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So, this is Christmas

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am11.10.2023
Weihnachten in Christmas, Oklahoma: Chaos, Küsse und die große Liebe
Als die 16-jährige Finley über Weihnachten nach Hause fährt, erwartet sie keine große Veränderung. Weit gefehlt: Ihr Ex ist mit ihrer besten Freundin zusammen, ihre Eltern haben sich getrennt und ihre Erzfeindin jobbt im Inn ihrer Grandma. Dann steht auch noch Arthur vor der Tür, dem sie ihre Heimatstadt Christmas als idyllisches Paradies geschildert hat, um mit seiner Tante das perfekte amerikanische Weihnachten zu verbringen. Leider ist gerade nichts perfekt. Finley versucht, das Beste daraus zu machen, und findet dabei eines der besten Weihnachtsgeschenke überhaupt: die Liebe.

Eine zauberhafte Weihnachts-Romcom zum Dahinschmelzen für Fans von »Tage wie diese« und »Gilmore Girls«

Tracy Andreen ist in Kalifornien geboren, aber in Oklahoma aufgewachsen. Nach ihrem Journalismus-Abschluss zog sie nach Los Angeles, wo sie viele Jahre bei Amblin/DreamWorks und Mandalay Pictures in der Filmproduktion arbeitete. Ihre Autorinnenkarriere begann sie mit der Überarbeitung von Filmprojekten, um sich schließlich ganz aufs Schreiben zu verlegen. Inzwischen hat sie 24 Drehbücher für Filme geschrieben, die von einem Millionenpublikum gesehen wurden und sogar ihrer Mutter gefallen. »So, This is Christmas« ist ihr erster Roman.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextWeihnachten in Christmas, Oklahoma: Chaos, Küsse und die große Liebe
Als die 16-jährige Finley über Weihnachten nach Hause fährt, erwartet sie keine große Veränderung. Weit gefehlt: Ihr Ex ist mit ihrer besten Freundin zusammen, ihre Eltern haben sich getrennt und ihre Erzfeindin jobbt im Inn ihrer Grandma. Dann steht auch noch Arthur vor der Tür, dem sie ihre Heimatstadt Christmas als idyllisches Paradies geschildert hat, um mit seiner Tante das perfekte amerikanische Weihnachten zu verbringen. Leider ist gerade nichts perfekt. Finley versucht, das Beste daraus zu machen, und findet dabei eines der besten Weihnachtsgeschenke überhaupt: die Liebe.

Eine zauberhafte Weihnachts-Romcom zum Dahinschmelzen für Fans von »Tage wie diese« und »Gilmore Girls«

Tracy Andreen ist in Kalifornien geboren, aber in Oklahoma aufgewachsen. Nach ihrem Journalismus-Abschluss zog sie nach Los Angeles, wo sie viele Jahre bei Amblin/DreamWorks und Mandalay Pictures in der Filmproduktion arbeitete. Ihre Autorinnenkarriere begann sie mit der Überarbeitung von Filmprojekten, um sich schließlich ganz aufs Schreiben zu verlegen. Inzwischen hat sie 24 Drehbücher für Filme geschrieben, die von einem Millionenpublikum gesehen wurden und sogar ihrer Mutter gefallen. »So, This is Christmas« ist ihr erster Roman.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641289720
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum11.10.2023
SpracheDeutsch
Dateigrösse1702 Kbytes
Artikel-Nr.11383128
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog

9. Dezember

Vielleicht lag es daran, dass es für Anfang Dezember ein ungewöhnlich warmer Abend war. Vielleicht hatte die Biene deshalb ihren Stock verlassen, um auf Erkundungstour zu gehen. Weil sie es sattgehabt hatte, so eng mit den anderen Bienen aufeinanderzuhocken, war sie ausgebrochen und hatte ihre Bienenflügel ausgebreitet, um einen anderen Teil der Welt zu sehen. Oder vielleicht musste sie auch einfach mal für eine Weile weg, weil ihr die anderen Bienen auf die Nerven gingen und sie ein bisschen Raum für sich brauchte, bevor sie schließlich wieder zurückkehrte.

Was auch immer sie sich dabei gedacht hatte, es war eine ziemlich miese Entscheidung gewesen.

Ich nahm sie aus dem Augenwinkel wahr, als ich am frühen Abend vom Campusladen zurückging, eine winzige, hektische Bewegung, kaum zu erkennen auf dem ansonsten stillen Wasser des Zierteichs zwischen Charity House, dem Mädchenwohnheim, und Waller Hall, dem Wohnheim der Jungs.

Ich blieb stehen und starrte eine Weile darauf, bevor mir klar wurde, was ich sah: Die Biene lag rücklings im Wasser. Zappelnd.

Ich zögerte ein paar Sekunden, bis ich es nicht länger mit ansehen konnte - das arme Ding - und den Pfad verließ.

