Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

The Cuba Love Guide

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
200 Seiten
Deutsch
Forevererschienen am07.08.2023Auflage
Salsa, Strand und Sonnenschein - Auf Kuba begegnet sie der Liebe, wenn auch anders als erwartet. Studium vermasselt, was nun? Nina hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Perspektivlos wie sie ist, lässt sie sich überreden, nach Kuba zu reisen. Eine Auszeit, Selbstfindung und den attraktiven YouTuber Jonas kennenlernen, für den sie schon lange schwärmt -  wenn auch nur aus der Ferne. In der Bar angekommen, in der Jonas arbeitet, denken alle sie sei die neue Kellnerin Mandy. Statt die Verwechslung aufzudecken, reitet Nina sich immer tiefer in ein Netz aus Missverständnissen. Mit der Zeit merkt sie, wie glücklich sie unter den Palmen der sozialistischen Insel ist und möchte all das ungern aufgeben. Doch etwas Größeres droht die Idylle der Bar und alle Menschen, die ihr ans Herz gewachsen sind, zu stören. Und dann ist da ja auch immer noch die echte Mandy ... Eine spicy Hidden-Identity-Romance mit Feel-Good-Garantie. 

Anna Nigra wurde 1990 in Celle geboren. Seit frühester Kindheit schreibt und erdenkt sie Geschichten, die mal auf dem Papier landen, mal nur in ihrem Kopf ablaufen. Nach dem Abitur und einer dualen Ausbildung im Handel, arbeitet sie mittlerweile für einen bekannten, politischen Journalisten und kann während dieser Arbeit ihre Vorliebe fürs Schreiben weiter ausbauen und -leben. Neben dem Schreiben ist auch das Lesen ein Ausgleich für Anna vom Alltag zwischen Job und Familie. Anna Nigra lebt mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem Kater in der Nähe von Hamburg.
mehr

Produkt

KlappentextSalsa, Strand und Sonnenschein - Auf Kuba begegnet sie der Liebe, wenn auch anders als erwartet. Studium vermasselt, was nun? Nina hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Perspektivlos wie sie ist, lässt sie sich überreden, nach Kuba zu reisen. Eine Auszeit, Selbstfindung und den attraktiven YouTuber Jonas kennenlernen, für den sie schon lange schwärmt -  wenn auch nur aus der Ferne. In der Bar angekommen, in der Jonas arbeitet, denken alle sie sei die neue Kellnerin Mandy. Statt die Verwechslung aufzudecken, reitet Nina sich immer tiefer in ein Netz aus Missverständnissen. Mit der Zeit merkt sie, wie glücklich sie unter den Palmen der sozialistischen Insel ist und möchte all das ungern aufgeben. Doch etwas Größeres droht die Idylle der Bar und alle Menschen, die ihr ans Herz gewachsen sind, zu stören. Und dann ist da ja auch immer noch die echte Mandy ... Eine spicy Hidden-Identity-Romance mit Feel-Good-Garantie. 

Anna Nigra wurde 1990 in Celle geboren. Seit frühester Kindheit schreibt und erdenkt sie Geschichten, die mal auf dem Papier landen, mal nur in ihrem Kopf ablaufen. Nach dem Abitur und einer dualen Ausbildung im Handel, arbeitet sie mittlerweile für einen bekannten, politischen Journalisten und kann während dieser Arbeit ihre Vorliebe fürs Schreiben weiter ausbauen und -leben. Neben dem Schreiben ist auch das Lesen ein Ausgleich für Anna vom Alltag zwischen Job und Familie. Anna Nigra lebt mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem Kater in der Nähe von Hamburg.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958187603
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum07.08.2023
AuflageAuflage
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3338 Kbytes
Artikel-Nr.11240069
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Scheiße«, flüstere ich mit zusammengebissenen Zähnen. Wie gebannt starre ich auf meinen Laptop. Auf die Mail mit dem Absender Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg.

Ich sitze im Schneidersitz auf meinem Bett und lese bereits zum dritten Mal den kurzen Text, der mir erklärt, dass ich in der unten aufgeführten Tabelle die Ergebnisse der Prüfungen meines Grundstudiums sehe. Und - man kann es nicht anders sagen - ich habe auf ganzer Linie versagt. Schlechtere Ergebnisse hätte ich höchstens bekommen können, wenn ich gar nicht erst zu den Prüfungen aufgetaucht wäre. Doch diese Ergebnisse hier sind in vielerlei Hinsicht noch viel schlimmer. Ich bin nicht durchgefallen, weil ich zu viel geschwänzt oder die Prüfungen verschwitzt habe. Nein - ich bin durchgefallen, weil ich ganz offensichtlich zu blöd bin für das Studium der Pharmazie.

Aus meinem Bluetooth Lautsprecher tönt leise die Melodie von ABBAs The Winner Takes It All, was sich in diesem Moment so anfühlt, als würde das Universum über mich lachen. Ich stoße geräuschvoll Luft aus und reibe mir übers Gesicht.

