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Woodwalkers - Die Rückkehr (Staffel 2, Band 3). Das Grollen der Löwin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am15.06.2023
Die 'Woodwalkers' starten in ihr nächstes großes Abenteuer! In der zweiten Staffel der Bestsellerreihe von Katja Brandis warten größere Herausforderungen als je zuvor auf Puma-Wandler Carag, Wolfsmädchen Tikaani und ihre Freundinnen und Freunde von der Clearwater High. Pumajunge Carag und seine Freundinnen und Freunde an der Clearwater High können es kaum erwarten: Endlich treffen die Gastschüler der namibischen Narawandu School in den Rocky Mountains ein und alle freuen sich auf das gemeinsame Sportturnier. Unter ihnen ist auch der Herr der Gestalten, dessen Hilfe Carag dringend benötigt. Wird sich der mächtige Wandler zu erkennen geben? Doch auch Carags Feindin, die Löwen-Wandlerin Rebecca Youngblood, verfolgt noch immer ihre gefährlichen Pläne. Ohne Vorwarnung holt sie mit ihren Verbündeten zum nächsten Schlag aus - und diesmal verfügen Carags Gegner über ungeahnte Kräfte. Plötzlich steht nicht nur Carags Sicherheit auf dem Spiel, sondern das Wohlergehen der gesamten Gestaltwandlerwelt. Auch im zweiten Schuljahr kommen Tierfantasy-Fans ab 10 Jahren voll auf ihre Kosten: Neue, spannende Gestaltwandler-Charaktere und mitreißende Abenteuer in der Natur machen jeden Band zum garantierten Lesespaß. Die Illustrationen im einzigartigen Stil von Claudia Carls setzen die Geschichten perfekt in Szene.   Die Woodwalkers- und Seawalkers-Bände erscheinen halbjährlich. Bisher erschienen sind: Woodwalkers - Die Rückkehr (Staffel 2) Woodwalkers - Die Rückkehr (1). Das Vermächtnis der Wandler Woodwalkers - Die Rückkehr (2). Herr der Gestalten Woodwalkers (Staffel 1) Woodwalkers (1). Carags Verwandlung Woodwalkers (2). Gefährliche Freundschaft Woodwalkers (3). Hollys Geheimnis Woodwalkers (4). Fremde Wildnis Woodwalkers (5). Feindliche Spuren Woodwalkers (6). Tag der Rache Woodwalkers Special Woodwalkers & Friends. Katzige Gefährten Woodwalkers & Friends. Zwölf Geheimnisse Woodwalkers & Friends. Wilder Kater, weite Welt Seawalkers Seawalkers (1). Gefährliche Gestalten Seawalkers (2). Rettung für Shari Seawalkers (3). Wilde Wellen Seawalkers (4). Ein Riese des Meeres Seawalkers (5). Filmstars unter Wasser Seawalkers (6). Im Visier der Python

