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Summertime Heartbeat

tolino mediaerschienen am01.07.2023
Als Paartherapeutin ist Lisa eine Expertin für Beziehungen - und sie weiß genau, welchen Typ Mann sie sucht: verlässlich und solide soll er sein, also genau das Gegenteil von Kai, dem Musiker mit den schönen Augen, der immer barfuß geht und auch schon mal Graffiti an die Wände sprüht. Nee, so ein Spinner, der kommt nicht in Frage. Schmetterlinge im Bauch? Unsinn, ist sicher nur ein nervöser Magen. Dann schon lieber Marcel, ihr Ex, der sich plötzlich wieder sehr um sie bemüht. Oder doch nicht? Eigentlich hat Lisa gar keine Zeit für Männer. Zurück in Himmelreich gilt es, das Rätsel um Nathalies Tod zu lösen, doch statt Antworten tauchen immer mehr Fragen auf. Gemeinsam mit Valentina, Schoscho, Maike und Cleo macht Lisa sich an die Arbeit ... *** Ein Roman voller Liebe, Spannung, Freundschaft und sommerlichen Gefühlen! *** »Summertime Heartbeat« ist der zweite Band einer fünfteiligen Romanreihe der Erfolgsautorinnen Emma Wagner, Lana N. May, Jo Berger, Stine Mertens und Mia Leoni.

Lana N. May ist das Pseudonym einer österreichischen Autorin. Sie wurde 1983 geboren, studierte Tourismuswirtschaft und lebt in Wien. Neben ihrer großen Leidenschaft - dem Romanschreiben - verfasst sie Fallstudien und betreut wissenschaftliche Arbeiten. Schon als Kind hat sie Bücher verschlungen und Handlungen nacherzählt. Während der Schulzeit fing sie mit dem Schreiben an. Sie liebt es, Romanfiguren und Handlungen zu entwickeln und die Leser in ihre Welten zu entführen.
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Produkt

KlappentextAls Paartherapeutin ist Lisa eine Expertin für Beziehungen - und sie weiß genau, welchen Typ Mann sie sucht: verlässlich und solide soll er sein, also genau das Gegenteil von Kai, dem Musiker mit den schönen Augen, der immer barfuß geht und auch schon mal Graffiti an die Wände sprüht. Nee, so ein Spinner, der kommt nicht in Frage. Schmetterlinge im Bauch? Unsinn, ist sicher nur ein nervöser Magen. Dann schon lieber Marcel, ihr Ex, der sich plötzlich wieder sehr um sie bemüht. Oder doch nicht? Eigentlich hat Lisa gar keine Zeit für Männer. Zurück in Himmelreich gilt es, das Rätsel um Nathalies Tod zu lösen, doch statt Antworten tauchen immer mehr Fragen auf. Gemeinsam mit Valentina, Schoscho, Maike und Cleo macht Lisa sich an die Arbeit ... *** Ein Roman voller Liebe, Spannung, Freundschaft und sommerlichen Gefühlen! *** »Summertime Heartbeat« ist der zweite Band einer fünfteiligen Romanreihe der Erfolgsautorinnen Emma Wagner, Lana N. May, Jo Berger, Stine Mertens und Mia Leoni.

Lana N. May ist das Pseudonym einer österreichischen Autorin. Sie wurde 1983 geboren, studierte Tourismuswirtschaft und lebt in Wien. Neben ihrer großen Leidenschaft - dem Romanschreiben - verfasst sie Fallstudien und betreut wissenschaftliche Arbeiten. Schon als Kind hat sie Bücher verschlungen und Handlungen nacherzählt. Während der Schulzeit fing sie mit dem Schreiben an. Sie liebt es, Romanfiguren und Handlungen zu entwickeln und die Leser in ihre Welten zu entführen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757926359
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten244 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse699
Artikel-Nr.11616016
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe






Mit dem Taxi fahre ich eilig zum Flughafen. Ich bin spät dran und das letzte Rotweinglas von vor drei Stunden tut sein Übriges. Beim Check-in versuche ich so wenig wie möglich zu sprechen, damit die Dame am frühen Morgen nicht aus ihren Latschen kippt. Ich solle mich beeilen, meint sie und deutet hastig zu den Gates.

Bordkarte herzeigen. Sicherheitskontrolle. Einstieg ins Flugzeug. - Ich habe es rechtzeitig geschafft und schnaufe erst einmal tief durch. Normalerweise bin ich die Pünktlichkeit in Person, aber unter diesen Umständen - Natties Beerdigung, zu viel Rotwein - kann auch mir eine arg knappe Zeitplanung passieren.

