Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die verführerische Rache des stolzen Spaniers

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am30.05.2023
Ausgerechnet Vidal Suarez! Evas Jugendschwarm ist als Einziger bereit, ihr aus finanzieller Not zu helfen, indem er das marode Castillo ihrer Familie kauft. Im Gegenzug verlangt der spanische Selfmade-Milliardär allerdings, dass sie vorübergehend seine Verlobte spielt - heiße Küsse inklusive! Natürlich nicht aus Liebe, wie er erklärt, sondern aus Rache. Offenbar hat er ihr nie verziehen, dass sie ihn einst zurückgewiesen hat. Beim Blick in seine betörend aquamarinblauen Augen, die sie ans Meer erinnern, droht Eva trotzdem schwach zu werden ...


Abby Green wurde in London geboren, wuchs aber in Dublin auf, da ihre Mutter unbändiges Heimweh nach ihrer irischen Heimat verspürte. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern: Von Enid Blyton bis zu George Orwell - sie las alles, was ihr gefiel. Ihre Sommerferien verbrachte sie oft bei ihrer Großmutter in Kerry, und hier bekam sie auch ihre erste Romance novel in die Finger. Doch bis sie ihre erste eigene Lovestory zu Papier brachte, vergingen einige Jahre: Sie studierte, begann in der Filmbranche zu arbeiten, aber vergaß nie ihren eigentlichen Traum: Irgendwann einmal selbst zu schreiben! Zweimal schickte sie ihre Manuskripte an Mills & Boon, zweimal wurde sie abgelehnt. Doch 2006 war es endlich soweit: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Abbys Tipp: Niemals seinen Traum aufgeben! Der einzige Unterschied zwischen einem unveröffentlichen und einem veröffentlichten Autor ist - Beharrlichkeit!
mehr

Produkt

KlappentextAusgerechnet Vidal Suarez! Evas Jugendschwarm ist als Einziger bereit, ihr aus finanzieller Not zu helfen, indem er das marode Castillo ihrer Familie kauft. Im Gegenzug verlangt der spanische Selfmade-Milliardär allerdings, dass sie vorübergehend seine Verlobte spielt - heiße Küsse inklusive! Natürlich nicht aus Liebe, wie er erklärt, sondern aus Rache. Offenbar hat er ihr nie verziehen, dass sie ihn einst zurückgewiesen hat. Beim Blick in seine betörend aquamarinblauen Augen, die sie ans Meer erinnern, droht Eva trotzdem schwach zu werden ...


Abby Green wurde in London geboren, wuchs aber in Dublin auf, da ihre Mutter unbändiges Heimweh nach ihrer irischen Heimat verspürte. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern: Von Enid Blyton bis zu George Orwell - sie las alles, was ihr gefiel. Ihre Sommerferien verbrachte sie oft bei ihrer Großmutter in Kerry, und hier bekam sie auch ihre erste Romance novel in die Finger. Doch bis sie ihre erste eigene Lovestory zu Papier brachte, vergingen einige Jahre: Sie studierte, begann in der Filmbranche zu arbeiten, aber vergaß nie ihren eigentlichen Traum: Irgendwann einmal selbst zu schreiben! Zweimal schickte sie ihre Manuskripte an Mills & Boon, zweimal wurde sie abgelehnt. Doch 2006 war es endlich soweit: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Abbys Tipp: Niemals seinen Traum aufgeben! Der einzige Unterschied zwischen einem unveröffentlichen und einem veröffentlichten Autor ist - Beharrlichkeit!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751518550
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.05.2023
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11216420
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Castillo de Santos, vor den Toren Madrids

Eva Flores fröstelte, obwohl die Sonne schien und die Temperatur frühherbstlich mild war. Sie hätte erleichtert sein sollen, glücklich sogar. Doch sie wusste gar nicht genau, wie es sich anfühlte, glücklich zu sein, denn es hatte in ihrem Leben nur selten Anlass dazu gegeben.

Anstatt weiter über diese unerfreuliche Tatsache nachzugrübeln, versuchte sie, das Gefühl der Erleichterung zu akzeptieren. Nach über einem Jahr gab es endlich einen potenziellen Käufer für das Castillo, den Ort, an dem sie aufgewachsen war - ihr Zuhause.

Vor der Vertragsunterzeichnung wollte der Käufer das Anwesen besichtigen, aber der Anwalt hatte Eva versichert, das sei reine Formsache.

Dennoch wollte Eva sich nicht zu früh freuen. Noch war der Kaufvertrag nicht unterschrieben, und bis es so weit war, gehörte das marode Mausoleum immer noch ihr, samt trostloser Erinnerungen und Schuldenberg.

Lange hatte sich das Castillo wie ein Gefängnis angefühlt, und das war es de facto auch, solange sie es nicht loswurde.

Sie schlenderte durch den weitläufigen Park, der völlig verwildert war, seit auch der Letzte ihrer ehemaligen Hausangestellten seinen Dienst quittiert hatte.

