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NEW TERRA

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
184 Seiten
Deutsch
p.machineryerschienen am01.05.20231. Auflage
Endlich kann der Reporter Adrian Ginjeet den Rückflug zur Erde antreten, nachdem er auf dem scheinbar idyllischen Nudistenplaneten Arkadia die unglaublichsten Abenteuer überstanden hat. Doch dann muss er ein weiteres Mal seine Pläne ändern, als ein medizinischer Notfall eintritt. Auf dem Kolonialplaneten New Terra kommt es zu gehäuften Fällen einer bislang nur selten aufgetretenen exotischen Krankheit. Welcher Zusammenhang besteht zu einer terranovanischen Delikatesse, einer illegalen Sexdroge und dem Familienhintergrund einer arkadischen Ärztin? Können Adrian, die außergewöhnliche Greedy, ein eigenwilliges Raumschiff und der Hund Boz das Rätsel lösen und weitere Todesfälle verhindern? »Seine Greedy-Reihe gehört zum Schrägsten, aber auch zum Unterhaltsamsten, was er bislang zu Papier gebracht hat.« Hermann Urbanek in Geek!

Bernhard Kempen wurde 1961 in Hamburg geboren und lebt heute in Berlin. Er studierte Literaturwissenschaft und promovierte mit einer Dissertation über prähistorische Literatur. Er hat zahlreiche Science-Fiction-Romane aus dem Englischen übersetzt. Daneben schreibt er eigene Artikel, Storys und Romane, darunter einige Titel der Serie Perry Rhodan, und tritt mit Sexy-Comedy-Programmen im Berliner Nachtleben auf. Nach Arkadia, Darling und Aura folgt nun der vierte Band seiner Serie um die Weltraumheldin Greedy, in der sich Science-Fiction und Erotik miteinander verbinden.
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Verfügbare Formate
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR16,90

Produkt

KlappentextEndlich kann der Reporter Adrian Ginjeet den Rückflug zur Erde antreten, nachdem er auf dem scheinbar idyllischen Nudistenplaneten Arkadia die unglaublichsten Abenteuer überstanden hat. Doch dann muss er ein weiteres Mal seine Pläne ändern, als ein medizinischer Notfall eintritt. Auf dem Kolonialplaneten New Terra kommt es zu gehäuften Fällen einer bislang nur selten aufgetretenen exotischen Krankheit. Welcher Zusammenhang besteht zu einer terranovanischen Delikatesse, einer illegalen Sexdroge und dem Familienhintergrund einer arkadischen Ärztin? Können Adrian, die außergewöhnliche Greedy, ein eigenwilliges Raumschiff und der Hund Boz das Rätsel lösen und weitere Todesfälle verhindern? »Seine Greedy-Reihe gehört zum Schrägsten, aber auch zum Unterhaltsamsten, was er bislang zu Papier gebracht hat.« Hermann Urbanek in Geek!

Bernhard Kempen wurde 1961 in Hamburg geboren und lebt heute in Berlin. Er studierte Literaturwissenschaft und promovierte mit einer Dissertation über prähistorische Literatur. Er hat zahlreiche Science-Fiction-Romane aus dem Englischen übersetzt. Daneben schreibt er eigene Artikel, Storys und Romane, darunter einige Titel der Serie Perry Rhodan, und tritt mit Sexy-Comedy-Programmen im Berliner Nachtleben auf. Nach Arkadia, Darling und Aura folgt nun der vierte Band seiner Serie um die Weltraumheldin Greedy, in der sich Science-Fiction und Erotik miteinander verbinden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957657732
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.05.2023
Auflage1. Auflage
Seiten184 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3980 Kbytes
Artikel-Nr.11612988
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

 

 

 

Endlich ist das Abenteuer Arkadia vorbei! Ich kann es noch gar nicht fassen. Was als dreiwöchige Recherche auf dem Nudistenplaneten für eine nette Reportage mit ein paar lustigen Sexanekdoten geplant war, eskalierte zu einem fast zweimonatigen Aufenthalt mit einem Mordfall, einer Weltraumkatastrophe und einem Erstkontakt der höchst ungewöhnlichen Art. Jedenfalls ist mein Bedarf an aufregenden Ereignissen für die nächsten paar Jahre gedeckt. Was rede ich da? Für den Rest meines Lebens!

