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Glückliche Eltern - Wenn die erwachsenen Kinder auf Distanz gehen

Wie Sie Entfremdung überwinden, Konflikte lösen und die Eltern-Kind-Beziehung neu beleben und stärken
tolino mediaerschienen am01.07.2023
Glückliche Eltern im Sinne der Eltern-Kind-Beziehung zu der erwachsenen Tochter oder zum erwachsenen Sohn zeichnen sich durch einen regel-mäßigen Kontakt und eine emotionale Verbindung aus. In der Realität jedoch gibt es in jeder Eltern-Kind-Beziehung dunkle Flecken und ungelöste, vielleicht sogar nicht erkannte Konflikte, welche die Eltern-Kind-Beziehung belasten. Dies kann zu einer Entfremdung, Distanzierung oder einem kompletten Kontaktabbruch führen. Die Ursachen einer Entfremdung sind vielfältig, wie auch die Auswirkungen. Die Eltern von erwachsenen, entfremdeten Kindern, die auf Distanz gehen, sind oft enttäuscht, verletzen, leiden und verstehen die Welt nicht mehr. Dieses Buch soll leidenden Eltern eine wichtige Hilfe sein, Entfremdungsprozesse und Konflikte in der Eltern-Kind-Beziehung zu erkennen, zu verstehen und sie zu einer Lösung zu führen. Praxisnah und mit vielen Beispielen wird hier gezeigt, wie Sie den Kontakt zu Ihrem erwachsenen Kind wieder aufbauen und Ihre Eltern-Kind-Beziehung neu beleben, gestalten und stärken können. 'Glückliche Eltern' ist ein wertvoller Ratgeber für alle, die mit einer schwierigen oder distanzierten Beziehung zu ihren erwachsenen Kindern konfrontiert sind. Es bietet Hoffnung, Perspektiven und Lösungen, um eine erfüllte und glückliche Eltern-Kind-Beziehung aufzubauen, sodass Sie glückliche Eltern Ihrer erwachsenen Kinder sein können.

Der Autor hat im Laufe seiner beruflichen Laufbahn umfangreiche Schulungen zu u.a. Leadership, Mitarbeiterführung, Konfliktmanagement, Kommunikation und Veränderungsprozesse absolviert. Im Laufe der Zeit hat der Autor festgestellt, dass diese Erfahrungen und Methoden auch außerhalb seines Berufslebens von großem Nutzen sind. Insbesondere können sie dazu beitragen, das Verhältnis und die Beziehung zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern zu verbessern, wiederzubeleben und neu zu gestalten.mehr

Produkt

KlappentextGlückliche Eltern im Sinne der Eltern-Kind-Beziehung zu der erwachsenen Tochter oder zum erwachsenen Sohn zeichnen sich durch einen regel-mäßigen Kontakt und eine emotionale Verbindung aus. In der Realität jedoch gibt es in jeder Eltern-Kind-Beziehung dunkle Flecken und ungelöste, vielleicht sogar nicht erkannte Konflikte, welche die Eltern-Kind-Beziehung belasten. Dies kann zu einer Entfremdung, Distanzierung oder einem kompletten Kontaktabbruch führen. Die Ursachen einer Entfremdung sind vielfältig, wie auch die Auswirkungen. Die Eltern von erwachsenen, entfremdeten Kindern, die auf Distanz gehen, sind oft enttäuscht, verletzen, leiden und verstehen die Welt nicht mehr. Dieses Buch soll leidenden Eltern eine wichtige Hilfe sein, Entfremdungsprozesse und Konflikte in der Eltern-Kind-Beziehung zu erkennen, zu verstehen und sie zu einer Lösung zu führen. Praxisnah und mit vielen Beispielen wird hier gezeigt, wie Sie den Kontakt zu Ihrem erwachsenen Kind wieder aufbauen und Ihre Eltern-Kind-Beziehung neu beleben, gestalten und stärken können. 'Glückliche Eltern' ist ein wertvoller Ratgeber für alle, die mit einer schwierigen oder distanzierten Beziehung zu ihren erwachsenen Kindern konfrontiert sind. Es bietet Hoffnung, Perspektiven und Lösungen, um eine erfüllte und glückliche Eltern-Kind-Beziehung aufzubauen, sodass Sie glückliche Eltern Ihrer erwachsenen Kinder sein können.

