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Wie das Leben spielt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
306 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am21.04.20231. Auflage
Glück und Leid liegen so nah beieinander.  Nancy glaubt, in Catharina die Liebe ihres Lebens verloren zu haben. Und während auch noch Nancys beste Freundin Ashley plötzlich verschwindet, lernt sie die Liebe in einer neuen Dimension kennen. Ihre neue Liebe wird von Anfang an auf die Probe gestellt.  Dramatisch und schön zugleich muss Nancy schmerzhaft lernen, dass manchmal nichts so ist, wie es zu scheinen vermag, oder etwa doch?  Ist es vielleicht noch viel besser, als ihre Erinnerungen es ihr vortäuschen?  Finde es heraus!

Monika K. lebt in Ba-Wü am Bodensee zusammen mit ihrer Freundin und ihrer Goldendoodlehündin Teddy. Sie ist 36 Jahre alt und von Beruf  Personal Trainerin. Doch schon seit ihrer Kindheit an liebte sie es, Kurzeschichten und Gedichte zu schreiben und nun auch Bücher.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextGlück und Leid liegen so nah beieinander.  Nancy glaubt, in Catharina die Liebe ihres Lebens verloren zu haben. Und während auch noch Nancys beste Freundin Ashley plötzlich verschwindet, lernt sie die Liebe in einer neuen Dimension kennen. Ihre neue Liebe wird von Anfang an auf die Probe gestellt.  Dramatisch und schön zugleich muss Nancy schmerzhaft lernen, dass manchmal nichts so ist, wie es zu scheinen vermag, oder etwa doch?  Ist es vielleicht noch viel besser, als ihre Erinnerungen es ihr vortäuschen?  Finde es heraus!

Monika K. lebt in Ba-Wü am Bodensee zusammen mit ihrer Freundin und ihrer Goldendoodlehündin Teddy. Sie ist 36 Jahre alt und von Beruf  Personal Trainerin. Doch schon seit ihrer Kindheit an liebte sie es, Kurzeschichten und Gedichte zu schreiben und nun auch Bücher.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757868895
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum21.04.2023
Auflage1. Auflage
Seiten306 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.11550284
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2
Sonntagmorgen, auf dem Weg ins Café

Es war ein eisiger Herbstmorgen in der Stadt. Die paar Bäume die es gab, färbten sich schon kunterbunt. Nancy mochte den Herbst noch nie. Er war ihr zu melancholisch. Es war zu dunkel und zu kalt für ihr warmes Gemüt.

Ashley hingegen rannte manchmal wie ein kleines Kind durch das bunte Laub ohne sich Gedanken darüber zu machen, was die anderen Leute über sie dachten. Sie machte auch im Winter, mitten auf dem Gehweg wohlgemerkt, einen Schneeengel und erfreute sich an jeder Schneeflocke die auf ihrer Nase dahin schmolz. In diesen Augenblicken wollte Nancy ein bisschen mehr so sein wie Ashley. Ein bisschen fröhlicher, ein bisschen sorgloser ... freier.

Denn das war sie noch nie. Sie war furchtbar verkopft, wägte jede Entscheidung tausend mal ab um es am Ende wieder sein zu lassen, denn zu einem Ergebnis kam sie in ihren Gedanken nie. So lief es wohl auch mit ihrem Buch.

Anstatt einfach zu machen, starrte sie oft stundenlang den Bildschirm an und brachte keinen Satz zu Stande. Am Ende zerbrach sie sich den Kopf darüber, wieso es so ist und schon war sie gefangen im nächsten Gedankenmeer.

Die Vierte Strasse war bekannt für ihre Kunst jeder Art. Es gab Galerien, Museen, Straßenkünstler. Irgendwie waren die Menschen in dieser Straße anders. Nancy fragte sich, ob sie auch anders sei oder anders auf Menschen wirkte. Aber was ist anders? Oder was ist normal?

Schweigend gingen Ashley und Nancy nebeneinander her.

Das Café Schreiberling, da ist es also. Nancy schaute sich um.

