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Ikosameron. Gesamtausgabe

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Deutsch
apebook Verlagerschienen am05.04.20231. Auflage
Das Buch 'Ikosameron - Die Reise zum Inneren unseres Erdballs' ist eine Reise ins Innere, eine außergewöhnliche Initiationsgeschichte, ein meisterhaftes Originalwerk, das von dem berühmten Venezianer Giacomo Casanova geschaffen wurde, dessen Name in der Geschichte der Großen dieser Welt einen Platz im Pantheon einnimmt. Neben seinen 'Memoiren' sollte dieses Werk die Unsterblichkeit dieses Giganten seiner Zeit sichern, auch wenn nur eine kleine Zahl den wahren Wert dieses Werkes erkennen mag. Dieser spannende Bericht über die 81 Jahre, die Edward und Elisabeth im Inneren der Erde bei den Megamikren verbringen, liest sich wie eine eigenwillige und phantastische Mischung aus 'Gullivers Reisen' und der 'Genesis'. Casanova führt uns in das Herz einer echten 'Begegnung der dritten Art': Unter dem Deckmantel einer angeblich übersetzten Erzählung, in der man auf jeder Seite Casanova als Schriftsteller erkennt, führt uns dieser große Mann des 18. Jahrhunderts in eine seltsame Kosmologie ein, in der wir sehen, wie 'Innerirdische', die sogenannten 'Megamikren', zwei Erdenbewohner bei sich aufnehmen. Es ist unmöglich, den genauen Ort dieses Abenteuers zu bestimmen, aber die Details, die Casanova angibt, sind unglaublich visionär. Es gibt Elektrizität (Leuchttafeln an den Wänden), Autos (vierrädrige Fahrzeuge, die sich ohne Pferde fortbewegen) usw., und die Art der megamikrischen Zivilisation ist sehr plausibel, beinahe zu plausibel, um erfunden zu sein. Es ist kaum zu fassen, dass all das vor weit über 200 Jahren geschrieben wurde. Das Buch ist eine Einladung zur Meditation über das Thema der Vielzahl möglicher bewohnter Welten und ein Klassiker, der in keiner guten Bibliothek fehlen sollte. Dies ist die Gesamtausgabe und umfasst zwei Bände plus Vorwort und Einleitung.mehr

Produkt

KlappentextDas Buch 'Ikosameron - Die Reise zum Inneren unseres Erdballs' ist eine Reise ins Innere, eine außergewöhnliche Initiationsgeschichte, ein meisterhaftes Originalwerk, das von dem berühmten Venezianer Giacomo Casanova geschaffen wurde, dessen Name in der Geschichte der Großen dieser Welt einen Platz im Pantheon einnimmt. Neben seinen 'Memoiren' sollte dieses Werk die Unsterblichkeit dieses Giganten seiner Zeit sichern, auch wenn nur eine kleine Zahl den wahren Wert dieses Werkes erkennen mag. Dieser spannende Bericht über die 81 Jahre, die Edward und Elisabeth im Inneren der Erde bei den Megamikren verbringen, liest sich wie eine eigenwillige und phantastische Mischung aus 'Gullivers Reisen' und der 'Genesis'. Casanova führt uns in das Herz einer echten 'Begegnung der dritten Art': Unter dem Deckmantel einer angeblich übersetzten Erzählung, in der man auf jeder Seite Casanova als Schriftsteller erkennt, führt uns dieser große Mann des 18. Jahrhunderts in eine seltsame Kosmologie ein, in der wir sehen, wie 'Innerirdische', die sogenannten 'Megamikren', zwei Erdenbewohner bei sich aufnehmen. Es ist unmöglich, den genauen Ort dieses Abenteuers zu bestimmen, aber die Details, die Casanova angibt, sind unglaublich visionär. Es gibt Elektrizität (Leuchttafeln an den Wänden), Autos (vierrädrige Fahrzeuge, die sich ohne Pferde fortbewegen) usw., und die Art der megamikrischen Zivilisation ist sehr plausibel, beinahe zu plausibel, um erfunden zu sein. Es ist kaum zu fassen, dass all das vor weit über 200 Jahren geschrieben wurde. Das Buch ist eine Einladung zur Meditation über das Thema der Vielzahl möglicher bewohnter Welten und ein Klassiker, der in keiner guten Bibliothek fehlen sollte. Dies ist die Gesamtausgabe und umfasst zwei Bände plus Vorwort und Einleitung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961305520
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum05.04.2023
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11421382
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

