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Angriff auf unser Bargeld

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
208 Seiten
Deutsch
Kopp Verlagerschienen am01.03.2023
Ein Angriff auf unser Bargeld ist ein Angriff auf unsere Freiheit!

Bargeld ist Freiheit: Alles, was wir mit Scheinen oder Münzen bezahlen, bleibt anonym. Deutschland und Österreich sind die letzten europäischen Länder, in denen noch eine Mehrheit der Bürger mit Bargeld bezahlt. Doch das soll sich bald ändern. Eine mächtige Allianz hat es sich zum Ziel gesetzt, das Bargeld zurückzudrängen und schließlich ganz abzuschaffen.

Digitales Bezahlen ist ein Milliardengeschäft

Zu den Bargeldgegnern gehören die UNO, die EU, Regierungen verschiedenster Länder sowie Förderer einer One-World-Gesellschaft, wie die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung oder die Clinton Foundation. Hinzu kommen Banken, Finanzdienstleister - wie Mastercard, Apple (Apple Pay), Amazon (Amazon Pay) und PayPal -, aber auch Großkonzerne wie zum Beispiel Coca-Cola und Unilever. Ihnen allen würde die Abschaffung des Bargeldes große Vorteile bringen. Ihnen winkt durch Gebühren und die Auswertung von Kundendaten ein Milliardengeschäft.

Die totale Kontrolle des Bürgers

Der Mensch wird dadurch zum »gläsernen Bürger«. Wie Michael Brückner anhand erschreckender Beispiele zeigt, können wir so »von oben« kontrolliert und gesteuert werden. Es gibt keine Privatsphäre mehr. Und keinen Schutz vor staatlichen und behördlichen Willkürmaßnahmen. Wenn niemand mehr Kapital in Form von Bargeld aufbewahren kann, erlangen Behörden auch eine weitgehende Kontrolle über unser Vermögen. Darüber hinaus ist der Enteignung Tür und Tor geöffnet.

Das Bargeldverbot wird vorbereitet

Michael Brückner wirft vor diesem Hintergrund einen Blick in die bargeldlose Zukunft. Was auf uns zukommt, demonstriert er anhand einer fiktiven bargeldlosen Gesellschaft. Eine Orwell'sche Überwachung wird zum konkreten Bedrohungsszenario.

Brückners Einblicke in die digitale Zukunft machen unzweifelhaft klar: Wir müssen alles daransetzen, die Abschaffung des Bargeldes zu verhindern. Er zeigt, was wir dagegen tun können und wie wir unser Vermögen vor einem Bargeldverbot schützen.

»Bargeld ist gedruckte Freiheit!« Dr. Markus Krall



Michael Brückner, Jahrgang 1958, lebt und arbeitet als Finanzjournalist und Autor unweit der Finanzmetropole Frankfurt am Main und in Lindau am Bodensee. Er war zunächst fast 10 Jahre Redakteur der Mainzer Allgemeinen Zeitung, später übernahm er die Chefredaktion des in Stuttgart erscheinenden Wirtschaftsmagazins Europa. Anschließend leitete er die Redaktion des Immobilien-Fachmagazins Monumente. 1995 machte sich Brückner als Finanzjournalist und Autor selbstständig.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR19,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextEin Angriff auf unser Bargeld ist ein Angriff auf unsere Freiheit!

Bargeld ist Freiheit: Alles, was wir mit Scheinen oder Münzen bezahlen, bleibt anonym. Deutschland und Österreich sind die letzten europäischen Länder, in denen noch eine Mehrheit der Bürger mit Bargeld bezahlt. Doch das soll sich bald ändern. Eine mächtige Allianz hat es sich zum Ziel gesetzt, das Bargeld zurückzudrängen und schließlich ganz abzuschaffen.

Digitales Bezahlen ist ein Milliardengeschäft

Zu den Bargeldgegnern gehören die UNO, die EU, Regierungen verschiedenster Länder sowie Förderer einer One-World-Gesellschaft, wie die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung oder die Clinton Foundation. Hinzu kommen Banken, Finanzdienstleister - wie Mastercard, Apple (Apple Pay), Amazon (Amazon Pay) und PayPal -, aber auch Großkonzerne wie zum Beispiel Coca-Cola und Unilever. Ihnen allen würde die Abschaffung des Bargeldes große Vorteile bringen. Ihnen winkt durch Gebühren und die Auswertung von Kundendaten ein Milliardengeschäft.