Es war gemütlich eingerichtet mit roten und gelben Loungeecken, flauschigen bunten Kissen auf den Sesseln und an den Wänden hingen Buchlayouts in Übergrößen von sehr bekannten bis hin zu underdog Schriftstellern. Überall war es gemütlicher als bei ihr Zuhause und tatsächlich sah man an jedem Tisch Laptops und Notizbücher. Hinter dem ein oder anderen schaute ein vertieftes Gesicht kurz auf und musterte Nancy, die mit ihrem Laptop unter dem Arm da stand und in die Runde schaute, suchend nach einem Nischenplatz.

»Komm Ash, lass uns dort drüben in die Ecke«, sagte Nancy ohne zu bemerken, dass Ashley schon längst in einem Sessel saß und die Karte studierte. Sie trottete zu ihr hin und ließ sich mit einem tiefen Seufzer in den Sessel neben ihr fallen.

»Ich brauche dringend einen Kaffee, am besten mit Schuss« , sagte Ash.

Nancy lies derweil ihren Blick schweifen und fragte sich, was die alle wohl schrieben.

Einen Roman? den nächsten Psychothriller der direkt auf Platz 1 schießt? Oder geht es jemandem auch so wie ihr und er sitzt hier jeden Tag stundenlang und weiß nicht mehr weiter. Denn so wird es ihr heute wahrscheinlich schon wieder gehen.

Ashley bestellte sich einen Kaffee mit Baileys, den mochte sie morgens am liebsten und Nancy beließ es bei einem Cappuccino. Nancy öffnete ihren Laptop und ihre Buchdatei. Es ist so lange her, dass sie an ihrem Buch arbeitete, dass sie selbst die letzten Seiten lesen musste um wieder in ihre Geschichte zu finden.

Ashley war schon verschwunden. So viel dazu, dass Ash bei mir bleiben würde.

Nancy erblickte sie zwei Tische weiter bei einem Mann sitzen der in ihr Beuteschema passte. Sie beobachtete die lockere Atmosphäre, als würden die beiden sich schon lange kennen aber das bezweifelte Nancy, denn sie kannte alle ihre Freunde, Liebhaber und Liebeleien. Wahrscheinlich ist er der Nächste auf ihrer Liste. Aber sie gönnte ihr jeden Einzelnen. So konnte Ash zumindest nicht das Selbe passieren wie ihr, sitzengelassen nach 12 langen Jahren.

Hinten in der Ecke, gegenüberliegend ihres Tisches sah Nancy eine junge Frau die sich an ihrem Tee die Hände wärmte. Sie hatte Kopfhörer in den Ohren und sah gefesselt auf ihr Tablet. Manchmal huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Nancy konnte ihren Blick kaum von ihr abwenden, irgendetwas einzigartiges hatte sie an sich oder war es ihre Aura? Sie schien von Wärme umgeben zu sein. Nur zu gerne hätte sie einen kurzen Blick von ihr eingefangen aber sie war so vertieft, dass sie gar nicht mitbekam, dass Nancy sie schon länger beobachtete. In dieser Sekunde bemerkte Nancy, dass es zumindest gefühlt die ersten Sekunden waren in denen sie nicht mehr an Catharina dachte.

Nancy fing an ihre Geschichte zu überdenken. Diese junge Frau, sie nannte sie mal Jacky , die sie dort drüben sitzend so faszinierte, wäre eine gute Figur in ihrem Roman. So eine Persönlichkeit fehlte noch, eine in die sich auch die Leser verliebten ohne viel über sie zu erfahren.

Wie ferngesteuert tippte sie auf der Tastatur herum, ihre Gedanken und Ideen schienen sich zu überschlagen als Ash an den Tisch trat. »Nancy, ich sehe es läuft. Deine Finger tanzen ja nur so über die Tasten und Buchstaben. Ich wusste, hier würde es dir gefallen, so unter Gleichgesinnten. Sorry, dass ich plötzlich weg war aber dieser Typ, Steven, ist so hot.« Sie lachte verschmitzt und strich sich eine Strähne aus den Augen.

»Kein Problem, ich habe deinen Flirt genutzt und eine neue Figur in meinem Buch geschaffen, ich denke, es läuft wieder. Danke, dass du mich hierher gebracht hast aber ich denke, ich muss jetzt wirklich mal ins Bett. Sehen wir uns heute Abend? Oder hast du ein Date mit diesem Steven?«, sagte Nancy mit einem Zwinkern.