Katja Brandis, geb. 1970, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik und arbeitete als Journalistin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat inzwischen zahlreiche Romane für junge Leser*innen veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Sohn und drei Katzen in der Nähe von München. www.katja-brandis.de
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
HörbuchCompact Disc
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextDie 'Woodwalkers' starten in ihr nächstes großes Abenteuer! In der zweiten Staffel der Bestsellerreihe von Katja Brandis warten größere Herausforderungen als je zuvor auf Puma-Wandler Carag, Wolfsmädchen Tikaani und ihre Freundinnen und Freunde von der Clearwater High. Pumajunge Carag und seine Freundinnen und Freunde an der Clearwater High können es kaum erwarten: Endlich treffen die Gastschüler der namibischen Narawandu School in den Rocky Mountains ein und alle freuen sich auf das gemeinsame Sportturnier. Unter ihnen ist auch der Herr der Gestalten, dessen Hilfe Carag dringend benötigt. Wird sich der mächtige Wandler zu erkennen geben? Doch auch Carags Feindin, die Löwen-Wandlerin Rebecca Youngblood, verfolgt noch immer ihre gefährlichen Pläne. Ohne Vorwarnung holt sie mit ihren Verbündeten zum nächsten Schlag aus - und diesmal verfügen Carags Gegner über ungeahnte Kräfte. Plötzlich steht nicht nur Carags Sicherheit auf dem Spiel, sondern das Wohlergehen der gesamten Gestaltwandlerwelt. Auch im zweiten Schuljahr kommen Tierfantasy-Fans ab 10 Jahren voll auf ihre Kosten: Neue, spannende Gestaltwandler-Charaktere und mitreißende Abenteuer in der Natur machen jeden Band zum garantierten Lesespaß. Die Illustrationen im einzigartigen Stil von Claudia Carls setzen die Geschichten perfekt in Szene.   Die Woodwalkers- und Seawalkers-Bände erscheinen halbjährlich. Bisher erschienen sind: Woodwalkers - Die Rückkehr (Staffel 2) Woodwalkers - Die Rückkehr (1). Das Vermächtnis der Wandler Woodwalkers - Die Rückkehr (2). Herr der Gestalten Woodwalkers (Staffel 1) Woodwalkers (1). Carags Verwandlung Woodwalkers (2). Gefährliche Freundschaft Woodwalkers (3). Hollys Geheimnis Woodwalkers (4). Fremde Wildnis Woodwalkers (5). Feindliche Spuren Woodwalkers (6). Tag der Rache Woodwalkers Special Woodwalkers & Friends. Katzige Gefährten Woodwalkers & Friends. Zwölf Geheimnisse Woodwalkers & Friends. Wilder Kater, weite Welt Seawalkers Seawalkers (1). Gefährliche Gestalten Seawalkers (2). Rettung für Shari Seawalkers (3). Wilde Wellen Seawalkers (4). Ein Riese des Meeres Seawalkers (5). Filmstars unter Wasser Seawalkers (6). Im Visier der Python

Katja Brandis, geb. 1970, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik und arbeitete als Journalistin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat inzwischen zahlreiche Romane für junge Leser*innen veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Sohn und drei Katzen in der Nähe von München. www.katja-brandis.de
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401810584
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.06.2023
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7244 Kbytes
Artikel-Nr.11466519
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Pelziges Familientreffen
Carag

Wenn ich nervös bin, dann macht mein Fell, was es will. Es sträubt sich, kribbelt und lässt sich nicht mal durch intensives Schlecken in eine präsentable Form bringen. Dadurch kann jeder sehen, wie ich mich fühle, was nicht in jeder Situation toll ist.

Meine Schwester, die sich gerade ebenfalls in eine Raubkatze verwandelt hatte, grinste, das konnte man selbst in ihrer Tiergestalt erkennen. Kann es sein, dass du aufgeregt bist, Carag?

Ich schlug mit einer Vorderpranke nach ihr. Nein, wieso sollte ich aufgeregt sein? Es ist schließlich nur das erste Mal, dass meine Pumaeltern meine Menscheneltern treffen. Nichts Besonderes! Die Ralstons hatten mich aufgenommen, nachdem ich die Rocky Mountains verlassen hatte, um das Leben als Mensch auszuprobieren. Wir hatten uns fest ins Herz geschlossen, ich war ein Teil der Familie. Zum Glück hatten die Ralstons ihren Schock darüber, dass ich ein Gestaltwandler war, erstaunlich schnell überwunden. Aber waren sie wirklich bereit für vier davon? Und wie würden sich Nimca und Xamber, meine echten Eltern, mit ihnen verstehen?

Jetzt mach dir mal nicht ins Hemd deswegen, es wird schon alles glattgehen, sagte Mia. Sie war erst vor Kurzem aus den Bergen an meine Schule gekommen, liebte es aber schon, menschliche Redewendungen zu benutzen. Je seltsamer, desto besser.

Ich hab doch gar kein Hemd an, gab ich etwas verwirrt zurück. Und wenn ich eins anhätte, wieso sollte ich ⦠draufpissen?

Keine Ahnung, aber es klingt doch irgendwie lustig, oder? Mia sprintete los. Bis gleich am Treffpunkt!

Bis gleich, gab ich zurück und trabte selbst los in Richtung der kleinen Stadt Jackson, in der meine Menschenfamilie wohnte. Wir hatten ausgemacht, dass ich sie dort abholen und zum Treffpunkt bringen würde, wo Mia mit meinen »richtigen« Eltern warten würde. Dann konnte das Picknick losgehen.

