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Diese gefährliche Sehnsucht ...

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am04.05.20231. Auflage
Ausgerechnet Dr. James Rothsberg! Mila wollte ihren Exverlobten nie wiedersehen. Aber zum Wohl eines ihrer kleinen Patienten muss sie jetzt mit ihm zusammenarbeiten. Auch wenn er trotz allem immer noch eine gefährliche, unwiderstehlich sinnliche Sehnsucht in ihr weckt ...mehr

Produkt

KlappentextAusgerechnet Dr. James Rothsberg! Mila wollte ihren Exverlobten nie wiedersehen. Aber zum Wohl eines ihrer kleinen Patienten muss sie jetzt mit ihm zusammenarbeiten. Auch wenn er trotz allem immer noch eine gefährliche, unwiderstehlich sinnliche Sehnsucht in ihr weckt ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751522502
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum04.05.2023
Auflage1. Auflage
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11216209
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
Heute

Bzzzzz â¦

Egal, wie viele Klingeltöne James ausprobierte - und er hatte den Eindruck, alle schon getestet zu haben - hasste er es immer noch, Textnachrichten zu bekommen. Der flache Klang seines momentanen Tons machte dabei keine Ausnahme. James Puls beschleunigte sich, und seine Kehle wurde trocken, obwohl er wusste, dass die Nachricht nicht von Mila kam.

Nachdem er die Hochzeit abgeblasen hatte, war es schwer für ihn gewesen, keine der sexy Nachrichten mehr zu erhalten, die sie sich immer geschickt hatten. Daher hatte er für sich die Regel aufgestellt, mit dem Simsen aufzuhören.

Er zwang sich, aus seiner Benommenheit zu erwachen. Nach sechs Jahren hatte sich nichts verändert. Egal, wie richtig es von ihm gewesen war, die Hochzeit abzusagen - nie würde er das Entsetzen in den haselnussbraunen Augen seiner Ex-Verlobten vergessen, als sie erkannte, dass es vorbei war.

Genau wie die intimen Textnachrichten. Und alle anderen auch, denn die Leute, die ihn umgaben, wussten, dass er lieber telefonierte.

Außerdem war Mila danach gleich ins Ausland gereist, nach Brasilien, wo sie Entwicklungsarbeit mit Einheimischen geleistet hatte.

Bis jetzt.

Er hatte einen verdammt guten Grund gehabt, sie vor dem Altar stehen zu lassen: Der panische Anruf einer Exfreundin von ihm, die ihm gestanden hatte, dass sie schwanger war. Und dazu war auch noch der unerwartete Verrat seines Vaters gekommen.

Im Nachhinein war es egal, dass das Ganze ein abgekartetes Spiel gewesen war. Denn dieses Täuschungsmanöver hatte sich schließlich als Segen erwiesen. Mila war dem Schicksal entkommen, in seine Familie mit hineingezogen zu werden, mit all ihren Streitigkeiten und nicht enden wollenden Skandalen. Genau deshalb waren seine berühmten Eltern auch die Lieblinge der Paparazzi gewesen, selbst noch nach ihrer Scheidung.

Vielleicht hatte Mila es damals nicht so gesehen. Aber inzwischen hatte sie bestimmt erkannt, wie knapp sie davongekommen war.

Er hatte nie versucht, sie zu kontaktieren, nicht einmal, nachdem herausgekommen war, was Cindy getan hatte.

Sein Handy piepste erneut zur Erinnerung.

Er zwang sich, auf das Display zu schauen, als er aus dem Auto stieg, begleitet von der verdammten Fotografin, die ihm die Klinik für dieses Treffen aufgezwungen hatte. Die Nachricht kam von Freya. Das SMS-Verbot war für sie zu einem Running Gag geworden. Sie würde ihm eine Textnachricht schicken, weil sie genau wusste, dass er es hasste. Nur um ihn zu provozieren, ihr zu antworten. Aber das funktionierte nie. Er rief sie immer an oder meldete sich gar nicht.