Ich blicke mich in meiner Kabine an Bord der Darling um, nachdem ich all meine Sachen sicher verstaut habe, damit später nichts in der Schwerelosigkeit herumschwirrt. Dieses schlicht eingerichtete Zimmer wird für eine Weile mein privater Rückzugsort sein, wenn mir die Arkadier zu sehr auf den Geist gehen. Während des Stringfluges werden wir auf künstliche Bordschwerkraft verzichten, was die Reisezeit erheblich verkürzt. Obwohl es immer noch drei Wochen dauern wird, bis ich wieder den vertrauten Boden der guten alten Erde unter den Füßen haben werde.

Ob mein Magen es verträgt, so lange auf jede räumliche Orientierung zu verzichten, wird sich zeigen.

Die Flugzeit war für meinen Chef Bob Bruford der Hauptgrund, sich einverstanden zu erklären, dass Greedy mich mit ihrem alten Kahn nach Hause schippert. Das und die Tatsache, dass die Arkadierin kein Geld dafür verlangt hat. Obwohl ich finde, dass sie ihm dafür wenigstens ein kleines Sümmchen hätte abknöpfen können. Immerhin hat sie seinem Topreporter eine Menge Stoff für die ausführlichen Berichte von Arkadia geliefert und dafür gesorgt, dass sich die Abonnentenzahlen von Trash Universe vervielfacht haben. Hat Bob zumindest behauptet.

»Achtung!«, dringt Greedys Stimme aus dem Comterminal in meinem Quartier. »Gleich wird alles abheben, was nicht fest angebunden ist. Wenn ihr den Start miterleben wollt, kommt nach vorn ins Cockpit.«

Ich schnaufe verärgert. Hätte sie damit nicht warten können, bis ich mich sicheren Schritts zur Kontrollzentrale des Schiffs begeben hätte? Aber vielleicht habe ich beim Einräumen auch ein wenig getrödelt und die Zeit vergessen. Also los!

Ich drehe mich zur Tür herum und will mich auf den Weg machen. Aber dann verlieren meine Füße den Halt, und die Drehbewegung setzt sich ungebremst fort. Das Zimmer rotiert wild vor meinen Augen, bis ich schmerzhaft mit dem Kopf und im nächsten Moment mit einem Knie gegen die Decke knalle und eine Strebe zu fassen bekomme, an der ich mich abfangen kann.

Ich hasse alles, was mit dem Weltraum zu tun hat! Kein Oben und Unten, in einen Blechkasten eingezwängt und ständig neue tödliche Gefahren. Ich will nach Hause!

Als ich meine Gliedmaßen sortiert und die Orientierung wiedergefunden habe, stoße ich mich vorsichtig ab und drifte tatsächlich ungefähr auf die Tür zu. Ich schaffe es sogar, im Flug mit einer Hand den Türöffner zu treffen und mich durch die entstehende Öffnung treiben zu lassen.

»Schwer-los!«, höre ich aus dem Korridor, gefolgt von einem begeisterten Lachen. Dann sehe ich, wie ein splitternackter braunhäutiger Kerl auf mich zu saust. Er rammt meine Schulter mit dem Glatzkopf und schlingt instinktiv die Arme und Beine um mich. Dadurch werden wir beide vom Kurs abgebracht, und ich pralle zum zweiten Mal mit dem Schädel gegen die Decke - oder den Boden oder eine Wand. Solche Unterscheidungen sind in diesem Moment für mich bedeutungslos geworden.

