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Schatten über Elantel

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
528 Seiten
Deutsch
Piper Verlag GmbHerschienen am20.03.20171. Auflage
Brandon Sanderson zählt zu den erfolgreichsten Fantasyautoren überhaupt - seine Romane »Elantris« und die Saga um »Die Nebelgeborenen« machten ihn international zum Superstar. Mit seinem Roman »Schatten über Elantel« führt Sanderson in die Welt von Wax und Wayne, den ungleichen Helden und Ermittlern auf Seiten des Rechts. Die Stadt Elantel ist eine Metropole in Zeiten des Umbruchs, beherrscht von Technik, Magie - und dem Recht der Gesetzlosen. Hier stoßen Wax, Wayne und ihre Gefährtin Marasi auf eine dunkle Verschwörung, die ganz Elantel erschüttern kann. Und die Verbündeten machen sich daran, den Fall auf ihre ganz eigene Weise zu lösen ... In »Schatten über Elantel« begeistert Brandon Sanderson erneut mit der hochexplosiven Mischung aus High Fantasy, Western und feinem Humor, die seine Fans lieben.   Weitere Bände der Reihe: Erstes Zeitalter der Nebelgeborenen: Kinder des Nebels (Band 1) Krieger des Feuers (Band 2) Held aller Zeiten (Band 3) Zweites Zeitalter der Nebelgeborenen (»Wax & Wayne«-Reihe): Hüter des Gesetzes (Band 4) (vormals erschienen als: Jäger der Macht) Schatten über Elantel (Band 5) Bänder der Trauer (Band 6) Metall der Götter (Band 7)

Brandon Sanderson, geboren 1975 in Nebraska, ist internationaler Bestsellerautor und lebt in Utah. Nach seinem Debütroman »Elantris« widmete er sich ab 2007 der Vollendung von Robert Jordans epischer Fantasyreihe »Das Rad der Zeit«. Zudem begeistert er mit seiner Saga um »Die Nebelgeborenen« weltweit die Fans. Er steht regelmäßig ganz vorne auf der New-York-Times-Bestsellerliste und seine Bücher wurden in 35 Sprachen übersetzt. Im Jahr 2022 machte er Furore mit der größten Crowdfundingkampagne aller Zeiten, mit der er vier komplett neue Romane finanzierte. Die ersten beiden, »Weit über der smaragdgrünen See« und »Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England« erscheinen im Piper Verlag.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextBrandon Sanderson zählt zu den erfolgreichsten Fantasyautoren überhaupt - seine Romane »Elantris« und die Saga um »Die Nebelgeborenen« machten ihn international zum Superstar. Mit seinem Roman »Schatten über Elantel« führt Sanderson in die Welt von Wax und Wayne, den ungleichen Helden und Ermittlern auf Seiten des Rechts. Die Stadt Elantel ist eine Metropole in Zeiten des Umbruchs, beherrscht von Technik, Magie - und dem Recht der Gesetzlosen. Hier stoßen Wax, Wayne und ihre Gefährtin Marasi auf eine dunkle Verschwörung, die ganz Elantel erschüttern kann. Und die Verbündeten machen sich daran, den Fall auf ihre ganz eigene Weise zu lösen ... In »Schatten über Elantel« begeistert Brandon Sanderson erneut mit der hochexplosiven Mischung aus High Fantasy, Western und feinem Humor, die seine Fans lieben.   Weitere Bände der Reihe: Erstes Zeitalter der Nebelgeborenen: Kinder des Nebels (Band 1) Krieger des Feuers (Band 2) Held aller Zeiten (Band 3) Zweites Zeitalter der Nebelgeborenen (»Wax & Wayne«-Reihe): Hüter des Gesetzes (Band 4) (vormals erschienen als: Jäger der Macht) Schatten über Elantel (Band 5) Bänder der Trauer (Band 6) Metall der Götter (Band 7)

