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Love, theoretically

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am19.06.20231. Auflage
Liebe ist wie Physik - die Theorie mag noch so schön sein, auf die Praxis kommt es an.

Wissenschaftlerin Elsie lebt im Multiversum: Als Theoretische Physikerin quasi unbezahlt, verdient sie ihr Geld als Fake-Date-Begleitung. Bis ihre Parallelwelten kollidieren: Ausgerechnet der nervig attraktive Jack - der sie als Freundin seines Bruders und Bibliothekarin kennt - muss entscheiden, ob sie ihren Traumjob bekommt. Dazu führt er als kaltherziger Experimentalphysiker eine üble Fehde gegen die Theoretische Physik. So findet sich Elsie auf einem Wissenschaftsschlachtfeld wieder - und muss sich dagegen wehren, in Jacks Gravitationsfeld gezogen zu werden. Oder sollten etwa ganz neue Theorien über die Liebe in die Praxis umgesetzt werden? 

Der Hype um Ali Hazelwood geht weiter - vom TikTok-Phänomen zur Weltbestseller-Autorin. 

Mit einem Cameo-Auftritt von Olive und Adam aus »Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe«.






Ali Hazelwood hat unendlich viel veröffentlicht (falls man all ihre Artikel über Hirnforschung mitzählt, die allerdings niemand außer ein paar Wissenschaftlern kennt und die, leider, oft kein Happy End haben). In Italien geboren, hat Ali in Deutschland und Japan gelebt, bevor sie in die USA ging, um in Neurobiologie zu promovieren. Vor Kurzem wurde sie zur Professorin berufen, was niemanden mehr schockiert als sie selbst. Ihr erster Roman »Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe« wurde bei TikTok zum Sensationserfolg und ist ein internationaler Bestseller. Zuletzt erschienen von ihr bei Rütten & Loening »Das irrationale Vorkommnis der Liebe«, »Die Unannehmlichkeiten von Liebe«, »Love, theoretically«, »Bride« und »Not in Love«.

Mehr unter: www.AliHazelwood.com; Instagram: @AliHazelwood
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextLiebe ist wie Physik - die Theorie mag noch so schön sein, auf die Praxis kommt es an.

Wissenschaftlerin Elsie lebt im Multiversum: Als Theoretische Physikerin quasi unbezahlt, verdient sie ihr Geld als Fake-Date-Begleitung. Bis ihre Parallelwelten kollidieren: Ausgerechnet der nervig attraktive Jack - der sie als Freundin seines Bruders und Bibliothekarin kennt - muss entscheiden, ob sie ihren Traumjob bekommt. Dazu führt er als kaltherziger Experimentalphysiker eine üble Fehde gegen die Theoretische Physik. So findet sich Elsie auf einem Wissenschaftsschlachtfeld wieder - und muss sich dagegen wehren, in Jacks Gravitationsfeld gezogen zu werden. Oder sollten etwa ganz neue Theorien über die Liebe in die Praxis umgesetzt werden? 

Der Hype um Ali Hazelwood geht weiter - vom TikTok-Phänomen zur Weltbestseller-Autorin. 

Mit einem Cameo-Auftritt von Olive und Adam aus »Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe«.






Ali Hazelwood hat unendlich viel veröffentlicht (falls man all ihre Artikel über Hirnforschung mitzählt, die allerdings niemand außer ein paar Wissenschaftlern kennt und die, leider, oft kein Happy End haben). In Italien geboren, hat Ali in Deutschland und Japan gelebt, bevor sie in die USA ging, um in Neurobiologie zu promovieren. Vor Kurzem wurde sie zur Professorin berufen, was niemanden mehr schockiert als sie selbst. Ihr erster Roman »Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe« wurde bei TikTok zum Sensationserfolg und ist ein internationaler Bestseller. Zuletzt erschienen von ihr bei Rütten & Loening »Das irrationale Vorkommnis der Liebe«, »Die Unannehmlichkeiten von Liebe«, »Love, theoretically«, »Bride« und »Not in Love«.

Mehr unter: www.AliHazelwood.com; Instagram: @AliHazelwood
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841231628
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum19.06.2023
Auflage1. Auflage
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse807 Kbytes
Artikel-Nr.11366492
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe




Kapitel 1
Wellen und Teilchen

Vierundzwanzig Stunden zuvor


Die ganze Mittelstufenzeit hindurch war mein Halloween-Kostüm immer Die Wellen-Teilchen-Dualität des Lichts.

Dazu malte ich mit einem Marker auf ein weißes Unterhemd meines Dads, das ich aus dem Müll gerettet hatte, ein paar Zickzacklinien. Nicht einmal meinem Physiklehrer gelang es zu erraten, was damit gemeint sein könnte, und rückblickend muss ich zugeben, dass dies angesichts des äußerst bescheidenen Produktionswerts des Kostüms auch kein Wunder war. Damals störte mich das allerdings wenig - zufrieden wanderte ich durch die Korridore, im Kopf die Stimme des Wissenschaftlers und Moderators Bill Nye mit seiner wunderschönen Erklärung, dass das Licht - je nachdem, wie man es betrachtete - zwei Dinge auf einmal sei: sowohl ein Teilchen als auch eine Welle.

