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The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am27.09.2023
Zwei Menschen. Eine Liebesgeschichte. Zwölf Tage, bevor das Vergessen einsetzt - diese Love-Story wird Ihnen nicht mehr aus dem Kopf gehen!
Alle 179 Tage verliert Robert Penfold sein Gedächtnis. Robert weiß das, weil ihm sein altes Ich vor dem letzten Vergessen einen Brief zurückgelassen hat. Um seine wiederkehrende Amnesie in den Griff zu bekommen, führt Robert deshalb ein zurückgezogenes, streng geordnetes Leben. Das Haus zu verlassen und sich nicht mehr zu erinnern, wo - geschweige denn wer - man ist, wäre zu gefährlich! Doch zwölf Tage vor dem nächsten Vergessen stolpert Julie vor seine Tür: Clever. Cool. Chaotisch. Und genau das, was Robert gerade nicht brauchen kann. Aber Julie hat ihre ganz eigenen Pläne und Geheimnisse. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, bringt sie Roberts Welt ins Schwanken und zeigt ihm, dass es manchmal besser ist, auf sein Herz zu hören - vor allem dann, wenn man sich nicht auf seinen Verstand verlassen kann!
»Ein wunderbarer Roman - bewegend, intelligent und unterhaltsam!« Graeme Simsion

Hugh Breakey ist hauptberuflich Philosoph und Ethiker. Wenn er nicht gerade an der Griffith University in Brisbane unterrichtet, schreibt er Geschichten, in denen es um tiefschürfende Gedanken, aber auch um große Emotionen geht. Auch in seinem Debütroman »The Beautiful Fall« treffen Kopf und Herz aufeinander. Der Autor lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern im ländlichen Australien, wo er laut Schlagzeug spielen kann, wann immer er will, und ausreichend Platz für seinen Lieblingssport Karate hat - er hat sogar den schwarzen Gürtel!
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextZwei Menschen. Eine Liebesgeschichte. Zwölf Tage, bevor das Vergessen einsetzt - diese Love-Story wird Ihnen nicht mehr aus dem Kopf gehen!
Alle 179 Tage verliert Robert Penfold sein Gedächtnis. Robert weiß das, weil ihm sein altes Ich vor dem letzten Vergessen einen Brief zurückgelassen hat. Um seine wiederkehrende Amnesie in den Griff zu bekommen, führt Robert deshalb ein zurückgezogenes, streng geordnetes Leben. Das Haus zu verlassen und sich nicht mehr zu erinnern, wo - geschweige denn wer - man ist, wäre zu gefährlich! Doch zwölf Tage vor dem nächsten Vergessen stolpert Julie vor seine Tür: Clever. Cool. Chaotisch. Und genau das, was Robert gerade nicht brauchen kann. Aber Julie hat ihre ganz eigenen Pläne und Geheimnisse. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, bringt sie Roberts Welt ins Schwanken und zeigt ihm, dass es manchmal besser ist, auf sein Herz zu hören - vor allem dann, wenn man sich nicht auf seinen Verstand verlassen kann!
»Ein wunderbarer Roman - bewegend, intelligent und unterhaltsam!« Graeme Simsion

Hugh Breakey ist hauptberuflich Philosoph und Ethiker. Wenn er nicht gerade an der Griffith University in Brisbane unterrichtet, schreibt er Geschichten, in denen es um tiefschürfende Gedanken, aber auch um große Emotionen geht. Auch in seinem Debütroman »The Beautiful Fall« treffen Kopf und Herz aufeinander. Der Autor lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern im ländlichen Australien, wo er laut Schlagzeug spielen kann, wann immer er will, und ausreichend Platz für seinen Lieblingssport Karate hat - er hat sogar den schwarzen Gürtel!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641272104
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum27.09.2023
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1459 Kbytes
Artikel-Nr.11383034
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


TAG

zwölf

Noch zwölf Tage. So viel zu tun - vor allem jetzt. Ich hatte mir den Wecker auf sechs Uhr gestellt, aber der Anlass für das frühe Aufstehen, der Unfall gestern, war gleichzeitig der Grund, warum ich am liebsten im Bett geblieben wäre. Ich hatte Angst, mich dem ganzen Ausmaß zu stellen. Schritt für Schritt, sagte ich mir. Du musst dich nicht sofort damit auseinandersetzen. Starte einfach mit deiner Morgenroutine.

