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Atem Körper Bewusstsein

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
188 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am19.06.20232. Auflage
Die Atmung ist die wichtigste Funktion des Menschen. Es gibt keine andere Organfunktion, die so eng mit körperlichen, emotionalen und mentalen Prozessen verknüpft ist, wie die Atmung. Deshalb bildet sie in allen körperlichen, mentalen und psychischen Therapien und Coachings eine zentrale Schlüsselrolle. Bewusst zu atmen ist das Tor zur Achtsamkeit und die Verankerung im Hier und Jetzt. Eine tiefe Erfahrung die zentriert und heilt. Dieses Buch ist Fachbuch und Ratgeber zugleich. Es wendet sich an gesundheitsinteressierte Menschen als auch Fachleute in beratenden, helfenden und therapeutischen Berufen. Mit vielen praktischen Übungen.

Bernd Trusheim, Jahrg. 1952, Changebegleiter, Coach, Atempädagoge, Atemtrainer, Diplomsozialpädagoge, Fachbuchautor. Seit 1983 als Weiterbildner, Referent, Dozent, Therapeut, Speaker tätig zu Themen der Körpererfahrung, Körpertherapie, Körpersprache, Körper-Geist-Zusammenhang, Meditation, Ressourcenverbesserung, WorkLifeBalance, Sinnfindung, Sinntraining. Seiner Meinung nach ist der Körper und die darin entwickelten Sinne und die Sinneswahrnehmung der Anker zur Gegenwartserfahrung und Gegenwartskompetenz. Seine Kernaussage: Nur wer seine Sinne gebraucht, findet Sinn. Weitere Bücher: Richtig atmen, gesünder leben (1996), Dein Erkenntnis- und Entwicklungstagebuch (2018), Atme dich frei 2019) Atme dich frei - 10 Minuten, die verändern (2020), The Way - dein Tag dein Leben dein Buch (2021) The Way - Trainingsbuch (2021)
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextDie Atmung ist die wichtigste Funktion des Menschen. Es gibt keine andere Organfunktion, die so eng mit körperlichen, emotionalen und mentalen Prozessen verknüpft ist, wie die Atmung. Deshalb bildet sie in allen körperlichen, mentalen und psychischen Therapien und Coachings eine zentrale Schlüsselrolle. Bewusst zu atmen ist das Tor zur Achtsamkeit und die Verankerung im Hier und Jetzt. Eine tiefe Erfahrung die zentriert und heilt. Dieses Buch ist Fachbuch und Ratgeber zugleich. Es wendet sich an gesundheitsinteressierte Menschen als auch Fachleute in beratenden, helfenden und therapeutischen Berufen. Mit vielen praktischen Übungen.

Bernd Trusheim, Jahrg. 1952, Changebegleiter, Coach, Atempädagoge, Atemtrainer, Diplomsozialpädagoge, Fachbuchautor. Seit 1983 als Weiterbildner, Referent, Dozent, Therapeut, Speaker tätig zu Themen der Körpererfahrung, Körpertherapie, Körpersprache, Körper-Geist-Zusammenhang, Meditation, Ressourcenverbesserung, WorkLifeBalance, Sinnfindung, Sinntraining. Seiner Meinung nach ist der Körper und die darin entwickelten Sinne und die Sinneswahrnehmung der Anker zur Gegenwartserfahrung und Gegenwartskompetenz. Seine Kernaussage: Nur wer seine Sinne gebraucht, findet Sinn. Weitere Bücher: Richtig atmen, gesünder leben (1996), Dein Erkenntnis- und Entwicklungstagebuch (2018), Atme dich frei 2019) Atme dich frei - 10 Minuten, die verändern (2020), The Way - dein Tag dein Leben dein Buch (2021) The Way - Trainingsbuch (2021)
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757872397
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum19.06.2023
Auflage2. Auflage
Seiten188 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12045950
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3. Aktivierende Massage aller inneren Organe

Der wichtigste Atemmuskel - das Zwerchfell - ist dein größter und fleißigster innerer Masseur. Es sitzt genau horizontal in der Mitte des Rumpfes, nämlich zwischen Brustkorb und Bauchraum. Mit der auf- und absteigenden Bewegung dieses Muskels bei jedem Atemzug ( ca. 26.000 - 28000mal am Tag) werden alle inneren Organe sowie Anteile Ihres Muskel-, Sehnen- und Bänderapparates mehr oder weniger gedrückt, verschoben und wieder gelöst. Dies wirkt wie eine innere Massage. Alle Organe erhalten bei einer effektiven Atembewegung lebenswichtige Reize zur besseren Durchblutung und Funktion. Kein anderer Masseur auf dieser Welt könnte für Sie eine solche Leistung ein Leben lang erbringen. Nehmen wir z.B. die Nieren: Sie werden durch die Bewegung des Zwerchfells nach unten gedrückt, senken sich bei der Einatmung ca. 1,5 cm ab und legen dieselbe Strecke bei der Ausatmung in entgegengesetzter Richtung wieder zurück. Das sind pro Atemzug ca. 3 cm. Nehmen wir die 3 cm x 25.000 Atemzyklen, so werden die Nieren um 75.000 cm oder 750 Meter pro Tag bewegt. Kannst du dir nun vorstellen, wie auch alle anderen Bauchorgane durch die Atembewegung entsprechend massiert werden und so lebenswichtige Reize empfangen? Das Zwerchfell ähnelt im Aussehen einer Quelle, die in der Mitte Ihres Körpers entspringt (S. â).
4. Verbesserung des Gefühlserlebens