EINLEITUNG

Unweit des St. Georg-Kanals, in der Richtung von Monmouth saßen eine Stunde nach Sonnenuntergang beim Kamin im schönen Hause des Grafen von Bridgend zwei gute Alte, Jakob Alfred und seine Frau Wilhelmine, als sie einen schönen jungen Mann ins Zimmer eintreten sahen, der eine sehr hübsche junge Frau am Arme führte: dies geschah am 15. Februar (alten Stils) des Jahres 1615. Sobald die beiden Unbekannten einen Blick auf die Greise geworfen hatten, blieben sie stehen, aber eine Minute später riefen sie gleichzeitig aus: »Sie sind es, daran ist kein Zweifel!« Mit diesen Worten warfen sie sich den alten Leuten zu Füßen, überschütteten sie mit den zärtlichsten Liebkosungen, küßten sie und benetzten sie mit Freudentränen. Jakob und Wilhelmine waren ganz erstaunt über diesen Gefühlsausbruch ihnen ganz unbekannter Personen und entzogen sich ihm, indem sie sich erhoben. Nachdem sie mit der größten Aufmerksamkeit das schöne Paar betrachtet hatten, redete sie der ehrwürdige Greis mit folgenden Worten an: »Aber wer sind Sie denn? Wie kommen Sie dazu, uns mit so ungewohnter Zärtlichkeit zu überschütten und eigenmächtig und unbekannt unser Haus zu betreten? Woher kommen Sie? Was wollen Sie? Sagen Sie uns das rasch und befriedigen Sie unsere begreifliche Neugierde, oder entfernen Sie sich, denn wir haben bereits genug Sorgen und werden unwillkürlich mißtrauisch in diesen Zeiten, wo man die letzte Verschwörung den Katholiken in die Schuhe schiebt und unter diesem Vorwand die armen Jesuiten ausweist.«

»Ich bin«, antwortete der junge Mann (und sein Gesicht drückte ehrliche Aufrichtigkeit aus) »Euer Sohn Eduard.«

»Und ich«, fügte die schöne Unbekannte hinzu, »bin Eure Tochter Elisabeth.«

Und wiederum eilten sie auf die alten Leute zu, um ihre zärtlichen Liebkosungen zu erneuern; doch der weise Jakob schob sie zurück und sprach zu ihnen voller Entrüstung und mit gebieterischer Stimme: »Wie traust du dich, Unverschämter, uns Unwahrscheinliches glauben machen zu wollen? Und du, Dirne, die mit ihm unter einer Decke steckt, um diesen dummen Schwindel zu bekräftigen, sag, wie willst du diese Behauptung aufrechterhalten?«

Elisabeth: »Ihnen, lieber Vater, will ich nur die Wahrheit sagen; und Sie, teure Mutter, will ich bitten, uns etwas aufmerksamer betrachten zu wollen.«

Wilhelmine: »Lieber Mann, ich bin wirklich außer mir. Diese zwei Menschen sind ja zwei Ebenbilder, lebende Porträts unserer beiden Kinder, die wir vor einundachtzig Jahren beweint haben, als sie mit dem Schiff Bolsey untergingen, das in Norwegen durch den Malstrom verschlungen wurde, durch diesen schrecklichen grausamen Meeresstrudel, der alle Schiffe, die sich ihm nähern, in seine Tiefen herabzieht.«

