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Maybe he is my life

tolino mediaerschienen am01.07.2023
Stell dir vor, du erwachst mitten in der Nacht in einem leeren, dunklen Zug, ohne zu wissen, wo du bist.
Genau das passiert Lyel, doch zum Glück kommt ihm der attraktive Schotte Dylan zur Hilfe, von dem er nicht nur das Geld für ein Zugticket bekommt, sondern auch dessen Telefonnummer.
Obwohl in Lyels Leben im Moment kein Platz für eine neue Liebe ist, beginnen die beiden eine vorsichtige Freundschaft. Vorerst nur via WhatsApp, aber schon beim ersten Wiedersehen besiegelt sich ihr Schicksal, was für Lyel allerdings bedeutet, Dylan über den wahren Grund seines Schottlandaufenthaltes aufklären zu müssen.
Kann die junge Liebe der Last seiner dunklen Vergangenheit widerstehen, oder wird Dylans Herz ein weiteres Mal enttäuscht?
Ein emotionaler Kampf beginnt, denn beide wollen dieses gemeinsame Leben, auch wenn der Weg dorthin manchmal fast unüberwindbar scheint.
Die Maybe Reihe besteht aus in sich abgeschlossenen Romanen. In jedem Teil geht es um ein anderes Paar und es kann jedes Buch unabhängig von den anderen gelesen werden.

Ich bin Gay Romance Autorin aus Leidenschaft. Durch das Schreiben hole ich mir die Freiheit in andere Leben einzutauchen, Dinge zu hinterfragen und Situation zu durchleben, die ich ansonsten nie kennengelernt hätte. Und das bereichert mein Leben ungemein!

Ich hoffe, meinen Lesern mit meinen Büchern eine Auszeit zu schenken. Ich möchte sie träumen lassen, mit mir und meinen Protagonisten! Das wünsch ich mir vom ganzen Herzen. Denn nur wer träumt sieht die ganze Welt!
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Produkt

KlappentextStell dir vor, du erwachst mitten in der Nacht in einem leeren, dunklen Zug, ohne zu wissen, wo du bist.
Genau das passiert Lyel, doch zum Glück kommt ihm der attraktive Schotte Dylan zur Hilfe, von dem er nicht nur das Geld für ein Zugticket bekommt, sondern auch dessen Telefonnummer.
Obwohl in Lyels Leben im Moment kein Platz für eine neue Liebe ist, beginnen die beiden eine vorsichtige Freundschaft. Vorerst nur via WhatsApp, aber schon beim ersten Wiedersehen besiegelt sich ihr Schicksal, was für Lyel allerdings bedeutet, Dylan über den wahren Grund seines Schottlandaufenthaltes aufklären zu müssen.
Kann die junge Liebe der Last seiner dunklen Vergangenheit widerstehen, oder wird Dylans Herz ein weiteres Mal enttäuscht?
Ein emotionaler Kampf beginnt, denn beide wollen dieses gemeinsame Leben, auch wenn der Weg dorthin manchmal fast unüberwindbar scheint.
Die Maybe Reihe besteht aus in sich abgeschlossenen Romanen. In jedem Teil geht es um ein anderes Paar und es kann jedes Buch unabhängig von den anderen gelesen werden.

Ich bin Gay Romance Autorin aus Leidenschaft. Durch das Schreiben hole ich mir die Freiheit in andere Leben einzutauchen, Dinge zu hinterfragen und Situation zu durchleben, die ich ansonsten nie kennengelernt hätte. Und das bereichert mein Leben ungemein!

