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12 Stockwerke. Mein unglaubliches Zuhause am Ende der Welt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am15.09.2023
*** Nominiert für den Jugendliteraturpreis 2024 *** Was wäre, wenn sich dein ganzes Leben in einem Hochhaus mit zwölf Stockwerken abspielt? Eine herrlich verrückte Geschichte, die zum Lachen bringt und zum Nachdenken über das eigene Handeln anregt. Eigentlich hatte sich Dagny auf den Ferienausflug mit ihrer Familie gefreut. Vor allem darauf, endlich ihre Oma kennenzulernen, die auf einer kleinen, wetterumtosten Insel wohnt. Doch als Dagny dort ankommt, fühlt sich das an wie eine Reise ans Ende der Welt! Noch dazu scheint sich Oma kein bisschen über den Besuch zu freuen. Überhaupt - die ganze Insel ist seltsam. Sämtliche 197 Einwohner leben zusammen in einem einzigen Hochhaus mit zwölf Stockwerken, und alles, was für Dagny immer selbstverständlich war, ist hier Mangelware. Shopping, Kinobesuche, ein eigenes Zimmer: Fehlanzeige! Sogar den Strom für ihr Smartphone muss Dagny selbst am Hometrainer erzeugen. Während sie versucht, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, geschehen auf der Insel plötzlich unerklärliche und bedrohliche Dinge. Das stellt den Zusammenhalt der Hochhausgemeinschaft auf eine harte Probe! Kann Dagny herausfinden, wer hinter den Taten steckt, bevor der Verdacht auf ihre eigene Familie fällt? Mit viel Witz und in lebendiger, bildreicher Sprache zeigt das isländische Autorinnenduo, wie mit Solidarität, Mitgefühl und Respekt ganz unterschiedliche Lebensentwürfe einander bereichern können. Ein Mut machendes Buch für alle ab 10, die sich über ihren Platz in der Welt Gedanken machen.   »Selten hat mir ein Kinderroman so viel Spaß gemacht ... lasst euch dieses originelle, schräge und unterhaltsame Buch nicht entgehen!« (Katja Brandis, Autorin von Woodwalkers) Ausgezeichnet mit dem Icelandic Literary Award 2020.

Arndís Thórarinsdóttir und Hulda Sígrún Bjarnadóttir leben mit ihren Familien in Reykjavík. Hulda hat bisher fünf und Arndís hat acht Romane für Kinder veröffentlicht. '12 Stockwerke' ist ihr erstes gemeinsames Buch.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

Klappentext*** Nominiert für den Jugendliteraturpreis 2024 *** Was wäre, wenn sich dein ganzes Leben in einem Hochhaus mit zwölf Stockwerken abspielt? Eine herrlich verrückte Geschichte, die zum Lachen bringt und zum Nachdenken über das eigene Handeln anregt. Eigentlich hatte sich Dagny auf den Ferienausflug mit ihrer Familie gefreut. Vor allem darauf, endlich ihre Oma kennenzulernen, die auf einer kleinen, wetterumtosten Insel wohnt. Doch als Dagny dort ankommt, fühlt sich das an wie eine Reise ans Ende der Welt! Noch dazu scheint sich Oma kein bisschen über den Besuch zu freuen. Überhaupt - die ganze Insel ist seltsam. Sämtliche 197 Einwohner leben zusammen in einem einzigen Hochhaus mit zwölf Stockwerken, und alles, was für Dagny immer selbstverständlich war, ist hier Mangelware. Shopping, Kinobesuche, ein eigenes Zimmer: Fehlanzeige! Sogar den Strom für ihr Smartphone muss Dagny selbst am Hometrainer erzeugen. Während sie versucht, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen, geschehen auf der Insel plötzlich unerklärliche und bedrohliche Dinge. Das stellt den Zusammenhalt der Hochhausgemeinschaft auf eine harte Probe! Kann Dagny herausfinden, wer hinter den Taten steckt, bevor der Verdacht auf ihre eigene Familie fällt? Mit viel Witz und in lebendiger, bildreicher Sprache zeigt das isländische Autorinnenduo, wie mit Solidarität, Mitgefühl und Respekt ganz unterschiedliche Lebensentwürfe einander bereichern können. Ein Mut machendes Buch für alle ab 10, die sich über ihren Platz in der Welt Gedanken machen.   »Selten hat mir ein Kinderroman so viel Spaß gemacht ... lasst euch dieses originelle, schräge und unterhaltsame Buch nicht entgehen!« (Katja Brandis, Autorin von Woodwalkers) Ausgezeichnet mit dem Icelandic Literary Award 2020.