»Oh, Schuldigung«, stammelt Rover. »Dich nicht gesehen. Alles gut?«

»Ja, ich werd´s überleben«, brumme ich, während ich die zwei schmerzenden Stellen am Kopf betaste, die bereits leicht angeschwollen sind. Rover anzubrüllen oder länger als ein paar Sekunden sauer auf ihn zu sein, kommt einfach nicht infrage. Ich bin nur froh, dass es der arme Kerl geschafft hat, nach so langer Zeit wieder ins Leben und in menschliche Gesellschaft zurückzufinden. Eine komplizierte Geschichte, die ich jetzt nicht noch einmal aufwärmen möchte.

Jedenfalls betrachte ich es als gutes Zeichen, dass er sofort bereit war, nach seinen traumatischen Erlebnissen wieder dieses Raumschiff zu besteigen und mit uns zur Erde zu fliegen, um seine alte afrikanische Heimat besuchen zu können.

»Cockpit?«, sagt er und sieht mich erwartungsvoll an.

»Ja, wir sollten uns vielleicht beeilen.«

»Gut! Weiter!«, ruft er und stößt sich von der Wand oder der Decke ab.

Da ich mich im selben Moment herumwälze und ihm im Weg bin, klatscht sein mächtiger Schwanz gegen meine Wange und streift meine entsetzt aufgerissenen Lippen.

Mir bleibt auch nichts erspart!

Ich schnaufe nur und verzichte auf irgendeinen Kommentar. Ich muss mich wohl damit abfinden, dass es unter Arkadiern nie langweilig wird.

Sicherheitshalber warte ich einen Moment, bis auch ich mich abstoße und im freien Fall Rovers blankem Hintern durch den Korridor folge.

 

»Okay, dann wollen wir mal!«, sagt Greedy.

Ich habe mich neben ihr auf dem Kopilotensitz angeschnallt, während Rover hinter uns in der Luft hängt. Durch die gewölbte Glasscheibe sehe ich, wie das Hochland von Arkadia langsam unter uns vorbeizieht, dann folgt eine weite grüne Tiefebene, und am Horizont kann ich bereits das Blau eines der beiden Polarmeere erkennen. Anscheinend hat die Darling aus irgendeinem Grund eine Umlaufbahn eingeschlagen, die nicht parallel zum Äquator verläuft. Aber ich hüte mich, nach dem Grund zu fragen, weil ich die Erklärung ohnehin nur zur Hälfte verstehen würde. Außerdem geht es gleich los!

Gebannt verfolge ich, wie Greedy ein paar Schaltungen vornimmt. Darling - nicht nur der Name des Schiffs, sondern auch des Bordcomputers mit der eigenwilligen Persönlichkeit - hätte das Ganze vermutlich vollautomatisch durchziehen können, aber ich denke, Greedy, die frischgebackene Eignerin, Pilotin und Kommandantin dieses Raumschiffs, wollte es sich nicht nehmen lassen, den Kahn per Hand zu steuern.

Dann blickt sie sich kurz zu uns um und drückt mit ausholender Geste auf einen Knopf. »So. Wir sind unterwegs.«

»Unter...wegs«, wiederholt Rover.

»Hurra!«, rufe ich.

Ein schwaches Zittern und ein tiefes Brummen geht durch das Schiff, als es vom Plasmatriebwerk beschleunigt wird. Wir merken praktisch nichts davon, weil der Tetra-Reaktor ein Nullfeld erzeugt, das alles neutralisiert, was mit Gravitation oder Beschleunigung zu tun hat, wie Greedy mir vor einer Weile erklärt hat. Deswegen herrscht auch schon in dieser Phase des Fluges Schwerelosigkeit. Dass wir uns bewegen, erkenne ich nur daran, dass die Planetenoberfläche langsam unter uns wegfällt, als wir den Orbit verlassen.

Wir sind tatsächlich auf dem Weg! Ich kann es kaum fassen!

