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Wo die Liebe dich findet

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am15.08.20231. Auflage
Das Herz macht, was es will!

Holly ist selbstbewusst und voller Energie, nur in der Liebe geht sie auf Nummer sicher - ein gebrochenes Herz tut einfach zu weh. Als die Tierärztin unverhofft in die schottischen Highlands versetzt wird, muss sie sich nicht nur an große Tiere gewöhnen, sondern auch an eigenwillige Dorfbewohner. Derart abgelenkt, vergisst sie auf ihr Herz aufzupassen. Und ehe Holly sich's versieht, ist sie verliebt. In einen Mann, bei dem früher sämtliche Alarmglocken geschrillt hätten und der nun ihr Leben komplett auf den Kopf stellt ... 

Charmante Figuren vor der Traumkulisse Schottlands: der perfekte Feel-good-Roman für alle, die dringend eine Auszeit brauchen.


Katy Turner arbeitete in einer Literaturagentur in London, bevor sie Lehrerin für Geschichte wurde. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern in Hampshire. »Wo die Liebe dich findet« ist ihr erster Roman.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR10,99

Produkt

KlappentextDas Herz macht, was es will!

Holly ist selbstbewusst und voller Energie, nur in der Liebe geht sie auf Nummer sicher - ein gebrochenes Herz tut einfach zu weh. Als die Tierärztin unverhofft in die schottischen Highlands versetzt wird, muss sie sich nicht nur an große Tiere gewöhnen, sondern auch an eigenwillige Dorfbewohner. Derart abgelenkt, vergisst sie auf ihr Herz aufzupassen. Und ehe Holly sich's versieht, ist sie verliebt. In einen Mann, bei dem früher sämtliche Alarmglocken geschrillt hätten und der nun ihr Leben komplett auf den Kopf stellt ... 

Charmante Figuren vor der Traumkulisse Schottlands: der perfekte Feel-good-Roman für alle, die dringend eine Auszeit brauchen.


Katy Turner arbeitete in einer Literaturagentur in London, bevor sie Lehrerin für Geschichte wurde. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern in Hampshire. »Wo die Liebe dich findet« ist ihr erster Roman.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841233370
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.08.2023
Auflage1. Auflage
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse785 Kbytes
Artikel-Nr.11542964
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1


Kennt ihr das, wenn man denkt, es würde einem der Teppich unter den Füßen weggezogen? Genau so fühlte sich Holly gerade - wenn ihr Teppich nicht schon aufgerollt wäre, bereit in den Umzugswagen geladen zu werden.

»Ein Jahr in Schottland?«, wiederholte sie und schaute Judith ungläubig an.

»Das wird wie im Flug vergehen«, versicherte ihre neue Chefin. »Die Tierärztin, deren Stelle Sie übernehmen sollten, bleibt nun doch in Ascot und zieht erst nächstes Jahr nach Manchester. Dann wird die Stelle wieder für Sie frei.«

Holly ballte die Hand zur Faust, um vor lauter Frust nicht loszuschreien. Sie musste unbedingt weg aus London! Und bis vor fünf Minuten hatte sie auch gedacht, es würde klappen. Der neue Job bei VetCo in Ascott war die Antwort auf alles gewesen. Als ihre letzte Stelle in London so desaströs endete, hatte Judith, ihre ehemalige Dozentin und Mentorin an der Uni, sie, ohne zu zögern, für die Stelle in Ascot empfohlen. Es hatte einfach perfekt geklungen.

Als Holly nicht reagierte, fuhr Judith fort:«Außerdem ist Eastercraig einer der idyllischsten Orte auf den Britischen Inseln. Wirklich, ein kleines Paradies.«

Das mochte ja gut und schön sein, aber - das sah Holly, nachdem sie hastig eine Karte auf ihrem Laptop aufgerufen hatte - Eastercraig lag auch unendlich weit von Ascot entfernt, das heißt, eigentlich unendlich weit von allem, was man als Stadt bezeichnen konnte. Hilflos schaute sie sich im Zimmer um, in dem sich die Kistentürme, die ihre gesamte Habe enthielten, stapelten.

