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Baccara Collection Band 458

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am16.05.2023
ALTE LIEBE, NEUE CHANCE von JANICE MAYNARD
Ihr Ex Wynn Oliver braucht eine Nanny für seine verwaiste Nichte? Felicity erklärt sich bereit, dem verzweifelten Milliardär zu helfen und den Job zu übernehmen. Schnell schließt sie die kleine Ayla ins Herz - und auch Wynn kommt sie wieder näher. Doch alte Geheimnisse drohen, das neue Glück auseinanderzureißen ...
MEHR ALS SEIN URLAUBSFLIRT? von YARAH ST. JOHN
Oh nein, Jonathan! Natalie ist doch extra aus Royal in dieses Hotel geflüchtet, damit über ihre peinliche öffentliche Liebesbekundung für ihn Gras wächst. Will das Schicksal etwa, dass sie einen letzten Versuch unternimmt, den sexy Rancher für sich zu gewinnen?
VOLLE DECKUNG von JOANNE ROCK
Die Erinnerungen an den One-Night-Stand mit der sinnlichen Steph haben Lieutenant Daniel Murphy schlaflose Nächte auf See bereitet. Nun wartet diese Traumfrau bei seiner Ankunft am Pier auf ihn! Will Steph nur ein Abenteuer, oder könnte sie sein sicherer Hafen werden?


Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.
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Produkt

KlappentextALTE LIEBE, NEUE CHANCE von JANICE MAYNARD
Ihr Ex Wynn Oliver braucht eine Nanny für seine verwaiste Nichte? Felicity erklärt sich bereit, dem verzweifelten Milliardär zu helfen und den Job zu übernehmen. Schnell schließt sie die kleine Ayla ins Herz - und auch Wynn kommt sie wieder näher. Doch alte Geheimnisse drohen, das neue Glück auseinanderzureißen ...
MEHR ALS SEIN URLAUBSFLIRT? von YARAH ST. JOHN
Oh nein, Jonathan! Natalie ist doch extra aus Royal in dieses Hotel geflüchtet, damit über ihre peinliche öffentliche Liebesbekundung für ihn Gras wächst. Will das Schicksal etwa, dass sie einen letzten Versuch unternimmt, den sexy Rancher für sich zu gewinnen?
VOLLE DECKUNG von JOANNE ROCK
Die Erinnerungen an den One-Night-Stand mit der sinnlichen Steph haben Lieutenant Daniel Murphy schlaflose Nächte auf See bereitet. Nun wartet diese Traumfrau bei seiner Ankunft am Pier auf ihn! Will Steph nur ein Abenteuer, oder könnte sie sein sicherer Hafen werden?


Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751516341
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum16.05.2023
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11216343
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Begräbnisse im November waren die schlimmsten. Es war ein nasskalter grauer Tag, und die gelegentlichen Regenschauer waren bitterkalt. Die Ausläufer der Great Smoky Mountains waren hinter niedrig hängenden Wolken verschwunden. Felicity Vance zog ihren Kapuzenmantel fester um sich und wünschte, sie würde eine Hose tragen. Zu den anderen Trauergästen hielt sie Abstand.

Ihr langärmliges Kleid aus schwarzem Crêpe passte zwar zu dem Anlass, aber sie war bis auf die Knochen durchgefroren. Sie hätte sich für praktischere Kleidung entscheiden sollen. Als sie in dem Bestattungsinstitut angekommen war und festgestellt hatte, dass es dort keine wirkliche Trauerfeier gab - nur später ein paar kurze Worte auf dem Friedhof -, hatte sie nicht den Mut aufgebracht, ganz nach vorn zu der Reihe der Hinterbliebenen zu gehen. Stattdessen hatte sie nur kurz einen Blick in die überfüllte, nach Nelken und Trauer riechende Kapelle geworfen und war dann schnurstracks zurück zu ihrem Auto gegangen.

Und hier stand sie nun und wünschte, sie hätte das Schreiben bezüglich der Beerdigungsformalitäten aufmerksamer gelesen.

Selbst aus der Entfernung versetzte ihr der Blick auf den Sarg einen Schlag in die Magengrube.

Noch schlimmer war es, den Bruder der Verstorbenen zu sehen. Wynn Oliver. Den Mann, der einst die Welt für sie bedeutet hatte.

Sie beobachtete ihn, auch wenn sie von hinten nicht mehr von ihm erkennen konnte als seine breiten Schultern in dem maßgeschneiderten schwarzen Mantel. Er trug keinen Hut, doch der konstante Nieselregen schien seinem dunklen, welligen Haar nichts anzuhaben. Wynn hatte nicht einmal einen Schal umgebunden.