Arndís Thórarinsdóttir und Hulda Sígrún Bjarnadóttir leben mit ihren Familien in Reykjavík. Hulda hat bisher fünf und Arndís hat acht Romane für Kinder veröffentlicht. '12 Stockwerke' ist ihr erstes gemeinsames Buch.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401810553
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum15.09.2023
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2572 Kbytes
Artikel-Nr.11590840
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Familienausflug

Extraferien?

Obwohl die Schule schon wieder angefangen hat? Sodass die Sommerferien noch länger dauern?

Das war die beste Idee, die ich je gehört hatte!

Auch Zorro freute sich riesig. Er hüpfte im Kreis um mich herum und bellte fröhlich, als ich ihm erklärte, dass er nicht ins Hotel Pfötchenparadies musste wie sonst immer, wenn wir in den Urlaub fuhren. Ein Doppelglück!

In diesem Moment hätte ich wahrscheinlich schon Verdacht schöpfen müssen.

Mein Bruder Ingo war nicht ganz so aufgeregt wie Zorro und ich. Trotzdem sah ich genau, dass er nichts dagegen hatte, sich aus der Schule zu verdrücken, obwohl sie gerade erst wieder angefangen hatte.

Allerdings fand Ingo, dass wir lieber Richtung Süden in die Ferien fahren sollten statt nach Norden ans Ende der Welt.

Aber an diesem Ende der Welt wohnte nun mal meine Oma, die ich noch nie getroffen hatte.

Eigentlich hatten alle, die ich kannte, eine oder zwei Omas. Nur ich nicht. Nicht so wirklich. Mamas Mutter war vor langer Zeit gestorben. Und die Mutter von Papa - bei uns hieß sie Oma Insel - wohnte auf einer so weit entfernten Insel, dass sie noch nie bei uns zu Besuch gewesen war und wir sie auch noch nie besucht hatten.

»Wow, Oma Insel freut sich bestimmt riesig, dass wir kommen!«, sagte ich.

Papa war voll mit Sachenpacken beschäftigt, aber er wandte sich blitzartig um und warf mir einen strengen Blick zu. »Dagny-Schatz! Du weißt, dass sie Berit heißt. Du darfst sie nicht Oma Insel nennen, wenn wir da sind. Ich glaube nicht, dass sie sich freuen wird. Na ja, also eigentlich ist es viel wahrscheinlicher, dass ... Sag jedenfalls nicht Oma Insel zu ihr!«

Wir haben sie immer Oma Insel genannt!

Ich konnte es kaum erwarten, endlich diese geheimnisvolle Oma kennenzulernen, die auf der geheimnisvollen Insel lebte. Sie würde mir bestimmt Kakao kochen und Kandiszucker zustecken. Vielleicht würde sie mir beibringen, wie man einen Schal strickt. Oder Sticken! Die Liste mit all dem, was mir entgangen war, weil ich keine Oma in Reichweite hatte, war wirklich lang.

Und jetzt waren wir auf dem Weg zu ihr. Fast schon da.

Vor zwei Wochen hatte nämlich, als wir beim Abendbrot saßen, Papas Telefon geklingelt. Er ging kurz hinaus - und kam kreidebleich wieder herein.