Hast du schon einmal bemerkt, wie verschiedenartig du atmest, je nachdem in welcher Stimmung du gerade bist - ob angespannt, deprimiert oder voller Unternehmungslust? Die Häufigkeit, die Tiefe und das Tempo deiner Atemzüge verändern sich mit der Stimmung. Doch das funktioniert auch umgekehrt: Mit bewusstem Atmen kannst du deine Stimmung und deinen Energiezustand steuern. Je nachdem, wie tief du atmest, steht deinem Körper viel oder wenig Sauerstoff zur Verfügung - und das hat Einfluss darauf, wie du dich fühlst.

Physiologisch eng miteinander verbunden sind der größte Atemmuskel, das Zwerchfell, und das Herz. Das Herz liegt links zur Mitte hin auf dem Zwerchfell, das Zwerchfell stützt das Herz (Siehe Abbildung Nr. S. â) Aus der Beobachtung des Atemrhythmus, der Atemtiefe und der Lage der Atembewegungen lassen sich Rückschlüsse auf die Gefühls- und Charakterstrukturen eines Menschen ziehen. Zur Bedeutung der Atemrhythmen siehe auch Kapitel Im Rhythmus bleiben S. â. Ein Mensch, der ständig in Atem gehalten ist, unterscheidet sich von demjenigen, der einen langen Atem hat. Bei unterdrückten Gefühlen wirst du wahrscheinlich eher die Luft anhalten, in Atem gehalten sein oder nur sehr flach atmen. Dies wird auf die Dauer zu größeren Problemen führen. Ausgedrückte Gefühle wie z.B. Lachen, Weinen oder auch Singen trainieren automatisch eine gute Ausatmung. Du kannst anschließend wieder sehr viel besser und effektiver aufatmen" und richtig durchatmen". Ein großer Teil von Stress- und Burnout-Krankheiten beruht auf Ausatemstörungen. Wenn du tiefer ausatmest, dich von Dingen damit befreist und entleerst, kannst du aus der Leere heraus sehr viel mehr und besser einatmen, dich wieder von neuen Dingen inspirieren" (lat. inspirare = einatmen) lassen - sowohl physiologisch als auch seelisch. Eine zweite ganz wesentliche Tatsache ist, dass unser Geruchssinn eng mit dem limbischen System und damit unseren Emotionen verbunden ist. Mehr dazu weiter unten unter Verbesserung der mentalen Fähigkeiten".
5. Verbesserung von Stimme und Sprache

An der Stimme eines Menschen ist sofort zu erkennen, in welcher Stimmung" er sich befindet und wie er atmet. Wie stark die Stimme mit der Persönlichkeit verbunden ist, zeigt auch das Wort Persona". Es kommt aus dem Lateinischen personare" = durchtönen". Die Atmung und Stimme sind auf das engste miteinander verbunden. Deswegen ist eine vollständige, richtige Atmungsweise Grundvoraussetzung für gutes Sprechen und Singen. Beim Sprechen vollzieht das Zwerchfell einen vielfältigen stürmischen Wechsel in seinen Muskelanspannungen. Es stellt sich aber auch gleichzeitig auf die Bewegungsabläufe an den Stimmbändern ein. Es regelt die Luftabgabe beim Sprechen, wirkt bei der Gestaltung der Tongebung, Tonhöhe, Tonstärke und Melodie mit. Andererseits wird gerade durch die Pflege der Sprache und des Gesangs das Zwerchfell ausgebildet. Der ökonomische Luftverbrauch spielt bei Atem- und Stimmgebung eine besondere Rolle. So ist die Qualität eines Tones nicht abhängig von viel Atemluft, sondern vielmehr davon, dass die vorhandene Luft optimal in Schwingung versetzt wird. Da reicht einer Lerche eine winzige Menge Luft im Brustkorb sogar während des Fluges noch aus, um ihre Stimme weit oben in der Luft erschallen zu lassen.
6. Atmung als Brücke zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein

