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Winterzauber in der kleinen Traumküche in Cornwall

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
400 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am26.09.2023
Vier Jahre nach dem tragischen Verlust ihres Bruders beschließt Gwen, endlich mutig zu sein und in kleinen Schritten wieder zurück ins Leben zu finden. Und der Umzug ins Stargazey Cottage mit ihrer besten Freundin Ella, die sich nach ihrer zerbrochenen Ehe ebenfalls einen Neuanfang wünscht, scheint genau das richtige Mittel zu sein. Gemeinsam wollen die Freundinnen die engen Mauern ihres Cottages in das luxuriöse Refugium ihrer Träume verwandeln. Schon bald stellen sie fest, dass sie nicht die einzigen Neuankömmlinge in St. Aidan sind. Auch ihr gutaussehender Nachbar Ollie scheint im malerischen Cornwall inneren Frieden zu suchen. Doch schon bald müssen alle drei feststellen, dass sie ein ganzes Dorf brauchen, um den Mut zu finden, die Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen.


Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextVier Jahre nach dem tragischen Verlust ihres Bruders beschließt Gwen, endlich mutig zu sein und in kleinen Schritten wieder zurück ins Leben zu finden. Und der Umzug ins Stargazey Cottage mit ihrer besten Freundin Ella, die sich nach ihrer zerbrochenen Ehe ebenfalls einen Neuanfang wünscht, scheint genau das richtige Mittel zu sein. Gemeinsam wollen die Freundinnen die engen Mauern ihres Cottages in das luxuriöse Refugium ihrer Träume verwandeln. Schon bald stellen sie fest, dass sie nicht die einzigen Neuankömmlinge in St. Aidan sind. Auch ihr gutaussehender Nachbar Ollie scheint im malerischen Cornwall inneren Frieden zu suchen. Doch schon bald müssen alle drei feststellen, dass sie ein ganzes Dorf brauchen, um den Mut zu finden, die Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen.


Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749905973
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum26.09.2023
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11342536
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

Stargazey Cottage, St. Aidan, Cornwall

Glasaugen und Trennwände

Mittwoch

»Das ist es also - Stargazey Cottage, St. Aidan!«

Wir haben es geschafft. Vor allem steht die überlebensgroße Stargazey-Fischpastete aus Ton, die Ella und mich vor vielen Jahren so fasziniert hat, noch fest auf den Eingangsstufen.

Ich beuge mich hinunter und berühre die Fischköpfe, die aus der Pastetenkruste herausschauen. Der Schauer, der mir dabei den Rücken hinunterläuft, ist derselbe wie früher, als wir übermütig den Hügel hinaufrannten, um uns vor diesen glasigen Fischaugen zu gruseln, beim letzten Mal, als wir zusammen hier waren. In dem Sommer, als ich sieben war. Ella war zwei Jahre älter und wie eine Gazelle, also war es klar, dass sie jedes Mal als Erste ankam.

Ellas Familie wohnte neben uns, und als Kinder in einem Highland-Dorf waren wir unzertrennlich. Meine Familie bestand nur aus meinem Dad, meinem Bruder und mir. Ich war so jung, als meine Mum starb, dass ich mich nicht mehr an sie erinnern kann. Ich kenne sie hauptsächlich als jemanden mit einem Gesicht wie meinem, das mich vom Fernseher anlächelte, wenn wir uns Familienvideos anschauten. Da hatte sie ein Kleinkind, das war ich, und Ned, der schon größer war.

Ellas Mum Merry half Dad oft, besonders mit den Mädchenangelegenheiten, mit denen er meistens nicht klarkam. Ich fuhr auch mit Ella und ihrer Mum und ihrem Dad in den Urlaub, nicht nur, weil es Ella und mir gefiel, sondern weil Dad dadurch eine Pause hatte. Als ich sieben war, kamen wir zum letzten Mal nach Cornwall. Danach verbrachten wir die Ferien in Suffolk oder Wales, und dann fand Merry Gefallen an Spanien und später an Griechenland.

Doch manche Dinge bleiben einem für immer im Gedächtnis. Der Fischkopf-Gruselschauer und die Pastete aus Ton vor dem Stargazey Cottage genauso wie das eine Mal, wo ich als Teenager auf Santorini vom Esel gefallen bin und meine Brüste aus dem Bikinioberteil ploppten.