Meine Freundin Tikaani - gerade eine Polarwölfin - berührte zum Abschied liebevoll meine Nase. Viel Glück und beiß niemanden!

Hab ich nicht vor, gab ich zurück. Die Gedanken an sie wärmten mein Herz, während ich mir einen Weg nach Westen bahnte und Wildwechseln folgte, damit ich nicht im tiefen Schnee versank. Mitte Februar hatte der Winter meine Heimat noch fest im Griff.

Kurz darauf sprang ich am Haus der Ralstons durch das offene Fenster in mein Zimmer im ersten Stock (was kein Problem war, ich hätte auch den zweiten Stock geschafft). In meinem waldgrün gestrichenen Zimmer, das noch ein bisschen nach Farbe roch, verwandelte ich mich zurück, zog mich an und ging als äußerlich ganz gewöhnlicher blonder Junge die Treppe hinunter ins Wohnzimmer. Dort witterte ich Essen und Sonnencreme.

»Ah, da bist du ja endlich, Jay! Wir sind schon so aufgeregt!« Meine Stiefmutter Anna, meine kleine Schwester Melody und alle anderen Familienmitglieder hatten sich in ihre dicken Skisachen gehüllt, inklusive bunter Mützen und Handschuhe. Melody trug ihren rosa Einhornrucksack, Anna hatte eine Picknickdecke unter dem Arm und Donald klammerte sich an eine Kühltasche, die bei diesen Temperaturen komplett unnötig war.

»Also was ist? Können wir los, Alter?« Marlon klang ein bisschen genervt, aber das war bei ihm normal. Mein Stiefbruder, der mich lange tyrannisiert hatte, war älter und außerdem größer als ich. Dank seines Footballtrainings hatte er ein breites Kreuz und wirkte stark wie ein Elchbulle.

Ich nickte und fragte mich zum x-ten Mal, ob dies hier eine gute Idee war. Keiner der Ralstons hatte Wildniserfahrung und Raubkatzen kannten sie hauptsächlich aus dem Fernsehen. Na ja, bis auf mich und Mia, das hatte sie hoffentlich ein bisschen abgehärtet.

Als Treffpunkt hatte ich nach langem Grübeln den Ort vorgeschlagen, wo der Philips-Canyon-Wanderweg losging. Der war für meine Menschenfamilie mit ihrem nicht gerade kleinen, vielsitzigen Auto gut erreichbar, aber außerhalb der Stadt und bot mit seinem Kiefernwald genug Deckung, sodass uns niemand beobachten konnte. Im Sommer tupften hier Wildblumen in Gelb, Weiß und Rosa die Bergwiesen und lockten Wanderer und Mountainbiker an, doch im Winter war kaum etwas los.

Bis jetzt. Kaum waren sie aus dem Auto gestiegen, unterhielten sich Anna, Donald, Marlon und Melody so laut, dass wahrscheinlich schon jedes Wapiti und jeder Luchs in der Gegend die Flucht ergriffen hatte (oder mit Herzinfarkt am Boden lag).

Als wir zu Fuß losgingen, nahm meine kleine Schwester meine Hand und lächelte zu mir hoch. »Hast du als Puma hier gewohnt? Also du noch klein warst?«

Ich schüttelte den Kopf und sog die kalte, klare Luft ein. »Nördlich von hier im Yellowstone-Nationalpark. Dort wo die Geysire sind. Dort habe ich immer mal wieder Menschen beobachtet und war furchtbar neugierig auf euch.«

Da war auch schon die Kratzmarkierung, die Mia mir an einem Baum hinterlassen hatte. Ich winkte meiner Menschenfamilie, den Pfad zu verlassen. Auf einmal war Schluss mit dem Geplauder, in gespanntem Schweigen stapften sie hinter mir her. Nur das Knirschen unserer Stiefel auf dem Schnee war zu hören. Bis mir eine vertraute Witterung in die Nase stieg und ich Mias zimtfarbenen Pelz zwischen den Kiefernstämmen erkannte. Meine Mutter flüsterte in meinen Kopf: Das sind sie also, deine Menschen! Vorhin haben sie so viel Krach gemacht wie wütende Streifenhörnchen.