Eduard: »Ganz richtig.«

Jakob: »Was? Ganz richtig? Du bist entweder ein Narr ober du hältst uns für blödsinnig. Du Haft dich natürlich als geschickter Betrüger, der du bist, sehr genau über alles unterrichten lassen; denn allerdings hatten wir einen Sohn und eine Tochter, die dieselben Namen führten, die ihr euch gebt: aber selbst wenn wir nicht sicher wären, daß sie damals verunglückt sind, - wie erkühnt ihr euch, ihr frechen Menschen, euch für jene auszugeben, da ihr doch augenscheinlich nicht das Alter habt, das unsere Kinder heute hätten, wenn sie noch lebten? Du würdest fünfundneunzig und deine Schwester dreiundneunzig Jahre alt sein; nicht wahr, meine gute Frau? Und wie alt seid ihr denn? Man sieht ja, daß keines von euch älter als fünfundzwanzig ist.«

Elisabeth: »Aber abgesehen von unserem Alter, erkennt Ihr, lieber Vater, unser ganzes Wesen nicht wieder?«

Jakob: »Ich gebe wohl zu, daß eine überraschende Ähnlichkeit mich ganz stutzig macht und ich vor Staunen gar nicht zu mir komme; aber selbst wenn du mir das Zeichen, den Biß des Hundes, der meine arme Elisabeth am linken Ellbogen verletzt hat, vorweisen würdest, so hätte ich auch dann noch nicht die Kraft, an das zu glauben, was mein Verstand als wahnwitzig und falsch annehmen muß.«

Wilhelmine: »Und mein armer Eduard hatte oben am rechten Schenkel ein großes Muttermal in Gestalt einer Ananas.«

Elisabeth: »Hier, lieber Vater, ist das Zeichen, dessen Ihr Euch so gut erinnert.« Jakob: »Ich sehe es, es ist wirklich stark.«

Eduard: »Und Sie, liebe, gute Mutter, schauen Sie her und sagen Sie mir, ob es nicht das Muttermal ist, von dem Sie soeben sprachen.«

Wilhelmine: »Ja, ich sehe es. Oh, lieber Mann, es kann doch kein Traum sein! Wir schlafen doch nicht!«

Eduard: »Ihr werdet Euch nun wohl daran erinnern, daß wir uns in Plymouth eingeschifft haben, als ganz England wegen der Abtrünnigkeit Heinrichs des Achten in Aufruhr war. Unser Oheim soll mit allen, die an Bord des Volsey waren, untergegangen sein.«

Elisabeth: »Wir glauben, wir sind die einzigen, die durch einen Zufall, der an ein Wunder grenzt, dem Tode entgangen sind. Wir wissen, daß wir so alt sind, wie Sie sagen, obgleich Gott uns in eine Welt gelangen ließ, wo man die Zeit auf eine ganz andere Art berechnet; als wir aber trachteten, dies festzustellen, kamen wir bis auf einige Monate auf dieselbe Zahl.«

Jakob: »Das klingt ja wie der Anfang eines Märchens. Nun wollt Ihr uns weismachen, daß Ihr einundachtzig Jahre in einer anderen Welt zugebracht habt! Das müßte allerdings so sein, denn nur in einer anderen Welt könnte es geschehen, daß die Zeit nicht die Macht besäße, Sterbliche alt zu machen.«

Eduard: »Regen Sie sich nicht so sehr auf, lieber Vater, und bereiten Sie sich vor, aus unserem Munde viele Wunder zu hören, an die Ihr niemals glauben würdet, wenn nicht gerade unser junges Aussehen Euch schon darauf vorbereitete. Die Frische unserer Wangen soll Bürgschaft dafür sein, daß alles, was wir Euch erzählen werden, reine Wahrheit ist.«

Wilhelmine: »Er hat recht; alles, was wir sehen, ist ja gar zu merkwürdig. Ich fühle mich schon bereit alles zu glauben, was unsere lieben Kinder uns erzählen werden, laß uns nun, mein lieber Mann, hören, was sie alles erlebt haben.«

Jakob: »Frau, du faselst. Ich zähle hundertundneun Jahre und du bist hundertundsieben Jahre alt; und nachdem wir diese lange Zeit als vernünftige Menschen gelebt haben, sollen wir nun zu Narren gehalten werden und an etwas Unwahrscheinliches glauben?«