Es ist ja nicht so, dass ich mit Bestnoten gerechnet hätte, aber ich habe doch zumindest gehofft, dass ich bestehen würde. Dann hätte ich die kommenden Semesterferien endlich mal ein bisschen genießen können. Schluss mit endlosen Nächten voller Lehrbücher. Schluss mit Lerngruppen voller Klugscheißer, deren Diskussionen ich nicht folgen kann. Schluss mit unaussprechlichen Medikamentennamen. Für ganze drei Monate. Ich hätte eine entspannte Praktikumsstelle im Unternehmen meiner Eltern angenommen und mich an den Gedanken gewöhnt, den Laden irgendwann zu übernehmen. Den tatsächlichen Beruf der Pharmazeutin würde ich ja ohnehin niemals ausüben müssen.

Die Drogeriekette meiner Eltern umfasst mittlerweile mehr als dreißig Filialen. Alles hat mit einer kleinen Apotheke angefangen, als mein Vater gerade mit dem Studium fertig war. Und als er dann meine Mutter kennenlernte, die ebenfalls Pharmazeutin ist, und sie ins Geschäft einstieg, erweiterten sie das Angebot stetig und das Geschäft wurde schließlich zu der erfolgreichen Drogeriekette, die es heute ist.

Dass ich Pharmazie studieren sollte, wurde quasi schon beschlossen, als ich noch Spielplatzsand gegessen habe. Von etwas anderem ist nie die Rede gewesen, und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch nie eine Alternative vor Augen gehabt. Der Gedanke, etwas anderes zu machen, ist mir nie gekommen. Ich hätte gar nicht gewusst, was.

Aber seit ich vor zwei Jahren angefangen habe zu studieren, ist mir erst so richtig klar geworden, dass Pharmazie eine scheißschwierige Angelegenheit ist und ich im Grunde nicht die geringste Lust auf diesen Studiengang habe. Tja, und dass beherztes Büffeln gegen handfeste Unlust keine Chance hat, das zeigen mir die erschütternden Ergebnisse meiner Prüfungen.

Seufzend klappe ich den Laptop zu und starre einen Moment auf den neonpinken Aufkleber auf dem Deckel. Wenn dich was nervt, streu Glitzer drauf!, steht in der Sprechblase eines Einhorns mit Regenbogenmähne. Meine Freundin Tini hat den Sticker irgendwann im letzten Jahr auf meinen Laptop geklebt. Ohne zu fragen. Ich habe mich darüber geärgert, den Spruch dann aber doch drangelassen, weil ich Angst hatte, dass Kleberreste zurückbleiben könnten, die noch hässlicher wären als das Einhorn.

Es klopft einmal an der Tür, und ohne meine Antwort abzuwarten, platzt meine Mitbewohnerin Marlen herein.

»Nina? Ich bin jetzt weg! Tust du mir einen Gefallen und gießt die Pflanzen in meinem Zimmer, bis ich wieder da bin?«, fragt sie mit zuckersüßer Stimme. Klar, wenn sie was will, dann ist sie immer superlieb. Wenn´s aber darum geht, ihr Geschirr abzuwaschen und es nicht ständig in der Spüle stehen zu lassen, dann sieht die Sache schon ganz anders aus.

»Klar, kein Ding«, erwidere ich tonlos. Mein Blick fällt zurück auf den Sticker.

»Alles okay mit dir?«, fragt Marlen und kommt einen Schritt näher. Ich rechne es ihr hoch an, dass sie tatsächlich merkt, dass etwas nicht stimmt. Allerdings kann man bei der Beziehung zwischen uns nicht wirklich von echter Freundschaft sprechen, und ich habe keine Lust, ihr von den desaströsen Prüfungsergebnissen zu erzählen. Es würde sie ohnehin nicht davon abhalten, mit ihrem Freund nach Griechenland zu fliegen.

»Alles gut«, sage ich daher und ringe mir ein klägliches Lächeln ab. Einen Moment scheint Marlen zu überlegen, ob sie noch einmal nachhaken soll, lässt es dann aber bleiben.

»Okay! Dann bis in zwei Wochen! Ciao!« Ich hebe zum Abschied die Hand, und als sie die Tür wieder schließt, lasse ich mich rückwärts aufs Bett fallen. Ich vergrabe das Gesicht in den Händen und habe nicht die geringste Ahnung, wie ich das alles meinen Eltern erklären soll. Zwei ganze Jahre hab ich vergeudet. Und die Anmeldefrist für einen Neustart im ersten Semester ist auch längst verstrichen. Mal abgesehen davon, dass das doch ohnehin keinen Sinn hat. Ich bin weder klug genug, noch habe ich Lust, dieses Studium zu wiederholen. Es ist vorbei, das weiß ich. Ich muss es nur noch meinen Eltern beibringen. Und mir dann überlegen, was ich stattdessen machen will. Das kann doch nicht so schwer sein, oder? Es gibt Tausende Berufe, Hunderte Studiengänge. Irgendwas muss doch wohl auch für eine Nina Schäffer dabei sein. Etwas, bei dem sie sich nicht nach sandverdauenden Spielplatztagen zurücksehnt.