Die totale Kontrolle des Bürgers

Der Mensch wird dadurch zum »gläsernen Bürger«. Wie Michael Brückner anhand erschreckender Beispiele zeigt, können wir so »von oben« kontrolliert und gesteuert werden. Es gibt keine Privatsphäre mehr. Und keinen Schutz vor staatlichen und behördlichen Willkürmaßnahmen. Wenn niemand mehr Kapital in Form von Bargeld aufbewahren kann, erlangen Behörden auch eine weitgehende Kontrolle über unser Vermögen. Darüber hinaus ist der Enteignung Tür und Tor geöffnet.

Das Bargeldverbot wird vorbereitet

Michael Brückner wirft vor diesem Hintergrund einen Blick in die bargeldlose Zukunft. Was auf uns zukommt, demonstriert er anhand einer fiktiven bargeldlosen Gesellschaft. Eine Orwell'sche Überwachung wird zum konkreten Bedrohungsszenario.

Brückners Einblicke in die digitale Zukunft machen unzweifelhaft klar: Wir müssen alles daransetzen, die Abschaffung des Bargeldes zu verhindern. Er zeigt, was wir dagegen tun können und wie wir unser Vermögen vor einem Bargeldverbot schützen.

»Bargeld ist gedruckte Freiheit!« Dr. Markus Krall



Michael Brückner, Jahrgang 1958, lebt und arbeitet als Finanzjournalist und Autor unweit der Finanzmetropole Frankfurt am Main und in Lindau am Bodensee. Er war zunächst fast 10 Jahre Redakteur der Mainzer Allgemeinen Zeitung, später übernahm er die Chefredaktion des in Stuttgart erscheinenden Wirtschaftsmagazins Europa. Anschließend leitete er die Redaktion des Immobilien-Fachmagazins Monumente. 1995 machte sich Brückner als Finanzjournalist und Autor selbstständig.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864459245
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.03.2023
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11139861
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Wenn es darum geht, den Bürgern gegen deren mehrheitlichen Willen das Bezahlen mit Bargeld zu verbieten oder dieses zumindest einzuschränken, erweisen sich die EU-Behörden und die Europäische Zentralbank (EZB) als äußerst kreativ. Sicher erinnern Sie sich noch an den 500-Euro-Schein, zu Gesicht bekommt man ihn jedoch nur noch sehr selten. Denn schon am 4. Mai 2016 entschied der EZB-Rat, die Produktion und Ausgabe dieser Banknote gegen Ende des Jahres einzustellen. Angeblich zur Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Während den EU-Europäern die zuletzt als »Schurkenschein« diffamierte 500-Euro-Note genommen wurde, darf in der benachbarten Schweiz weiterhin mit 1000-Franken-Scheinen gezahlt werden.

Im Jahr 2021 schlug die EU-Kommission eine Bargeldobergrenze von 10000 Euro vor, die in allen Staaten der Europäischen Union eingeführt werden sollte. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser forderte, im Jahr 2022 eine solche Bargeldobergrenze in Deutschland einzuführen. Damit müssten alle Geschäfte ab 10000 Euro elektronisch vollzogen werden. Der Kunde würde endgültig gläsern, weil solche Transaktionen über sein Bankkonto liefen.

Kurz vor Weihnachten 2022 platzte dann in Brüssel eine ganz andere wirtschaftliche Bombe. Teile des Europäischen Parlaments (ansonsten stets auf der »Gutmenschenseite«) schienen in einem Sumpf der Korruption zu versinken. Im Mittelpunkt des hohe Wellen schlagenden Skandals: die griechische Sozialistin und Vizepräsidentin des Parlaments Eva Kaili, damals 44 Jahre alt. Sie und weitere Beschuldigte wurden unter dem Verdacht der bandenmäßigen Korruption und der Geldwäsche von den belgischen Behörden festgenommen. Bei der früheren TV-Journalistin hätten die Ermittler »säckeweise Bargeld« gefunden, berichtete die belgische Tageszeitung L Echo 2 . Insgesamt, so war Ende 2022 zu hören, sei es um über 600000 Euro gegangen.