Das Ziel vieler Methoden und Forschungen zur Persönlichkeitsentwicklung des Menschen besteht darin, die versteckten unbewussten Potenziale des Menschen sowie seine kreativen Ressourcen zu entdecken und sinnvoll zu fördern. Die Intuition, das Wissen, das sich aus jahrtausenderalter Erfahrung des Menschen speichert, rückt immer mehr in den Mittelpunkt der Forschung. Die Atmung könnte hier eine Schlüsselrolle spielen. Denn sie wird von zwei verschiedenen Nerven-systemen gesteuert. Vorwiegend über das Vegetative Nervensystem oder auch als Autonomes Nervensystem bezeichnet, welches die gesamte Tätigkeit der Organe steuert. Aber gleichzeitig kann es auch von dem Zentralen Nervensystem geleitet werden, welches für unsere bewusste Motorik zuständig ist. Das bedeutet, Du kannst die Atmung zum Teil willentlich steuern, z.B. durch Luft anhalten, verschiedene Atemtechniken etc. Gleichzeitig kannst du bewusst erleben, wie deine Atmung von selbst geschieht, d.h. du kannst spüren, wie es atmet. Dies ist einmalig. Und dies gibt es bei keiner anderen Organfunktion. Mit Ihrem Herzen gelingt das nicht. Das kannst du nicht willentlich anhalten. Es wäre auch lebensgefährlich. Die Atmung ist die größte ununterbrochene Bewegung in unserem Organismus. Tag und Nacht. Wenn wir einen besseren Zugang zu unserer Atmung bekommen, spüren wir, was sich da bewegt. Wir erhalten Einblick in das ES . Denn ES atmet, ob wir nun daran denken oder nicht, solange wir leben. Im Sensitiven Atemtraining, Autogenen Training, im MBSR (mindfull based stress relaxion), Sensory Awareness, Feldenkraisarbeit, Zen und Vipassana-Yoga wird diese Bewusstheit für Atemvorgänge trainiert. Die Atmung bildet somit die Brücke zwischen Bewusstem und Unbewusstem, zwischen Innen und Außen, zwischen Kopf und Bauch. Weiterführende Informationen findest du auch im Kapitel BEAP - Bewusstseinserweiternder Atemprozess" auf S. â.
7. Verbesserung der mentalen Fähigkeiten

Wenn du dich wie benebelt" fühlst oder Dinge einfach nicht auf die Reihe bekommst", liegt das nicht selten an einer eingeschränkten und ineffektiven Atmungsweise und möglicherweise auch an schlechter Luft. Unsere Hirntätigkeit reagiert auf Sauerstoffmangel sehr empfindlich. Einige Minuten ohne Sauerstoff lassen zuerst die Hirnfunktionen absterben und können dann schlimmstenfalls zu einer körperlichen oder geistigen Behinderung führen. Über die Atemwege selbst wird das Gehirn teilweise direkt berührt und angeregt. Am höchsten Punkt des Atemweges, nämlich am Ende des oberen Nasengangs, sind die austretenden Riechnerven, der Riechkolben zu finden. Dort erkennen 25 Millionen Riechzellen bis zu 10.000 Düfte. 80% unseres Geschmacks werden hierüber gebildet. Intensives Riechen fördert die Atemspannung und Atemkonzentration. Siehe auch Einen guten Riecher haben" S. â. Dicht über dem Riechkolben liegt der vordere Stirnlappen mit den Regionen für motorisches Sprachzentrum, Gedächtnis, Bewusstsein, Verhalten und Emotion. Inzwischen hat die Forschung gezeigt, dass die dem Riechen zugrundeliegenden neuronalen Strukturen nicht als Zentrum ausgebildet sind, sondern dass Nervenzellverbände auf verschiedenen Ebenen der Gehirnorganisation zu den Verarbeitungs- und Wahrnehmungsleistungen des Geruchssinns beitragen. Der Geruchssinn ist der komplexeste chemische Sinn. Er ist evolutionär betrachtet eine höchst bedeutsame Informationsquelle. Das zeigt sich noch heute, denn der Riechsinn ist etwas Besonderes: Im Gegensatz zu allen anderen Sinneseindrücken gelangen die Geruchsinformationen von der Nase direkt zur Hirnrinde, ohne zuvor im Thalamus umgeschaltet worden zu sein. Wird dieser Sinn durch besseres Atmen aktiviert oder umgekehrt, hat das positiven Einfluss auf unser Bewusstsein. Ein guter Riecher ist gleich zeitig ein guter Spürsinn . Dieser wichtige, zunehmend degenerierte Lebenssinn registriert und kontrolliert nicht nur die feinsten stofflichen Veränderungen in der Atemluft, sondern schult auch die intuitiven Fähigkeiten. Wenn Sie jemanden gut riechen können oder Ihnen eine Sache stinkt , dann hat dies ganzheitliche Auswirkungen auf Ihre Sinneswahrnehmung, Emotionen und...
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