Als hätte ich durch meine Gedanken den Teufel persönlich geweckt, klingelt in dieser Sekunde mein Handy. Es war Tini, die den Song Mamma Mia dem Kontakt meiner Mutter zugeordnet hat. Sie fand es witzig. Zuerst fand ich das auch, allerdings hat das Lied mittlerweile einen bitteren Beigeschmack für mich.

Mein Magen zieht sich zusammen, als ich auf die leuchtenden Buchstaben auf dem Display sehe.

MAMA. Das Wort starrt mich regelrecht an.

Es fühlt sich so an, als würde sie bereits alles wissen. Als wäre selbst der Klingelton wütender als sonst. Mein Finger schwebt über der grünen Taste. Er zittert. Ich schließe kurz die Augen und atme tief durch. Es hat ja doch keinen Sinn. Ich muss es hinter mich bringen.

»Hey, Mama!«, sage ich und erhebe mich vom Bett, nur um ein wenig in Bewegung zu sein. Oder vielleicht ist es auch der ureigene Fluchtinstinkt, der mich dazu treibt.

»Hallo, Schätzchen, wie geht´s dir?«, fragt sie und gibt sich entspannt, aber ich höre, dass sie noch immer im Büro ist. Mein Blick streift die pinkfarbene Barbie-Wanduhr. Eine der wenigen Reliquien, die ich aus meinem Kinderzimmer mitgenommen habe, als ich ausgezogen bin. Das meiste haben meine Eltern neu gekauft.

Es ist schon fast zwanzig Uhr.

»Gut«, lüge ich. Dann herrscht kurz Stille. Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Nachdem ich nichts weiter sage, ergreift sie wieder das Wort.

»Schön, schön!«, antwortet sie wie nebensächlich, und ich höre zwei weitere Leute im Zimmer über irgendetwas streiten. »Sag mal, Schätzchen, hast du schon die Ergebnisse deiner Prüfungen? Claudia hat mich vorhin angerufen und erzählt, dass Nele ihre schon hat.«

Verdammt! Damit hätte ich rechnen müssen. Claudia Beck ist die beste Freundin meiner Mutter, und ihre furchtbar arrogante und unausstehliche Tochter Nele studiert ebenfalls Pharmazie an meiner Uni. Sie ist oft Teil der Lerngruppen voller Klugscheißer gewesen, die ich ertragen musste. Und so wie ich die Situation einschätze, hat Madame die Prüfungen mit Bravour bestanden. »Sie hat fast überall die Bestnote!«, setzt meine Mutter nach, was mich mit den Augen rollen lässt. Natürlich hat sie das.

Plötzlich fühlt es sich an, als würde mir jemand die Kehle zudrücken. Ich bekomme keinen Ton heraus. Nervös laufe ich auf und ab. Fahre mir mit der freien Hand durch meine braunen Strähnen.

»Mama ...«, bringe ich erstickt hervor, doch der Rest bleibt mir Hals stecken. Ich presse die Kiefer aufeinander und boxe mit der Faust gegen die Wand. Der Schmerz fährt durch meine Hand, und ich bereue meinen Ausbruch sofort. Stumme Flüche ausstoßend, hüpfe ich durchs Zimmer und presse meine pochende Hand gegen meinen Bauch.

»Nina? Ist wirklich alles in Ordnung? Was ist los? Hast du die Ergebnisse oder nicht?«, will meine Mutter wissen, und ich muss all meine Kraft zusammennehmen, um mich zusammenzureißen. Ich atme tief durch und lasse mich wieder aufs Bett sinken.

»Ich hab die Ergebnisse«, sage ich mit heiserer Stimme ins Telefon.

»Und? Wie hast du abgeschnitten?« Plötzlich klingt sie interessierter als jemals zuvor. Es ist nichts zu spüren von der arbeitsbedingten Unruhe, die sie sonst ausstrahlt, wenn sie im Büro ist. Ich schließe die Augen, kralle die freie Hand in den Stoff meiner Jogginghose und antworte.

»Ich bin durchgefallen, Mama.« Meine Stimme ist so leise, dass ich sie selbst kaum höre. Doch an der Stille, die am anderen Ende der Leitung herrscht, erkenne ich,...
mehr

Autor

Anna Nigra wurde 1990 in Celle geboren. Seit frühester Kindheit schreibt und erdenkt sie Geschichten, die mal auf dem Papier landen, mal nur in ihrem Kopf ablaufen. Nach dem Abitur und einer dualen Ausbildung im Handel, arbeitet sie mittlerweile für einen bekannten, politischen Journalisten und kann während dieser Arbeit ihre Vorliebe fürs Schreiben weiter ausbauen und -leben. Neben dem Schreiben ist auch das Lesen ein Ausgleich für Anna vom Alltag zwischen Job und Familie. Anna Nigra lebt mit ihrem Ehemann, zwei Kindern und einem Kater in der Nähe von Hamburg.