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Sturmjäger

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
380 Seiten
Deutsch
Von Morgen Verlagerschienen am03.06.2023
Die große Sturmjäger Saga von Spiegel Bestseller Autorin Jenny-Mai Nuyen Der Handel mit Magie hat Aradon reich gemacht. Sturmjäger wie die junge Hel sammeln für die Magier auf fliegenden Schiffen die Magie der lebendigen Erde. Doch nun droht dem Land ein Krieg von ungeahntem Ausmaß. Denn fünf dämonische Rächer wurden ausgesandt, um die Ausbeutung der Natur zu beenden und die Magier zu vernichten. Als einer der dämonischen Rächer Hel das Leben rettet, muss sich Hel entscheiden: zwischen ihrer Heimat und ihrer Liebe zu ihrem Feind. Pressestimmen: 'Feenlicht ist der wohl vielversprechendste Herbsttitel. Jenny Mai Nuyen entwirft mit der jungen Sturmjägerin Hel eine faszinierende Heldin, die im Laufe ihres Abenteuers erkennen muss, dass Gut und Böse nicht immer ohne Weiteres zu trennen sind ...' (Buchjournal) 'Ein Tipp für 'Herr der Ringe'-Fans: Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht von Jenny-Mai Nuyen, dem Jungstar am Fantasy-Himmel.' (Focus Schule) 'Auf knapp 500 aufregenden Seiten erzählt die gerade mal 21 Jahre junge Autorin Jenny-Mai Nuyen die Geschichte der Sturmjägerin Hel.' (BZ) • Romantasy für alle Fans von Sarah J. Maas, Cassandra Clare und Christopher Paolini

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren. Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab: von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. Seit ihrem literarischen Debüt Nijura - Das Erbe der Elfenkrone wird sie als eine der aufregendsten Entdeckungen der letzten Jahre gefeiert. Nach einem Filmstudium an der New York University lebt Jenny-Mai Nuyen heute in Berlin und widmet sich ganz dem Schreiben.
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Produkt

KlappentextDie große Sturmjäger Saga von Spiegel Bestseller Autorin Jenny-Mai Nuyen Der Handel mit Magie hat Aradon reich gemacht. Sturmjäger wie die junge Hel sammeln für die Magier auf fliegenden Schiffen die Magie der lebendigen Erde. Doch nun droht dem Land ein Krieg von ungeahntem Ausmaß. Denn fünf dämonische Rächer wurden ausgesandt, um die Ausbeutung der Natur zu beenden und die Magier zu vernichten. Als einer der dämonischen Rächer Hel das Leben rettet, muss sich Hel entscheiden: zwischen ihrer Heimat und ihrer Liebe zu ihrem Feind. Pressestimmen: 'Feenlicht ist der wohl vielversprechendste Herbsttitel. Jenny Mai Nuyen entwirft mit der jungen Sturmjägerin Hel eine faszinierende Heldin, die im Laufe ihres Abenteuers erkennen muss, dass Gut und Böse nicht immer ohne Weiteres zu trennen sind ...' (Buchjournal) 'Ein Tipp für 'Herr der Ringe'-Fans: Die Sturmjäger von Aradon - Feenlicht von Jenny-Mai Nuyen, dem Jungstar am Fantasy-Himmel.' (Focus Schule) 'Auf knapp 500 aufregenden Seiten erzählt die gerade mal 21 Jahre junge Autorin Jenny-Mai Nuyen die Geschichte der Sturmjägerin Hel.' (BZ) • Romantasy für alle Fans von Sarah J. Maas, Cassandra Clare und Christopher Paolini

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren. Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab: von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. Seit ihrem literarischen Debüt Nijura - Das Erbe der Elfenkrone wird sie als eine der aufregendsten Entdeckungen der letzten Jahre gefeiert. Nach einem Filmstudium an der New York University lebt Jenny-Mai Nuyen heute in Berlin und widmet sich ganz dem Schreiben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783948684013
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum03.06.2023
Seiten380 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1122 Kbytes
Artikel-Nr.11942536
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


