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Epicvife

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
novum pro Verlagerschienen am15.03.2023
Wie würde man bei etwas sehr Unerwartetem reagieren? Zum Beispiel, wenn man ganz plötzlich in das neuste Videospiel teleportiert würde? Und man auf sich selbst gestellt ist und das in einer ganz fremden Welt? Wenn es nirgendwo einen sicheren Ort gibt, den man sein zu Hause nennen kann? Und immer auf der Hut vor lauernden Monstern sein muss? Shus introvertiertes Leben ändert sich schlagartig. Und er hasst Veränderungen. Hier, in dieser neuen Welt, wird die Freundschaft zwischen ihm und seinen besten Freunden Zaiden, Mason und Pheme auf eine harte Probe gestellt. Bald muss Shu lernen, damit klar zu kommen, dass Veränderungen aus jemandem eine komplett andere Person machen können und man es selbst am spätesten mitbekommt, wenn man selbst diese komplett andere Person wird.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,40
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextWie würde man bei etwas sehr Unerwartetem reagieren? Zum Beispiel, wenn man ganz plötzlich in das neuste Videospiel teleportiert würde? Und man auf sich selbst gestellt ist und das in einer ganz fremden Welt? Wenn es nirgendwo einen sicheren Ort gibt, den man sein zu Hause nennen kann? Und immer auf der Hut vor lauernden Monstern sein muss? Shus introvertiertes Leben ändert sich schlagartig. Und er hasst Veränderungen. Hier, in dieser neuen Welt, wird die Freundschaft zwischen ihm und seinen besten Freunden Zaiden, Mason und Pheme auf eine harte Probe gestellt. Bald muss Shu lernen, damit klar zu kommen, dass Veränderungen aus jemandem eine komplett andere Person machen können und man es selbst am spätesten mitbekommt, wenn man selbst diese komplett andere Person wird.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783991318903
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.03.2023
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1141 Kbytes
Artikel-Nr.11226132
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Shu

Es war noch früh am Morgen, etwa gegen sechs Uhr morgens. Ein paar Sonnenstrahlen versuchten sich in die Wohnung von Shu Misteyes zu bewegen. Draußen wehte eine leichte Brise und die Vögel zwitscherten so verrückt, dass man sich Ohrstöpsel beim Teetrinken reinstecken musste. Den Löwenzahn, der am liebsten in einer ruhigen, von wilden Kaninchen ungestörten Ecke des Zaunes des Ehepaars Misteyes wuchs, war kaum von der Sonne zu unterscheiden.

Die Brise raunte den noch verträumten Leuten kurze Geschichten zu.

Wie diese, die vom Wind handelte. Dem Wind, der die Geschichte eines Drachen, der von dem Gott des Windes und der Freiheit getrennt wurde und Qualen erlitt, die schmerzhafter waren als jede Stelle des Menschen, die Leid an ihn brachte, erzählte. Selbst über die Klippe weit in der Ferne blies ein Strom von hellen Blüten, die den Tag ankündigten. Alles war wie in einer Geschichte, an die keiner glaubte, jedoch schon selbst erlebt hatte. Die Natur verströmte köstliche Gerüche, als ob ein kleines Menschlein sich ein Lager im Wald erbaut hatte und Unmengen zauberhafter Speisen zubereitete. Weiter hörte man ein harmloses Jaulen. Der Wind erzählte von einem Jungen, der von Wölfen aufgenommen wurde, doch in späterer Zeit von den Menschen angeklagt und als ein Problem und kein echtes Familienmitglied des Rudels angesehen wurde. Weil niemand von den Dingen eine Ahnung hatte. Entlang der Gipfel erzählte der Wind von Göttern und deren Vorstellern. Es gab insgesamt sieben Götter und daraus sieben Vorsteller, die nach dem Tod des anderen gewählt wurden. Sieben Götter, einer für jedes der sieben Weltwunder, auch für die elementare Kraft. Aber Weltwunder, in einer anderen Welt, jedes von einem Gott erschaffen. Die elementare Kraft spielt die wichtigste Rolle in beiden Welten. Wiederum, wie in den meisten Heldengeschichten des Windes gibt es das Böse. Das Böse, welches sich erst am Ende traut anzutreten. Dafür muss man lange den Geschichten folgen, um den Sieg zu erlangen. Meinst du, jemand wird das große Glück haben und dem Wind begegnen?