Bei diesem Besuch in Cornwall, fünfundzwanzig Jahre nach dem ersten, haben Ella und ich ihr schickes Auto und meinen weniger schicken Smart-Van am Hafen stehen lassen und sind zu Fuß die kleine kopfsteingepflasterte Straße hinaufgegangen. Und diesmal waren wir nicht bloß für einen Urlaub hier. Als Cornwall-Fan wäre Ella gern zügig an den vertrauten, mit Geranien und Lobelien bepflanzten Blumenkästen vor den Fenstern vorbeigelaufen. Aber ich blieb vor jeder neu gestrichenen Cottage-Tür stehen und gab Laute der Begeisterung von mir, wenn ich zwischen den Häusern und dunklen Schindeldächern einen Blick auf das türkisfarbene Meer erhaschte. Wir atmeten tief die salzige Luft ein und waren uns still einig, dass wir eine großartige Entscheidung getroffen hatten.

Ellas Beine sind immer noch viel länger als meine, aber meine Lungenkapazität hat sich deutlich verbessert, weil ich den größten Teil meiner Zwanzigerjahre in den Alpen verbracht habe. Außerdem ist sie mittlerweile so oft hier gewesen, dass sie jeden Kopfstein kennt. Abgesehen davon war St. Aidan kein zufälliges Ziel; wir sind hier, weil dieses beliebte Dorf inmitten einer malerischen Idylle liegt. Am Ende siegte die Aufregung, und sie überholte mich auf den letzten hundert Metern, hinauf zur Kurve der schmalen Straße, wo das Cottage steht, das wir beziehen werden.

Als ich mich wieder aufrichte, ist sie immer noch außer Atem, während sie die Steinfassade mit den kleinen aufschiebbaren Sprossenfenstern zu beiden Seiten der Haustür betrachtet. Über dem Namensschild wuchert Clematis. »Es sieht noch exakt genauso aus wie im Januar, als ich hier war.« Es folgt ein Moment der Stille, in dem sie vermutlich an ihren letzten gemeinsamen Urlaub mit Taylor denkt, kurz bevor sie sich trennten. Dann nimmt sie sich zusammen, und ein Lächeln erscheint auf ihrem Gesicht. »Wir können uns glücklich schätzen, dass sie sich für uns als Mieterinnen entschieden haben, Gwen.«

»Es sollte wohl so sein.« Ich erwidere ihr Lächeln. Es ist das erste Mal seit Ewigkeiten, dass sie nicht düster dreinblickt. Ich weiß, ich bin normalerweise im Herbst im Ausland, aber sie hat mir in den vergangenen vier Jahren so sehr geholfen, nachdem ich meinen Bruder Ned verloren hatte. Wenn ich sie also dabei unterstützen kann, ihr neues Leben zu beginnen, dann tue ich das natürlich.

Tatsächlich steckt weniger der Zufall hinter dem Mietvertrag für das Cottage als vielmehr Ellas verbissene Entschlossenheit. In ein Dorf in Cornwall zu ziehen, war ewig Ellas Traum und der ihres Ex´ Taylor gewesen.

Als beste Freunde, die seit der ersten Woche an der Uni zusammen waren, schienen sie ein Traumpaar zu sein. Sie machten schon Erwachsenensachen, als wir anderen noch herumstümperten. Ich meine, ich bin zweiunddreißig, und nachdem ich mehrere Jahre hindurch Chalet Host war, bin ich mir noch nicht ganz sicher, was ich machen will. Ella und Taylor hatten geheiratet, waren umhergezogen, hatten Häuser renoviert und waren schon so lange beruflich erfolgreich, dass Taylor eine neue Karriere startete. Sie hatten fast jedes Jahr Urlaub in Cornwall gemacht. Alles, was noch fehlte, waren Kinder und Handtücher mit dem Monogramm »Die Simpson-Ramsays«.

Aber dann verliebte Taylor sich in die Sportlehrerin an der Schule, an der er in seinem Probejahr unterrichtete, und für Ella brach eine Welt zusammen.