Wilhelmine: »Aber, was wir sehen, das ist wahrhaft vorhanden.«

Jakob: »Ich beschwöre dich, laß mich daran wenigstens bis morgen zweifeln, denn mir ist ganz wirr im Kopfe von dieser seltsamen Begebenheit.«

Eduard: »Gut, Vater, bis morgen; dieser Aufschub ist ganz vernünftig; aber versprechen Sie uns, uns morgen anzuhören.«

Elisabeth: »Sie werden Unglaubliches hören. Tatsachen, auf die niemals ein Bewohner der äußeren Erdfläche gekommen ist.«

Voller Staunen stand der gute alte Jakob lange da und warf nur wortlos seiner Frau und den beiden Eindringlingen Blicke zu. Endlich gab er sich dem ihn überwältigenden Gefühl hin. Das Nachdenken weckte in ihm die natürlichen Empfindungen wieder und rührte ihn; er mußte weinen; seine Frau weinte mit ihm; die Unbekannten folgten ebenfalls ihrem Beispiel, und nun hätte nichts mehr ihren Gefühlsaufwallungen Einhalt tun können. Den Tränen folgte eine unendliche Herzensfreude, und ihre gegenseitigen Gefühle äußerten sich in Liebkosungen, die schließlich den braven Alten zwangen, seiner Fröhlichkeit in ungewohnter Weise Luft zu machen; er lachte aus vollem Halse. Das alte Mütterchen zog zwei Sessel ans Feuer heran und hieß an ihrer Seite die beiden merkwürdigen Wesen Platz nehmen, die sie vom Paradies herabgestiegen wähnte, denn nur dort konnte sie sich diesen Zustand von ewiger Jugend vorstellen.

Ein Bauer und eine alte Frau waren Zeugen dieser Szene; die Alte war in ihrer Kindheit eine unzertrennliche Freundin der Elisabeth gewesen und mußte ungefähr deren Alter haben. Sie konnte sich nicht entschließen zu glauben, was doch ihre Augen sahen: als sie sie jung sah, obwohl sie doch alt sein mußte, erwachte in ihr ein Unwillen, der ihre Seele zerfraß; sie glaubte fest an Teufelswerk, und so ging sie, von diesem Gedanken beherrscht, hinaus, einen katholischen Priester zu benachrichtigen, der sich heimlich im Dorfe aufhielt. Unterwegs erzählte sie das Vorgefallene allen Nachbarn, denen sie begegnete; alle lachten sie aus, aber nichtsdestoweniger liefen sie alle, von Neugierde getrieben, zu Jakob Alfred.

Bald überfüllten sie die ganze Wohnung.

Mylord, Graf Bridgend, über diesen ungewöhnlichen Lärm erstaunt, kam mit seiner Frau, seinem Sohn und seiner Tochter herunter, und traf gerade in dem Augenblick ein, als der Priester erschien. Nachdem dieser erfahren hatte, um was es sich handelte, gebot er Ruhe und sagte, diese beiden Menschenwesen könnten wohl geschickte Hexenmeister sein, denen er jedoch bald jede Teufelei austreiben werde, sobald er in Stola und Meßgewand und mit den heiligen Reliquien, die er besitze, wiederkehre; man möge sie nur bis dahin aufhalten und gut bewachen. Zwei eifrige und unerschrockene Katholiken, die sich dort befanden, versicherten ihm, sie würden sie, falls sie nicht etwa Geister wären, nicht entschlüpfen lassen. Sie stellten sich bei der Tür auf, während er zurücklief, um die Waffen zu holen, die seine Religion ihm zu gebrauchen gebot. Lord Bridgend, der weder an Engel noch an Teufel glaubte, lachte; die Mylady hatte Angst, ihr Sohn Lord Tarnton, der nicht wußte, was Teufelaustreiben bedeutete, und der von Elisabeths Schönheit entzückt war, wollte auf den frommen Pater losgehen und ihn durchprügeln,...
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