Von so was könnte man Tagträumen und fast denken, es sei Realität.

Jedenfalls, aber all diese schöne Natur bemerkte Shu nicht, auch das Flüstern des Windes drang nicht zu ihm durch. Nein, nicht mal ein bisschen. Shu war ein dreizehnjähriger Junge, mit kinnlangen, dunkelbraunen, zerzausten Haaren und grünen Augen. Dieses Grün war so strahlend wie eine Mischung aus saftigem Gras, grünen Oliven und einem stechenden Kaktus. Also passt auf mit Shus Augen, sie könnten ein bisschen piksen. Außerdem trug er meistens etwas blau-schwarz Kariertes wie heute zum Beispiel ein T-Shirt. Mehr sollte man über ihn nicht wissen, nur seine engsten Freunde: Zaiden Slurl, Pheme Chamberise und Mason. Shu wollte sich morgen mit ihnen treffen, um eine Runde auf dem Laptop zu spielen, da seine Eltern am nächsten Tag einen wichtigen Termin beim Zahnarzt hatten. Er selbst saß gerade in seinem Zimmer beim Spielen. Das war eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Shu ging nicht gerade gern raus, nur, wenn ein Paket geliefert worden war, ging er zu der Terrasse. Shu störte es nicht besonders, die meiste Zeit zu Hause zu sitzen. Er hatte das Notwendigste bei sich.

Dann hörte Shu Schritte. Ein paar Pantoffeln schlurften die Treppe runter. Eine kleine Pause verging und Socken ein paar Nummern größer als die Pantoffeln stapften die Treppe runter. Es waren seine Eltern. Shu wartete schon sein ganzes Leben lang, endlich in eine eigene Wohnung zu ziehen, doch solange er hier war, genoss er sehr den Service seiner Eltern, der zwar nicht so extrem war, jedoch noch nicht ganz gestorben zu sein schien. Shu wusste ganz genau, wann seine Eltern meistens aufstanden. Er kannte mittlerweile ihren Morgen-Plan in und auswendig, damit er stets wusste, wann es an der Zeit war aus dem Zimmer zu gehen und so zu tun, als ob er gerade erst aufgestanden war und noch kein einziges Mal am Laptop gesessen hatte. Er war ein sehr guter Lügner und Schauspieler, das musste man schon zugeben, und konnte echt viele Leute austricksen.

Er spielte noch ein paar Runden und dann musste er runter, damit seine Eltern keinen falschen Verdacht schöpften. Also wuschelte er in seinen Haarem, damit die noch verschlafener aussahen und versuchte, vor dem Spiegel ein sehr gut gelungenes Gesicht zu machen, ein wenig schlaftrunken und genervt, zog er sich seine Pantoffeln an und trottete runter. Seine Mum saß im feuerroten Morgenmantel mit einer Zeitschrift, die den Titel So kriegt ihr ruckzuck lästige Falten weg! trug und schlürfte dabei grünen Tee.

Sein Dad las wie immer Zeitung und trank Kaffee. Typisch Eltern am Morgen! Shu schmierte sich ein Marmeladenbrötchen. Seine Eltern bemerkten ihn nicht einmal und das fand er auch gut so, er wollte keine peinlichen Fragen hören. Gleich musste er sowieso zur Schule. Allerdings freute Shu sich nur, weil er seine besten Freunde dort sehen würde. Vor allem Zaiden und Mason. Pheme war ein Mädchen, aber er kam schon ein bisschen klar mit ihr.

Nach einiger Zeit war es Viertel nach sieben und er ging hinaus. Zaiden, Mason und Pheme warteten bereits auf ihn. Hey Bro! , begrüßten ihn Zaiden und Mason wie aus einem Mund und klatschten ab. Pheme sagte nur Hallo! , aber Shu war es schon von ihr gewöhnt. Lieber dieses Hallo als eine kreischende Umarmung, wie es Mädchen unter sich immer taten.

