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Der Duft von Muskat und weißem Jasmin - oder: Morgen ist ein neues Leben

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
331 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.04.2023
Eine mutige Frau auf den Spuren ihrer Herkunft: Der Inselroman »Der Duft von Muskat und weißem Jasmin« von Kerstin Hohlfeld als eBook bei dotbooks. Ein altes Foto ist die einzige Erinnerung, die Tanja Wellenstein an ihre Mutter hat: Nach ihrem tragischen Tod vor zwanzig Jahren wuchs Tanja bei den strengen Großeltern auf, deren hohen Ansprüchen sie nie genügen konnte. Wie ein Sturm bricht nun die Nachricht über ihr Leben herein, dass ihre Mutter gar nicht gestorben ist, sondern auf einer Insel in Malaysia lebt. Wieso hat Valentina sie damals im Stich gelassen? Fest entschlossen, endlich Antworten zu bekommen, reist Tanja nach Langkawi - nur, um zu erfahren, dass ihre Mutter nach einem Unfall im Koma liegt. Doch wer ist der rätselhafte Mann, der Tag für Tag an ihrem Krankenbett ausharrt? Gemeinsam mit dem charmanten Weltenbummler Chris versucht Tanja, die Geheimnisse dieser Insel und ihrer Familie zu ergründen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Familiengeheimnisroman »Der Duft von Muskat und weißem Jasmin« von Kerstin Hohlfeld wird Fans von Tabea Bachs »Kamelieninsel« und Lucinda Riley begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Kerstin Hohlfeld wurde in Magdeburg geboren, studierte Theologie in Naumburg und Berlin und verließ die Hauptstadt kurz vor dem Mauerfall, um später zurückzukehren und in verschiedenen Berufen, u.a. als Autorin, zu arbeiten. Sie radelt, wandert und reist leidenschaftlich gern und verbringt mit Vergnügen einen Teil ihrer Freizeit hinter dem Herd und im Garten. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Kindern. Bei dotbooks veröffentliche Kerstin Hohlfeld ihre Romane »Tage der Kirschblüte« und »Die Apfelkuchen-Freundinnen«.
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Produkt

KlappentextEine mutige Frau auf den Spuren ihrer Herkunft: Der Inselroman »Der Duft von Muskat und weißem Jasmin« von Kerstin Hohlfeld als eBook bei dotbooks. Ein altes Foto ist die einzige Erinnerung, die Tanja Wellenstein an ihre Mutter hat: Nach ihrem tragischen Tod vor zwanzig Jahren wuchs Tanja bei den strengen Großeltern auf, deren hohen Ansprüchen sie nie genügen konnte. Wie ein Sturm bricht nun die Nachricht über ihr Leben herein, dass ihre Mutter gar nicht gestorben ist, sondern auf einer Insel in Malaysia lebt. Wieso hat Valentina sie damals im Stich gelassen? Fest entschlossen, endlich Antworten zu bekommen, reist Tanja nach Langkawi - nur, um zu erfahren, dass ihre Mutter nach einem Unfall im Koma liegt. Doch wer ist der rätselhafte Mann, der Tag für Tag an ihrem Krankenbett ausharrt? Gemeinsam mit dem charmanten Weltenbummler Chris versucht Tanja, die Geheimnisse dieser Insel und ihrer Familie zu ergründen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der Familiengeheimnisroman »Der Duft von Muskat und weißem Jasmin« von Kerstin Hohlfeld wird Fans von Tabea Bachs »Kamelieninsel« und Lucinda Riley begeistern. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Kerstin Hohlfeld wurde in Magdeburg geboren, studierte Theologie in Naumburg und Berlin und verließ die Hauptstadt kurz vor dem Mauerfall, um später zurückzukehren und in verschiedenen Berufen, u.a. als Autorin, zu arbeiten. Sie radelt, wandert und reist leidenschaftlich gern und verbringt mit Vergnügen einen Teil ihrer Freizeit hinter dem Herd und im Garten. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Kindern. Bei dotbooks veröffentliche Kerstin Hohlfeld ihre Romane »Tage der Kirschblüte« und »Die Apfelkuchen-Freundinnen«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986905118
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.04.2023
Seiten331 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2032 Kbytes
Artikel-Nr.11381454
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Frau Doktor, Sie wissen doch noch? Aus der Garage kommen Sie heute nicht mehr raus!«

Hermann, seines Zeichens Hausmeister und eben bei seinem Feierabendrundgang durch die Gänge der Klinik, baute sich zwischen Helena und der Fahrstuhltür auf. Gerade als sie, müde und erschöpft, in die Tiefgarage zu ihrem Auto fahren wollte.

