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Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
210 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.06.2023
Auf der Spur der Killer: Der dänische True-Crime-Bestseller »Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster« von Florence McLean als eBook bei dotbooks. Wie wird ein Mensch zum Serienmörder - und kann man diese Entwicklung stoppen? Die Psychologin Florence McLean berichtet in diesem hochspannenden Buch von ihrem jahrelangen Briefwechsel, den sie mit einer Reihe berüchtigter Serienmörder geführt hat: unter anderem mit Jeffery Dahmer, der die Köpfe seiner Opfer als Souvenir in der Kühltruhe aufbewahrte, und dem gefürchteten Prostituiertenmörder Arthur John Shawcross. Auf Grundlage der Forschungen des berühmten FBI-Profilers John E. Douglas analysiert McLean Denken, Fühlen und Handeln der 34 Täter, die zusammen Hunderte Menschenleben auf dem Gewissen haben ... und stellt dabei eine brisante Frage: Ist es möglich, potenzielle Serienkiller zu stoppen, bevor sie ihren ersten Mord begehen? Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster« von Florence McLean wird alle Fans der Netflix-Hits »Making a Murder« und »Evil Genius« begeistern - und die Leserinnen und Leser der True-Crime-Bestseller von Michael Tsokos und Adrian Langenscheid. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Florence McLean ist Psychologin und die erste Profilerin und Tatortanalytikerin Dänemarks. McLean wurde vom legendären »Mindhunter« John E. Douglas (FBI) ausgebildet und hat am Forensic Criminology Institute studiert. Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihren True-Crime-Roman »Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster« - auch als Taschenbuch- und Hörbuchausgabe bei Saga erhältlich.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextAuf der Spur der Killer: Der dänische True-Crime-Bestseller »Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster« von Florence McLean als eBook bei dotbooks. Wie wird ein Mensch zum Serienmörder - und kann man diese Entwicklung stoppen? Die Psychologin Florence McLean berichtet in diesem hochspannenden Buch von ihrem jahrelangen Briefwechsel, den sie mit einer Reihe berüchtigter Serienmörder geführt hat: unter anderem mit Jeffery Dahmer, der die Köpfe seiner Opfer als Souvenir in der Kühltruhe aufbewahrte, und dem gefürchteten Prostituiertenmörder Arthur John Shawcross. Auf Grundlage der Forschungen des berühmten FBI-Profilers John E. Douglas analysiert McLean Denken, Fühlen und Handeln der 34 Täter, die zusammen Hunderte Menschenleben auf dem Gewissen haben ... und stellt dabei eine brisante Frage: Ist es möglich, potenzielle Serienkiller zu stoppen, bevor sie ihren ersten Mord begehen? Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster« von Florence McLean wird alle Fans der Netflix-Hits »Making a Murder« und »Evil Genius« begeistern - und die Leserinnen und Leser der True-Crime-Bestseller von Michael Tsokos und Adrian Langenscheid. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Florence McLean ist Psychologin und die erste Profilerin und Tatortanalytikerin Dänemarks. McLean wurde vom legendären »Mindhunter« John E. Douglas (FBI) ausgebildet und hat am Forensic Criminology Institute studiert. Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihren True-Crime-Roman »Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster« - auch als Taschenbuch- und Hörbuchausgabe bei Saga erhältlich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986906412
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.06.2023
Seiten210 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5754 Kbytes
Artikel-Nr.11815353
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1
Es war mir nicht in die Wiege gelegt ...

Mein Zeigefinger glitt über die Seite des Telefonbuchs und stoppte beim Namen Mirjana Tived Rosenlund.

Zwar wohnte sie auf derselben Etage und noch dazu direkt neben mir, aber manchmal ist es einfacher anzurufen. Die Abkürzung neben ihrem Namen fiel mir auf: cand. psych. Ein solches Kürzel war mir nicht bekannt, und ich fragte mich, was es wohl bedeuten könne.

Ich kannte Mirjana schon seit einigen Jahren. Anfangs waren wir uns auf der Straße begegnet, wenn wir mit unseren Hunden Gassi gingen. Wir hatten beide je drei Shih Tzu, eine kleinwüchsige, lebendige und intelligente Hunderasse mit Wurzeln in Tibet, und so war es fast selbstverständlich, dass wir ins Gespräch kamen. Wir unterhielten uns über Welpen, Genetik und Haltung, aber nach und nach ging es auch immer mehr um andere Dinge, und irgendwann besuchten wir uns gegenseitig. Ich war gerade neunzehn geworden, Mirjana war vierzehn Jahre älter als ich.

Irgendwann saß ich bei einer Tasse Kaffee bei ihr in der Wohnung, in der sie mit ihrem Freund lebte.

»Was bedeutet eigentlich dieses cand. psych. im Telefonbuch?«, fragte ich.

»Ich bin Psychologin«, antwortete Mirjana.

»Und was bedeutet das?«, wollte ich wissen.

Mirjana erklärte in groben Zügen, was eine Psychologin ist, aber ich wollte mehr darüber erfahren, was sie genau tat. Sie erzählte, dass sie mit Kindern arbeite, die auf die eine oder andere Weise Probleme in der Schule haben.