Ich rappelte mich auf. Mein Morgensport verlief wie jeden Tag, nur dass ich den Blick zum Türbogen zwischen Küche und Wohnzimmer - und dem Trümmerhaufen dort - mied. Ich konzentrierte mich auf die Übungen und strengte mich stärker an als sonst. Das Brennen in meinen Muskeln lenkte mich von allem anderen ab.

Aber als ich mit dem Dehnen begann und der Puls nicht mehr in meinen Ohren hämmerte, kehrten meine Gedanken zu dem Unfall zurück. Wie viele Stunden habe ich verloren? Bleibt mir genug Zeit zum Reparieren?

Trotz des Drucks, den ich empfand, konnte ich mich noch nicht damit befassen. Ich trödelte beim Duschen und Frühstücken. Dann räumte ich auf und putzte die Toilette. Es zählt nicht als Hinauszögern, wenn man mit etwas anderem beschäftigt ist.

Schließlich hatte ich alles erledigt und sackte am Küchentisch zusammen. Okay. Jetzt zögerte ich es eindeutig hinaus.

Ich spürte die Minuten verrinnen. Zwölf Tage. Die Gesamtsumme, die mir noch blieb. Ungefähr zweihundert wache Stunden, das entsprach - eine kurze Rechnung auf dem Notizblock - circa zwölftausend Minuten. Minus die drei, die ich gerade mit meinem Gekritzel verplempert hatte.

»Lieferdienst«, rief jemand an der Wohnungstür, begleitet von lautem Klopfen.

Ich setzte mich auf. Dienstag: die wöchentliche Lebensmittellieferung. Perfekt. Ich musste durch das Wohnzimmer gehen, um die Tür zu öffnen. Die Entscheidung, ob ich mich mit dem Trümmerhaufen befassen wollte, war mir abgenommen worden.

Als ich aufstand, wurde mir auf einmal bewusst, dass es eine andere Stimme war: nicht die von Mr. Lester, der normalerweise die Lebensmittel brachte. Dann erinnerte ich mich, dass er Urlaub hatte und zum Sechzigsten seiner Frau eine Kreuzfahrt gebucht hatte. Schon seit Wochen sprach er davon, aber wegen des Unfalls gestern hatte ich es nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Aus unerfindlichen Gründen hatte Mr. Lester nicht erwähnt, dass eine junge Frau ihn vertreten würde.

Es war Monate her, dass ein Fremder meine Wohnung betreten hatte. Als ich mir durch die Haare fuhr, bemerkte ich, wie lang und zottelig sie geworden waren. Ich straffte die Schultern, ging mitten durchs Wohnzimmer zur Tür und versuchte, das Chaos zu meiner Linken zu ignorieren.

»Lieferdienst«, ertönte die Stimme erneut. Bumm, bumm, bumm.

Tief durchatmen. Brust raus. Einfach möglichst normal verhalten. Und das Atmen nicht vergessen. Ich löste die Sicherheitskette, schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass sie wenigstens nicht hübsch war, und zog die Tür auf.

Ich spähte in den schwach beleuchteten Flur. Grüne Augen leuchteten im Halbdunkel, passend zum Glitzern zweier Ohrringe und eines Piercings über der Oberlippe. Die pechschwarzen Haare waren kurz, und ein Pony fiel ihr seitlich über die Stirn.

Mist. Sie hätte selbst in einem Sack gut ausgesehen.