Eva zog sich der Magen zusammen. Definitiv kein Tag, an den sie gern zurückdachte. Lieber freute sie sich auf die Aussicht, die Vergangenheit bald hinter sich zu lassen und ein neues Leben beginnen zu können.

Dieser Ort beanspruchte zu viel von ihrer Zeit. Und dennoch verspürte sie den Drang, über das Gelände zu streifen, als wollte sie Geister vertreiben. Den Geist ihrer Mutter. Ein vertrautes Gefühl, unendlich komplizierter als reine Trauer, stieg in ihr auf - eine Mischung aus Trauer, Zorn und Hilflosigkeit. Ihre Mutter hatte Evas Leben so kontrolliert, dass sie erst durch deren Tod herausgefunden hatte, wer sie eigentlich war.

Am schmiedeeisernen Tor zu einem kleinen, ummauerten Garten mit Brunnen in der Mitte blieb sie stehen. Eva trat ein, und der schwere Duft der letzten Blüten stieg ihr in die Nase.

Unkraut wucherte zwischen den Pflastersteinen und in den Mauerritzen. Sie hätte ein schlechtes Gewissen haben sollen, dass sie ihn so verkommen ließ, doch sie fühlte sich einfach nur leer. Taub.

Langsam drehte sie sich zu dem reich verzierten Gartenpavillon in einer Ecke um, der vom Laub fast vollständig verdeckt war - die Laune irgendeines Vorfahren. Nicht ihres Vaters jedenfalls, der die Familie verlassen hatte, als Eva acht war.

Ihre Mutter war daraufhin verbittert geworden und hatte ihren Frust an Eva ausgelassen. Sie hatte ihre ganze Verzweiflung über den Verrat auf Eva projiziert und alles darangesetzt, dass ihrer Tochter nicht etwas Ähnliches widerfuhr. Was das betraf, hatte das Erbe ihrer Mutter bisher funktioniert.

Schließlich war es nicht so, als hätte sie je Gelegenheit gehabt, jemanden kennenzulernen, der sie hätte verletzen können.

Außer â¦

Sie verdrängte den Gedanken an ihn, denn er löste einen Strudel an Gefühlen aus, denen Eva nicht auf den Grund gehen wollte. So war es immer schon gewesen, seit sie ihm als Teenager zum ersten Mal begegnet war. Groß und schön, schöner als jeder andere Mann, den sie je gesehen hatte. Schon damals hatte sie gespürt, dass zwischen ihnen etwas war, das sie nicht ganz verstand und das ihr Angst machte.

Ihre Mutter hatte es jedoch auch gesehen. Eines Tages hatte sie Eva dabei erwischt, wie sie ihn durchs Fenster beobachtet hatte, als er im Garten arbeitete. Seinen nackten Oberkörper. Die glänzende, olivfarbene Haut. Das Spiel seiner Muskeln.

Ihre Mutter hatte sie an sich gezogen und gesagt: Ein Junge wie er wird nur von seinen niederen Instinkten gesteuert, Eva. Du bist so viel mehr wert als er - und das kannst du ihn ruhig spüren lassen.

Damals hatte sie keine Ahnung gehabt, was ihre Mutter meinte, doch im Lauf der Jahre begann sie zu verstehen. Ihre Mutter wollte, dass sie ihn provozierte. Dass sie jene niederen Instinkte weckte, um ihm dann zu zeigen, dass sie darüber erhaben war, und ihn auszulachen. Um ihn auf seinen Platz zu verweisen und daran zu erinnern, dass sie für ihn unerreichbar war.

Das einzige Problem war nur, dass er gar nicht von niederen Instinkten gesteuert wurde. Ganz im Gegenteil. Er war fleißig, höflich und ⦠sexy. Eva verfiel ihm immer mehr, und in jenem letzten Sommer, als sie gerade achtzehn geworden war, fühlte sie sich wie ein Pulverfass, das vor lauter Verlangen und verwirrenden Gefühlen zu explodieren drohte.

Das letzte Mal hatte sie ihm genau hier gegenübergestanden. Sie konnte sich noch genau an ihn erinnern, groß und stark. Kurzes dunkles Haar. Ernstes Gesicht. Er hatte sie mit einer Mischung aus Skepsis, Mitleid und Wut angesehen. Ihr Verlangen war entfacht, und sie hatte ihm unbedingt eine Reaktion abtrotzen wollen. Und das hatte sie.

Ihre Haut begann bei der Erinnerung daran zu prickeln, und sie ballte die Finger unwillkürlich zu Fäusten. Noch immer konnte sie die Hitze ihres Zorns spüren und den Schock darüber, was sie fast getan hatte. Seinen angewiderten Blick. Noch nie hatte sie sich so verletzlich gefühlt. So ⦠verloren.