»Als Psychologin hilft man Menschen, denen es schwerfällt zu leben«, fügte sie hinzu.

»Und wie machst du das?«, hakte ich nach.

»Zunächst einmal, indem ich mit ihnen rede.«

Je mehr Mirjana erzählte, umso klarer wurde mir, dass ich Psychologin werden wollte.

Die Sache war nur die, dass ich nach der 8. Klasse von der Schule abgegangen war.

***

Als meine Mutter jung war, ging sie als Au-pair-Mädchen nach England, wo sie meinem Vater begegnete. Er kam aus Jamaica, sie verliebten sich und ließen sich in Dänemark nieder, wo meine große Schwester und ich zur Welt kamen. Damals gab es nicht sehr viele dunkelhäutige Menschen in Dänemark, erst recht nicht auf Fünen, von wo meine Mutter stammte. Die Leute glotzten meinem Vater auf der Straße hinterher, und einige wollten sogar ein Autogramm von ihm. Vor allem auf der Arbeit war er Sticheleien ausgesetzt: »Du musst dich gar nicht erst waschen, du bist ja sowieso schwarz«, hieß es.

Außerdem brachten sie ihm jede Menge unschöne Ausdrücke bei und behaupteten, es sei ganz normal, so zu reden. Meine Mutter musste das dann alles wieder zurechtbiegen, wenn er nach Hause kam.

Ich kann mich selbst nicht daran erinnern, aber meine Mutter hat auch davon erzählt, wie sie sich dabei fühlte, ständig die Familie verteidigen zu müssen, weil wir nicht so aussahen wie die allermeisten anderen Dänen. Oft sahen die Leute meine Schwester und mich an und fragten meine Mutter dann, wo sie uns denn gekauft habe. Und so wurde meinen Eltern damals in den 1960er-Jahren permanent deutlich gemacht, dass wir anders waren als die breite Masse.

Schließlich nahm die Situation meine Eltern so mit, dass sie sich entschlossen, nach Jamaica zu gehen. Sie versuchten, meine Schwester und mich von der Idee zu überzeugen, aber ich verstand nicht, was wir dort sollten. Ich war sieben Jahre alt, ging gerne zur Schule und hatte viele Spielkameradinnen und deshalb überhaupt keine Lust, ans andere Ende der Welt zu ziehen. Aber eines Tages teilten sie uns mit, dass es nun so weit sei.

Was Jamaica betrifft, so sind mir meine Familie und meine Freunde am deutlichsten in Erinnerung geblieben. Die Familie meines Vaters besaß einige Apfelsinen- und Bananenplantagen in den Bergen bei Spaldings in Clarendon, wo wir bei Florence und Arthur lebten, meinen Großeltern mütterlicherseits. In der Gegend gab es große Spinnen, und manchmal, wenn sie sich gehäutet hatten, fanden wir ihre Panzer. Auch wurden wir laufend ermahnt, nicht auf das Brett zu klopfen, wenn wir auf der Toilette saßen, um nicht die kleinen, giftigen Spinnen anzulocken, die sich unter dem WC-Brett verbargen.

Zum Glück gab es noch andere Tiere auf den Plantagen. Die beiden Labradore Blackie und Lassie hatten es mir angetan, und ich glaube, meine Liebe zu Hunden hat dort ihren Anfang genommen. Und dann war da noch ein blindes Huhn, das irgendwann aus einem unerfindlichen Grund mir gehörte. Es folgte mir wie ein Hund, und ich mochte es sehr. Einmal glaubte ich, es sei geschlachtet worden, und weigerte mich zu essen. Zu Hause kümmerte sich Oma um alles, und ich sehe sie noch vor mir, wie sie an dem großen Topf steht, in dem ständig irgendetwas köchelte, das wir dann zum Abendessen vorgesetzt bekamen. Mein Opa arbeitete den ganzen Tag lang auf den Plantagen und kam erst nach Hause, wenn es dunkel wurde. Wie gesagt gehörten die Plantagen meinen Großeltern, und mein Vater unterstützte die beiden. Opa war vom »alten Schlag« und der Ansicht, ich sei viel zu schlecht erzogen. Ich erinnere mich, dass mein Vater sehr ehrerbietig war, wenn er mit ihm sprach: Yes, sir! No, sir! - aber das war damals auf Jamaica so Usus, so unterhielt man sich mit den Eltern.