Ihr blutete das Herz, ihn so zu sehen. Er und seine Schwester waren sich trotz - oder eher wegen - ihrer schrecklichen Kindheit immer sehr nahe gewesen. Shandy war nur neunundzwanzig Jahre alt geworden und noch viel zu jung gewesen, um zu sterben. Ein aggressiver Krebs hatte sie dahingerafft, und ihr trauernder Bruder war die einzige Familie, die Shandys zehn Monate altes Baby jetzt noch hatte.

Wynn und Felicity waren vier Jahre älter. Und es hatte eine Zeit gegeben, als es so aussah, dass Shandy einmal Felicitys Schwägerin werden würde.

Doch das Leben hatte andere Pläne gehabt.

Die Stimme des Pfarrers dröhnte über die kleine Ansammlung von Menschen. Felicity schauderte, und ihre Finger in den Handschuhen verkrampften sich. Vielleicht hätte sie nicht kommen sollen.

Sie hatte die Beerdigungsanzeige in einem Social-Media-Beitrag gesehen. Es war jetzt fünfzehn Jahre her, dass sie die kleine Gemeinde Falcon s Notch verlassen hatte. Und obwohl ihr jetziger Wohnort, Knoxville in Tennessee, nur fünfzehn Minuten Fahrzeit entfernt war, hätte sie genauso gut auf der anderen Seite des Mondes leben können.

In Falcon s Notch, das in einem kleinen Tal lag, lebten nur wenige Familien, die praktisch von der Außenwelt abgeschottet waren. Der Ort hatte nicht einmal eine Postfiliale. Schüler fuhren mit dem Bus in die nächste Kleinstadt. Die Menschen hier lebten zurückgezogen. Die meisten mochten es so - aber nicht alle. Wynn und Felicity hatten sich immer danach gesehnt, die Welt zu erobern.

Manchmal fühlte Felicity sich schuldig, weil sie Shandy zurückgelassen hatten.

Allerdings war Felicitys eigene Welt damals mit achtzehn komplett zusammengebrochen, und sie hatte sich selbst in Schmerz und Verwirrung verloren.

Schnell schob sie die Gedanken an die Vergangenheit beiseite und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die traurige Gegenwart. Der grüne Textilpavillon sollte Schutz vor Sonne oder Regen bieten. Zwei Reihen mit jeweils fünf Klappstühlen standen schief und wackelig auf dem unebenen Boden darunter.

Die Stühle waren leer.

Wynn war der letzte Überlebende seiner Familie, und so, wie sie ihn kannte, würde er sich niemals hinsetzen. Stattdessen stand er stark und unerschütterlich da, bis der Pfarrer das letzte Gebet gesprochen hatte.

Dann kniete Wynn nieder und legte eine einzige Rose auf den Sarg - die Geste brach Felicity fast das Herz. Er stand auf und trat zurück, und die Angestellten des Bestattungsinstituts ließen Shandy zur letzten Ruhe in das Grab hinab.

Felicitys Augen brannten vor unterdrückten Tränen, und ihre Kehle war wie zugeschnürt. Hinter der schönen Berglandschaft hier verbarg sich so viel Schmerz. Unaufhaltsam wachsende Armut, Sucht ⦠Letztere war der Grund, warum Shandy es nie geschafft hatte, diesem Ort zu entkommen. Doch sie hatte sich retten können, indem sie clean wurde, bevor sie ihr Kind zur Welt gebracht hatte.

Und jetzt â¦

Die kleine Menge begann sich aufzulösen. Zweifellos waren einige Trauergäste gekommen, weil sie Mitleid und Anteilnahme verspürten. Andere wohl eher, weil sie neugierig waren. So mancher hätte gern einen Blick auf den berühmtesten Sohn dieser Gemeinde erhascht.

Auf den millionenschweren Selfmademan. Vielleicht sogar milliardenschweren. Im Grunde war es egal, auf wie viele Nullen es sein Vermögen brachte. Wynn Oliver war früher einer von ihnen gewesen. Ein Junge aus dem Ort, der es geschafft hatte. Ein glühendes Beispiel für einen spektakulären sozialen Aufstieg.

Sein Haus lag hoch über dem Tal in den Bergen, nahe der Grenze zum Nationalpark. Nur wenige Menschen hatten es wirklich gesehen, aber es kursierten eine Menge Gerüchte darüber, wie imposant es wohl wäre.

Wynns eigentliches Zuhause war New York City, und Felicity fragte sich, warum er es überhaupt für nötig gehalten hatte, sich hier ein Haus zu bauen.

Sie hielt den Blick gesenkt und trat von einem Fuß auf den anderen, in der Hoffnung, so ihre erfrorenen Zehen wieder spüren zu können. Plötzlich vernahm sie eine tiefe Stimme.

Fliss?

Schockiert hob sie den Kopf. Starrte in Augen, die so grün waren wie das sommerliche Moos auf einem Ulmenstamm. Ihr stockte der Atem.