Unter größter Anstrengung hieve ich meinen Koffer in die Gepäcksablage, lasse mir dabei blöd von einem Typen zusehen, der ausgerechnet mein untätiger Sitznachbar ist, und werfe mich danach mit einem Seufzen auf meinen Sessel. Der Typ wendet den Blick von mir ab und guckt wieder in sein Buch. Der Flieger hebt ab.

»Einen Tomatensaft und ein Wasser«, sage ich zur Stewardess. »Ach, wissen Sie was, machen Sie eine Bloody Mary daraus.« Am Besten bekämpft man einen Kater mit einem Glas Bloody Mary am Morgen - das weiß ich noch aus meiner Studienzeit. Sie nickt und lächelt. Wenig später kommt sie wieder und bringt mir das Getränk in einem hohen Glas.

Der Typ neben mir schaut auf seine Uhr, dann sieht er mich irritiert an. »Um 9 Uhr fangen Sie schon an zu trinken? Na, Sie legen aber ein Tempo vor!«

Nun kommt mein »Wer-mischt-sich-in-meine-Angelegenheiten-ein«-Blick. »Wer sagt denn, dass ich überhaupt damit aufgehört habe ...« Demonstrativ nehme ich einen Schluck von meiner Bloody Mary.

»Aha ... Dann sind Sie wohl eine von der ganz zähen Sorte?«

Ich verschlucke mich, huste heftig und versuche, mich wieder einzukriegen, während er mir eine Serviette reicht. »Ist ja nicht so schlimm ... Jeder hat so seine Probleme.«

»Jeder hat so seine Probleme ...«, wiederhole ich aufmüpfig. »Ihres ist wohl Ihre Analysefähigkeit?«

»Nein, wenn Sie wüssten ...« Nun hat er mich neugierig gemacht. Wenn einer meiner Patienten mit »Wenn Sie wüssten ...« anfängt, werde ich hellhörig.

»Wollen Sie mir davon erzählen?« Ich sehe ihn halb ernst, halb belustigt an und stelle meinen Becher Bloody Mary auf das aufgeklappte Tischchen vor mir.

»Nein, ganz bestimmt nicht!«

Er steckt sein Gesicht in ein Buch.

»Frau Flugbetreuerin!«, rufe ich der Stewardess nach, die gerade dabei ist, ihren Rollwagen in den hinteren Bereich zu schieben.

»Ja bitte, was kann ich für Sie tun?«, fragt sie und schenkt mir ein Stewardessen-Lächeln.

»Bringen Sie dem Herrn neben mir bitte auch eine Bloody Mary, der muss mal locker werden!«

Der Typ neben mir fährt mit seinem Kopf hoch, und wenn Blicke töten könnten, dann wärs das jetzt mit mir gewesen. »Ganz schön frech!«

Die Stewardess lächelt professionell. »Vielen Dank für Ihre Fürsorge, aber der Herr wird sich schon melden, wenn er etwas braucht.«

»Nein danke, ich möchte nichts, denn ich trinke morgens nicht. DAS zählt nämlich absolut nicht zu meinen Problemen!«

Ich verdrehe meine Augen und trinke die Bloody Mary auf ex aus. »Dann nehme ich noch eine. Denn wie Sie sehen, trinke ich morgens!«

Wir starren uns an. Er hat wirklich grüne Augen, und er gewinnt den Wer-blinzelt-verliert-Wettstreit. Mist. Zugegeben, er sieht gut aus. Na ja, eigentlich ganz gut. Wenn ich es mir recht überlege und meinen Blick über sein kantiges Gesicht und den Dreitagebart streifen lasse, könnte ich mich sogar bis zu einem Wow-sieht-der-gut-aus steigern! Nun mustert er meine Lippen mit seinen grünen Augen. Moment mal, trage ich überhaupt Lippenstift? Nein, und ich glaube, aufgrund der durchgemachten Nacht sehe ich auch nicht mehr so frisch rund um die Augen aus. Ich tippe auf Waschbärenblick. Besteht vielleicht die Chance, dass er ihn sexy findet? Er mustert mich, bis ich nervös beginne, mit meinen Fingern auf den Aufklapptisch zu klopfen. Eine Zigarette wäre jetzt nicht schlecht.

»Rauchen Sie?«, frage ich ihn und plötzlich werden seine Augen, so grün wie eine von Monet gemalte Sommerwiese, größer.

»Wie bitte?«

»Na, eine einfache Frage: Rauchen Sie?«

Er schüttelt den Kopf.

»Ich eigentlich auch nicht mehr, aber immer, wenn ich was trinke, kommt die Lust auf eine Zigarette zurück ... Das hört sich jetzt vielleicht heftig an, denn eigentlich trinke ich ja auch nicht. Egal ... auf jeden Fall wäre jetzt eine Zigarette fein, würde zur Bloody Mary passen ... Finden Sie nicht?«

»Das ist ein Nichtraucherflug«, ermahnt mich mein Sitznachbar.