Oma Insel war gestürzt, erklärte er, sie hatte sich das Becken gebrochen. Sie war mit dem Hubschrauber aufs Festland gebracht und dort operiert worden. Und das Krankenhaus rief nun ihren nächsten Verwandten an. Meinen Vater, ihren einzigen Sohn.

Im Großen und Ganzen ging es ihr aber gut. Sie schwebte nicht in Lebensgefahr oder so.

Trotzdem stellte ich es mir ziemlich schlimm vor, sich das Becken zu brechen.

Ein paar Tage lang hatten Papa und Mama ununterbrochen miteinander geflüstert.

»Sie ist deine Mutter, Atli, natürlich fahren wir zu ihr. Gleich wenn sie entlassen wird. Und ... der Zeitpunkt ist eigentlich gar nicht so schlecht. Das weißt du selbst.«

Papa hatte irgendetwas zurückgebrummt, dabei klang er ziemlich frustriert. Sie flüsterten noch ein paar Tage weiter miteinander, waren ständig am Telefon, und kurz darauf erfuhren mein Bruder und ich von der unerwarteten Ferienverlängerung.

Ich stand ganz vorn auf dem Schiff - »im Bug«, erklärte mir Papa - und sah der Insel entgegen, die immer näher kam. An Bord waren nur sehr wenige Passagiere. Omas Insel war offensichtlich kein beliebtes Reiseziel.

Unweit des Anlegekais erkannte ich eine kleine Siedlung mit niedrigen Häusern - und ein Stück weiter entfernt ein großes Hochhaus. Entlang der gewundenen Küstenlinie ragten hier und da gewaltige Klippen empor. Die Insel selbst war aber nicht besonders gewaltig, denn von der Fähre aus konnte ich sie komplett überblicken. In der Mitte erhob sich ein grasbewachsener Hügel und dort weideten ein paar Tiere. Vielleicht hätten wir Zeit, einmal um die Insel zu wandern, bevor wir wieder heimfuhren?

Es war eine seltsame Vorstellung, dass mein Vater hier aufgewachsen war, an so einem winzigen Ort, so abgeschieden. Mein Vater, der die ausgefallensten Kaffeegetränke liebte, mit Figuren im Milchschaum. Der gern in Buchläden rumhing und ständig Neues kennenlernen wollte.

Hier musste das sehr schwierig sein - die Insel bestand scheinbar nur aus einer einzigen Ortschaft!

Die Fähre ließ ein lautes Tuten erklingen und lief langsam in den Hafen ein. Am Kai standen einige Leute, die auf die Fähre zu warten schienen. Ich suchte die Gruppe nach meiner Oma ab, doch an der Anlegestelle war keine nette, alte Dame im Rollstuhl, die mit offenen Armen auf ihre Lieblingsenkeltochter wartete.

Sobald die Gangway festgemacht war, schob ich mich mit Zorro an der Fährbegleiterin vorbei, und wir stürmten an Land.

Zorro zerrte an seiner Leine und winselte herzzerreißend, sodass ich mich hinunterbeugte und ihn losmachte. Das war bestimmt in Ordnung. Hier waren wir ja nicht in der Stadt, sondern in der Natur.

»Zorro«, rief ich, als er plötzlich bedenklich weit weggeflitzt war, und mir wurde mehr als mulmig zumute. Er rannte und rannte, so als ob er nach dem Ende des Hundeauslaufs suchte. Klar, so viel Natur hatte er natürlich noch nie gesehen.

Ich lief ihm hinterher und bahnte mir einen Weg durch die Menschen. Sie standen in einer Traube zusammen, als wäre es irgendwie bemerkenswert, dass die Fähre da war. Eigentlich hätte ich gedacht, dass die Leute hier den Anblick einer Fähre gewohnt sein müssten!

Zorro fegte den nahen Hügel hoch und wälzte sich im Gras. Ich konnte ihn gut verstehen. Nach der Überfahrt brauchte ich ebenfalls Bewegung.