 

PROLOG

LICHTER

DER SAND

SCHATTEN

UNTER DEN STERNEN

DER HÄNDLER

DURCH DIE WÜSTE

DIE WINDIGE STADT

LETZTE STUNDEN

HAR PUNAPTRA

NOVA

AUF DER TAUBE

KARAT

AN UND UNTER DECK

ZWISCHENZEIT

ARADON

ZWISCHENZEIT

MAGIER

INS UNGEWISSE

MOIA

DIE TRÄUME DES SCHAKALS

MEDEAH

WRAUDEN

ZWISCHENZEIT

SPUR DES TODES

OZAH

DER WEG IN DIE NACHT

DAS DORF

GONDURILL

DIE KUNST DER ZWERGE

TRÄUME

IM DUNKEL

NACH WESTEN

ERSCHEINUNGEN UND STIMMEN

GEISTER

WIEDERSEHEN

DER DÄMON

MUTTER MEER

TOTENLICHTER

KRIEG

EIN ZIEL

DIE JÄGERIN

Danksagung

 

PROLOG

Das Kind in der Kiste

 

Drei Meilen westlich von Har punaptra, der Hauptstadt der Zwerge und des Handels, trafen sich Sturmjäger und Trollhändler zu einem nicht ganz legalen Geschäft in den Gebirgen der Wüste.

Nachdem das Schwebeschiff sicher zwischen den Klippen gelandet war, wurde eine breite Planke vom Deck geschoben und Kapitän Redwin Gharra ging an Land. Er trug einen Umhang, der an den Schultern verdächtig ausgepolstert wirkte, denn ansonsten war der Kapitän eine schmächtige Erscheinung. Beine gleich Krummsäbeln steckten in Stiefeln aus dickem Keilpferdleder und sein Kopf wippte auf dem dünnen Hals wie eine Distel im Wind.

Gharra war alt. Er war schon fast immer alt gewesen, das Haar dünnte seit seinem zwanzigsten Lebensjahr aus und starke Himmelsstürme hatten die ersten Falten schon im Kindesalter in sein Gesicht gegraben. Außerdem knickten die Knie mit jedem Schritt ein wenig zu tief ein, was ihn gebrechlicher wirken ließ, als der Wahrheit entsprach; tatsächlich kam dieser Gang von einem Leben ohne Boden unter den Füßen, denn Gharra war wie die meisten Sturmjäger auf einem schwebenden Schiff zur Welt gekommen und aufgewachsen.

Seid gegrüßt, meine lieben Freunde, wie schön, euch wohl und munter zu sehen! Wie geht es euch? Was machen die Kinder? Die Trollhändler ließen zu, dass Gharra ihnen der Reihe nach die Hände schüttelte und Schultern tätschelte, als suche er nach versteckten Waffen. Oder Siegeln der fürstlichen Wache Har punaprtas.

Kinder sind gut , knurrte der Anführer der Bande, ein Zwerg mit schwarzen Bartzöpfen. Offenbar hatte er Gharra missverstanden, denn er wies dabei auf die Trolle, die in Ketten hinter ihnen standen. Gharra lächelte nachsichtig. Es war sowieso nicht zu erwarten, dass Trollhändler ein Heim und Familie hatten. Wer sich monatelang durch das Lebendige Land schlug und Bestien fing, gehörte eher zur harten, einsamen Sorte.

Hübsche Tierchen , kommentierte Gharra. Aber sind sie auch kräftig?

Der Zwerg führte ihn zu den Trollen und klärte ihn über Gewicht ( Schwer wie Fels - viel Muskelmasse ), Herkunft ( Vom Rande der Kauenden Klippen, die beste Brut ) und Zähmung ( Hrchm, also ⦠ungezähmt ) auf. Gharra nickte zu alledem, während er die Kolosse musterte. Dann stieg der Zwerg auf eine Gepäckkiste, sodass er auf gleicher Höhe mit Gharra war, und verschränkte die Arme vor der Brust. Nun ging es ans Verhandeln.