Der Autor hat im Laufe seiner beruflichen Laufbahn umfangreiche Schulungen zu u.a. Leadership, Mitarbeiterführung, Konfliktmanagement, Kommunikation und Veränderungsprozesse absolviert. Im Laufe der Zeit hat der Autor festgestellt, dass diese Erfahrungen und Methoden auch außerhalb seines Berufslebens von großem Nutzen sind. Insbesondere können sie dazu beitragen, das Verhältnis und die Beziehung zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern zu verbessern, wiederzubeleben und neu zu gestalten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757924904
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten134 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1918
Artikel-Nr.11593513
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Teil 1:
Entfremdung und Distanz zum erwachsenen Kind

Ò Ò Ò
Einleitung

Ich bin traurig, enttäuscht und fühle mich wie entsorgt . Mit diesen Worten beschrieb mir eine Mutter ihre distanzierte Beziehung zu ihrer erwachsenen Tochter, zu der sie quasi den Kontakt verloren hatte. Ich will doch nur an ihrem Leben teilhaben. Ich habe sie großgezogen und bin doch ihre Mutter. Ich verstehe nicht, was los ist. Warum meidet sie den Kontakt mit mir? , fuhr sie schluchzend fort. Ihr Schmerz war spürbar. Und nachdem ich mich jetzt mittlerweile viele Jahre mit dem Thema der Entfremdung zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern beschäftige, bin ich mir sicher, dass dieses Phänomen sehr verbreitet ist und eine stärkere Thematisierung benötigt. Aus Scham als schlechte Eltern abgestempelt zu werden und aus Unsicherheit über die Gründe der Distanzierung und Entfremdung zu dem erwachsenen Kind, fällt es vielen Elternteilen schwer sich zu diesem Thema anzuvertrauen und zu unterhalten. Sie leiden oft in Stille. Aus diesem Grund glaube ich fest an die Notwendigkeit, dass dieses Problem stärkere Beleuchtung bedarf, um es aus der dröhnenden Stille an das Licht zu holen und insbesondere, um betroffenen und leidenden Eltern Hilfestellung zur Belebung und Neugestaltung ihrer Beziehung zu ihren erwachsenen Kindern anzubieten.

Das Thema Eltern-Kind-Beziehung beschäftigt mich seit meiner Jugend. Jeder kennt die Phase der Ablösung und Abnabelung von den Eltern in der Pubertät, die das Ziel hat, sich vom jugendlichen hin zu einem erwachsenen Menschen zu entwickeln, hin zur Selbstständig- und Unabhängigkeit. Wenn ich mich in meiner Selbstständig- und Unabhängigkeit angegriffen fühlte, hat es bei mir innerlich einen emotionalen Knopf gedrückt und ich habe meine Unabhängigkeit bei einem Gefühl der Bevormundung oder Einflussnahme auf mein Leben verteidigt. Ein Muster, das sich auch in der erwachsenen Eltern-Kind-Beziehung in gewissen Situationen wiederholte. Ich habe mich irgendwann mal mit dem Wunsch auf die Reise begeben, zu verstehen, was hier in der zwischenmenschlichen Beziehung passiert und wie diese sich wiederholenden Verhaltensabläufe durchbrochen werden können, denn ich hatte das Gefühl, dass beide Seiten in diesem Verhaltensmuster gefangen und darüber nicht gerade glücklich sind.

Freiheit und Eigenständigkeit sind seit meiner Jugend wichtige Werte in meinem Leben. Das kollidierte mit gewissen Aspekten der Eltern-Kind-Beziehung. Denn oft ist es für Eltern nicht leicht, aus der beschützenden Elternrolle herauszuwachsen und ihr Kind in die Eigenständigkeit eines jetzt erwachsenen Menschen zu begleiten und die Wünsche und Erwartungen zwischen dem erwachsenen Kind und den Eltern entsprechend der Entwicklung anzupassen und neu zu ordnen. Das Bedürfnis meiner Mutter Anteil an meinem Leben zu haben, teilweise in einer Art, in der ich mich als erwachsener Mensch wie als Kind behandelt gefühlt hatte, triggerte mich in gewissen Situationen emotional. Ich fühlte mich als erwachsener, autonomer Mensch bemuttert, bevormundet oder unangemessen behandelt. Für meine Mutter war es Ausdruck ihrer mütterlichen Liebe und Sorge, für mich eine Respektlosigkeit und Grenzüberschreitung in der erwachsenen Eltern-Kind-Beziehung. Ich bin laut geworden, meine Mutter still und die Unterhaltung hat sich auf oberflächlichere Themen verlagert. Das Muster hat sich wiederholt. Schließlich hat sich daraus mit der Zeit eine Distanz entwickelt, einerseits um diese unangenehme Situation zu vermeiden, aber auch um meine Mutter, die ich liebe und der ich viel zu verdenken habe, nicht durch einen Ausbruch zu verletzen, wenn ich meinen emotionalen Knopf gedrückt fühlte. Über die Zeit musste ich dann feststellen, dass sie unter der Stille und Distanz vermutlich noch mehr gelitten hatte, als unter den bissigen, verbalen Angriffen zur Verteidigung meiner Autonomie und meines erwachsenen Ichs. Heute weiß ich, dass eine Verbesserung in einer solchen Situation erst eintreten kann, wenn beide Seiten die Dynamik der Trigger (Auslöser) und Teufelskreise der sich wiederholenden Verhaltensmuster verstehen, beide Seiten sich dieser bewusst werden und damit auch durchbrechen können. Das Erkennen und Durchbrechen dieser ungesunden Verhaltensmuster sind die ersten Schritte zur Besserung. Der zweite Schritt zur Neubelebung der Eltern-Kind-Beziehung ist dann ein konstruktiver Austausch zu den Bedürfnissen, Erwartungen und Wünsche, zu denen dann ein Konsens gefunden werden muss, der in eine neue, reifere Eltern-Kind-Beziehung führt.