Sie ärgerte sich über sich selbst, weil sie zugelassen hatte, dass ihre Gedanken in die Vergangenheit abschweiften. Heute ging es um die Zukunft.

Ihr wurde bewusst, dass sie noch immer in ihren alten Jeans, einem noch älteren Shirt und abgewetzten Turnschuhen rumlief. Mit dem nachlässig gebundenen Zopf sah sie nicht gerade aus wie die Besitzerin eines alten Kastells. Und im Grunde war sie das ja auch nicht, denn es gehörte der Bank.

Eine missliche Lage für die letzte Nachfahrin der illustren Familie ihrer Mutter.

Sie wusste deshalb, dass sie die Letzte sein würde, weil sie nicht vorhatte, jemals Kinder zu bekommen. Nicht nach all dem, was sie selbst hatte durchmachen müssen. Die Vorstellung, ein Kind in diese Welt zu setzen, erfüllte sie mit Schrecken.

Genug. Sie musste sich fertig machen.

Eva wandte sich zum Gehen, blieb jedoch abrupt stehen, als sie jemanden am Tor stehen sah. Eine große Gestalt mit breiten Schultern. Männlich. Doch sie wurde von der Sonne geblendet, deshalb konnte sie sein Gesicht nicht erkennen.

Es musste der potenzielle Käufer sein ⦠doch wie hatte er diesen versteckten Garten gefunden? Das Anwesen war ein Labyrinth, sogar für sie selbst, die sie ihr ganzes Leben hier verbracht hatte.

Irgendwie kam er ihr bekannt vor. Sie hob eine Hand, um die Augen vor der Sonne zu schützen. Hallo. Kann ich Ihnen helfen?

Der Mann öffnete die alte Gartenpforte und trat ein, und sie erkannte, dass er noch größer war, als sie auf den ersten Blick gedacht hatte. Gut eins fünfundachtzig. Und dann sah sie sein Gesicht, und das Blut gefror ihr in den Adern.

Das konnte nicht sein.

Der Mann nahm seine Sonnenbrille ab und enthüllte die nur allzu vertrauten tiefliegenden Augen, die von einem ungewöhnlichen Blaugrün waren. Aquamarin. Sie erinnerten Eva immer ans Meer.

Als er sprach, war seine Stimme tief. Hallo, Eva. So sieht man sich wieder.

Eva taumelte. Hatte sie ihn mit ihren Gedanken heraufbeschworen?

Er trug einen Anzug, der seinen durchtrainierten Körper exzellent betonte. Es war das erste Mal, dass sie ihn in einem Anzug sah. Früher hatte er immer Jeans oder Shorts und T-Shirt getragen. Jetzt war sie diejenige in Jeans und T-Shirt - Kleidungsstücke, die ihr streng verboten gewesen waren. Im letzten Jahr hatte sie kaum etwas anderes getragen, ein verspäteter und sinnloser Akt der Rebellion.

Vidal Suarez ⦠Sie flüsterte den Namen, den sie wenige Augenblicke zuvor nur gedacht hatte, doch ihr war nicht bewusst, wie laut sie ihn wirklich ausgesprochen hatte.

Du erinnerst dich also an mich.

Immer. Das Wort schoss ihr durch den Kopf, und sie verschloss fest die Lippen, damit sie sich nicht verriet. Nur, dass sie sich an einen drahtigen Jungen erinnerte, der noch an der Schwelle zum Erwachsensein gestanden hatte. Nicht an diesen ⦠gestandenen Mann.

Ich ⦠Was tust du hier?

Er trat näher und sah sich um. Sie konnte kaum fassen, dass er es wirklich war. Oder war sie zu lange in der Sonne gewesen?

Nachdenklich, als wäre es ganz normal, dass er vor ihr stand, sagte er: Ich mochte diesen Ort immer. Ein Jammer, dass er so verwahrlost ist. Er sah sie an. Aber deine Mutter und du, ihr habt euch ja schon damals nicht viel um das Castillo und seine Instandhaltung gekümmert.

Er war kein Produkt ihrer Fantasie. Seine Worte trafen sie tief. Es war ihre Mutter gewesen, die den Verfall des Familienbesitzes geradezu genossen hatte. Als würde ihr Vater dadurch begreifen, dass er einen Fehler gemacht hatte, und aus Angst davor, was die Leute sagen würden, zurückkehren. Doch das war er nicht. Und das Castillo wurde langsam zugrunde gerichtet. Trotz aller Bemühungen des noch verbliebenen Personals, den Schein zu wahren.

Was tust du hier? , wiederholte sie.

Hast du mich nicht erwartet?

Zu viele Dinge stürzten auf Eva ein, um sie zu begreifen. Was er da andeutete, konnte unmöglich sein.

Ich warte auf jemanden von Sol Enterprises.

So heißt meine Firma.

Eva schüttelte den Kopf. Aber ⦠wie â¦? Warum?

Doch noch während sie die Frage stellte, kehrte eine Erinnerung zurück....
mehr