© Adobe Stock: Blue Planet Studio


Was sagt uns das? Es sagt uns, dass manche von denen, die uns das Bargeld nehmen wollen, sich selbst die Taschen damit vollstopfen. Das ist die Doppelmoral, die in politischen Kreisen nicht eben selten ist. Nach dem Motto »Haltet den Dieb!« zeigen manche aus der politischen Klasse auf Oligarchen (ganz gleich, ob in Russland oder Katar, lediglich mit den ukrainischen Oligarchen geht man sehr viel nachsichtiger um), haben aber keine Hemmungen, ihr (Schwarz-)Geld anzunehmen.

Ich stelle diesen Fall von dreister Doppelmoral an den Anfang dieses Buches über das drohende Bargeldverbot, weil wir immer wissen sollten, wie gerade auch in Brüssel, wo man sich gern über Orbán und Putin empört, mit zweierlei Maß gemessen wird. Aber das sind doch Einzelfälle, begangen von »schwarzen Schafen«, mag da mancher beschwichtigen und relativieren. Das ist sicher richtig. Aber ein Parlament, das sich nicht selten als eine der höchsten europäischen Moralinstanzen geriert, muss ganz besonders strenge Maßstäbe akzeptieren.

Das Thema Bargeldverbote beziehungsweise Bargeldrestriktionen beschäftigt mich seit vielen Jahren. Als ich im Jahr 2013/2014 die ersten Interviews zu diesem Thema gab und davor warnte, Regierungen, Zentralbanken, einflussreiche internationale Organisationen und Milliardäre wie Bill Gates wollten uns das Bargeld abnehmen, musste ich mir noch den Vorwurf anhören, das sei doch »wieder einmal so eine Verschwörungstheorie«.

Alles andere als eine Theorie, sondern eher haarsträubende Praxis war das, was ich in einigen EU-Ländern schon vor Jahren erlebte. Zum Beispiel in Schweden - einem Land, das zum Vorreiter für Bargeldverbote geworden ist. Vor einigen Jahren verbrachte ich ein Wochenende in Stockholm, um über die schwedischen Parlamentswahlen zu berichten. Am Montagnachmittag traf ich wieder am Flughafen Arlanda ein, um mit der Abendmaschine zurück nach Frankfurt zu fliegen. Da mir noch etwas Zeit bis zum Boarding blieb, bestellte ich in einer kleinen Bar einen Espresso und wollte bar bezahlen. Doch der Mitarbeiter wies die Banknote brüsk zurück: »Sorry, Sir, no cash!« Und so zahlte ich umgerechnet etwa 3 Euro mit der Karte.

Unvorstellbar in Deutschland und in Österreich, denken Sie vielleicht jetzt. Und tatsächlich ist der Widerstand gegen ein mögliches Bargeldverbot in den deutschsprachigen Ländern noch groß. Doch das ist gleichsam eine Momentaufnahme. Je jünger die Verbraucher, desto größer ihre Bereitschaft, mit Karte oder - ungleich »cooler« - mit ihrem Smartphone zu zahlen. Das heißt, die Zahl der Cash-Freunde wird in den kommenden Jahren zurückgehen, wenn es nicht gelingt, der jüngeren Generation die Vorteile des Barzahlens zu vermitteln. Das freilich dürfte nicht einfach werden, denn der Hinweis auf die Anonymität wird junge Frauen und Männer, die selbst intime Dinge arglos über die sozialen Netzwerke hinausposaunen, kaum überzeugen.

Doch einstweilen gilt: 54 Prozent der Deutschen zahlen am liebsten bar. Während der sogenannten Coronapandemie, als die Kunden in den Supermärkten aufgefordert wurden, »nach Möglichkeit« unbar zu zahlen, ging die Zahl der Cash-Freunde vorübergehend zwar etwas zurück, stieg danach aber wieder leicht. Deutschland ist derzeit noch der Barzahler-Europameister, etwa gleichauf mit den österreichischen Nachbarn. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Herbst 2022 von der Unternehmensberatung Strategy& veröffentlichte Studie. Die Kernaussage: Bei deutschen Konsumenten bleibt Bargeld viel beliebter als in anderen europäischen Staaten. 3 Während - wie erwähnt - 54 Prozent der deutschen Konsumenten Bargeld favorisieren, sind dies im Schnitt der anderen für diese Studie untersuchten fünfzehn Nationen nur 37 Prozent. Am wenigsten Cash-affin sind die Skandinavier. So zahlen nur 17 Prozent der Dänen am liebsten bar. In Österreich sind es immerhin noch 47 Prozent.

