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Ein Plädoyer für die Mehrheit (SPIEGEL-Bestseller)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Plassen Verlagerschienen am26.06.20231. Auflage
Sarna Röser ist leidenschaftliche Unternehmerin, Netzwerkerin und Nachfolgerin eines in dritter Generation geführten Familienunternehmens. Sie ist jung, weiblich, zukunftsorientiert. Sie will Klimaschutz, aber wirtschaftsverträglich. Sie fordert Solidarität in der Gesellschaft, weiß aber auch, dass der Staat nicht alles richten kann. Und sie ist überzeugt: So wie sie denkt die Mehrheit. Eine Mehrheit, deren Stimme im lauten Getöse der Aktivisten gerade untergeht. Eine Mehrheit, die sich wünscht, dass Probleme in diesem Land endlich wieder ideologiefrei angepackt und gelöst werden. Für diese Mehrheit ist dieses Buch. Röser zeichnet ihre Vision eines freien, sozial gerechten Deutschlands und schlägt konkrete wirtschafts-, steuer- und sozialpolitische Maßnahmen vor, die Deutschland fit für die Zukunft machen.

Sarna Röser ist eine der jüngsten Aufsichtsrätinnen in Deutschland, Beirätin und Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Capital zählt sie zu den 'Top 40 unter 40'-Talenten der deutschen Wirtschaft und das Handelsblatt zu den 100 Frauen, die Deutschland voranbringen. Zudem wurde sie vom Handelsblatt und der BCG als 'Vordenkerin' ausgezeichnet. 2022 erhielt Röser den 'Konrad-Adenauer-Preis' für Soziale Marktwirtschaft.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextSarna Röser ist leidenschaftliche Unternehmerin, Netzwerkerin und Nachfolgerin eines in dritter Generation geführten Familienunternehmens. Sie ist jung, weiblich, zukunftsorientiert. Sie will Klimaschutz, aber wirtschaftsverträglich. Sie fordert Solidarität in der Gesellschaft, weiß aber auch, dass der Staat nicht alles richten kann. Und sie ist überzeugt: So wie sie denkt die Mehrheit. Eine Mehrheit, deren Stimme im lauten Getöse der Aktivisten gerade untergeht. Eine Mehrheit, die sich wünscht, dass Probleme in diesem Land endlich wieder ideologiefrei angepackt und gelöst werden. Für diese Mehrheit ist dieses Buch. Röser zeichnet ihre Vision eines freien, sozial gerechten Deutschlands und schlägt konkrete wirtschafts-, steuer- und sozialpolitische Maßnahmen vor, die Deutschland fit für die Zukunft machen.

Sarna Röser ist eine der jüngsten Aufsichtsrätinnen in Deutschland, Beirätin und Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Capital zählt sie zu den 'Top 40 unter 40'-Talenten der deutschen Wirtschaft und das Handelsblatt zu den 100 Frauen, die Deutschland voranbringen. Zudem wurde sie vom Handelsblatt und der BCG als 'Vordenkerin' ausgezeichnet. 2022 erhielt Röser den 'Konrad-Adenauer-Preis' für Soziale Marktwirtschaft.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783864709234
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum26.06.2023
Auflage1. Auflage
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse984 Kbytes
Artikel-Nr.12052583
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Über Werte und Wurzeln

Spätestens an dieser Stelle schulde ich einigen meiner Leserinnen und Leser wohl eine Erklärung. Wenn Sie sich bisher nicht für Wirtschaft und Unternehmensbelange interessiert haben, kennen Sie mich also vielleicht gar nicht so richtig und stellen sich deshalb zu Recht die Frage, was ausgerechnet mich berechtigt, Ansprüche zu stellen und meine Ideen für eine bessere Zukunft für unser Land in Buchform zu präsentieren. Warum sollten Sie ausgerechnet mir vertrauen?

Wer bin ich überhaupt, dass ich davon überzeugt bin, meine Einsichten (die ich Ihnen im zweiten Teil ausführlich vorstelle) seien so wertvoll, dass sie nicht nur gedruckt und gelesen, sondern im besten Fall auch umgesetzt werden sollten?

Ich bin Sarna Röser, geboren in Bietigheim-Bissingen in Baden-Württemberg, rund 25 Kilometer vor den Toren Stuttgarts, und aufgewachsen in einem kleinen Weinort namens Mundelsheim. Oder wie mein Vater immer so schön zu sagen pflegt: in Mundelsheim am Neckarknick. Der kleine Ort ist von Weinbergsteillagen geprägt und ist mit seinen circa 3.400 Einwohnern ein wunderbares Plätzchen Erde, um groß zu werden.