Das wusste ich, weil sie so etwas wie einen Sack trug. Die Uniformbluse in dem vertrauten Blau des Lieferdiensts war mindestens drei Nummern zu groß. Vielleicht hatte die Firma keine passende Uniform für jemanden, der so schlank war.

Ein weißer Stöpsel steckte in dem einen Ohr, der andere hing auf ihrer Schulter. Blecherne Musik war zu hören. Mein Herz klopfte. Seit Monaten war ich keiner Frau unter fünfzig mehr so nahe gekommen, und schon gar keiner attraktiven.

»Robert, richtig?«

Ich starrte sie an.

»Robert Penfold?« Sie sah mit großen Augen zu mir auf, zog ihre dunklen schmalen Brauen hoch und schenkte mir ein höfliches, knappes Lächeln.

Ich versuchte zu nicken, und einen verrückten Augenblick lang hatte ich das Gefühl, ich hätte sogar das verlernt - wie ein Amateurpuppenspieler, dem es nicht einmal gelang, den Kopf vernünftig nach vorn zu kippen.

Aber sie schien zufrieden. »Julie.« Sie streckte ihre Hand aus. »Hallo.«

Ich ergriff die Hand, und ihre zarten Finger umschlossen meine. Konnte ich mich daran erinnern, je eine junge Frau angefasst zu haben? Vielleicht damals, als die Finger einer Verkäuferin meine Handfläche gestreift hatten, um mein Geld entgegenzunehmen.

Ich schluckte. Augen zu und durch, das war der Trick. Sie wurde garantiert nicht gut genug bezahlt, um sich mit meinem peinlichen Benehmen herumärgern zu müssen.

»Kommen Sie doch rein, ähm ...« Verflucht. Ich war so mit allem anderen beschäftigt gewesen, dass ich ihren Namen schon wieder vergessen hatte.

»Julie.«

»Julie, klar. Sorry.« Julie-Julie-Julie. Ich prägte mir den Namen ein. Wenn ich ihn im Kopf behalten konnte, bis sie gegangen war, konnte ich ihn mir aufschreiben. Dann war er gesichert, bereit fürs nächste Mal.

Julie zog den Holzkeil hervor, den die Lieferanten immer dabeihatten, und klemmte die Tür fest. Sie lud sich Lebensmittel von dem Rollwagen auf den Arm. Ich trat zurück, um ihr Platz zu machen.

»Vorsicht mit den, ähm ...« Ich lächelte schwach. »Na ja, Sie werden schon sehen.«

Abrupt blieb Julie stehen. Mitten durch das Zimmer führte ein freier Weg, als würde sich ein eigenartiges Meer teilen. Zu beiden Seiten davon überzog ein Ozean von Dominosteinen den gesamten Fußboden und breitete sich über mehrere schmale Brücken bis zu erhöhten Podesten aus, rechteckigen, mit Metallwinkeln an der Wand befestigten Brettern.

»Hm.« Julie ließ den Blick über die Dominos schweifen, von oben nach unten, von rechts nach links.

Widerwillig folgte ich ihrem Blick. Es war genauso schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Auf einer Seite des Zimmers standen die Steinchen aufrecht da, wo sie so sorgsam platziert worden waren. Auf der anderen lagen sie flach, Tausende, wie ein Wald, der bei einem Meteoriteneinschlag niedergemäht worden war. Wenn ich hätte schätzen müssen - was ich wirklich nicht wollte -, hätte ich auf fünfzehntausend umgefallene Steine getippt.

Wenigstens waren all meine Podeste unversehrt. Die stufigen Rampen nach oben waren gerade breit genug für eine einzige Reihe Dominos. Eine Handvoll dieser verbindenden Steine hatte ich herausziehen und so die Ausbreitung des Schadens aufhalten können, aber nicht auf dem Boden. Dort hatte sich der Einsturz spiralförmig in alle Richtungen ausgebreitet. Die Arbeit von Tagen zerstört. Tage, die ich nicht mehr hatte.