»Wieso das denn?« Am liebsten hätte sie den bulligen Mann im blauen Overall zur Seite geschoben. Aber ihr war klar, dass er sie nicht ohne Grund aufhalten würde. Also bemühte sie sich um ein freundliches Lächeln und sah ihn fragend an.

»Na, die Dreharbeiten«, erwiderte er ruhig, schüttelte allerdings verständnislos den Kopf, als Helena ihn überrascht ansah. »Ich hab s Ihnen aber mindestens drei Mal gesagt, Frau Doktor. Das Auto am Freitag nicht in die Tiefgarage bringen. Hab ich gesagt. Da müssen wir absperren wegen der Dreharbeiten.«

Er sprach mit ihr wie mit einem Kleinkind. Helena mochte den Hausmeister, der in dem mehrstöckigen Wilmersdorfer Klinikgebäude für Ordnung sorgte, aber jetzt ärgerte sie sich über ihn.

Oder? War sie in Wahrheit nicht sauer auf sich selbst? Sie vergaß viel in letzter Zeit. Sogar ihr stets verständnisvoller Ehemann Martin reagierte neuerdings irritiert und behauptete, sie wäre unaufmerksam und würde ihm nicht zuhören. Dabei fühlte sie sich nur unendlich erschöpft.

»Und jetzt?«, fragte sie. »Gibt es denn gar keine Möglichkeit, noch an mein Auto zu kommen?«

»Am Montag, wenn der Spuk vorbei ist, kriegen Sie Ihren kleinen Flitzer zurück, Frau Doktor«, tröstete Hermann. »Jetzt müssen Sie wohl die U-Bahn nehmen.«

Die Aussicht, bei der draußen herrschenden Hitze in einem nicht klimatisierten Waggon zwischen schwitzenden Menschen eingeklemmt zu sein, ließ Helenas Laune endgültig auf den Nullpunkt sinken.

Der Schwindel überkam sie plötzlich. Sie schwankte, lehnte sich kurz mit dem Rücken an die Wand.

»Alles in Ordnung?«, fragte Hermann besorgt und musterte sie.

»Es geht schon«, beruhigte sie ihn. »Allerdings nehme ich wohl besser ein Taxi.«

Sie wünschte, der Hausmeister würde sie jetzt allein lassen, damit sie sich für einen Moment auf die Treppenstufen setzen und ausruhen könnte. Da er jedoch nicht von ihrer Seite wich, verabschiedete sie sich, unterdrückte das unangenehme Gefühl, nicht Herrin über sich selbst zu sein, und stieg vorsichtig die Stufen ins Erdgeschoss hinunter. Sie konzentrierte sich auf ihre Atmung und ignorierte beherzt das Flimmern vor ihren Augen. Es gelang. Unten angekommen, fühlte sie sich besser. Sie wollte nur noch eins: schnellstmöglich nach Hause fahren und sich eine Stunde hinlegen. Die Woche war mehr als hart gewesen.

»Sie können hier nicht durch!« Ein unsympathischer Kerl mit Dreitagebart, der am Ausgang des fünfstöckigen Klinikgebäudes die automatische Tür bewachte, herrschte Helena ärgerlich an. »Wir drehen gerade.«

Normalerweise würde sie angesichts dieser groben Unhöflichkeit auf ihr Recht als Hausherrin pochen und den Mann in seine Schranken verweisen. Die Filmcrew war zu Gast in ihrer Klinik, nicht umgekehrt. Doch sie hatte soeben einen Schwindelanfall erlitten, sie fühlte sich unendlich müde, und zu allem Überfluss krochen vom Nacken her ziehende Schmerzen in ihren Kopf. Und ausgerechnet jetzt war ihr Weg mit Männern gepflastert, die nichts Besseres zu tun hatten, als sie in irgendeiner Weise zu behindern.

