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Das Feuer der Lüfte

Empire-Verlagerschienen am01.07.2023
***DER SPANNUNGSGELADENE AUFTAKT DER FLAMMEN-CHRONIKEN*** Mein Name ist Kea. Ich bin eine Drachenreiterin und dies ist meine Geschichte. Kea ist weder selbstbewusst noch beliebt. Seit ihr Vater für den König in den Krieg gezogen ist, zeigt ihr ihre Mutter die kalte Schulter. Ihr Bruder Ehm ist alles, was ihr geblieben ist. Doch eine schicksalhafte Begegnung mit einem verwundeten Drachen, erweckt in ihr das Mal der Drachenreiter. Trotz ihrer Angst vor den Feuer speienden Ungeheuern, bleibt ihr keine Wahl, denn wer das Mal trägt, kann seiner Bestimmung nicht entfliehen. Kea muss ihr Zuhause verlassen, um fortan eine geheimnisvolle Schule für Drachenreiter zu besuchen. Sie wird zu einer Kriegerin ausgebildet, um eines Tages den König zu stürzen und seine Schreckensherrschaft zu beenden. Als Mitglied der Rebellion findet Kea sich plötzlich inmitten eines jahrzehntealten Kriegs auf der gegnerischen Seite ihres Vaters wieder. Ungewöhnlich schnell findet Kea Anschluss und beginnt nach und nach, ihr Schicksal zu akzeptieren. Als sie dann auch noch dem arroganten Maio begegnet und sich während des Konkurrenzkampfes mit ihm Hals über Kopf in ihn verliebt, fasst sie endgültig den Entschluss, ihrer Bestimmung zu folgen. Wäre da nicht ihr Drache, der anscheinend nichts anderes wünscht, als ihren Tod. Er ist nicht die einzige Bedrohung für Kea und ihre Freunde. Gefahren lauern überall. Genau wie die Kupferdrachen. Der erste Band der Flammen-Chroniken! Ein Fantasy-Epos für Drachenfans und die, die es noch werden wollen.

Lesen, Schreiben und das Fantastische waren schon immer die Leidenschaft der jungen Autorin. Was einst in einem kleinen Ort als Ventil beziehungsweise Flucht aus der Wirklichkeit begonnen hat, ist inzwischen zu einem Roman herangewachsen und findet überall ein Zuhause, wo sich Menschen gern in magischen Welten verlieren. Durch ihren emotionalen und empathischen Schreibstil, erreicht sie besonders die jüngere Leserschaft.
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Produkt

Klappentext***DER SPANNUNGSGELADENE AUFTAKT DER FLAMMEN-CHRONIKEN*** Mein Name ist Kea. Ich bin eine Drachenreiterin und dies ist meine Geschichte. Kea ist weder selbstbewusst noch beliebt. Seit ihr Vater für den König in den Krieg gezogen ist, zeigt ihr ihre Mutter die kalte Schulter. Ihr Bruder Ehm ist alles, was ihr geblieben ist. Doch eine schicksalhafte Begegnung mit einem verwundeten Drachen, erweckt in ihr das Mal der Drachenreiter. Trotz ihrer Angst vor den Feuer speienden Ungeheuern, bleibt ihr keine Wahl, denn wer das Mal trägt, kann seiner Bestimmung nicht entfliehen. Kea muss ihr Zuhause verlassen, um fortan eine geheimnisvolle Schule für Drachenreiter zu besuchen. Sie wird zu einer Kriegerin ausgebildet, um eines Tages den König zu stürzen und seine Schreckensherrschaft zu beenden. Als Mitglied der Rebellion findet Kea sich plötzlich inmitten eines jahrzehntealten Kriegs auf der gegnerischen Seite ihres Vaters wieder. Ungewöhnlich schnell findet Kea Anschluss und beginnt nach und nach, ihr Schicksal zu akzeptieren. Als sie dann auch noch dem arroganten Maio begegnet und sich während des Konkurrenzkampfes mit ihm Hals über Kopf in ihn verliebt, fasst sie endgültig den Entschluss, ihrer Bestimmung zu folgen. Wäre da nicht ihr Drache, der anscheinend nichts anderes wünscht, als ihren Tod. Er ist nicht die einzige Bedrohung für Kea und ihre Freunde. Gefahren lauern überall. Genau wie die Kupferdrachen. Der erste Band der Flammen-Chroniken! Ein Fantasy-Epos für Drachenfans und die, die es noch werden wollen.