Ich musste lächeln. Das ist bei Menschen normal, meinte ich und wandte mich zu den Ralstons um. »Nicht erschrecken, sie kommen jetzt zu uns.«

Mein Vater war ein stolzer Jäger mit dichtem rötlich braunem Winterfell und goldenen Augen. Als Puma und Mensch war er größer als ich, obwohl ich inzwischen ausgewachsen war. Ich roch Furcht, als er sich den Ralstons näherte und dabei nebenbei einen Baum mit den Krallen markierte, die Muskeln arbeiteten unter seinem Fell. Melodys Augen waren groß wie Murmeln und ihre Hand zerquetschte mir fast die Finger (sie hatte erstaunlich viel Kraft für ein Mädchen ihrer Größe).

Musste das jetzt sein, Pa?, fragte ich und seufzte innerlich. Sie wissen schon, dass es dein Revier ist.

Ach, schadet nie, noch einmal daran zu erinnern, meinte mein Vater, der bis vor Kurzem nicht gerade gut auf Menschen zu sprechen gewesen war. Wer ist der Große da? Der Kerl, der dich mit lauter Musik gequält hat? Auf seinen großen Pranken näherte er sich Marlon. Der schaute verständlicherweise ein bisschen besorgt drein.

Das hat er schon länger nicht mehr gemacht, versicherte ich meinem Vater und trat vor Marlon, um Xamber wenn nötig abzudrängen.

Währenddessen hüpfte Mia über einen Baumstamm, rollte in der weißen Pracht herum und ließ große Schneewolken aufstieben.

Warum genau benimmst du dich wie ein Kätzchen?, ächzte ich.

Weil ich versuche, eine entspannte Stimmung zu machen! Ein hellbrauner Blitz jagte an mir vorbei. Hör auf, so zu schauen, als würde ein Jäger auf dich zielen, und spiel mit!

Ich verdrehte die Augen. Und wer übersetzt? Die Taschenratte von nebenan? Die Elster auf dem Ast da vorne?

Wenigstens meine Mutter gab sich Mühe, freundlich zu sein. Nimca hatte sich Anna genähert, schnurrte sie an und blickte mit leuchtenden Augen zu ihr hoch. Sag ihr, ich freue mich, dass sie so nett zu dir ist und dir immer genug zu fressen gegeben hat!

Das übersetzte ich natürlich gerne und Anna lächelte. »Hab ich doch gern gemacht. Danke, dass du mir deinen Sohn ausgeliehen hast. Er hat uns schon oft beschützt, auch als wir noch gar nicht wussten, dass er eine zweite Gestalt als Raubkatze hat.«

Ja, Carag kann gut mit seinen Krallen umgehen. Nimca schnurrte lauter. Er hat mir und einem Ranger sogar mal geholfen, einen Grizzly zu verjagen.

»Darf ich deine Mutter streicheln?«, fragte Melody.

Donald sah aus, als würde er jeden Moment einen Schlaganfall erleiden. »Nein, Melody. So etwas wäre furchtbar übergriffig. Wir reden hier, soweit ich das verstanden habe, von Erwachsenen, die es genauso wenig schätzen wie wir, wenn jemand ⦫

Doch da hatte Nimca ihren Kopf schon gegen Melodys Hand geschmiegt. Du hast wenig Angst vor uns, das gefällt mir. Wieso heißt du »Lied«, hat jemand gesungen, als du geboren worden bist?

»Deine Familie ist wirklich flauschig!« Melody strahlte, während sie meiner Mutter über das Fell strich.

Ich kam kaum noch nach mit dem Übersetzen, deshalb schlug ich aus purer Notwehr vor: »Wie wäre es jetzt mit dem Picknick?«

Gute Idee, sagte...
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Autor

Katja Brandis, geb. 1970, studierte Amerikanistik, Anglistik und Germanistik und arbeitete als Journalistin. Sie schreibt seit ihrer Kindheit und hat inzwischen zahlreiche Romane für junge Leser*innen veröffentlicht. Sie lebt mit Mann, Sohn und drei Katzen in der Nähe von München.katja-brandis.de