»Klar habe ich ein Date, mit dir meine Liebe. Schlaf dich aus und wir treffen uns heute Abend wieder hier.« Nancy zog ihren Mantel an, dabei sah sie nochmals zu Jacky . Ein wohliges Gefühl machte sich in ihr breit. Auch wenn Jacky es nicht sah, schenkte Nancy ihr ein Lächeln und ging nach Hause.

Zum Glück war sie so müde, dass es ihr im Moment egal war, dass sie wieder in diesem Bett lag, das modrig roch und quietschte und ihre Klamotten in Kartons gestapelt waren.

Unruhig schlief sie, wie immer, seit sie alleine schlafen musste. Geplagt von Träumen in denen Catharina die Hauptrolle spielte.

Völlig benebelt wachte sie auf, schaute auf die Uhr ihres Smartphones und stellte fest, dass sie fast verschlafen hatte, sie hatte schließlich ein Date mit Ash und ihrem Laptop und insgeheim hoffte sie, dass Jacky auch da sein würde.

Heute hat sie das erste Mal nicht stündlich auf ihr Smartphone gestarrt um zu schauen ob nicht doch eine Nachricht von Catharina gekommen ist. Manchmal, hatte sie ihr Telefon förmlich angebettelt, dass es aufleuchtete und dort Catharina ruft an erschien.

Heute ist es egal, sie hatte, wenn auch nur für einen Augenblick, ein bisschen Kraft, Hoffnung und Mut gefasst.

Sie hatte sich schon lange nicht mehr so richtig hübsch gemacht. Nancy kramte durch die Kartons mit ihrer Kleidung aber in dem Chaos war es schwer was zu finden oder es war völlig zerknüllt. Sie entschied sich für eine hautenge Blue Jeans, eine weiße, durchsichtige Bluse und ihren geliebten Mantel, der ein Geschenk von Catharina war.

Um 19 Uhr war mit Ash im Café Schreiberling ausgemacht . Nancy war vor lauter Kartons durchwühlen spät dran. Ein Auto hatte sie nicht also musste sie den Weg zu Fuß zurück legen, es war schon dunkel und typisch für den Oktober war es trist und regnerisch. Noch immer hasste sie es, das dachte sie jedes Mal, wenn sie zu dieser Jahreszeit aus dem Haus musste.

Etwas genervt davon kam sie kurz nach 19 Uhr im Café Schreiberling an und noch bevor sie nach Ash schaute, ging ihr Blick erst zu dem Tisch an dem Jacky heute morgen saß. Sie war nicht da und Nancy musste feststellen, dass sie wirklich etwas enttäuscht war. Sie erspähte Ash an der Bar, sie drehte sich gerade herum und wedelte wild mit ihrer Hand umher.

»Schön, dass du da bist Nancy, ich habe uns schon Drinks bestellt.«

Ash legte gleich los mit ihrer Steven ist so toll Geschichte. Wieder ein Mann, der für ihren Höhenflug verantwortlich war und den sie dann doch wieder abschießt wenn es ernster wurde. Während sie Nancy alle Details von heute Morgen erzählte, blieb Nancys Blick immer wieder am Tisch von Jacky hängen. Dort saß niemand. In ihren Gedanken jedoch, saß SIE dort.

Sie versuchte sich an jede Kleinigkeit in ihrem Gesicht zu erinnern, sie wollte nichts vergessen, denn wer weiß ob sie sie je wieder sah.

»Erde an Nancy«, sagte Ashley und schnippte mit den Fingern vor Nancys Gesicht herum.

»Bist du noch da oder führe ich gerade Selbstgespräche?«

»Sorry Ash, ja klar bin ich da, ich war nur etwas abgelenkt.« Irritiert schaute Ashley Nancy an.

»Abgelenkt wovon? Von dem leeren Tisch da drüben den du anstarrst?«

»Äh nein, ich denke über die neue Figur in meinem Buch nach, die von der ich dir heute morgen erzählt habe.«

»Die muss ja ganz schön Eindruck bei dir hinterlassen haben«, sagte Ashley lachend und hob ihr Glas.

»Prost meine Liebe, auf einen schönen Mann für mich und eine noch schönere Frau für dich.«

Beide mussten lachen, tranken noch einige...
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