Ich hoffe, meinen Lesern mit meinen Büchern eine Auszeit zu schenken. Ich möchte sie träumen lassen, mit mir und meinen Protagonisten! Das wünsch ich mir vom ganzen Herzen. Denn nur wer träumt sieht die ganze Welt!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757934767
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse721
Artikel-Nr.11813296
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. Kapitel

 

Von Rottönen durchzogenes Dunkel! Ein Blitz hellt alles auf. Er wärmt mich, zieht mich hoch in die Luft, nur um mich danach reichlich unsanft wieder zu Boden zu schleudern. Natürlich lande ich nicht wirklich auf Beton oder dergleichen, denn ich sitze ja auf dieser mickrig kleinen Zugtoilette. Meinen Fuß habe ich zur zusätzlichen Festigung meiner Haltung auf dem Klo abgestützt, am besten lernt man nun einmal aus Fehlern. Meiner passierte in einer ähnlichen Situation, als ich mal in einer langgezogenen Kurve seitlich abgerutscht und mit der abstützenden Hand in der ekligen Klomuschel gelandet bin.

Ich lasse meinen Hinterkopf gegen die Wand hinter mir sinken, genieße den Flash, den mir die Substanz meiner Wahl einhaucht und spüre, wie sich wie von selbst ein dümmliches Grinsen auf mein Gesicht schleicht. Arie hat recht - der Stoff von Jorge ist das Beste, was momentan auf dem Markt zu bekommen ist.

Es hämmert gegen die Tür, doch so breit, wie ich bin, erschrecke ich nicht, sondern hebe lediglich träge meinen Kopf ein wenig.

»Verdammt! Sie sitzen jetzt schon fünfzehn Minuten da drin. Vielleicht muss jemand anderer auch mal!« Die weibliche Stimme ist schrill und würde mir durch und durch gehen, würde ich nicht momentan in fremden Sphären schweben. Trotzdem erinnere ich mich vage daran, welche unglücklichen Folgen es hätte, würde die Tussi draußen beschließen, den Schaffner zu holen, also murre ich ein »Mir ist schlecht, benutzen Sie lieber die am anderen Ende des Waggons« zurück. Mit dieser Erklärung hat sie sich gefälligst zufriedenzugeben, was offensichtlich auch zutrifft. »Frechheit«, dringt noch herein, dann höre ich sie davoneilen.

Ich entspanne mich wieder, schalte alles aus, außer das Gefühl des Schwebens, das mich erneut mit in meinen düsteren Himmel nimmt. Blaue Blitze sind es nun, die mich ab und zu streifen. Nicht schmerzhaft, eher sanft streichelnd berühren sie mich, stupsen mich in eine neue Richtung, und jede Drehung, die dadurch entsteht, macht mich auf wunderbare Weise schwindlig. Am Ende meiner Reise wartet wohltuende Schwärze - mein ewiges Ziel. Ruhe und ein Vakuum ohne Schmerzen und Gefühle. Mit einem erleichterten Seufzer schließe ich die Augen und lasse mich hineintreiben.

 

Das Nächste, was mich in meiner fantastischen Schwerelosigkeit stört, ist das Vibrieren meines Telefons in meiner Hosentasche. Einen leisen Fluch ausstoßend öffne ich die Augen. Zuerst bin ich verwirrt, dann wird mir klar, was hier nicht stimmt. Ich sitze verdammt noch mal im Dunkeln. Witzig - da hat wohl irgendein Spaßvogel das Licht ausgeschaltet.

Mühsam rapple ich mich hoch, mein rechtes Bein knickt jedoch ein, sobald mein Fuß den Boden berührt, weil das ganze blöde Ding eingeschlafen ist. Erneut vibriert es hinten in meiner Hose, doch vorerst liegt meine Priorität beim Verlassen dieses Raumes. Der Trip ist vorbei, weshalb ich jetzt auch wieder den intensiven Geruch nach Pisse wahrnehmen kann.

Angewidert schiebe ich den Riegel der Tür zur Seite und trete auf den Gang hinaus. Hier ist es ebenfalls dunkel und außerdem verdächtig ruhig. Ich mache ein paar Schritte, sehe mich um, der Waggon ist leer. Auch die Welt da draußen bewegt sich nicht mehr, es ist nur eine dunkle Wand zu erkennen. Erstaunt blicke ich zur anderen Seite hinaus, hier kann ich zumindest erahnen, dass wir im Bahnhof angekommen sind, die Seitenwand eines Zuges, die sich schwach im Dunkeln abzeichnet, lässt mich darauf tippen.