Als Teil meiner beruflichen Laufbahn habe ich umfangreiche Schulungen in Leadership, Mitarbeiterführung, Konfliktmanagement, Kommunikation und

Veränderungsprozessen erhalten. Ich konnte diese Methoden in vielen unterschiedlichen beruflichen Situationen erfolgreich einsetzten, anwenden und weitere Erfahrungen sammeln. Mit der Zeit habe ich festgestellt, dass diese Erfahrungen und Methoden ebenfalls bei zwischenmenschlichen Beziehungen außerhalb meines Berufslebens wertvoll sind. Sie helfen ebenfalls bei Problemen in Partnerschaften und in der Eltern-Kind-Beziehung, dem Lösen von Entfremdungskonflikten. Sie leisten gute Dienste beim Verbessern, Wiederbeleben und der Neugestaltung des Verhältnisses und der Beziehung zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern.

Es ist auffällig, dass es viele Bücher für Erwachsene über die Beziehung zu ihren Eltern gibt, zur Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung, zur Abgrenzung zu den Eltern und auch Ratgeber, welche eine stärkere Ablösung von den Eltern propagieren. Im Vergleich dazu gibt es deutlich weniger Bücher und weniger Unterstützung für unter der Distanzierung leidende Eltern der erwachsenen Kinder, obwohl die Medaille zwei Seiten haben muss. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass nur eine Seite einen Konflikt in der Eltern-Kind-Beziehung sieht und darunter leidet. Mittlerweile glaube ich sogar, dass das Leiden, die Verletzung und Enttäuschung auf Seiten der Eltern bei Entfremdung und Distanzierung vielleicht sogar größer als bei den erwachsenen Kindern sind. Zur Verbesserung dieser Situation möchte ich mit diesem Buch beitragen. Ich weiß, dass der Schritt, die Eltern-Kind-Beziehung neu zu beleben, eine Herausforderung ist, die Mut benötigt. Insofern können Sie stolz auf sich sein, sich diesem Thema mit seinen vielen Facetten anzunehmen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie bei der Neubelebung der Beziehung zu Ihrem erwachsenen Kind erfolgreich sein werden und Ihre Wunden, Verletzung und Enttäuschung auf diesem Weg der Neubelebung ebenfalls Heilung erfahren, damit Sie glückliche Eltern Ihrer erwachsenen Kinder sein können.

 
Das Idealbild der heilen Familie

Eine Familie besteht im engsten Kreis aus dem Elternpaar und einem oder mehreren Kindern. Zur erweiterten Familie gehören die direkten Verwandten wie die Großeltern, die Schwiegereltern, die Enkelkinder usw. Eine Familie durchläuft viele unterschiedliche Entwicklungsphasen. Das heißt, eine Familie und die familiäre Situation verändert sich permanent. Am Anfang steht die Partnerschaft, aus der das Kind hervorgeht, entweder durch die Geburt oder auch durch eine Adoption. Das Kind durchläuft dann verschiedene Phase bis hin zum erwachsenen Menschen, oft mit Gründung einer eigenen Familie:

 

Phase

Alter

Merkmale

Säugling

0 - 2

Komplett auf die Hilfe der Eltern angewiesen. Der Säugling braucht Wärme, Nahrung, Schlaf und Zuneigung der Elter, insb. die Mutter-Kind-Beziehung wird gebildet.

Erlernen körperlicher Grundtätigkeiten.

Kleinkind

2 - 4

Spielen, Nacharmen, Beobachten, Erforschen der Umwelt, Erlernen der Sprache.

Kind, Vorschulalter

4 - 6

Spielen in der Gruppe, soziale Kontakte, Erweiterung des Wortschatzes, Singen von Liedern.

Das soziale Verhalten beginnt sich zu entwickeln.

Kind, Schulalter

ab ungefähr 6

Körperliche und geistige Entwicklung gehen weiter voran. Oft auch mit deutlichen Entwicklungsschüben.

Weiterentwicklung des sozialen Verhaltens.

Jugendalter

ungefähr 11 - 17

Vorgänge der Pubertät, Geschlechtsreife, Übergang vom Mädchen zur Frau, bzw. vom Jungen zum Mann, die erste Liebe.

Stimmungsschwankungen, Identitätsfindung, Rebellion, Streitlust, Konflikte in der Familie, Grenzüberschreitungen, Abgrenzung und Ablösung von den Eltern. Eigene Dinge ausprobieren, aber weiterhin die Sicherheit der Familie suchen.

Erwachsenenalter

Ab 18

Erwachsen werden, Ausprägung der Individualität, Eigenverantwortung und Selbstständigkeit, Auszug, Studium, Beruf, Gründung einer eigenen Familie, Autonomie.

Alter, Renten- und Greisenalter

Oma/Opa werden,...
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