Lesen, Schreiben und das Fantastische waren schon immer die Leidenschaft der jungen Autorin. Was einst in einem kleinen Ort als Ventil beziehungsweise Flucht aus der Wirklichkeit begonnen hat, ist inzwischen zu einem Roman herangewachsen und findet überall ein Zuhause, wo sich Menschen gern in magischen Welten verlieren. Durch ihren emotionalen und empathischen Schreibstil, erreicht sie besonders die jüngere Leserschaft.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757923679
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten586 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse771
Artikel-Nr.11551197
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

 

Ich sitze in der Schule. Das Klassenzimmer ist nur schwach beleuchtet. Etwa fünfzehn alte Tische aus Holz mit jeweils zwei klapprigen Stühlen sind, auf das Lehrerpult gerichtet, in dem kleinen Raum verteilt. Die anderen Schüler reden laut durcheinander. Auch ich bin aufgeregt und spiele nervös mit den Fingern in meinem Haar, denn heute soll endlich einmal ein interessantes Thema durchgenommen werden: Drachen.

Ich weiß kaum etwas über sie. Genau genommen wagt man sich auf gefährliches Terrain, wenn man über sie spricht. Vor langer Zeit wurden viele Gerüchte über diese riesigen Ungetüme verbreitet, so dass niemand mehr weiß, was der Wahrheit entspricht und was frei erfunden ist.

Früher war es Mädchen wie mir nicht gestattet, die Schule zu besuchen. Immer noch geht es den Wärtern weniger um die Bildung oder die Rechte der Frau, sondern mehr darum, dass uns die Erzieher Manieren beibringen und dass wir die Regeln und die Geschichte des Reichs kennen. Dabei geht es hauptsächlich um Respekt dem König gegenüber. Doch in unserem Dorf nimmt niemand diese Regeln besonders ernst. Wir versuchen, die wichtigsten zu befolgen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.

Eigentlich sollten unsere Lehrer den Rohrstock benutzen, falls jemand während des Unterrichts Unruhe stiftet, aber in Zyprian haben die Ausbilder diese Stöcke schon im ersten Winter im Kamin verbrannt. Aus unserer Schule geht niemand mit Striemen oder blauen Flecken nach Hause, doch aus Erzählungen weiß ich, dass das in anderen Orten nicht so ist.

Ich bin froh, hier zu leben, genauso wie die meisten Dorfbewohner. Trotzdem sieht man selten ein richtig fröhliches Gesicht. Früher war das anders. Früher war alles anders - besser , sagen die wenigen alten Leute in Zyprian. Das auszusprechen, würde als Respektlosigkeit dem König gegenüber gelten, und das würden viele Unschuldige mit ihrem Leben bezahlen. Deshalb ist eine der ersten Lektionen, die jeder lernt: Sag niemals, was du wirklich denkst.

Leider sage ich immer frei heraus, was ich denke. Es versteht sich also von selbst, dass ich Probleme magisch anziehe. Aber man gewöhnt sich daran. Ich schätze, man kann sich an alles gewöhnen.

Während ich darauf warte, dass der Lehrer aus der Pause zurückkommt, bin ich mit meinen Gedanken zuhause am Hof. Es ist nur ein schäbiges Bauernhaus mit baufälligem Stallanbau, auf einem kleinen Hügel über den Erdbeerfeldern. Es macht optisch nicht besonders viel her und doch ist es mein Zuhause, hier habe ich mein ganzes Leben, meine kurze, glückliche Kindheit verbracht. Heute Nachmittag werde ich wieder hinauf in die Berge zu den Kaskaden gehen. Hinter den Wasserfällen gibt es einen Schwarzmarkt, wo ich Rindfleisch, Kräuter und den Rest unserer Ernte verkaufe, weil dort mehr Geld bezahlt wird. Es ist ein anstrengender Weg dorthin, viele gefährliche Leute treiben sich an solchen Orten herum, daher traut mein Bruder sich nicht, mitzukommen.