Doch anscheinend gab sie nicht auf, was unter diesen Umständen von wirklich schlechtem Geschmack zeugte.

Wir haben dich kommen sehen. Warten drinnen auf dich.

Wir. Das konnte nur eins bedeuten. Freya war nicht allein in dem kleinen Gebäude. Aber das hatte er ja schon gewusst.

Verdammt! Er hatte gehofft, ein paar Minuten zu haben, um sich sammeln zu können. Dabei war reichlich Zeit gewesen, sich auf das Fotoshooting vorzubereiten. Zwei Monate, in denen er sich jedes Wort und jeden Punkt hatte notieren können.

Aber hatte er das getan? Nein, hatte er nicht. Selbst auf der zwanzigminütigen Fahrt von den Hollywood Hills in die City von Los Angeles hatte er nichts vorausgeplant.

Morgan, die Fotografin, die von der PR-Abteilung engagiert worden war, hatte die ganze Zeit über geredet. Vielleicht hatte sie sogar versucht ihn anzumachen, aber James hatte darauf nicht reagiert. Er kam gerade aus einer weiteren oberflächlichen Beziehung, auf die sich die Paparazzi mit Freude gestürzt hatten. Auf eine Wiederholung hatte er keine Lust. Besonders jetzt nicht, wo das bevorstehende Treffen mit Mila wie ein Damoklesschwert über ihm hing.

Dabei hatte er sich solche Mühe gegeben, nicht mehr an sie zu denken. Er hatte gehofft, wenn er seinen Kopf nur lang genug in den Sand steckte, würde sich alles in Luft auflösen.

Aber das war nicht passiert.

Und er wusste genau, wer auf der anderen Seite der Tür auf ihn wartete.

Mila Brightman.

Die Frau, die er fast geheiratet hätte.

Die Frau, die diesem Schicksal nur knapp entkommen war.

Gottlob war sie das.

Er antwortete nicht auf die Nachricht seiner Schwester. Schließlich wussten sie beide, dass er jetzt hier war, es machte also keinen Sinn. Wie es ihr gelungen war, ihn zu diesem Arrangement zu überreden, hätte James nicht sagen können. Denn schließlich lief die Hollywood Hills Klinik gut, auch ohne dass sie ihre tüchtige kleine Familie vergrößern mussten.

Aber schließlich ging es hier um Freya. Und um Mila. Zwei Frauen, zu denen er schlecht Nein sagen konnte.

James atmete resigniert aus, strich sich nervös durchs Haar und wartete, bis Morgan ihn eingeholt hatte. Irritiert registrierte er das viereckige Stück Pappe, das vor eines der Fenster der Klinik geklebt worden war. Er war so an die makellose Opulenz seiner eigenen Klinik gewöhnt, dass ihm das gedrungene Gebäude an der Ecke einer belebten Straße so fremd vorkam, wie die Entwicklungsarbeit, die Mila einst geleistet hatte. Aber das handgemalte Schild war hell und freundlich und zeigte ein einladendes Gebäude, ohne ein einziges mit Pappe zugeklebtes Fenster.

Die Fotografin wollte ein Bild davon machen, aber James griff sie beim Handgelenk. Nein. Das nicht!

Morgan sah ihn verblüfft an, senkte aber die Kamera. Dann wollen Sie also nur die positiven Sachen?

Dafür sind wir doch hier, oder? , gab er zurück, bevor sie ins Innere des Gebäudes traten.

Bright Hope Klinik. So stand es auf der blitzblank geputzten Glastür. James beschlich plötzlich ein unbehagliches Gefühl. Er fragte sich, ob es richtig gewesen war, eine Zweigstelle dieser Klinik in seiner eigenen zu eröffnen. Aber er hatte diesem Unternehmen schließlich zugestimmt, und der Vorstand hatte ihm die Aufgabe übertragen, sich um die Erweiterung zu kümmern. Deshalb war er auch hier, mit einer hochbezahlten Fotografin im Schlepptau.