Vorsichtig gehe ich weiter bis zu meinem Sitzplatz, wo ich das Verschwinden meiner Reisetasche feststellen muss. Perfekt, da sind all meine Papiere drin!

Etwas ratlos stoße ich erst mal lautstark die Luft aus. Vielleicht war der Stoff von Jorge nicht ganz rein? Den Trip geschmissen habe ich zirka neunzig Minuten vor Edinburgh, bezieht man also die Zeit ein, die nötig ist, um den Zug vollkommen zu leeren, muss er mich somit für mindestens zwei oder sogar zweieinhalb Stunden ausgeknockt haben.

Etwas ratlos gehe ich zum nächsten Ausstieg. Die Knöpfe sind dunkel, also rüttle ich erst mal an dem Griff an der Tür. Zuerst passiert nichts, doch plötzlich geht die rechte Seite so abrupt auf, dass ich fast aus dem Zug stürze. Ich luge vorsichtig nach draußen, der benachbarte Zug endet ein Stück hinter meinem Waggon, dahinter herrscht nur Dunkelheit. Nachdem sich mir ohnehin keine Alternative bietet, verlasse ich den Zug. Meine Füße landen in Kies, zumindest deuten die Geräusche und das Gefühl unter meinen Sohlen darauf hin. Wieder sehe ich mich um, entschließe mich, am Zug entlang zu gehen. Kaum ist das entschieden, macht mein Handy erneut Terror. Genervt greife ich danach, gleichzeitig fällt mir ein, dass es eine Taschenlampenfunktion besitzt, also ignoriere ich die eingegangene Nachricht und mache stattdessen Licht.

Den schmalen Gang zwischen den beiden Zügen ableuchtend versuche ich, mich zu orientieren. Wenn ich mich nicht irre, ist in etwa fünfzehn Metern Entfernung etwas, das einem Bahnsteig ähnelt, also bewege ich mich darauf zu. Dort angekommen, muss ich allerdings in Ermangelung einer Treppe meine Armkraft einsetzen, um hinauf zu gelangen. Kaum oben, sehe ich mich wieder um. Hier brennen zwar vereinzelt Lichter, sieht mir aber eher nach Notbeleuchtung aus, trotzdem mache ich die Taschenlampen App aus.

Meine Schritte hallen in der Stille der Nacht wider, es hat schon ein wenig etwas von einem Horrorfilm. Überhaupt wirkt der ganze Bahnhof verlassen, der ohnehin nur aus einem einzelnen niedrigen Gebäude zu bestehen scheint. Als ich nahe genug bin, kann ich den Schriftzug erkennen, der - natürlich unbeleuchtet - an der Außenwand angebracht ist. Wallyford steht da, und ich stoße ein genervtes »Fuck« aus. Wo bin ich denn da verdammt noch mal gelandet?

»Kann ich helfen?«, erkundigt sich eine äußerst misstrauische Stimme hinter mir.

Ich drehe mich um, da steht ein kleiner dicker Mann mit riesiger, runder Brille. Er blinzelt mich an, und zwar auf diese eigentümliche Art, die extrem kurzsichtigen Menschen zu eigen ist. »Wo bin ich hier?«, frage ich, weil das tatsächlich das ist, was mich am meisten beschäftigt.

»Am Bahnhof von Wallyford«, antwortet er argwöhnisch. »Darf ich fragen, warum Sie von da vorne kommen ...« Er deutet Richtung Bahnsteig. »... wo doch der letzte Zug vor über zwei Stunden angekommen ist?«

Zwei Stunden! Holy Fuck!, denke ich, laut erwidere ich: »Tja, das ist genau das Problem. Ich bin wohl eingeschlafen, und als ich vorhin aufwachte, stand der Zug bereits hier.«

»Sie sind im Zug eingeschlafen?«, hakt er misstrauisch nach.