Wynn , brachte sie heraus.

Er zog die Augenbrauen zusammen. Ich habe dich in der Kapelle gesehen.

Lag da ein Hauch von Vorwurf in seiner Stimme? Sie räusperte sich. Du musstest ja schon mit Dutzenden von Leuten sprechen. Da wollte ich dich nicht auch noch ⦠Sie brach ab und suchte nach den richtigen Worten: Es tut mir leid, Wynn. Es tut mir so unendlich leid. Shandy hatte noch ihr ganzes Leben vor sich. Es ist schrecklich unfair.

Er lächelte freudlos. Das Leben ist selten gerecht. Ich dachte, das hättest du inzwischen gelernt.

Angesichts seines sarkastischen Untertons wäre sie am liebsten geflohen, doch ihre Füße waren wie festgefroren.

Als sie heftig zu zittern begann, nahm er ihren Arm. Mein Gott, du bist ja halb erfroren. Sein Blick streifte ihre Beine, und ein seltsames Prickeln breitete sich in ihrem Bauch aus. Shandy hätte nicht gewollt, dass du an Unterkühlung stirbst.

Nach all diesen Jahren konnte sie noch immer die Anziehung spüren, die sein arroganter Sex-Appeal auf sie ausübte.

Ich sollte gehen , sagte sie.

Nein , erwiderte er tonlos. Ich muss mit dir sprechen. Wir fahren zu mir. Der schwarze SUV ist meiner. Er ist offen. Steig ein, ich bin gleich bei dir. Ich bring dich dann später zurück zu deinem Wagen.

Seine Worte verursachten ein absolutes Chaos in ihrem Kopf.

Warum sollte ich das tun? , fragte sie schnippisch.

Wynns Gesichtsausdruck verdüsterte sich, seine Augen kalt wie Eisscherben. Du bist mir was schuldig, Fliss. Das hier ist wichtig.

Bevor sie antworten konnte, ging er und wandte sich wieder den anderen Trauergästen zu, um deren Beileidsbekundungen entgegenzunehmen.

Wynn Oliver konnte sie zu gar nichts zwingen! Felicity musste nur in ihren Wagen steigen und wegfahren. Doch zwei Dinge hielten sie davon ab: Erstens war sie neugierig. Und zweitens hatte er recht. Auf eine bizarre Weise war sie ihm tatsächlich etwas schuldig. Und diese Schuld trug sie seit mittlerweile fünfzehn Jahren mit sich herum.

Sie ging über den Hang zu dem schmalen, kiesbedeckten Weg, auf dem die Autos parkten. Wie Wynn gesagt hatte, waren die Türen seines Wagens unverschlossen. Felicity stieg ein und stöhnte erleichtert auf. Obwohl es im Wagen nicht viel wärmer war als draußen, schützte er sie doch zumindest vor dem Wind und dem Regen.

Der Wagen riecht nach Wynn. Ein absurder Gedanke, denn der Junge von damals hatte sich ganz sicher kein teures Aftershave leisten können. Trotzdem brachte der schwache männliche Duft Erinnerungen zurück, die Felicitys aufgewühlte Stimmung etwas besänftigten. Egal, wie schlimm es damals geendet hatte, es hatte eine Zeit gegeben, in der sie Wynn vergöttert hatte.

Felicity rieb sich die eisigen Beine und fragte sich, wann sie sie wieder spüren würde. Wäre sie direkt nach Hause gefahren, hätten eine heiße Dusche und ein kuscheliger Pulli diesen schrecklichen Tag zumindest etwas erträglicher gemacht.

Fünfzehn Minuten später öffnete sich die Fahrertür, und Wynn glitt auf seinen Sitz. Er brachte den Duft von Nadelbäumen und Regen mit. Als er ihr einen Blick von der Seite zuwarf, erstarrte Felicity.

Seine Miene war angespannt. Danke, dass du gekommen bist , erklärte er schroff. Ich wusste nicht, dass Shandy und du euch noch nahe wart.

Als nahe würde ich es nicht gerade bezeichnen , gab Felicity zögernd zurück. Wir haben uns Weihnachtsgrüße zukommen lassen, und sie hat mir eine Karte geschickt, als sie Ayla bekommen hat. Dann hat...
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Janice Maynard wuchs in Chattanooga, Tennessee auf. Sie heiratete ihre High-School-Liebe während beide das College gemeinsam in Virginia abschlossen. Später machte sie ihren Master in Literaturwissenschaften an der East Tennessee State University. 15 Jahre lang lehrte sie in einem Kindergarten und einer zweiten Klasse in Knoxville an den Ausläufern der schönen Great Smoky Mountains. Im Herbst 2002 verließ sie die Schule um in Vollzeit zu schreiben.