Sie machte noch ein paar Fotos von der Tür, vermied jedoch das zerbrochene Fenster. Wir können jetzt gern hineingehen, wenn Sie möchten.

Doch noch bevor er eintreten konnte, wurde die Tür schon aufgerissen, und Freya stand vor ihnen. Nun komm schon, James, warum dauert das denn so lange?

Was ist mit dem Fenster passiert? Er nickte in Richtung der Pappe.

Mila konnte er nicht sehen, wusste aber, dass sie nur ein paar Meter entfernt von ihm war. Das spürte er am zunehmenden Druck in seiner Brust. Er setzte eine neutrale Miene auf und machte keine Anstalten, sich in Bewegung zu setzen.

Äh ⦠hm ⦠Kurz sah Freya dorthin und zuckte die Achseln. Keine Ahnung. Vielleicht von einem Baseball?

Ich hoffe, du warst nicht dabei. Seine Schwester war im siebten Monat schwanger und musste jede Art von Stress vermeiden.

Nein, das ist irgendwann letzte Woche passiert. Nun mach dir mal keine Sorgen, James. Die Klinik ist total sicher.

Sicher? Obwohl Mila drinnen war? Wohl kaum.

Aber jetzt war er nun schon einmal hier, und je schneller er das Ganze hinter sich brachte, desto besser. Die Räume, die sie innerhalb der Hollywood Hills Klinik für die neue Zweigstelle reserviert hatten, lagen auf der anderen Seite seines Büros. Deshalb war es nicht sehr wahrscheinlich, dass er Mila täglich sehen würde.

Mit diesem ermutigenden Gedanken betrat er endlich das Gebäude.

Das Innere der Klinik war so bunt wie das gemalte Zeichen außen. Helle Farben dominierten, als ob ein Maler seine Palette über die Wände und Arbeitsplatten gestreut hätte.

Wow! Begeistert schoss Morgan ein Foto nach dem anderen.

Wow war das richtige Wort. Der Ort war so typisch für Mila, dass er unwillkürlich lächeln musste.

Endlich erblickte er sie und schluckte.

Ihr Haar war viel länger als damals, als sie noch zusammen gewesen waren. Damals hatte sie kurze Locken gehabt, jetzt jedoch fielen ihr die Haare bis auf die Schultern. Sie wirkte cool und elegant.

James schluckte erneut und streckte die Hand aus. Mila, schön, dich wiederzusehen. Danke, dass du der Klinik erlaubt hast, hier ein paar PR-Fotos zu machen.

Wie aufs Stichwort knipste Morgan erneut, was ihn daran erinnerte, wie oft ihn schon die Paparazzi verfolgt hatten. Besonders während der hässlichen Scheidung seiner Eltern hatte er nirgendwohin gehen können, ohne dass die Presse ihn auf Schritt und Tritt verfolgte.

Er fragte Mila nicht, wie es ihr ging, und fürchtete für den Bruchteil einer Sekunde, dass sie seine Begrüßung nicht erwidern würde. Doch im nächsten Moment streckte sie die Hand aus und drückte seine.

Das war ein großer Fehler. Sofort schossen ihm tausend Bilder durch den Kopf, genauso bunt wie die Wände. Erinnerungen an sie, wie sie neben ihm im Bett gelegen und geschlafen hatte. Wie sie sich frühmorgens geliebt hatten. Wie sie gelacht und sich Nachrichten geschickt hatten. Und schließlich die Tränen.

Verdammt!

Als ob sie dasselbe denken würde, zog Mila ihre Hand rasch zurück und drehte sich weg. Ich freue mich auch, dich zu sehen. Das mit den Fotos geht klar. Schließlich will deine Klinik ja zeigen, worin sie investiert hat. Hättest du vielleicht Lust auf eine kleine Tour? Ich muss zwar gleich nach meinen Patienten sehen, aber â¦

Er...
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