Die Biene lag etwa anderthalb Meter vom Teichufer entfernt, und obwohl der Abend ungewöhnlich mild war, befanden wir uns immer noch in Connecticut, und es war immer noch der 9. Dezember.

Mein sechzehnter Geburtstag, wie es der Zufall so wollte. Und ein früher Samstagabend. Ich hätte also eigentlich damit beschäftigt sein sollen, mich für eine sensationelle Party fertig zu machen, die nur aus dem einen Grund veranstaltet wurde, alles zu feiern, was irgendwie mit meiner wundervollen Wenigkeit zu tun hatte.

Stattdessen dachte ich darüber nach, eine Biene zu retten.

Ich zog meine schwarzen Converse aus, gefolgt von meinen rot-grünen Weihnachtssocken, krempelte meine Jeans über den dünnen, blassweißen Wölbungen hoch, die mir als Wadenmuskeln dienten, schnappte mir ein herabgefallenes Blatt und watete ins Wasser.

Heilige Scheiße! War das kalt! Und schleimig. Gott, worauf latschte ich da rum? War das Moos? Ich hoffte wirklich, dass es Moos war.

Natürlich entdeckte mich in exakt diesem Moment Arthur Chakrabarti Watercress, der zwar vielleicht nicht der letzte Mensch war, dem ich in dieser Situation begegnen wollte, es aber definitiv in die Top Five schaffte.

»Finley? Was um alles in der Welt treibst du denn da?«, wollte er wissen, weil Arthur immer irgendwas zu wollen schien. Ich war überzeugt, »überheblich« war seine Grundhaltung.

Ich schaute mich um und sah, dass er mich stirnrunzelnd von der Steinbrücke aus anglotzte, die sich über den Teich spannte und den Hauptcampus unseres Internats, der Barrington Academy, mit den Jungs- und Mädchenwohnheimen verband. Sein glattes tintenschwarzes Haar war mit einer schlichten blauen Wollmütze bedeckt und das erdige Grün seiner dicken Daunenjacke glänzte im Lichtschein der auf alt gemachten Laternen.

»Ich rette diese Biene«, antwortete ich, als wäre es das Normalste der Welt.

Ich zeigte auf das winzige Insekt, das noch ungefähr einen halben Meter von mir entfernt war. Das Problem war nur, ich war mir nicht sicher, ob ich mich der Biene noch einen weiteren Schritt nähern konnte, ohne auf den glitschigen Steinen das Gleichgewicht zu verlieren und mit dem Hintern ins Wasser zu plumpsen.

Also stand ich da, im knapp einen halben Meter tiefen Wasser, das so kalt war, dass ich zitterte, während ich herauszufinden versuchte, wie ich am besten zu der Biene und mit ihr wieder zurück ans trockene Ufer gelangen konnte, ohne dabei klitschnass zu werden. So hatte ich mir meinen Ausflug vom Wohnheim zum Campusladen, um mir ein buntes Sortiment an Süßigkeiten für mein Bad in Selbstmitleid zu beschaffen, eigentlich nicht vorgestellt.

Ich wartete darauf, dass Arthur sich über mich lustig machte. Was nur verständlich gewesen wäre. Diese Situation schrie förmlich nach Hohn und Spott.

Stattdessen fragte er: »Und warum rettest du sie dann nicht?« Sein britischer Akzent war von der näselnden Präzision eines fünfzigjährigen Parlamentsabgeordneten. Was einer der vielen Gründe war, warum er von den anderen in unserer Klasse - die eine Ausbildung in einem Internat in Neuengland eher als ein Geburtsrecht betrachteten und nicht als etwas, das man aus eigener Kraft erreichen musste - ständig schikaniert wurde.

»Weil ich mich nicht bewegen kann.«

»Was?« Er hielt eine Hand wie einen Trichter an sein Ohr. Ja, okay - er stand ungefähr fünf Meter entfernt, und ich hatte genuschelt.

Lauter wiederholte ich: »Ich kann mich nicht bewegen!«

Er wirkte verdutzt. »Dann geh einfach zurück.«

»Kann ich nicht.«

Die Laternen warfen Schatten auf die Brücke und den Weg und verhinderten, dass ich sein Gesicht richtig erkennen konnte. Nicht dass das nötig gewesen wäre.

Er blickte eindeutig zwischen mir und dem Ufer des Teichs, das sich nicht einmal einen Meter hinter mir befand, hin und her und beurteilte die Entfernung als wenig einschüchternd.

Aber ich war eingeschüchtert.

Er schüttelte den Kopf und setzte seinen Weg über die Brücke fort. Ich nahm an, um zu verschwinden, wohin auch immer er unterwegs war. Was ich als Erleichterung empfand, weil ich mir wie eine absolute Vollidiotin vorkam, und dafür brauchte ich wirklich kein Publikum.