»In den 80iger Jahren haben die Leute im Flugzeug geraucht, und das hat auch niemanden gestört!«

Der Typ neben mir grinst. »Sie sind echt ein Unikat! Wissen Sie das?« Allmählich beginnt er sichtlich zu entspannen.

»Danke ...«, säusele ich. So ein süßes Kompliment!

»Unikat ist nicht immer positiv gemeint!«, merkt er an und ich quittiere seine Aussage mit einem bösen Blick. »Aber wissen Sie, wenn Sie ein Problem aufgeben würden, dann wären Sie auch gleich ein weiteres damit los.«

»Hm?«, mache ich und nehme meine zweite Bloody Mary von der Stewardess entgegen.

»Wenn Sie mit dem Alkohol aufhören würden, dann müssten Sie auch nicht rauchen. Suchtlos wären Sie dann, sozusagen.«

»Leblos«, kontere ich und weiß gerade nicht, warum ich das gesagt habe. Denn diese zwei Laster gehören nun wirklich nicht zu meinen alltäglichen Angewohnheiten.

Er seufzt und lehnt seinen Kopf gegen die Kopfstütze.

»Hier, ein Snack für Sie!«, sagt eine andere Stewardess und reicht mir ein Sandwich.

»Nein danke! Ich mag die Flugzeugsandwiches nicht.«

»Wie heißen Sie eigentlich?«, fragt der Typ neben mir und nimmt sein Sandwich entgegen.

»Lisa Scardelli. Und Sie?«

»Kai.«

»Und, Frau Scardelli«, betont er, »was machen Sie beruflich?«

»Das wollen Sie gar nicht wissen.« Meine Stimme bekommt langsam diesen angeduselten Unterton, ich vermute, der Restalkohol und der neu dazugekommene vermischen sich langsam. »Wenn ich Ihnen das nämlich verrate, dann suchen Sie sich eine andere Sitznachbarin ... Und mir ist gerade nach Plaudern«, gebe ich von mir, während ich ihn dabei beobachte, wie er das Sandwich in seine Tasche steckt.

»Sind Sie etwa Politikerin?«

Ich lache auf. »Nein. Ich mach was Anständiges.«

»Mmh ...« Er überlegt, dabei fasst er sich mit seinem Zeigefinger an die Unterlippe. »Rechtsanwältin?«

»Nein, oh Gott ... Ich bin keine Selbstdarstellerin!«

»Vielleicht Wodka-Testerin?« Er deutet mit seinem Blick auf meinen Drink.

»Das wäre mal ein guter Beruf! Aber nein ... Ich bezahle für meine Drinks.«

»Nun verraten Sie mir schon, was Sie so Schlimmes machen.«

»Nichts Schlimmes ... Das hab ich nie gesagt. Aber die meisten Männer bekommen sofort Panik, wenn ich ihnen verrate, was ich tue ... Was ist denn eigentlich Ihr Job?«

Er zuckt mit seinen Schultern.

»Arbeitslos?«, rate ich und sehe dabei auf die Löcher in seinen Jeans.

Er grinst breit. »Nö ...«

»Warten Sie, jetzt hab ichs!«, rufe ich aus und klatsche in die Hände. »Sie sind der Flugzeugsherriff!«

»Ein Flugzeugsherriff? Himmel ... Aus welchem amerikanischen Film haben sie das denn? Ich sag Ihnen was: Sie verraten mir, was Sie tun, und ich verrate Ihnen, was ich so mache ...«

Ich fische mein Smartphone aus der Tasche.

»Wollen Sie jetzt schon meine Nummer haben?«

»Wie bitte? Nein ... ich muss mir was notieren!«

»Okay ... also rücken Sie raus mit Ihrem Geheimnis!«

»Na gut«, sage ich und schenke ihm einen mustergültigen Augenaufschlag, der sicher noch mehr Wirkung zeigen würde, wäre da nicht die Waschbärbemalung. »Ich rette Seelen.«

»Sie retten Seelen? Sind Sie Ärztin? Oder Gott?«

»Eine Göttin mit einem Alkoholproblem, das wäre mal was! Nein! Ärztin bin ich keine ... So lange hat mein Studium nicht gedauert.«

»Sie haben also studiert und retten Seelen. Sie sind doch wohl keine Psychotante?!«

»Psychotante?! Ein bescheuerter Ausdruck!«, entfährt es mir, »aber ja, Sie haben den Jackpot geknackt! ... Wollen Sie jetzt einen Drink?« Ich halte ihm meinen Becher unter die Nase.
...
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