Meine bisherigen Versuche, endlich von diesem verrückten Planeten wegzukommen, wurden immer wieder vereitelt, beim letzten Mal sogar buchstäblich in letzter Minute. Ständig kam es zu neuen Notfällen, durch die sich meine Abreise verzögerte. Aber diesmal kann nichts mehr schiefgehen. Ich sitze angeschnallt in der Darling, die den Flug zur Erde angetreten hat.

Nach meinen drei unverhofften Abenteuern muss es jetzt auch mal glattlaufen, finde ich.

Ein Bildschirm leuchtet auf und meldet einen eingehenden Anruf.

»Was ist das?«, frage ich misstrauisch.

»Vielleicht hat jemand vergessen, sich von uns zu verabschieden.«

»Ich dachte, das hätten wir in den letzten paar Tagen erfolgreich hinter uns gebracht«, sage ich.

»Wer weiß ...?«, murmelt Greedy und nimmt den Anruf entgegen.

 

»Sofort Fahrt stoppen und zurück in den Orbit!«, sagt Bill ohne weitere Umschweife, sobald sein Gesicht auf dem Monitor sichtbar geworden ist.

»Wie bitte?«, stößt Greedy entgeistert hervor. »Was ist los?«

»Tu es einfach, dann reden wir weiter.«

»Darling, kannst du das übernehmen?«

»Aber natürlich, Captain!«, antwortet die körperlose, angenehm modulierte weibliche Stimme des Biocomputers.

Die Arbeitsgeräusche des Raumschiffs ändern sich ein wenig, aber sonst bemerke ich kaum eine Veränderung. Ach ja, jetzt sehe ich, wie sich der Planet von unten wieder in mein Blickfeld schiebt.

»Kurs geändert, jetzt verzögern wir, bis wir stabile Orbitalgeschwindigkeit erreicht haben«, meldet Greedy.

»Gut«, sagt Bill. »Tut mir leid, aber es ist ein Notfall eingetreten.«

»Ich glaube es einfach nicht!«, platzt es aus mir heraus. »Gibt es für mich kein Entkommen aus dem Paradies? Ist das Ganze eine geheime Verschwörung, die um jeden Preis verhindern will, dass ich Arkadia verlasse? Was ist es diesmal? Wieder eine Weltraumpest, oder hat man sich ausnahmsweise etwas ganz Neues und noch Perfideres ausgedacht?«

»Beruhige dich, Adrian«, sagt Bill. »Euch oder uns droht keine unmittelbare Gefahr.«

»Weshalb soll ich mich dann beruhigen?«, schimpfe ich weiter. »Ich will endlich nach Hause, verdammt noch mal!«

»Euer Abflug wird sich lediglich ein wenig verzögern«, erklärt Bill gelassen. »Sobald ihr einen weiteren Passagier aufgenommen habt, kann es sofort weitergehen.«

Na gut, mit einer Verspätung von vielleicht ein paar Stunden kann ich leben. Trotzdem habe ich ein ungutes Gefühl in der Magengegend, und ich bin mir ganz sicher, dass es nichts mit der ungewohnten Schwerelosigkeit zu tun hat.

Hätte ich zu diesem Zeitpunkt geahnt, worauf es tatsächlich hinauslaufen würde, hätte ich ... Ach, lassen wir das.

 

Eine gute Stunde später stehen Greedy, Rover und ich im Korridor vor der Luftschleuse, während die Raumfähre ankoppelt, die gleich nach Bills...
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Autor

Bernhard Kempen wurde 1961 in Hamburg geboren und lebt heute in Berlin. Er studierte Literaturwissenschaft und promovierte mit einer Dissertation über prähistorische Literatur. Er hat zahlreiche Science-Fiction-Romane aus dem Englischen übersetzt. Daneben schreibt er eigene Artikel, Storys und Romane, darunter einige Titel der Serie Perry Rhodan, und tritt mit Sexy-Comedy-Programmen im Berliner Nachtleben auf. Nach Arkadia, Darling und Aura folgt nun der vierte Band seiner Serie um die Weltraumheldin Greedy, in der sich Science-Fiction und Erotik miteinander verbinden.