Ich sprang ihm hinterher, drehte mich oben auf dem Hügel um mich selbst und rief: »Ich erkläre mich, Dagny, Tochter des Atli, zur Königin dieser Insel!« Ich stieß einen Jubelschrei aus. Zorro stimmte in mein Freudengeheul mit ein. »Und dich, tapferer Zorro, erkläre ich zu meinem obersten Ratgeber!«, schrie ich, schnappte ihn mir und drehte mich mit ihm noch einmal im Kreis.

Er wimmerte kläglich und ich ließ ihn wieder hinunter. Zorro war sonst ein eher ruhiger Hund. Mama meinte damals, er müsste sich eben erst ein bisschen »an Dagnys Remmidemmi gewöhnen«. Jetzt aber war er mein bester Freund.

Ein paar Kids näherten sich und starrten uns beide an. Zwei Mädchen und ein Junge.

Sie sahen ... eigenartig aus.

Im Grunde so, als ob sie direkt einem alten Foto entstiegen wären, einer Zeit, in der noch nicht alle Farben erfunden waren. Sie trugen lange, weite Pullover, auf ihren Hosen prangten aufgenähte Flicken, und die Brille des Jungen sah aus, als hätte sie früher seinem Opa gehört. Der Nasensteg war außerdem mit Klebeband repariert.

»Hi!«, sagte ich, als sie vor mir standen. »Warum habt ihr denn die albernen Klamotten an? Spielt ihr ein Theaterstück, oder was?«

Das musste die Erklärung sein. Aber die Kinder tauschten einen Blick, als hätte ich völlig unverständliches Zeug geredet.

Der Junge mit der Brille runzelte die Stirn. »Die Theaterspielzeit fängt doch erst nach dem Heudank an«, antwortete er, als wäre das völlig logisch. »Zu welcher Familie gehörst du und mit welchem Anliegen seid ihr hier?«

Ich kann es nicht ausstehen, wenn jemand Wörter benutzt, die ich nicht kenne. Heudank? Anliegen?

»Zu welcher Familie?«, erwiderte ich, um nicht durchblicken zu lassen, dass ich gar nichts kapierte. »Spielt es denn eine Rolle, warum wir hier sind? Darf man auf dieser Insel nicht einfach Ferien machen? Brauche ich dafür etwa eine schriftliche Erlaubnis der Königin?«

»Eben hast du behauptet, dass du die Königin bist«, erwiderte der Junge. »Und was ist das da auf deinem T-Shirt?«

Ich blickte an mir herunter. Was sie auf meinem T-Shirt sahen, war ja wohl sonnenklar.

»Minecraft«, sagte ich trotzdem. Aber der Junge starrte mich weiter an. Ich zog die Augenbrauen hoch. Wollte er mich veräppeln? Oder wusste er wirklich nicht, was Minecraft ist?

Die Kinder guckten nur skeptisch, fuchtelten wie verrückt mit den Armen und fingen an zu kichern.

Sie lachten über mich.

Obwohl sie es waren, die Minecraft nicht kannten.

Einen Augenblick lang fühlte ich mich unwohl. Dann riss ich mich zusammen.

Es konnte mir schließlich piepegal sein, was sie von mir hielten.

Wir wollten bloß meine Oma besuchen und die Insel sehen, auf der Papa...
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Autor

Arndís Thórarinsdóttir und Hulda Sígrún Bjarnadóttir leben mit ihren Familien in Reykjavík. Hulda hat bisher fünf und Arndís hat acht Romane für Kinder veröffentlicht. "12 Stockwerke" ist ihr erstes gemeinsames Buch.Arndís Thórarinsdóttir und Hulda Sígrún Bjarnadóttir leben mit ihren Familien in Reykjavík. Hulda hat bisher fünf und Arndís hat acht Romane für Kinder veröffentlicht. "12 Stockwerke" ist ihr erstes gemeinsames Buch.
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