Brandon Sanderson, geboren 1975 in Nebraska, ist internationaler Bestsellerautor und lebt in Utah. Nach seinem Debütroman »Elantris« widmete er sich ab 2007 der Vollendung von Robert Jordans epischer Fantasyreihe »Das Rad der Zeit«. Zudem begeistert er mit seiner Saga um »Die Nebelgeborenen« weltweit die Fans. Er steht regelmäßig ganz vorne auf der New-York-Times-Bestsellerliste und seine Bücher wurden in 35 Sprachen übersetzt. Im Jahr 2022 machte er Furore mit der größten Crowdfundingkampagne aller Zeiten, mit der er vier komplett neue Romane finanzierte. Die ersten beiden, »Weit über der smaragdgrünen See« und »Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England« erscheinen im Piper Verlag.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783492977012
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum20.03.2017
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.05
Seiten528 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse10936 Kbytes
Artikel-Nr.11546797
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

Waxillium Ladrian, Auftrags-Sheriff, schwang sich von seinem Pferd und wandte sich dem Saloon zu.

»Oh«, sagte der Kleine, während er ebenfalls vom Pferd sprang. »Du bist ja gar nicht mit den Sporen im Steigbügel hängen geblieben und gestolpert!«

»Das ist mir nur einmal passiert«, erwiderte Waxillium.

»Ja, aber es war echt lustig.«

»Bleib bei den Pferden!«, befahl Waxillium und warf dem Jungen die Zügel zu. »Aber binde Destroyer nicht an. Ich brauche sie vielleicht.«

»Klar.«

»Und klau nichts!«

Der Junge - mit rundem Gesicht, siebzehn Jahre alt und trotz wochenlanger Versuche kaum Stoppeln im Gesicht - nickte ernst. »Ich lass deine Sachen in Ruhe, Wax, ich versprech´s.«

Waxillium seufzte. »Das meinte ich nicht.«

»Aber ...«

»Bleib einfach bei den Pferden! Und sprich am besten mit niemandem.« Kopfschüttelnd betrat Waxillium den Saloon; er fühlte sich beschwingt. Im Moment füllte er seinen Metallgeist ein klein wenig, was ihn ungefähr um zehn Prozent leichter machte. Das tat er in letzter Zeit häufig, seit ihm einige Monate zuvor bei einem seiner ersten Einsätze als Kopfgeldjäger das gespeicherte Gewicht ausgegangen war.

Der Saloon war natürlich schmutzig. Praktisch alles hier draußen im Rauland war staubig, abgeschabt oder kaputt. Fünf Jahre hier draußen, und er hatte sich immer noch nicht daran gewöhnt. Na gut, den größten Teil dieser fünf Jahre hatte er sich den Lebensunterhalt als Beamter zu verdienen versucht und war immer weiter von den Bevölkerungszentren weggezogen, um möglichst nicht erkannt zu werden. Doch im Rauland waren sogar die größeren Ballungszentren schmutziger als damals in Elantel.

Und hier, am Rand der besiedelten Gebiete, beschrieb das Wort Dreck das Leben nicht einmal annähernd. Die Männer, an denen er im Saloon vorbeikam, saßen zusammengesunken an ihren Tischen und blickten kaum auf. Dies war eine weitere Eigenart des Raulands - sowohl die Pflanzen als auch die Menschen waren kratziger und wuchsen dichter am Boden. Sogar die fächerartigen Akazien, die sich ab und zu durchaus in die Höhe streckten, hatten diese wehrhafte, zähe Art an sich.

Die Hände in die Hüften gestemmt, ließ er den Blick durch den Raum schweifen, um die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Es gelang ihm nicht. Das nagte an ihm. Warum trug er eigentlich diesen feinen Stadtanzug mit dem lavendelfarbenen Halstuch, wenn keiner davon Notiz nahm? Wenigstens kicherten die Gäste nicht wie im letzten Saloon.

Mit der Hand an der Waffe schlenderte Waxillium zur Bar. Der Barmann war ein großer Mann, der mit seinem schlanken, biegsamen Körperbau aussah, als hätte er ein wenig Terris-Blut in sich. Allerdings wären seine kultivierten Cousins im Becken von Elantel sicher entsetzt gewesen, wenn sie ihn gesehen hätten - in der einen Hand ein fettiges Hühnerbein, an dem er nagte, während er mit der anderen einen Krug einschenkte. Waxillium gab sich Mühe, nicht angewidert zu sein. Die ortsübliche Vorstellung von Hygiene war noch so eine Sache, an die er sich nicht gewöhnen konnte. Hier draußen galt als anspruchsvoll, wer daran dachte, sich zwischen Nasebohren und Händeschütteln die Hand an der Hose abzuwischen.

