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Salem baut Neu-Birnau

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
394 Seiten
Deutsch
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts trug der katholische Kirchenbau intensiv dem Umstand Rechnung, dass sich Wallfahrten zu einem wichtigen Ausdrucksträger der konfessionellen Haltung entwickelt hatten. Drei der bedeutendsten Wallfahrtskirchen des süddeutschen Raums - Steinhausen, Wies und Birnau - entstanden allesamt zu dieser Zeit. Auftraggeber der Projekte waren wohlhabende, zu Macht und Ansehen gelangte Klöster, unter deren Protektion die Kunst und Kultur der Barockzeit ihre letzten Blüten trieb. Als sich das Zisterzienserkloster Salem 1745 dazu entschied, am Ufer des Bodensees eine neue Wallfahrtskirche zu errichten, stand das Projekt zugleich unter den Vorzeichen kirchenpolitischer Strategien, mit denen sich die vielerorts von Säkularisation bedrohten 'Prälatenorden' noch einmal der altständischen Ordnung zu vergewissern suchten. Dem hierbei zu leistenden Ausgleich zwischen den herkömmlichen Parametern einer volkstümlichen Frömmigkeitshaltung und den an sie herangetragenen Ansprüchen territorialherrschaftlicher Repräsentation gilt das Interesse der vorliegenden Untersuchung. In ihrem Mittelpunkt steht die Frage nach dem zu Grunde liegenden Raumkonzept einer für Wallfahrten ganz untypischen Anlage sowie nach dessen produktions- und rezeptionsästhetischen Manifestationen.mehr

Produkt

KlappentextIn der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts trug der katholische Kirchenbau intensiv dem Umstand Rechnung, dass sich Wallfahrten zu einem wichtigen Ausdrucksträger der konfessionellen Haltung entwickelt hatten. Drei der bedeutendsten Wallfahrtskirchen des süddeutschen Raums - Steinhausen, Wies und Birnau - entstanden allesamt zu dieser Zeit. Auftraggeber der Projekte waren wohlhabende, zu Macht und Ansehen gelangte Klöster, unter deren Protektion die Kunst und Kultur der Barockzeit ihre letzten Blüten trieb. Als sich das Zisterzienserkloster Salem 1745 dazu entschied, am Ufer des Bodensees eine neue Wallfahrtskirche zu errichten, stand das Projekt zugleich unter den Vorzeichen kirchenpolitischer Strategien, mit denen sich die vielerorts von Säkularisation bedrohten 'Prälatenorden' noch einmal der altständischen Ordnung zu vergewissern suchten. Dem hierbei zu leistenden Ausgleich zwischen den herkömmlichen Parametern einer volkstümlichen Frömmigkeitshaltung und den an sie herangetragenen Ansprüchen territorialherrschaftlicher Repräsentation gilt das Interesse der vorliegenden Untersuchung. In ihrem Mittelpunkt steht die Frage nach dem zu Grunde liegenden Raumkonzept einer für Wallfahrten ganz untypischen Anlage sowie nach dessen produktions- und rezeptionsästhetischen Manifestationen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958994263
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum06.11.2012
Auflage1. Auflage
Seiten394 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse22848 Kbytes
Artikel-Nr.11133715
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Cover
;1
2;Impressum
;5
3;Vorwort;6
4;Inhaltsverzeichnis;10
5;I. Einführung;12
5.1;1. Die Wallfahrtskirche Birnau: Forschungsgeschichtliche Perspektiven;12
5.2;2. Die Arbeit am Bild: Das Gesamtkunstwerk im Spannungsfeld von Auftraggeber, Künstlern und Publikum;27
5.3;3. Betrachtungszeitraum: Äussere und innere Komponenten;37
6;II. Historischer Befund;42
7;III. Formen der Erinnerung: Das problematische Erbe;48
8;IV. Wallfahrt und Festkultur;56
8.1;1. Alt-Birnau im Spiegel historischer Frömmigkeitspraxis;56
8.2;2. Wallfahrtsräume;60
8.3;3. Handlungsparameter: Birnau als Wallfahrtskirche;67
8.4;4. Klosterlandschaft;74
9;V. Das Künstlerteam;88
9.1;1. Der Vorarlberger Baumeister Peter Thumb;88
9.1.1;1.1 Saalkirchen und Vorarlberger Münsterschema;88
9.1.2;1.2 Turm und Pavillon;91
9.1.3;1.3 Positive und negative Form;95
9.2;2. Joseph Anton Feuchtmayer;100
9.2.1;2.1 Salemer Künstler;100
9.2.2;2.2 Ausstattungssysteme;103
9.2.3;2.3 Altarbau;111
9.2.4;2.4 Figurenstil;114
9.3;3. Gottfried Bernhard Göz, kaiserlicher Hofmaler und Kupferstecher;119
9.3.1;3.1 Der Kupferstich als künstlerisches Experimentierfeld;119
9.3.2;3.2 Der Blick auf das Volk;124
9.3.3;3.3 Französische Einflüsse: Die Faszination für Watteau und die Rocaille;128
10;VI. Das Leben der Form: Zum Ornamentverständnis bei Gottfried Bernhard Göz und Joseph Anton Feuchtmayer;134
11;VII. Komponenten der Planungs- und Bauchronologie;144
11.1;1. Die Wahl Peter Thumbs;144
11.2;2. Dispositio: Grundrisszeichnung und Holzmodell;147
11.3;3. Die Frage Bagnato ;156
11.4;4. Zum Verhältnis von Raumform und Altarstellungen;163
12;VIII. Künstlerkonkurrenz;168
12.1;1. Fabrica und ornamento ;168
12.2;2. Phantasiearchitektur: Das System der Langhausgliederung;178
12.3;3. Gebäude oder Bauensemble: Überlegungen zur Fassadenbildung;183
13;IX. Altäre und plastische Ausstattung;192
13.1;1. Räumliche Ordnungsfaktoren;192
13.2;2. Die Langhausaltäre;194
13.3;3. Die Chorbogenaltäre;199
13.4;4. Die Johannesaltäre des Presbyteriums;206
13.5;5. Freisetzung der Form: Der Hochaltar;210
13.6;6. Joseph Anton Feuchtmayers Kreuzwegstationen und die übrige plastische Ausstattung;222
14;X. Die Fresken;228
14.1;1. Gebaute und gemalte Architektur: Diskrepanzen und Identitäten;228
14.2;2. Das Birnauer Engelkonzert im Spiegel barocker Klostermusik: Zum Verhältnis von Realitätsgrad und Darstellungskonventionen;235
14.3;3. Theatrum honoris;249
14.4;4. Das Chorkuppelfresko;257
14.4.1;4.1 Maria gravida und die Arca in Sion ;257
14.4.2;4.2 Spiegelungen;270
14.4.3;4.3 Vita contemplativa;287
14.5;5. Das Altarhausfresko;293
15;XI. Künstliche Farbräume;296
16;XII. Metamorphosen: Der Werkprozess als Darstellungsgegenstand;308
17;XIII. Schlussbetrachtung;314
17.1;1 Zusammenfassung;314
17.2;2. Resümee;318
18;XIV. Bibliographie;320
18.1;1. Abkürzungen;320
18.2;2. Literatur;320
19;XV. Abbildungen;342
20;XVI. Farbtafeln;384
20.1;1. Fotonachweis;394
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