»Selbstverständlich kann ich hier durch«, fauchte Helena. Sie gab sich keinerlei Mühe, höflich zu sein, und funkelte ihr Gegenüber wütend an.

»Wir drehen gerade.«

»Sie wiederholen sich«, erwiderte sie ruppig und verbrauchte ihre letzte Kraft dafür, ihre Stimme arrogant und hochnäsig klingen zu lassen. Ehe der Filmtyp sich weiter wichtig nehmen konnte, drängte sie sich an ihm vorbei und schlüpfte durch die Kliniktür.

Doch damit war es noch nicht überstanden, denn draußen knallte Helena im vollen Lauf gegen ein sich leidenschaftlich küssendes Paar.

»Verdammt, das gibt s doch nicht!«, brüllte sie ein grauhaariger Mann an, der trotz Hitze eine dicke Daunenweste über dem T-Shirt trug, und sprang von einem Klappstuhl auf.

Helena erschrak, als sie begriff, dass sie soeben eine Filmaufnahme ruiniert hatte. »Das tut mir ⦫, begann sie, wurde jedoch unterbrochen.

»Verdammt!« Der Ungepflegte war hinter ihr hergelaufen und packte ihren Arm. »Sie wollte partout nicht warten, bis ihr die Szene im Kasten habt.«

»Alles auf Anfang! Wir machen das Ganze noch mal«, befahl der Regisseur seiner Crew, bevor er sich an Helena wandte. »Und du verschwindest aus dem Bild, sonst werde ich richtig sauer.«

»Hören Sie mal«, entfuhr es Helena angesichts der Arroganz des Grauhaarigen. »Ich habe nicht nötig, mich von Ihnen duzen und anbrüllen zu lassen. Das ist meine Klinik! Ich kann die Drehgenehmigung gern zurückziehen!«

»Schafft sie weg«, blaffte der Regisseur und wandte sich ab. Helena wäre angesichts dieser finalen Respektlosigkeit der Kragen geplatzt, hätte da nicht jemand einen Arm um ihre Schultern gelegt und leise »Na? Immer noch so temperamentvoll wie früher?« in ihr Ohr geflüstert.

Überrascht sah sie auf und erkannte das attraktive Gesicht, in dem die blauen Augen noch genauso schelmisch blitzten wie vor 20 Jahren, auf Anhieb.

Sie schluckte. »Michael!«

»Lena.« Er hatte sie immer Lena genannt. In ihrem Nacken begann es zu prickeln, während Michael den Filmleuten ein Zeichen gab und sie sanft von der Kliniktür wegführte. »Welch ein furioses Wiedersehen!«

Sie lachte, plötzlich erleichtert. »Ich stand kurz davor, mit eurem Oberindianer in ein Handgemenge zu geraten.«

»Das war dir anzusehen.« Um seine Augen spielten Lachfältchen. Die hatte er früher nicht gehabt. Natürlich nicht. Sie waren jung gewesen. Beim letzten Mal.

»Was machst du hier?«, fragte Helena, die noch immer überrumpelt war. Doch seit ihre Jugendliebe Michael die Szenerie betreten hatte, tat das Gefühl erstaunlicherweise gut, und deshalb ließ sie es zu.

»Ich bin Kameramann.«

»Dein Traumberuf. Du hast es also geschafft.«

»Du erinnerst dich?«

Natürlich, wollte Helena sagen, doch sie schluckte die Erwiderung herunter. Er musste nicht wissen, dass sie sich an alles erinnerte, was sie ein paar Monate lang verbunden hatte.

Michael bemerkte ihr Zögern nicht, redete einfach weiter: »Das wollte ich tatsächlich schon immer werden.«

Einige Meter von der Kliniktür entfernt blieben sie stehen. Erst jetzt nahm er seinen Arm von ihrer Schulter.