Dieses Konzept schien mir eine echte Gewinneridee zu sein. Und es brachte mich auf die Idee, ob nicht auch in mir zwei - nein, vielleicht sogar eine ganze Vielzahl von Elsies stecken könnten. Jede davon wäre dann nach dem Bild einer anderen Person entworfen, individuell zugeschnitten und sorgfältig gestaltet. So könnte ich für alle meine Mitmenschen genau das sein, was sie in diesem Moment wollten, was sie brauchten, wonach sie sich sehnten. Und im Gegenzug würden sie mich mögen.

Babyleicht. Kann jedes Photon. Kein Problem.

Schon komisch, dass meine Karriere als Physikerin und meine Karriere als People-Pleaserin ungefähr zur gleichen Zeit begannen. Dass ich eine direkte Verbindung von meinem ersten Konzept der Quantenphysik zu meinem derzeitigen Job sehen kann. Eigentlich zu meinen beiden derzeitigen Jobs. Zu dem, bei dem ich tagsüber so gut wie gar nichts damit verdiene, dass ich mir den Kopf über physikalische Theorien zerbreche, die erklären, warum manche kleinen Moleküle zusammenglucken wie eine Clique fieser Mädels in der Mittagspause. Und dann zu dem anderen, bei dem ...

Na ja. Der, bei dem ich so tue, als wäre ich jemand anderes, ist wenigstens gut bezahlt.

»Onkel Paul wird wieder versuchen, uns zu einem Dreier zu überreden«, sagt Greg und sieht mich mit seinen seelenvollen braunen Augen entschuldigend an, und ich stutze kein bisschen, reagiere nicht genervt, schaudere nicht beim Gedanken an Onkel Pauls eklig schlechten Atem und seine fettigen, über die Glatze gekämmten Strähnen, die mich an Schamhaare erinnern.

Okay, vielleicht schaudere ich doch ein wenig, aber ich vertusche es mit einem Lächeln und einem hochprofessionellen: »Verstehe.«

»Außerdem«, erzählt er weiter und fährt sich mit der Hand durch seine wuscheligen Locken, »außerdem hat Dad vor Kurzem eine schwere Laktose-Intoleranz entwickelt, weigert sich aber, weniger Milchprodukte zu essen. Das könnte ...«

»... zu Magen-Darm-Problemen führen.« Und ist verständlich. Ich würde mich auch weigern, auf Käse zu verzichten.

»Und meine Cousine Izzy - sie ist berüchtigt dafür, dass sie körperlich aggressiv wird, wenn jemand in Bezug auf den literarischen Wert der Twilight-Trilogie anderer Meinung ist als sie.«

Sofort bin ich ganz Ohr. »Ist sie pro oder kontra?«

»Kontra«, antwortet Greg finster.

Ich mag Twilight zwar sogar noch mehr lieben als Käse, aber notfalls kann ich mir meinen TED-Talk, warum Alice und Bella die ganzen Idioten einfach hinter sich hätten lassen und in den Sonnenuntergang reiten müssen, auch verkneifen.

Team Bellice 4evah.

»Alles klar.«

»Elsie, es tut mir leid. Es ist Grandmas neunzigster Geburtstag. Die ganze Familie wird da sein.« Er seufzt, sein Atem steigt in weißen Wölkchen in die Nachtluft des eisigen Bostoner Januars empor. »Mom wird noch schlechter drauf sein als sonst.«

»Keine Sorge!« Ich klingle an der Haustür von Gregs Großmutter und schenke ihm mein ermutigendstes Lächeln. Er hat mich als Fake-Freundin angeheuert, und er wird die Elsie bekommen, die er sich wünscht: beruhigend - ja, aber bei Bedarf auch behutsam bossy. Eine Domina, die nicht die Peitsche schwingt, aber im Notfall dazu bereit wäre. »Hast du unser Signal zum Rückzug noch parat?«

»Ich kneife dich zweimal in den Ellbogen.«

»Dann sage ich, dass es mir nicht so gut geht, und wir verdrücken uns. Und wenn das Dreier-Angebot kommt, deute ich unmissverständlich an, dass ich mir einen Tripper eingefangen habe.«

»Das würde Onkel Paul wohl kaum abschrecken.«

»Genitalwarzen vielleicht?«

»Hmmm. Könnte klappen.« Er massiert sich die Schläfe. »Das einzig Gute ist, dass mein Bruder kommt.«

Ich erstarre. »Jack?«

»Ja.«

Blöde Frage. Greg hat nur diesen einen Bruder. »Ich dachte, du hättest gesagt, er ist nicht da?«

»Sein Arbeitsessen ist abgesagt worden.«

Ich stöhne innerlich.