Julie sah von einer Seite zur anderen. »Toll.« Ihr Blick fand meinen, und es fühlte sich an, als nähme sie mich zum ersten Mal wahr. Und interessierte sich für mich.

Ein Anflug von Stolz wärmte meine Brust. Dann spürte ich einen Stich des Bedauerns, dass sie mein Werk nicht am Vortag gesehen hatte, als all die Steine noch aufrecht gestanden und voller Leben und Energie darauf gewartet hatten, angestoßen zu werden.

Julie zeigte auf eine Ansammlung von Dominos in der Mitte des Trümmerfelds. »Mir gefallen die Wirbelmuster.«

»Danke«, sagte ich. »Aber das hat die ganze Zerstörung ausgelöst. Als der Teil gefallen ist, konnte ich es nicht mehr stoppen.«

»Aha.« Sie zog die Augenbrauen hoch. »Ups.«

»Ja. Ups.«

»Die Taschen da rein?« Julie wandte sich um und zeigte zur Küche. Ich nickte, und sie ließ mich mit einem Hoffnungsschimmer im Herzen allein. Gestern hatte ich nur sehen können, wie viel zerstört war. Aber die Lieferantin schien beeindruckt von dem, was noch übrig war. Vielleicht war die Lage doch nicht so aussichtslos.

»Die Kühltaschen auf den Tisch?«, drang Julies Stimme aus der Küche.

»Danke. Ich hol den Rest.«

Auf dem Weg zur Küche musste ich an ihr vorbeigehen. Einen Moment lang trafen sich unsere Blicke. Sie war wirklich eine Schönheit.

Ihr höfliches Lächeln kehrte zurück, und sie machte einen Schritt zur Seite, um mich durchzulassen.

Als ich zurück ins Wohnzimmer kam, stand Julie da und betrachtete erneut die Dominos. In einer Hand hielt sie ein paar Zettel, mit der anderen wickelte sie sich das Kabel der Ohrhörer um den Finger. »Sie haben sie also aus Versehen angestupst, und sie sind einfach ...?«

»Genau.« Ich nickte. »Die Spiralen sind am schlimmsten. Der Schaden breitet sich in alle Richtungen aus. Unmöglich zu stoppen.«

»Hm.« Sie hörte auf, mit dem Kabel zu spielen. »Sie brauchen eine Methode, um den Schaden zu begrenzen. So was wie eine Feuerschneise. Eine Art Schranke, die so schmal ist, dass sie in die Lücken passt.«

»Das würde das Muster stören.«

»Hm.« Sie zuckte mit den Achseln. »Hier müssen Sie bitte unterschreiben.« Sie reichte mir die Zettel und einen Stift. Als ich die Papiere zurückgab, drückte sie mir eine glänzende blaue Karte in die Hand. »Unsere Kontaktdaten mit der Telefonnummer, falls es irgendwelche Probleme gibt.« Unter das Firmenlogo war in dunkelblauer Schrift Julies Name geprägt. Zufrieden strich ich mit dem Daumen über die glatte Oberfläche. Eine handfeste Dokumentation. Das wanderte direkt in den Karton. Und jetzt musste ich mir ihren Namen doch nicht aufschreiben.

»Falls es irgendwelche Probleme gibt, meine Nummer steht auf der Rückseite«, sagte Julie. »Bitte nicht die alte Nummer anrufen, der andere...

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Autor

Hugh Breakey ist hauptberuflich Philosoph und Ethiker. Wenn er nicht gerade an der Griffith University in Brisbane unterrichtet, schreibt er Geschichten, in denen es um tiefschürfende Gedanken, aber auch um große Emotionen geht. Auch in seinem Debütroman »The Beautiful Fall« treffen Kopf und Herz aufeinander. Der Autor lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern im ländlichen Australien, wo er laut Schlagzeug spielen kann, wann immer er will, und ausreichend Platz für seinen Lieblingssport Karate hat - er hat sogar den schwarzen Gürtel!