»Aber ich wollte doch nächste Woche bei Ihnen anfangen. Und direkt loslegen ...« Holly bemühte sich krampfhaft, ihre Fassung nicht zu verlieren. »Außerdem ... habe ich schon alles für den Umzug gepackt.«

Sie biss sich auf die Unterlippe. Ob mit oder ohne Teppich: Ihr wurde der Boden unter den Füßen weggerissen. Als vor zehn Minuten ihre neue Chefin anrief, hatte sie ein paar freundliche Tipps erwartet. Stattdessen wurde ihr eröffnet, dass sie nicht in der höchst angesehenen VetCo Ascot in Berkshire arbeiten sollte, sondern dass sie in ein entlegenes Kaff in den Highlands verfrachtet wurde, von dem sie noch nie gehört hatte. Für ein ganzes Jahr.

»Ich habe Ihnen gerade den Vertrag gemailt. Sie müssen Ihn nur ausdrucken, unterschreiben und eingescannt wieder zurückschicken«, sagte Judith.

Holly verfluchte sich. Den Vertrag. Bisher hatte sie noch gar nicht offiziell bei VetCo unterschrieben, aber fest geglaubt, dass das nur eine reine Formsache sei.

Dabei war es nicht das erste Mal, dass sie glaubte, eine Stelle wäre ihr sicher, die ihr dann doch durch die Lappen ging. Wie dumm von ihr! Sie hatte einfach so dringend aus London weggewollt, dass sie alle Vorsicht vergessen hatte.

Schweigen. Als Judith wieder zu sprechen begann, klang sie herzlich, aber entschieden. »Ich weiß, es kommt ein wenig überraschend. Aber zu Ihrer Stelle gehört ein vollständig möbliertes Cottage. Wir können alles, was Sie nicht mitnehmen wollen, hier solange in einem Nebengebäude einlagern. Und Sie sagten ja, Sie hätten seit der Uni nicht mehr mit größeren Tieren gearbeitet. Da dachte ich, Sie würden sich über die Gelegenheit freuen, bevor Sie hier anfangen.«

Holly schnappte nach Luft. »Ich dachte, es ginge um den Kleintierbereich der Praxis.«

»Holly, meine Liebe, die Stelle ist für eine leitende Tierärztin ausgeschrieben, und eine leitende Tierärztin muss alles aus dem Effeff beherrschen. Ein Empfehlungsschreiben oder ein gutes Zeugnis wird Wunder wirken, wenn die Stelle in Ascot wieder frei wird. Außerdem handelt es sich bei der Stelle in Eastercraig um einen Gefallen für einen alten Studienfreund. Seine letzte Assistentin ist unerwartet gegangen, und er braucht kurzfristig Ersatz.«

Holly schloss kurz die Augen. Im Grunde bleib ihr nichts anderes übrig, als die Stelle anzunehmen. »Tja, vielleicht wird es ja ganz nett«, presste sie hervor.

»In Ihrer Bewerbung haben Sie geschrieben, Ihnen würden Herausforderungen liegen.«

Verdammt! Jetzt wurden ihre eigenen Argumente gegen sie verwendet! »Das stimmt auch. Aber ...«

»Und da steht, Sie wären gern in der freien Natur.«

»Auch das stimmt. Nur ...«

»Dann werden Sie Eastercraig lieben! Soll ich Hugh Bescheid geben, dass Sie nächste Woche anfangen können?«, fragte Judith.

»Ja, schon.« Holly versuchte, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Schließlich war ein Job ein Job. Und das Wichtigste war, dass sie aus London wegkam. »Danke, Judith. Ich weiß Ihre Hilfe zu schätzen.«

»Tut mir leid, dass ich Sie so überrumpelt habe, umso besser, dass sich alles so gut fügt. Ich freue mich darauf, Sie nächstes Jahr zu sehen, melde mich aber hin und wieder mal, um zu fragen, wie es in Eastercraig läuft. Es war sehr schön, mit Ihnen zu sprechen, Holly. Einen angenehmen Abend noch.«

Sehr schön? So hätte Holly ihr Gespräch nicht gerade bezeichnet. Was sollte sie jetzt bloß machen? Ihr Selbstvertrauen war am Boden.