Zaiden war ein großer Junge, mit dunklem Haar und dunklen Augen. Er trug einen roten Pullover, weil rot seine Lieblingsfarbe war. Daneben stand Mason, ein etwas kleinerer Typ mit blonden Haaren und grünen Augen, die jedoch heller waren als Shus. Er besaß als einziger von den Freunden etwas bemerkbare Muskeln und um das für jedermanns Blickfeld offensichtlich zu machen, zog er sich meistens ein weißes Shirt ohne Ärmel an und orange gemusterte Shorts. Pheme sagte meistens, sein Lächeln leuchte wie Sterne, was eindeutig hieß, dass sie einen Narren an ihm gefressen hatte. Sie wurde ständig leicht rosa, wenn er sie ansprach und alle lachten, wenn sie sich bei irgendwelchen Worten verhaspelte. Pheme selbst hatte schneeweiße Haare, was sehr selten war, und schokobraune Augen. Eigentlich hieß sie Phemenda Pera Pandgloria, doch alle nannten sie einfach Pheme. Pheme liebte alles, was rosa war, und trug deswegen immer ihre rosa Strickjacke. Sie besaß eine ungewöhnlich hohe Mädchenstimme, aber Shu, Zaiden und Mason waren es bereits gewohnt.

Jedenfalls machten sie sich alle auf den Weg. Sie kamen vorbei an ein paar Lichtungen, schönen Blumenbeeten und Sträuchern, und wenn sie noch Zeit hatten, dann veranstalteten sie einen Schlenker zum Spielplatz, wo sie am Klettergerüst um die Wette klettern würden. Oder sie kauften sich an heißen Tagen ein Eis bei Brunos Schlecker-Paradies . Shu war gerade in seinen Gedanken vertieft, weil er sich fragte, ob, wenn man in eine Melone ein kleines Loch rein stach und dann einen Blumensamen da reintat, eine Melone wachsen würde, auf deren Schale lauter Blumen wachsen würden. In Shus Kopf schwirrten öfters nicht gerade schlaue Fragen herum.

Ey, Shu, wie viel hast du eigentlich für die Englischarbeit gelernt? , unterbrach ihn Zaiden.

Äh â¦ , stotterte Shu ganz erschrocken. Ist die denn nicht erst in zwei Wochen?

Pheme stöhnte: Shu, Mensch! Nein! Was hat dein Gehirn gemacht, als Mrs. Chaps uns alles erklärt hat?

Ich wundere mich in letzter Zeit, ob er überhaupt ein Gehirn hat. Was hast du denn bitte schön hingeschrieben, als wir ein paar leichte Brüche aus der vergangenen Klasse berechnen mussten? , erwiderte Mason und blickte ihn verwundert an.

Ich bin nicht dumm , antwortete Shu. Sag ich auch nicht , erklärte Mason. Nur was du gemacht hast, war dumm. Du bist immer noch unser kleines Genie, das tausend Fragen im Schädel hat und gerne Zeit mit uns verbringt. Also keine Sorge.

Shu lachte. Ja, aber nur ein kleines. Ich will nicht so wie Patrick Lee sein und jede Aufgabe in einer Bruchsekunde lösen. Der Arme tut mir echt leid. Ich frag mich, ob er sich zwischen den ganzen zusätzlichen Stunden, Lernen und der Schule anständig duscht. Zaiden grinste und meinte: Und ich frage mich, ob du dich selbst noch duschst. Wendest du dich noch vom Laptop ab?

Jaaa , murmelte dieser. Natürlich. Meine Eltern, du weißt ja. Lassen mich halt nicht viel, aber find ich auch gut so, sonst würde ich mich echt fragen, wie ich die ganzen Versetzungen geschafft habe. Pheme nickte ungeduldig und drängelte: Ja, ja, Leute, aber wir sollten uns besser beeilen, noch um die Ecke und dann schnell ins Klassenzimmer! Shu stöhnte, doch sie folgten ihr. Pheme war zwar keine große Streberin, aber wollte immer überall pünktlich sein, immer alles richtig machen, immer gute Noten haben und sich immer den Lehrern als eine anständige und fleißige Schülerin zeigen, wie die meisten Mädchen aus Shus Klasse.

Shu scherte sich nicht groß da drum. Er hatte seinen eigenen Kopf. Zu viel Lernen ist ja auch nicht gesund , dachte er meistens. Man kann davon auch krank werden, oder?

In der Klasse angekommen, saß die Hälfte der Schüler bereits auf den Stühlen. Naja, zumindest die Hälfte. Die meisten Jungs rauften sich immer, bevor die Lehrerin kam....

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