»Lena, Lena!«, sagte er kopfschüttelnd. »Ich fasse es nicht.«

Sein Lächeln, das genau wie damals ein wenig frech und herausfordernd wirkte, die geraden weißen Zähne zwischen den vollen Lippen - waren wirklich fast 20 Jahre vergangen, seit sie sich zum letzten Mal gesehen hatten?

»In einer Stunde sollten wir hier fertig sein. Was hältst du davon, uns auf einen Drink zusammenzusetzen?«

Helena riss sich vom vertrauten Anblick seiner Züge los, schüttelte den Kopf. »Ich muss heim. Ein anderes Mal vielleicht. Ich würd dich gern treffen, aber heute wäre ich keine besonders anregende Gesellschaft.« Sie öffnete ihre Handtasche und gab ihm ihre Karte.

»Dr. med. Helena Sander, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie«, las er vor. »Wow!«

»Ruf mich an!«, sagte sie leise. Dann setzte sie, endlich ungehindert, ihren Weg nach Hause fort.

»Überraschung!!!«

Helena zuckte zusammen, als sie in Gedanken an das eben Erlebte versunken die Wohnzimmertür öffnete und nichtsahnend von einem vielstimmigen Chor begrüßt wurde. Dabei hätte sie bereits draußen etwas merken müssen, wie ihr jetzt bewusst wurde. Vor ihrem Haus parkten verdächtig viele Autos, und auf der Terrasse war der Tisch für das Abendessen nicht vorbereitet.

Martin deckte immer den Tisch, kurz bevor sie nach Hause kam - mit Kerzen, Kristallgläsern, Porzellan und dem schönen alten Silberbesteck. Wenn sie durch den Garten zum Haus lief, sah sie ihn in der Küche arbeiten. Jeden Abend.

Eine Hoffnung war in ihr aufgekeimt. Vielleicht war er bei der Arbeit aufgehalten worden? Sie hatte sich beim Anblick der verschlossenen Terrassentür und der leeren Küche auf Ruhe gefreut! Einfach einen Augenblick im Garten sitzen und nichts tun. Nicht von der Arbeit berichten, nicht das Essen loben, nicht den Wein dazu aussuchen â¦

Helena seufzte unhörbar. Manche Wünsche, wie banal sie auch waren, gingen einfach nicht in Erfüllung.

Martin war nicht aufgehalten worden, er hatte eine Überraschungsparty organisiert. So geschickt, dass sie tatsächlich keine Ahnung gehabt hatte und sich nun zum wiederholten Mal überrumpelt fühlte. Was für ein seltsamer Tag!

Mindestens 30 Leute warteten gespannt darauf, ihr mit Küsschen und Umarmungen alles Gute zum Geburtstag zu wünschen. Helena rief sich blitzschnell zur Ordnung. Nur wer sie sehr gut kannte, hatte vielleicht einen Moment lang die Enttäuschung in ihren Augen gesehen.

Jetzt lächelte sie. Sie hatte schließlich Geburtstag, und ein glücklich überraschtes Strahlen war das Mindeste, was ihre Gäste von ihr erwarten konnten.

»Ihr seid unglaublich!«, sagte sie lachend und ließ sich nacheinander von Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern in die Arme nehmen.

Martin hatte ein wunderbares Büfett hergerichtet. Er musste den ganzen Tag in der Küche gestanden haben. Keine ihrer Lieblingsspeisen hatte er vergessen: weder die gemischten Antipasti noch die Quiche Lorraine oder die mit frischem Rosmarin und Knoblauch gebackenen...
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Kerstin Hohlfeld wurde in Magdeburg geboren, studierte Theologie in Naumburg und Berlin und verließ die Hauptstadt kurz vor dem Mauerfall, um später zurückzukehren und in verschiedenen Berufen, u.a. als Autorin, zu arbeiten. Sie radelt, wandert und reist leidenschaftlich gern und verbringt mit Vergnügen einen Teil ihrer Freizeit hinter dem Herd und im Garten. Sie ist Mutter von drei erwachsenen Kindern.Bei dotbooks veröffentliche Kerstin Hohlfeld ihre Romane »Tage der Kirschblüte« und »Die Apfelkuchen-Freundinnen«.