Diese Form der Disziplin erlebte ich ganz besonders, als ich in die Schule kam, wo körperliche Strafe zum Alltag gehörte. Vor meinem ersten Schulbesuch unterstrichen meine Eltern gegenüber den Lehrern, dass sie mich unter keinerlei Umständen schlagen durften. Das führte manchmal zu seltsamen Begebenheiten, wie zum Beispiel einmal, als ich von meiner Cousine abgeschrieben hatte und sie ein paar Schläge dafür kassierte, während ich vom Lehrer gelobt wurde, weil ich keinen einzigen Fehler hatte. Dass wir jeden Morgen in der Klasse erst einmal zu Gott beten mussten, machte die Situation nicht besser. Ich war sicher, dass es nicht derselbe Gott sein konnte, den ich von zu Hause kannte. Zwar gaben sie sich alle Mühe, mir zu erklären, sie seien ebenfalls Christen, nichtsdestotrotz saß ich demonstrativ mit den Händen hinter dem Rücken verschränkt da, während die anderen die Hände falteten. Als einer meiner Klassenkameraden eines Tages so heftig geschlagen wurde, dass er zu bluten anfing, hatte ich genug. Ich machte mich davon, und zu Hause angekommen teilte ich der Familie mit, dass ich ab sofort nicht mehr zur Schule gehen würde. Und so kam es auch.

Die Zeit auf Jamaica ist mir als eine Zeit immenser Freiheit im Gedächtnis geblieben. Es war immer jemand da, mit dem man spielen konnte. Und Regeln, was man durfte und was nicht, gab es kaum. Wir Kinder waren überwiegend für uns selbst verantwortlich. Elektrizität gab es ebenso wenig, und so fingen wir abends Glühwürmchen in Gläsern und erzählten uns in ihrem fahlen Licht gegenseitig Spukgeschichten. Die großen Kinder passten auf die kleinen auf, und gab es Konflikte, mussten wir sie selbst lösen; etwas, das mich mein Leben lang begleiten sollte.

Aber so konnte es natürlich nicht ewig weitergehen. Zuerst schickten meine Eltern mich wieder zur Schule, aber es funktionierte einfach nicht, und schließlich sagte meine Mutter: Wir können sie nicht zwingen. Wieder nach Dänemark zurückzugehen war also die einzige Lösung. Bevor wir nach Jamaica kamen, hatten wir alles verkauft, was wir besaßen, und jetzt sollte meine Mutter vorab in Dänemark eine Arbeit und eine Wohnung für uns suchen, bevor wir nachkämen, so der Plan. Es war schlimm. Ich vermisste sie schrecklich, und ich war überzeugt, dass ich sie nie wiedersehen würde. Natürlich gab es noch meinen Vater, aber er war nicht sehr präsent. Auf den Plantagen war immer viel zu tun, und er besaß auch selbst ein Stück Land irgendwo nicht weit weg. Zwar war meine Schwester da und tröstete mich, aber sie war nun mal nicht meine Mama.

Wieder in Dänemark zu sein war eine gewaltige Umstellung. Ich besuchte zunächst eine sehr kleine Schule, die Sct. Annagades Skole im Stadtteil Frederiksberg in Aarhus, wo ich sehr gut zurechtkam. Leider wurde die Schule 1976 geschlossen, obwohl Eltern und Kinder demonstrierten und ich mit einem Banner in der ersten Reihe stand und einfach nur wütend auf die Mehrheit im Stadtrat war. Sogar ein lokales Referendum wurde organisiert, aber weil nicht genügend Leute ihre Stimme abgaben, führte das zu nichts, und ich musste fortan die viel größere N. J. Fjordsgades Skole besuchen, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern, die schon lange dort waren. Anfangs protestierten wir von der Sct. Annagades Skole noch, aber dann gaben immer mehr auf, und schließlich waren wir nur noch eine Handvoll, die sich widersetzten.

Schon immer wollte ich im Leben möglichst viel Spaß haben. Allerdings war man seitens der Schule oft anderer Meinung, was unter Spaß zu verstehen sei. Deshalb musste ich oft nachsitzen, beispielsweise nachdem ich im Hauswirtschaftsraum eine Prügelei angezettelt hatte und Eier und Mehl an Wänden und Decke landeten. Dabei war es gar nicht so, dass ich nicht gerne lernte. Von klein auf habe ich sehr viel gelesen. Jede Woche ging ich zur Bibliothek und schleppte stapelweise Bücher nach Hause. Während meiner Kindheit hatte ich einen Wellensittich, dann ein Paar Zebrafinken und schließlich ein kleines, hübsches, rosiges Meerschweinchen namens Nol. Es durfte in meinem Zimmer frei herumlaufen und sein Futter vom Boden essen, was meine Mutter wahnsinnig machte, trotzdem saß Nol so gut wie nie in seinem Käfig. Ich las viele Bücher über die Tiere, die ich besaß, aber auch über verschiedene andere Tiere. Oft vertiefte ich mich in Bücher über Menschen, denen es schlecht ging, und fegte zum Beispiel die Regale mit Titeln über Drogenmissbrauch förmlich leer. Außerdem interessierte mich alles über Geisteskrankheiten, und ich las, was ich in die Finger...
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Autor

Florence McLean ist Psychologin und die erste Profilerin und Tatortanalytikerin Dänemarks. McLean wurde vom legendären »Mindhunter« John E. Douglas (FBI) ausgebildet und hat am Forensic Criminology Institute studiert.Bei dotbooks veröffentlichte die Autorin ihren True-Crime-Roman »Serienmörder - Der Mensch hinter dem Monster« - auch als Taschenbuch- und Hörbuchausgabe bei Saga erhältlich.