Mein Bruder Ehm ist mit vierzehn Jahren der Mann im Haus. Er ist etwa einen Kopf kleiner als ich, hat dunkelblondes, struppiges Haar, das ihm die meiste Zeit wirr ins Gesicht fällt. Er hat dunkle Haut, tiefblaue Augen, die beinahe schwarz sind, schmale Lippen, die stets zu einem Lächeln geformt sind, und eine hagere Statur.

Vater hat für den König in den Krieg ziehen müssen, um die Jadekrieger zu bekämpfen und die Rebellen im Zaum zu halten. Schon lange erhalten wir keine Briefe mehr von ihm, und auch die Hoffnung, dass er zurückkommt, haben wir längst aufgegeben. Vielleicht ist niemand mehr da, der zurückkommen könnte.

Vater wäre nicht das erste, geschweige denn das einzige Opfer, das dieser Krieg, den der König so verbissen gegen sein eigenes Volk führt, gefordert hat. Meine Mutter versucht, den Hof, so gut es geht, alleine zu führen, aber satt werden wir nicht. Da ich erst sechzehn bin, dauert es noch zwei Jahre, bis ich mit der Schule fertig bin und Geld verdienen kann. Solange helfe ich meiner Mutter und versuche, ihr so viel Arbeit wie möglich abzunehmen.

Der König will nicht, dass junge Leute selbstständig denken und vor allem handeln, weshalb er bereits vor Jahren die Schulpflicht bis zur Volljährigkeit eingeführt hat. Er hat Angst, jemand könnte ihm gefährlich werden und das ist seine Art, das Volk von Anfang an zu kontrollieren und zu unterdrücken. Er manipuliert Kinder und Jugendliche durch seine Unterrichtsmethoden und Lehrer, hauptsächlich jedoch durch seine ergebenen Wärter.

Herr Demius, mein strenger, aber gerechter Lehrer, kommt durch die Tür, und reißt mich aus meinen Gedanken. Das Murmeln hat augenblicklich ein Ende und alle Schüler erheben sich.

Herr Demius ist Ende vierzig, wirkt allerdings durch seine Ausstrahlung und die Art, sich zu bewegen, um einiges jünger. Wie immer trägt er einen schicken Anzug. Keiner der anderen Lehrer ist so gut gekleidet - keiner kann es sich leisten. Im Dorf erzählt man sich, Herr Demius verdiene noch andersartig Geld: auf illegale Weise. Wahrscheinlich mit Drachenhandel, weshalb er sich auf diesem Gebiet auch so gut auskennt.

Ich schaue betrübt auf den leeren Stuhl neben mir. Ich habe keine Freunde, die sich neben mich setzen würden. Es ist nicht so, dass ich keine Freunde möchte, aber ich habe einfach keine Zeit für Freundschaften - ich muss arbeiten. Ehm ist das genaue Gegenteil von mir, er hat viele Freunde, ist beliebt und drückt sich andauernd vor der Arbeit. So war das schon immer.

Wir setzen uns und Herr Demius beginnt mit dem Unterricht. »Von Drachen erzählt man euch meist lediglich, dass sie riesig sind und Feuer spucken. Allerdings gibt es viel mehr zu lernen. Macht euch Notizen, denn jedes Detail kann im Ernstfall Leben retten.« Herr Demius lässt seinen Blick durch die Klasse schweifen. Ich habe das Gefühl, dass er mich besonders lange ansieht.

»Drachen sind die gefährlichsten Kreaturen, die auf unserer Erde weilen. Sie sind von Natur aus wilde Wesen, was noch dadurch verstärkt wird, dass sie sich selbst großziehen. Wenn das Weibchen Eier legt, bleibt es nur solange, bis es wieder fliegen kann. Danach lässt es seinen Nachwuchs auf sich gestellt. Drachen haben Krallen und Giftzähne, mit denen sie euch töten können, sie speien Feuer und viele haben Stacheln, spitz wie Dolche. Sie sind blutrünstige Monster und gehören vernichtet. So, wie der König befiehlt.«

Herr Demius wirkt hart, wenn er so von der Ausrottung einer Spezies spricht.