»Ja.«

»Das kann aber nicht sein. Weil der Zugführer immer noch mal durchgeht, bevor er den Zug verlässt. Da hätte er Sie ja sitzen sehen.«

Ich seufze. »Ich war am Klo.«

»Wo?«, fragt er, sein Tonfall macht deutlich, dass er mich für vollkommen bescheuert hält.

»Am Klo. Mir war schlecht, und ich bin wohl eingeschlafen, ohnmächtig geworden, oder wie auch immer. Auf jeden Fall wurde ich erst wach, als alles dunkel war.«

»Die WC Kabinen werden ebenfalls überprüft«, gibt er mechanisch wie ein Computer von sich.

»Dann hat er in meiner vielleicht nicht nachgesehen?«, gebe ich sarkastisch zurück, weil mich der Typ langsam wirklich nervt.

»Das ist Vorschrift, also, dass alles überprüft wird.« Für ihn scheint klar, dass ich hier der Einzige bin, der Fehler macht.

»Wenn Sie mir einfach einen Tipp geben könnten, wohin ich mich wenden kann. Denn meine Tasche war nicht mehr im Abteil, als ich aus dem Klo kam.« Langsam bekomme ich Kopfschmerzen, wohl ein Nachhall meines Trips oder eben eine Folge dieser stumpfsinnigen Unterhaltung.

»Da wurde eine Tasche abgegeben«, verrät er mir großzügig.

»Wundervoll!« Ich fühle mich sofort erleichtert. »Die gehört mir. Wo kann ich sie abholen?«

»Können Sie sich ausweisen?«, fragt er wieder in diesem metallischen Tonfall.

Langsam, aber sicher muss ich wirklich einiges an Anstrengung aufwenden, um ruhig zu bleiben. »Nein. Weil mein Ausweis und auch meine Geldtasche in meiner Reisetasche sind. Sie können gerne reinsehen. Mein Name ist Lyel Davies.«

»Ich darf ohne Erlaubnis des Besitzers nicht in die Tasche sehen«, erklärt er mir erbost.

»Die gebe ich Ihnen ja hiermit.« Die Kopfschmerzen werden heftiger.

»Aber ich weiß ja nicht, ob Sie der sind, der Sie behaupten zu sein.«

»Deshalb sollten Sie in die Tasche sehen. Da ist mein Personalausweis drinnen, auf dem ein Foto von mir ist.«

»Aber ...« Er kratzt sich am Kopf. »Ich sagte doch schon, laut den Vorschriften müssen zurückgelassene Gepäckstücke aufgehoben werden, bis der Besitzer sich meldet, oder an die Polizei übergeben werden.«

Holy Shit - ist der Typ anstrengend! Ich sehne mich nach einer Line, doch das Päckchen ist natürlich - oh Wunder - ebenfalls in meiner Reisetasche verstaut.

»Entschuldigen Sie.« Eine wahnsinnig angenehme Stimme ertönt irgendwo rechts von uns. Ich wende mich dorthin, und da steht einer der attraktivsten Männer, die ich seit langem gesehen habe. »Kann ich vielleicht behilflich sein?«, erkundigt er sich freundlich.

»Wer sind Sie denn?«, wird er prompt ebenfalls von unserem Bahnhofsgriesgram ins Verhör genommen.

»Mein Name ist Dylan McGee.« Er hat uns sichtlich schon länger zugehört, denn er weiß, was hier wohl Usus ist, und kramt seinen Ausweis hervor, den er dem Brillenheini hinhält.

Von dieser Voraussicht offensichtlich überfordert, nimmt der die kleine Karte entgegen und hält sie im Zentimeterabstand vor seine anscheinend fast blinden Augen. »Und wie...
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