Ich brauche vierzehn Trolle an der Kurbel , begann Gharra. Bei der letzten Jagd sind mir leider drei abhanden gekommen. War ein starker Sturm. Ein weiterer ist bedauerlicherweise von seinen Kameraden gefressen worden. Dann habe ich noch zwei alternde Exemplare, die ich ersetzen will.

Also braucht Euer Schiff sechs neue Trolle , schloss der Zwerg. Ohne Stadtsteuer liegt mein Angebot bei elf Dukaten pro Stück. Dazu zwölf Finger Lirium in Har punaptra zu einem Freundschaftsrabatt von fünfzehn Prozent.

Acht Dukaten und meine beiden alten Trolle. Die könnt ihr noch verhökern.

Zehn Dukaten! Meine Trolle sind von exzellenter Qualität, jung und äußerst genügsam â¦

Schließlich einigte man sich auf zehn Dukaten pro Troll und einen kleinen Lirium-Handel in Har punaptra zu einem späteren Zeitpunkt. Gharra war erstaunt über die rasche Abmachung. Zwerge waren nicht gerade dafür bekannt, leicht nachzugeben. Und die Trolle waren in der Tat erlesen; auf den Sklavenmärkten Har punaptras würden die Händler das Doppelte verlangen können.

Noch eins , nuschelte der Zwerg dann. Gharra, eine Hand schon im Wams, um den Geldring zu zücken, hielt inne. Wir haben noch ein Angebot. Ein Sonderangebot.

Sonderangebot. Das klang so vielversprechend wie eine Streicheleinheit von einem Troll. Gharra verzog keine Miene.

Der Zwerg winkte nervös seinen Leuten, die zur Seite traten und eine Kiste herbeischleppten. Das Schloss war zauberfest: Es bestand aus reinem Silber. Mit Bedacht sperrte einer der Zwerge auf. Unauffällig legte Gharra die Finger um den Säbelgriff an seinem Gürtel.

Die Zwerge klappten den Deckel auf. Zum Vorschein kamen ein Haufen Stroh und ein Bündel Lumpen. Bei genauerer Betrachtung stellte es sich als Kind heraus.

Friss mich das Gras, was soll das? Gharra spähte auf das Kind hinab, das die Beine und Arme unter dem Körper angezogen hatte. Struppiges schwarzes Haar wucherte über den Schultern. Ganz langsam drehte es den Kopf zur Seite, bedeckte das Gesicht aber mit den Händen. Dann schob es zwei Finger auseinander und blickte aus einem tränenverquollenen Auge zu Gharra auf.

Was ist das? , wiederholte Gharra.

Ein Menschenkind. Ihr könnt es haben.

Gharra wandte sich dem Zwerg zu. Der Geldring rutschte mit einem leisen Klirren tiefer in die Brusttasche, als er sich ein wenig reckte. Mein lieber Freund, ein steuerfreier Trollhandel ist eine Sache, Menschenhandel eine andere. Jawohl, ich bin ein Gegner der Sklaverei und würde weder auf Har punaptras schwarzen Basaren noch hier in der Wüste, noch sonst einem verlassenen Hinterland Menschen kaufen! Gharra machte eine gewichtige Pause. Noch dazu ist das ein Kind, seh ich aus, als hätte ich Mutterliebe zu verschenken?

Es ist ein besonderes Menschenkind , sagte der Zwerg zögernd.

Gharra kratzte sich das Kinn. Kann es kochen? Sagt bloß nicht ja, wenn es bei Zwergen kochen gelernt hat, da nehme ich mir lieber einen Troll als Küchenchef. Jedenfalls lass ich nicht mehr als drei Schilling springen. Zwei Schilling.

Kein Koch , sagte der Zwerg. Wir haben es bei den Kauenden Klippen gefunden. Es muss zu Flüchtlingen aus dem Alten Reich gehören, aber es war verletzt und allein.