»Nun zu den Drachenreitern. Begegnet ein erwählter Mensch dem für ihn bestimmten Drachen, prägt er sich auf diesen und verwandelt sich in einen Drachenreiter. Als Zeichen für sein Band und sein neues Leben, erhält er ein Zeichen auf seiner Haut, genau wie dieses. Es wird als Mal bezeichnet.«

Herr Demius hebt seinen linken Arm in die Höhe. Das Mal ist auf der Innenseite seines Handgelenks. Es ist schwarz, wodurch die Haut auf seinem Arm unnatürlich aussieht, irgendwie tot. In der Mitte eines Musters aus verschiedenen Zeichen scheint ein D zu stehen, das möglicherweise für Drachenreiter steht. Es wirkt so, als hätte sich dieses Zeichen in die Haut von Herrn Demius gebrannt.

»Für gewöhnlich ist das Mal rot, es wird schwarz, sobald der Drache des Reiters stirbt. Solltet ihr erwählt werden, müsst ihr zum Gemeindehaus gehen, direkt zum Bürgermeister und euch den Kupferdrachen anschließen. Andernfalls werdet ihr getötet. Diese Entscheidung dürfte euch nicht allzu schwerfallen.«

Herr Demius lässt den Blick eindringlich durch die Klasse schweifen und macht damit deutlich, was er von rebellischen Jugendlichen hält.

»Früher hat man wählen können, Kupferdrache oder Jadekrieger zu werden.

Kupferdrachen sind zum König gegangen, um ihm bedingungslos zu dienen, und Jadekrieger sind auf ihre Drachen gestiegen, damit diese sie zu einem geheimen Unterschlupf bringen.«

Ich hebe die Hand, obwohl Herr Demius es hasst, wenn man ihn unterbricht.

»Ja, Kea hast du eine Frage?«

»Wie ist es denn möglich, dass ein Drachenreiter auf seinen Drachen steigt, wenn sie doch so gefährlich sind?« Es ist unschwer zu überhören, dass ich nicht besonders viel von diesen Erzählungen und Mythen halte.

»Das ist eine berechtigte Frage. Drachenreiter müssen ihren Drachen zähmen, es gibt schließlich einen Grund, warum sich ein Mensch auf einen Drachen prägt.« Herr Demius scheint kein besonders großes Interesse daran zu haben, mir Fragen zu beantworten, denn er wendet sich ab und wechselt sogleich das Thema.

»Ihr müsst zudem wissen, Drachen sind sehr wertvoll, denn ihr Fleisch ist nahrhaft und gesund. Ihr Gift kann alle möglichen Wirkungen hervorrufen, aus ihren Schuppen können starke Rüstungen gefertigt werden. Drachen sind die magischsten Wesen auf unserer Erde und alles an ihnen trägt diese Magie in sich. Daher gibt es viele illegale Drachenjäger ...« Unser Lehrer wird vom Läuten der Schulglocke unterbrochen. »Nun gut, die Stunde ist vorüber, packt eure Sachen zusammen. Nur eins wäre da noch: Sollte einer von euch einmal das Pech haben, tatsächlich auf eine Drachen zu stoßen, rate ich euch, nicht zu fliehen. Haltet inne und meidet Blickkontakt. Drachen sind unglaublich stolze Tiere und sollte man sie beleidigen, wird es das Letzte sein, das man tut.«

Unser Lehrer spricht ganz offensichtlich eine Warnung aus. Fürchtet er etwa, jemand von uns könnte auf eigene Faust Jagd auf Drachen machen, nach diesen Monstern suchen?

Die Klasse murmelt noch ein »Auf Wiedersehen« und Herr Demius huscht zur Tür hinaus. Schade, ich hätte gerne mehr über Drachen erfahren, auch wenn sie mir zugegebenermaßen ziemliche Angst einjagen.

Ich packe meine Sachen in meine Tasche und gehe hinaus. Ein...
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