Waxillium wartete. Er wartete noch ein bisschen. Dann räusperte er sich. Schließlich kam der Barmann schwerfällig zu ihm herüber.

»Ja?«

»Ich suche einen Mann«, sagte Waxillium leise. »Hört auf den Namen Granit-Joe.«

»Kenn ich nicht«, erklärte der Barmann.

»Er ist ja auch bloß der berüchtigtste Gesetzlose weit und breit.«

»Kenn ich nicht.«

»Aber ...«

»Es ist sicherer, wenn man Männer wie Joe nicht kennt«, sagte der Barmann und biss noch einmal von seinem Hühnerbein ab. »Aber ich habe einen Freund.«

»Das überrascht mich.«

Der Barmann warf ihm einen finsteren Blick zu.

»Ähm«, machte Waxillium. »Entschuldigung. Weiter.«

»Mein Freund ist vielleicht bereit, Leute zu kennen, die andere nicht kennen. Aber es dauert ein Weilchen, bis er hier ist. Zahlen Sie?«

»Ich bin ein Mann des Gesetzes«, sagte Waxillium. »Was ich tue, tue ich im Namen der Gerechtigkeit.«

Der Barmann blinzelte. Langsam, bewusst, als koste es ihn Willenskraft. »Also ... dann zahlen Sie?«

»Ja, ich zahle«, seufzte Waxillium und rechnete im Geist durch, was er für die Jagd nach Granit-Joe schon ausgegeben hatte. Er konnte es sich nicht leisten, schon wieder blank zu sein. Destroyer brauchte einen neuen Sattel, und er verschliss seine Anzüge hier draußen beängstigend rasch.

»Gut«, sagte der Barmann und bedeutete Waxillium, ihm zu folgen. Sie schlängelten sich zwischen den Tischen hindurch und am Klavier vorbei, das neben einer Säule stand. Es schien seit Ewigkeiten nicht gespielt worden zu sein, und jemand hatte eine Reihe schmutziger Krüge darauf abgestellt. Sie betraten einen kleinen Raum neben der Treppe. Es roch nach Staub.

»Warten Sie hier«, sagte der Barmann, schloss die Tür und ging.

Waxillium verschränkte die Arme und beäugte den einsamen Stuhl im Raum. Die weiße Farbe blätterte ab; zweifellos blieb die Hälfte davon an seiner Hose kleben, wenn er sich setzte.

So langsam gewöhnte er sich an die Leute im Rauland, wenn auch nicht an ihre sonderbaren Angewohnheiten. Die Monate, die er nun Kopfgeldjäger war, hatten ihm gezeigt, dass es hier draußen zwischen den ganzen anderen doch gute Männer und Frauen gab. Allerdings war ihnen allen dieser sture Fatalismus eigen. Obrigkeiten vertrauten sie nicht, Gesetzeshütern gingen sie lieber aus dem Weg, auch wenn das hieß, dass ein Mann wie Granit-Joe weiter wüten und plündern konnte. Ohne das Kopfgeld, das die Eisenbahn- und Bergbaugesellschaften aussetzten, würde sich nie etwas ...

Das Fenster zitterte. Waxillium erstarrte, packte die Waffe an seiner Seite und verbrannte Stahl. Das Metall löste ein scharfes Brennen in ihm aus - wie das Gefühl, etwas zu Heißes getrunken zu haben. Blaue Linien zogen sich von seiner Brust zu nahegelegenen Metallquellen, von denen sich mehrere dicht vor dem verriegelten Fenster befanden. Andere wiesen nach unten. Dieser Saloon hatte einen Keller, was unüblich war für das Rauland.