Mittlerweile gibt es laut der erwähnten Erhebung der Unternehmensberater eine - wenn auch nur langsam - wachsende Minderheit in der EU, die sogar ohne Portemonnaie zum Einkaufen geht und lieber per Smartphone zahlt: Im Schnitt der fünfzehn Länder waren es ein gutes Fünftel (21 Prozent), in Deutschland allerdings weniger als jeder Zehnte (9 Prozent).

Aber auch, wenn es manchem »uncool« erscheinen mag, seine Rechnung in bar zu bezahlen, gibt es sie: Menschen im jüngeren und mittleren Alter, für die Cash nach wie vor fesch ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Meinungsbeitrag der FAZ-Kollegin Johanna Dürrholz. Sie outete sich in einem Zeitungsbeitrag als Bargeldanhängerin und schrieb Ende 2022:

»Wieso muss alles gleich ganz elektronisch, kontaktlos und irgendwie unpersönlich sein? An die Geldscheine, die mir Verwandte früher in Umschläge steckten, erinnere ich mich jedenfalls anders als an spätere Überweisungen (auch wenn ich Letztere genauso gut gebrauchen konnte). Und ich frage mich auch, wie man überhaupt Kindern oder Musikern oder Wohnungslosen etwas zukommen lassen kann, so ganz ohne Geld in der Tasche. Es ist nicht nur die Haptik und das Gefühl, etwas zu haben - Bar- und Kleingeld hilft einem auch dabei, mal ein bisschen was davon abzugeben. Also: Mit dem Handy zahlen: fancy. Mit Karte zahlen: praktisch. Ein paar Münzen in der Tasche haben: unbezahlbar.« 4

Mancher mag hoffen, in Deutschland werde es wohl kaum zu einem Bargeldverbot kommen, das würden die Politiker dann doch nicht wagen. Vorsicht, einiges wurde bereits durchgesetzt - und ein Protestschrei blieb aus. Denken Sie nur an die bereits erwähnte Abschaffung des 500-Euro-Geldscheins. Es gehört nicht allzu viel Fantasie dazu, bald auch das Ende der 200-Euro-Banknote für realistisch zu halten, zumal von diesem gelben Geldschein ohnehin vergleichsweise wenige im Umlauf sind.

Und vielleicht erinnern Sie sich noch an Zeiten, als Sie den Handwerker, der in Ihrer Wohnung eine kleinere Reparatur vorgenommen hatte, mit Bargeld bezahlten. Heute ist das nicht mehr möglich, denn Rechnungen für Handwerker und für haushaltsnahe Dienstleistungen können nur in der Steuererklärung angesetzt werden, wenn sie NICHT bar bezahlt wurden. 20 Prozent der Lohnleistungen aus Handwerkerrechnungen können in der Steuererklärung direkt abgesetzt werden.

Keine Frage, das Bargeld »stirbt still«, ohne großes politisches Tamtam. Haben Sie zum Beispiel schon einmal beobachtet, wie viele Geldausgabeautomaten in Ihrer Umgebung in den vergangenen Jahren verschwunden sind? Allein in Aachen etwa wurde seit 2019 ein Viertel aller Geldausgabeautomaten abgebaut. Weitere sollen in den nächsten Jahren folgen. Offiziell heißt es, immer mehr Kriminelle seien aus den benachbarten Niederlanden nach Aachen gekommen und hätten dort die Cash-Automaten gesprengt. Tatsächlich ist die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten in den vergangenen Monaten und Jahren deutlich gestiegen. Die mutmaßlichen Täter sind zum Großteil kriminelle Clanmitglieder. Finanzdienstleister wie die Commerzbank haben im Jahr 2022 damit begonnen, die Cash-Versorgung an externe Automatenanbieter auszulagern. Betroffen davon waren in den Jahren 2022/2023 rund hundert Standorte.

Die Volks- und Raiffeisenbanken betrieben im Jahr 2013 noch knapp 20000 Geldausgabeautomaten. Im Jahr 2021 waren es nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) nur noch 16309 Automaten.

Die Vielzahl von Sprengungen ist sicher ein Argument für diese Maßnahme, freilich nicht das einzige - und vermutlich nicht einmal das entscheidende. Die Banken und Sparkassen wollen schlicht Kosten sparen und bauen ihre...
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