den Tag gern sausen lassen.

Einverstanden , sagte der Klinikchef. Um acht Uhr geht s los. Sie müssen sich allerdings mit Handreichungen zufriedengeben. Als Assistenten sind die Kollegen Jordan und Donat eingeplant.

Das macht nichts , versicherte Jasmin ihm. Dabei zu sein war die Hauptsache. Danke, Dr. Holl.

Später in der Cafeteria wurde noch eingehend über den gelungenen Eingriff diskutiert. Jasmin versuchte, sich jedes Detail zu merken. Als sich die Gruppe auflöste, schwirrte ihr der Kopf.

***

Ungeduldig trommelte Adrian mit den Fingern auf das Lenkrad. Leider gehörte auch München zu den deutschen Städten, in denen Autofahrer große Teile ihres Lebens im Stau verbrachten.

An der nächsten roten Ampel griff er nach seinem Handy und gab Vanessas Nummer ein. Sie hatte ihr Handy abgeschaltet. Möglich, dass sie noch mitten in den ärztlichen Untersuchungen steckte und ihm nicht antworten konnte.

Seit heute Morgen befand sie sich in der Berling-Klinik, um die Rückenschmerzen, den Bluthochdruck und die häufigen Harnwegsinfektionen abklären zu lassen. Es war gar nicht so leicht gewesen, sie dazu zu überreden. Aber dem Drängen ihres Vaters hatte sie schließlich nachgegeben.

Du bist mein einziges Kind. Und darum will ich, dass du meinen Wunsch erfüllst , hatte er mehr befohlen als darum gebeten.

Ja, der gute Georg Lindner verstand es immer, seinen Willen durchzusetzen, manchmal freundlich, manchmal unnachgiebig.

Adrian kannte ihn inzwischen ganz gut und konnte seine Reaktionen ziemlich sicher einschätzen. Was für ihn selbst nur von Vorteil war, denn er musste nicht nur privat mit ihm klarkommen, sondern auch beruflich.

Zum Glück empfand Georg sehr viel Wohlwollen für Adrian, seinen zukünftigen Schwiegersohn. Im kleinen, privaten Kreis pflegte er ihn als den tüchtigsten Anwalt in seiner Kanzlei zu bezeichnen, der eines Tages die Firma übernehmen und sein Lebenswerk ganz in seinem Sinne fortsetzen würde.

Seine eigene Tochter hingegen hatte auch nie nur einen Augenblick daran gedacht, in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Staubtrockene Paragrafen interessierten sie nicht. Lieber studierte sie Kunstgeschichte im zwanzigsten Semester, unternahm Reisen und ging jede Woche ausgiebig in Münchens Exklusivläden shoppen. Dank ihres wohlhabenden Papas brauchte sie sich um ihren Lebensunterhalt keine Gedanken zu machen.

Georgs Milde seinem einzigen Kind gegenüber schien unbegrenzt. Er vergötterte sie. Seit dem relativ frühen Tod seiner Frau gab es für ihn nur noch seine Tochter, der es an nichts fehlen durfte.

Adrian musste schmunzeln, als er an Vanessas Schuhkäufe dachte. Fast jede Woche kam sie mit einem neuen Paar nach Hause. Ein ganzer Raum in der Taufkirchener Villa war bereits mit Regalen ausgekleidet worden, auf denen ihre Schätze darauf warteten, ausgeführt zu werden. Und da sie eher klein war, trug sie am liebsten die Schuhe mit den höchsten Absätzen.

Quälend langsam schob sich die Autokolonne Schritt für Schritt weiter. Womöglich war irgendwo vor ihm ein Unfall passiert. Adrian schaute auf die Uhr. Eine halbe Stunde war er jetzt schon unterwegs.

Eigentlich konnte er sich diese Zeitverschwendung gar nicht leisten. Sein Tag war komplett ausgefüllt mit Gerichts- und Mandantenterminen und Besprechungen in der Kanzlei. Meist kam er erst am späten Abend in sein Schwabinger Apartment, wo er oft noch Schriftstücke überarbeitete und nebenbei etwas aß, das er sich bringen ließ.

Nur die Wochenenden konnte er zurzeit mit Vanessa verbringen. Und selbst dann gab es oft Störungen beruflicher Art, was seine Verlobte aber nicht sonderlich zu stören schien. Von Seiten ihres Vaters wusste sie ja bereits, dass erfolgreiche Anwälte kaum ein Privatleben hatten.

In diesem oder im nächsten Jahr wollten Vanessa und er heiraten. Anfangs hatte er Georgs Tochter nicht ganz ernst genommen, in ihr nur eine oberflächliche junge Frau gesehen, die aufgrund ihres reichen Elternhauses komfortabel leben konnte, ohne selbst je einen Finger zu rühren. Schon ihre Mutter hatte ein beachtliches Familienerbe mit in die Ehe gebracht, das nach ihrem Tod zur Gänze an die Tochter fiel.

Natürlich gab es auch eine Menge guter Eigenschaften an Vanessa, die Adrian gefielen. Sie konnte erfrischend lustig sein, war für jeden Scherz zu haben, sprühte manchmal nur so vor Ideen, hatte ein großes Herz für Kinder und spendete regelmäßig für die entsprechenden Hilfsorganisationen.

Irgendwann erkannten sie beide, dass sie sich liebten, und beschlossen, den weiteren Lebensweg gemeinsam zu gehen. Wobei Adrian hoffte, dass sich dann ihre oft etwas zu heftige Eifersucht noch legen würde.

Papa Georg jedenfalls freute sich, dass seine Tochter und sein Nachfolger miteinander die Ehe wagen wollten.

Dir vertraue ich sie an , hatte er seinem zukünftigen Schwiegersohn unter vier Augen zugeraunt, als sie im engsten Familienkreis miteinander anstießen. Du bist der richtige Mann für sie. Du kannst sie zähmen.

Das hatte Adrian eigentlich nicht vor, schließlich war er kein Dompteur. Aber Georg hatte...

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