Hm. Gharra blickte wieder auf das Kind hinab und überlegte, ob man ihm vielleicht eine Schatzkarte auf den Rücken tätowiert hatte oder ob es Goldeier legte, aber dann würden die Zwerge es vermutlich nicht verkaufen.

Es ist ein ⦠besonderes Kind , wiederholte der Zwerg, offenbar bemüht, diese Besonderheit als vorteilhaft darzustellen. Gharra wurde immer skeptischer. Das Lebendige Land greift das Kind nicht an. Es war ganz allein da draußen, ohne Feenlicht.

Gharra zuckte die Schultern. Das Land stirbt aus. Vielerorts ist es so ruhig geworden, dass es niemanden mehr angreift.

Ja, ja. Aber ⦠jedenfalls wollen wir das Kind nicht! Es kommt doch aus dem Alten Reich, mit den Druiden wollen wir nichts zu schaffen haben.

Gharra, der instinktiv wieder nach seinem Säbelgriff tastete, als er Druide hörte, starrte den Zwerg verständnislos an. Ein Druidenkind? Ich bin der Liga der Sturmjäger und der Magierschaft treu ergeben!

Als Gharra den Fuß ausstreckte, um den Deckel wieder über das Kind zu kippen, beeilte der Zwerg sich: Nein, nein! Es gehört nicht zu den Druiden - seht es doch an, es trägt Bauernkleider. Es hat bloß Kräfte.

Gharra wurde immer unwohler. Als Sturmjäger setzte er zwar sein Leben aufs Spiel, doch von Gefahren auf dem Boden hielt er sich fern. Politik gehörte zu so einer Gefahr. Und, beim Henker, Kräfte.

Es ist brav und unkompliziert, ihr braucht es auch nicht regelmäßig füttern. Euch wird es sehr hilfreich sein. Es kann Lirium sehen. Der Zwerg sprang von seiner Erhöhung und hob das Kind schwungvoll aus der Kiste. Dann hielt er es zu Gharra empor. Viel sah Gharra trotzdem nicht. Das Kind hatte noch immer beide Hände vors Gesicht geschlagen und starrte aus einem angstvollen Auge zu ihm auf. Wie alt es sein mochte? Fünf? Neun? Gharra wusste so viel über Kinder wie über zwergische Großmütter: Gar nichts.

Da, es kann Magie sehen. Sieht sie überall, meilenweit. Ideal für die Sturmjagd. Ihr müsst es nur in den Mastkorb stecken und warten, dass es Euch die Richtung zum nächsten Liriumsturm weist. Der Zwerg zog die Hand des Kindes wie einen klebrigen Seestern von seinem Gesicht. Gharra hielt die Luft an. Zumindest wusste er über Kinder, dass sie für gewöhnlich zwei gleiche Augen hatten.

Dieses Kind nicht. Das eine war dunkel und tränenverquollen. Das andere, linke war milchig-blau und von einer frisch verheilten Wunde in die Länge gezogen, die quer über die Schläfe führte. Das Kind - ein Mädchen, wie Gharra vermutete - war auf einem Auge blind.

Soll das ein Scherz sein? , fragte Gharra höflich. Dein Kindchen ist blind wie der Mond persönlich.

Nur...
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Autor

Jenny-Mai Nuyen wurde 1988 als Tochter deutsch-vietnamesischer Eltern in München geboren. Geschichten schreibt sie, seit sie fünf ist, und mit dreizehn verfasste sie ihren ersten Roman. Als großer Fantasy-Fan hat Jenny-Mai Nuyen alles verschlungen, was es an literarischen Vorbildern gab: von Lloyd Alexander über Michael Ende bis zu Jonathan Stroud und Christopher Paolini. Seit ihrem literarischen Debüt Nijura - Das Erbe der Elfenkrone wird sie als eine der aufregendsten Entdeckungen der letzten Jahre gefeiert. Nach einem Filmstudium an der New York University lebt Jenny-Mai Nuyen heute in Berlin und widmet sich ganz dem Schreiben.

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