Wenn es sein musste, konnte er Druck auf diese Linien ausüben und sich von dem Metall abstoßen, mit dem sie verbunden waren. Vorläufig beobachtete er aber nur, wie sich eine schmale Stange zwischen Fenster und Rahmen schob, angehoben wurde und den Riegel öffnete. Das Fenster klapperte, dann schwang es auf.

Eine junge Frau in dunkler Hose sprang herein und hielt ein Gewehr in der Hand. Sie war schlank, mit eckigem Gesicht, hatte eine unangezündete Zigarre zwischen die Zähne geklemmt und kam Waxillium irgendwie bekannt vor. Sichtlich zufrieden stand sie auf, drehte sich um und schloss das Fenster. Dabei sah sie ihn zum ersten Mal.

»Verdammt!«, rief sie, wich zurück, ließ die Zigarre fallen und hob das Gewehr.

Waxillium hob ebenfalls die Pistole, machte seine Allomantie bereit und bedauerte, keine Methode gefunden zu haben, die ihn vor Kugeln schützte. Er konnte Druck auf Metall ausüben, ja, aber er war nicht schnell genug, um Kugeln aufzuhalten, es sei denn, er übte seinen Schub auf das Gewehr aus, bevor der Abzug gedrückt wurde.

»Hallo«, sagte die Frau, während sie über Kimme und Korn spähte. »Sind Sie nicht dieser Kerl? Der Peret den Schwarzen umgebracht hat?«

»Waxillium Ladrian«, erwiderte er. »Auftrags-Sheriff.«

»Sie machen Witze. So nennen Sie sich selbst?«

»Klar. Warum nicht?«

Sie antwortete nicht, senkte stattdessen das Gewehr ein wenig und musterte ihn kurz. »Ein Halstuch? Ernsthaft?«, fragte sie schließlich.

»Das ist irgendwie mein Ding«, erwiderte Waxillium. »Der Gentleman-Kopfgeldjäger.«

»Warum braucht ein Kopfgeldjäger überhaupt ein Ding?«

»Ein gewisser Ruf ist wichtig«, erklärte Waxillium und reckte das Kinn. »Die Gesetzlosen haben ebenfalls einen Ruf. Von Granit-Joe haben die Leute von einem Ende des Raulands zum anderen schon gehört. Warum sollte ich das nicht auch so machen?«

»Weil Sie sich dadurch eine Zielscheibe an den Kopf malen.«

»Das Risiko ist es wert«, beharrte Waxillium. »Aber da wir gerade von Zielscheiben sprechen ...« Er wedelte mit seiner Waffe und nickte zu ihrem Gewehr hinüber.

»Sie sind hinter dem Kopfgeld auf Joe her«, stellte sie
fest.

»Natürlich. Sie auch?«

Sie nickte.

»Teilen?«, fragte Waxillium.

Sie seufzte, senkte aber das Gewehr. »Also gut. Aber wer ihn erschießt, kriegt das Doppelte.«

»Ich hatte vor, ihn lebend abzuliefern ...«

»Gut. Dann hab ich eine bessere Chance, ihn zuerst zu erwischen.« Sie lächelte ihn an und schob sich zur Tür. »Ich bin Lessie. Dann hält sich Granit-Joe also irgendwo hier auf? Haben Sie ihn gesehen?«

»Nein, habe ich nicht«, entgegnete Waxillium und folgte ihr zur Tür. »Ich habe den Barmann gefragt, aber er hat mich hierhergeschickt.«

Sie drehte sich zu ihm um. »Sie haben den Barmann gefragt.«

»Klar«, bestätigte Waxillium. »Ich habe die Geschichten gelesen. Barmänner wissen alles und ... Sie schütteln den Kopf.«

»In diesem Saloon gehört jeder zu Joe, Mister Halstuch«, sagte Lessie. »Verdammt, die halbe Stadtbevölkerung gehört ihm. Sie haben den Barmann...

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Brandon Sanderson, geboren 1975 in Nebraska, ist internationaler Bestsellerautor und lebt in Utah. Nach seinem Debütroman "Elantris" widmete er sich seit 2007 der Vollendung von Robert Jordans "Das Rad der Zeit". Zudem begeistert er mit seiner Bestsellerreihe um "Die Nebelgeborenen" weltweit die Fans.