Ich richtete den Blick wieder auf die Biene, die mir nun zwar näher war als noch vor ein paar Sekunden, aber trotzdem noch außerhalb meiner Reichweite, und fragte mich: Was zur Hölle tue ich hier eigentlich ...?

»Hier.«

Ich riss den Kopf herum und sah Arthur am Teichrand stehen. Er streckte einen langen, dünnen Zweig in meine Richtung.

»Versuch´s hiermit«, fügte er hinzu und zeigte mit einem Nicken aufs Wasser.

Ich starrte ihn an, überrascht und unsicher. In den sechs Monaten, seit ich auf die Barrington ging, hatten wir nicht viel miteinander zu tun gehabt, abgesehen von gelegentlichen Gruppenarbeiten im Unterricht und einer beschwipsten Unterhaltung auf der Halloweenparty von Bronwyn Campbell. So oder so hatte er mir bisher keinen Anlass zu der Vermutung gegeben, dass er jemand sein könnte, der auch nur einen einzigen Gedanken an das Wohlergehen einer Biene verschwenden würde. Ich hatte angenommen, das wäre unter Arthur Chakrabarti Watercress´ Niveau. Schließlich war seine britisch-indische Mutter eine weltberühmte Wissenschaftlerin - fragt mich jetzt aber nicht, auf welchem Gebiet -, während die Ahnenreihe seines Vaters, eines Londoner Geschäftsmanns, bis zu den Rosenkriegen zurückverfolgt werden konnte.

Arthur zog genervt die Stirn in Falten und wackelte mit dem Zweig. »Willst du sie nun retten oder nicht? Weil sie nicht ewig durchhalten wird, unter diesen Umständen.«

Okay. Das klang schon eher nach Arthur.

Ich nahm ihm den Zweig ab und drehte mich wieder zur Biene um, deren Bewegungen jetzt schon bedenklich weniger hektisch wirkten. Da war jedoch immer noch das Problem mit den rutschigen Steinen unter meinen nackten, immer tauberen Füßen.

»Gib mir deine Hand«, sagte er und streckte mir seine behandschuhte Rechte hin. Ich nahm sie, und es half mir tatsächlich, das Gleichgewicht zu halten, auch wenn er sich dafür ein Stück nach vorne lehnen musste. Arthur war für seine siebzehn Jahre zwar nicht unbedingt klein, aber er würde wohl auch nie der Längste in irgendeinem Basketballteam sein.

Ich konzentrierte mich auf die Biene, streckte den Zweig aus, bis er sich nah genug an dem zappelnden Insekt befand und ihm etwas Festes bot, an dem sich seine kurzen Beinchen festklammern konnten.

»Hab sie«, verkündete ich schließlich und richtete mich wieder auf, in einer Hand den Zweig mit der erschöpften Biene, während ich mich mit der anderen immer noch an Arthurs festklammerte.

»Das sehe ich«, erwiderte er. »Wie wär´s, wenn du jetzt wieder einen Schritt zurück machst? An Land. Nur falls ich mich irgendwie vage ausgedrückt haben sollte.«

Ich musste all meine Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht mit einer ebenso schnippischen Bemerkung zu kontern. Aber da er meine wichtigste Gleichgewichtsstütze war, biss ich mir auf die Zunge.

Ich umfasste seine Hand noch fester und hielt den Zweig mit unserer geretteten Biene Richtung Ufer, damit er ihn mir abnahm. Anschließend machte ich einen Satz in dieselbe Richtung.

Meine Landung war ... wenig elegant. Ich knallte mit dem Hintern auf den Boden und meine rote Mütze rutschte mir vom Kopf. Aber ich setzte weder Arthur noch die Biene außer Gefecht und plumpste auch nicht rückwärts wieder in den Teich, deshalb verbuchte ich es alles in allem als Erfolg.

Arthur würdigte mich kaum eines Blickes. Er war voll und ganz auf die Biene konzentriert. Natürlich.

Die kühle, feuchte Erde durchnässte meine Lieblingsjeans, und ich wusste, dass ich heute Abend noch ein paar Vierteldollarmünzen im Waschraum liegen lassen würde.

Auch so hatte ich mir meinen sechzehnten Geburtstag nicht vorgestellt.

Ganz und gar nicht.

Und dann wurde alles noch schlimmer.

Ich hörte zuerst das Gelächter und dachte sofort, es ginge auf meine Kosten.

Ging es aber nicht.

Es stammte vielmehr von vier anderen aus unserer Klasse, die sich auf die steinerne Brücke zubewegten. Die Schatten verbargen Arthur und mich vor ihnen, was wirklich gut war, weil die, die am lautesten kicherte, meine Zimmergenossin Thea...

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