»Was ist?«

Mist. Anscheinend habe ich auch äußerlich gestöhnt. »Ach nichts«, antworte ich und drücke seinen Arm durch den Mantel. Greg ist mein Lieblingsklient, und ich werde dafür sorgen, dass er diesen Abend unbeschadet übersteht. »Überlass deine Familie ruhig mir. Okay? Dafür bezahlst du mich schließlich.«

So ist es tatsächlich. Und ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass ich ihn noch nie daran erinnern musste - anders als viele andere meiner Klienten, die irgendwann mehr oder weniger direkt danach fragen, welche anderen Gefälligkeiten ich noch zu bieten habe, obwohl mein Leistungsumfang in der App der Vermittlungsorganisation Faux ziemlich deutlich formuliert wird. Dann räuspern sie sich, kratzen sich am Kinn und fragen: »Was genau ist denn eigentlich in diesem ... Fake-Girlfriend-Tarif enthalten?« Worauf ich am liebsten die Augen verdrehen und dem Betreffenden das Knie in die Eier rammen würde. Doch ich bemühe mich immer um Nachsicht, lächle freundlich und sage: »Sex auf jeden Fall nicht.«

Außerdem - um nur ein paar der Standard-Follow-up-Fragen zu beantworten - küsse ich nicht, mache weder erotische Massagen noch Verbalerotik, nichts Anales, keinen Blowjob, Handjob oder Zungenjob oder was es sonst noch für Jobs geben mag, von denen ich bisher nichts wusste. Ich lasse niemanden auf mich pinkeln, niemanden meine Füße schmusen und begünstige und / oder erlaube auch keine Orgasmen in meiner Nähe.

Nicht dass irgendwas davon falsch wäre: Sexarbeit ist Arbeit, und Menschen, die dieser Arbeit nachgehen, verdienen denselben Respekt wie Ballerinen, Feuerwehrleute und kleine Meerjungfrauen. Schließlich genießen nicht alle den Luxus, das zu werden, wovon sie als Kind geträumt haben - oder sogar noch als sechsundzwanzigjährige Vollerwachsene. Als ich vor zehn Monaten mit einem Ph. D. in Theoretischer Physik von der Northeastern University in Boston abgegangen bin, war ich mir sicher, dass ich inzwischen längst eine vernünftig bezahlte Akademikerstelle gefunden haben würde. Nicht im Traum hätte ich mir vorgestellt, dass ich meine Wasserrechnung damit bezahlen würde, erwachsenen Männern dabei zu helfen, so zu tun, als hätten sie ein Dating-Leben. Und doch mache ich genau das: Ich laviere mich mit meinem Job als Fake-Freundin durch die Untiefen meiner Studentenkredite.

Ich will wirklich keine Spaßbremse sein, aber allmählich habe ich den Eindruck, dass sich das Leben womöglich nicht immer so entwickelt, wie man es sich ursprünglich gewünscht hat. Ein unvermeidbarer Verlust des Glaubens an das Glück, wenn man bedenkt, dass man sich ja nicht unbegrenzt anheuern lassen kann, um vorzuspiegeln, dass ein Klient ein charmantes, ausgeglichenes, emotional zugängliches Wesen ist, fähig, eine mittelfristige Beziehung mit einer ebenfalls hochfunktionalen Erwachsenen aufrechtzuerhalten, um ... Na ja, ich habe Greg nie gefragt, warum Caroline Smith so besessen ist von der Idee, dass ihr dreißigjähriger Sohn unbedingt eine bessere Hälfte haben sollte. Wegen einiger Gesprächsfetzen, die ich im filmreifen Smith-Universum aufgeschnappt habe, hege ich den Verdacht, dass es etwas mit dem riesigen Vermögen zu tun hat, das ins Spiel kommen wird, wenn die Matriarchin eines Tages stirbt, und mit dem Glauben, dass Greg, falls er das erste Ur-Enkelkind liefert, bessere Aussichten auf das Erbe hätte. Vielleicht auf einen diamantbesetzten...

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Autor

Ali Hazelwood hat unendlich viel veröffentlicht (falls man all ihre Artikel über Hirnforschung mitzählt, die allerdings niemand außer ein paar Wissenschaftlern kennt und die, leider, oft kein Happy End haben). In Italien geboren, hat Ali in Deutschland und Japan gelebt, bevor sie in die USA ging, um in Neurobiologie zu promovieren. Vor Kurzem wurde sie zur Professorin berufen, was niemanden mehr schockiert als sie selbst. Ihr erster Roman »Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe« wurde bei TikTok zum Sensationserfolg und ist ein internationaler Bestseller. Zuletzt erschienen von ihr bei Rütten & Loening »Das irrationale Vorkommnis der Liebe«, »Die Unannehmlichkeiten von Liebe«, »Love, theoretically«, »Bride« und »Not in Love«.

Mehr unter: www.AliHazelwood.com; Instagram: @AliHazelwood