Nachdem Judith aufgelegt hatte, blieb Holly starr vor Schock auf ihrem Bett sitzen. Sie schloss die Augen und versuchte, die Neuigkeiten zu verdauen. Sie würde bald in Schottland leben, auf dem Land. Sie würde nicht mit Kleintieren arbeiten, mit denen sie sich auskannte, sondern mit Farmtieren, wovon sie wirklich keine Ahnung hatte. Sie bekam nicht den heiß begehrten Job in einer erfolgreichen Tierklinik, auf den sie sich gefreut hatte, sondern einen, vor dem ihre Vorgängerin anscheinend die Flucht ergriffen hatte.

Sie war sich so sicher gewesen, alles unter Kontrolle zu haben. Doch sie hatte sich geirrt, und zwar gründlich. Sie warf erneut einen Blick auf die Landkarte.

Eastercraig lag wirklich am Ende der Welt. Am hintersten Ende der Welt. Obwohl ihr nach dem demütigenden Fiasko mit ihrem letzten Job ein bisschen Distanz - nein, kein bisschen, sondern verdammt viel räumliche Distanz - guttun würde. Also war Eastercraig vielleicht doch kein schlechter Plan.

Und so fand sich Holly Anderson an einem eisig kalten Tag im Januar in Eastercraig wieder. Die MacDougal-Tierarztpraxis im Rücken, blickte sie aufs Meer und fragte sich, wie kalt das Wasser war. Frisch wäre wohl stark untertrieben, dachte sie, dennoch spürte sie den Drang, sich ins Wasser zu stürzen. Denn als sie erst einmal den Schock überwunden hatte, für so lange Zeit in den Norden verbannt worden zu sein, hatte sie beschlossen, das Beste aus dieser Erfahrung zu machen.

Am Tag zuvor war sie mit dem Wagen von London her gefahren, hatte bei Freunden in Edinburgh übernachtet und war früh aufgebrochen, um noch am Vormittag in Eastercraig anzukommen. Als sie die Lowlands hinter sich ließ, wurden aus den Schnellstraßen schmale, gewundene Landstraßen

Nachdem sie sich schließlich ihren Weg über gewundene Passstraßen durch Heidemoor und dunkle Nadelwälder gebahnt hatte, war sie einen weit gestreckten Hügel hinuntergefahren und an der Küste gelandet. Sie stellte ihren Wagen auf dem öffentlichen Parkplatz von Eastercraig ab und spazierte über einen breiten Fußweg neben der Hauptstraße am Ufer entlang.

Da war die Nordsee, so friedlich, wie sie nur sein konnte. Die Wasseroberfläche war fast glatt bis auf eine sanfte Dünung, die die Fischerboote am anderen Ende des Hafens sanft hin und her wiegte. Am strahlend blauen Himmel wurden ein paar vereinzelte bauschige Wolken kaum merklich von der leichten Brise bewegt. Holly holte tief Luft und atmete die stechend kalte Meeresluft ein, die im Vergleich zum Großstadtsmog erfrischend salzig schmeckte.

Sie zog ihren Mantel enger um sich. Hinter ihr lag die Stadt selbst - wenn es denn eine Stadt war, denn sie wirkte nicht besonders groß. Eher wie ein größeres Dorf. Jedenfalls war es etwas ganz anderes als Milton Keynes, wo sie aufgewachsen war. Oder London, wo sie die letzten Jahre verbracht hatte. Oder auch Ascot, wo sie hatte arbeiten wollen. »Zum Teufel mit Ascot«, sagte sie laut.

Eastercraig sah tatsächlich aus wie ein kleines Paradies, das musste sie Judith lassen. Es war unglaublich hübsch, geradezu pittoresk mit seinen weiß getünchten Cottages ...

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Autor

Katy Turner arbeitete in einer Literaturagentur in London, bevor sie Lehrerin für Geschichte wurde. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern in Hampshire. »Wo die Liebe dich findet« ist ihr erster Roman.