Ella ist Innenarchitektin, und während sie noch ihren Liebeskummer bewältigte, zog ihre in London ansässige Firma einen Vertrag mit einem Bauunternehmen für Luxusferienhäuser im Südwesten an Land. Das war die Gelegenheit, die sie herbeigesehnt hatte - ein Job, den sie ohne Weiteres machen konnte, für ein Unternehmen, in dem sie ohnehin schon arbeitete und der einen Umzug nach Cornwall erforderte. Da die Mieten in Cornwall exorbitant steigen, sah es für eine alleinstehende Person schlecht aus, aber sie gab nicht auf. Sie verbrachte mehr Zeit auf der St.-Aidan-Facebook-Seite als die Einwohner, sodass sie sich sofort auf die Anzeige für das Stargazey Cottage bewerben konnte, kaum war sie erschienen.

Kanzlei Trenowden, Trenowden and Trenowden

Harbourside, St. Aidan

Im Interesse eines angesehenen, aber abwesenden
Klienten bieten wir an zur Miete:

Stargazey Cottage, Whelk Row, St. Aidan

(ein wenig verwohnt, 3 Zimmer,
leicht renovierungsbedürftig)

Künftige Mieter sollten bereit sein, kleinere Renovierungs- und Einrichtungsarbeiten durchzuführen. Eine entsprechende Summe für Arbeit und Material wurde hinterlegt. Für den Beitrag des Mieters zur Verschönerung des Hauses wurde eine niedrigere als die ortsübliche Miete angesetzt.

Gut geeignet für kleine Wohngemeinschaft
oder ein Paar. Handwerklich versierte Personen werden bevorzugt.

Bitte nur Dauermieter.

Bei erfolgreicher Fertigstellung der Arbeit kann bei Interesse des Mieters das Mietverhältnis zum gleichen Preis fortgesetzt werden.

Bitte bewerben Sie sich zunächst bei George Trenowden.

Apropos Glück haben! Wenn jemand infrage kam, dann ja wohl Ella. Sie ist nicht nur Innenarchitektin, sondern sie und Taylor haben gemeinsam so viele Häuser renoviert, dass sie das im Schlaf beherrscht. Sie war einfach die perfekte Wahl. Da sie auch das Cottage so gut kannte, hatte sie gegenüber Mitbewerbern einen deutlichen Vorteil.

Zwei Sekunden nachdem sie die Anzeige entdeckt hatte, rief Ella mich bei meinem befristeten Job an einer Sprachschule in der Nähe von Brighton an. Offiziell sollte ich die Haushaltsführung machen, aber im Grunde ging es darum, Kids zum Flughafen zu fahren und von dort abzuholen. Daher war ich gerade auf der M25 Richtung Heathrow unterwegs, als Ella mir vorschlug, wir sollten uns zusammentun und gemeinsam nach Cornwall ziehen. Ich bin flexibel, was meinen Wohnort betrifft; Hauptsache, es gibt dort keine Berge. Als ich an der Ankunftshalle des Flughafens eintraf, war ich zu hundert Prozent an Bord, und Ella legte sofort mit der Organisation los.

Sie feuerte die ersten Anrufe und E-Mails so schnell ab, dass wir überzeugt waren, Stargazey Cottage müsse unser sein. Allerdings gab es bei einem derartig guten Angebot nicht bloß ein großes Interesse, sondern einen riesigen Ansturm.

Am Ende schickten wir Bewerbungsunterlagen und führten per Zoom eine Reihe von Vorstellungsgesprächen, die sich ein Komitee ansehen würde. Ich überließ Ella größtenteils das Reden in der Hoffnung, dass niemand bemerken würde, was für eine Anfängerin ich war. Wir dachten, Ellas Job vor Ort sei unser großer Joker, aber das genügte nicht. Also improvisierten und schwindelten wir, während wir rätselten, wonach genau die Anbieter suchten, damit wir der Konkurrenz voraus waren.

Wir erfuhren nie, was den Ausschlag für uns gab. Nach dem Vorstellungsgespräch waren wir vor Anspannung fertig mit den Nerven und wussten am Ende schon gar nicht mehr, was wir denen alles versprochen hatten. Doch als wir den unbefristeten Mietvertrag für »unser« Cottage in einem der schönsten Dörfer Cornwalls unterschrieben, war das alles Schnee von gestern.

Der Rest ist Geschichte, wie es so schön heißt. Ella ist bereit, ihren neuen Job anzutreten, und ich versuche wieder eine befristete Arbeit zu finden. Für mich, mit meiner inneren Unruhe, ist das hier weniger für die Ewigkeit gedacht als für Ella....
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Autor

Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.