Ich bin neben vielen anderen Dingen Tochter eines Familienunternehmerpaars und Nachfolgerin eines in dritter Generation geführten Familienunternehmens. Ich bin mit dem Unternehmertum und allem, was dazugehört, groß geworden.

Außerdem bin ich selbst leidenschaftliche Unternehmerin. Ich finde Unternehmertum großartig. Gestalten zu können, Ergebnisse zu erreichen, Neues auszuprobieren. Diese Dinge gefallen mir und machen mir Spaß. Sie erfüllen mich. Mein Lieblingsmotto, das mich leitet? Machen ist wie wollen, nur krasser.

Für diejenigen, die Wert auf eine abgeschlossene Ausbildung legen: Ich habe Internationale Betriebswirtschaftslehre in Stuttgart und an der Northumbria University studiert und ein Aufbaustudium im Bereich Corporate Social Responsibility an der Hochschule Luzern absolviert. Ich war schon immer politisch interessiert. 2018 entschloss ich mich, nicht nur über wirtschaftspolitische Themen zu reden, sondern auch zu handeln - und stellte mich als Bundesvorsitzende des Wirtschaftsverbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER von DIE FAMILIENUNTERNEHMER zur Wahl. Ich wurde gewählt und vertrete seither über 1.500 junge Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland. Branchenübergreifend und überparteilich. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung nennt uns die Stimme der jungen Unternehmer . Seit 2020 bin ich zudem als stellvertretende Vorsitzende der Ludwig-Erhard-Stiftung aktiv, die 1967 von Altbundeskanzler Ludwig Erhard gegründet wurde. Daneben bin ich Tochter, Schwester, Fan der Musik von Max Richter, Hans Zimmer und Mariana Secca und begeisterte, wenn auch aus Zeitgründen keine regelmäßige Läuferin.

Ich bin mir bewusst, dass die Startvoraussetzung, in einem Unternehmerhaushalt aufzuwachsen, ein Privileg ist, das mir meine Familie mitgegeben hat. Wir alle werden in diese Welt hineingeboren und nicht danach gefragt.

Es wäre natürlich Unsinn, zu behaupten, dass meine Herkunft mich nicht auf die eine oder andere Art geprägt hätte. Meine Familie hat mir - und so geht es wohl den meisten von uns - ganz bestimmte Werte und Wertvorstellungen vermittelt. Wie jeder junge Mensch nahm ich einige davon an, gegen andere habe ich mich gewehrt und wieder andere sind so tief in mir drin, dass ich sie, ob ich will oder nicht, mit mir herumtrage und den größten Teil der Zeit gar nicht bemerke, wie sehr sie mich prägen. Dieses tief verwurzelte Erbe kennen Sie sicher auch, wenn Ihnen plötzlich und vielleicht mit Erschrecken auffällt, dass Sie im Gespräch auf einmal die gleichen Formulierungen verwenden wie Ihre Mutter oder Ihr Vater.

Erst wenn man, wie ich für dieses Buch, gezwungen ist, sich intensiv mit den eigenen Werten zu beschäftigen, wird deutlich, welche Wertvorstellungen einen selbst ganz besonders geprägt haben und wie sie sich auf das eigene Handeln und das eigene Denken auswirken. Und auch, wie sehr diese Werte die eigene Vorstellung von der Zukunft prägen.

Bevor ich Sie tiefer mit in die Welt der Werte mitnehme, die mir meine Familie mitgegeben hat, verrate ich Ihnen vorab zwei Dinge, die mich sehr geprägt haben und die mein Handeln bestimmen. Und die damit auch hauptverantwortlich für dieses Buch sind. Erstens: ein Bewusstsein für Verantwortung. Und zweitens: die Zuversicht, die Zukunft positiv gestalten zu können. Beides bedingt sich für mich. Denn wenn ich davon überzeugt bin, die Zukunft gestalten zu können, dann habe ich auch die Verantwortung, zu gestalten. Und diese Verantwortung schließt soziale Verantwortung mit ein. Seit 2009 bin ich in der Social Angels Stiftung engagiert, die meine Eltern 2007 als gemeinnützige Stiftung gegründet haben. Diese Stiftung ist für ihre Arbeit nicht nur vom Bundesministerium für Senioren, Frauen und Jugend als ein Leuchtturmprojekt Deutschlands ausgezeichnet worden, sondern sie hat es mir auch ermöglicht, bereits in jungen Jahren Lebenswelten, Mentalitäten und Prinzipien der Lebensführung kennenzulernen, die an mir in meiner eigenen Lebenswelt sonst leicht hätten vorbeigehen können. Sie hat es mir ermöglicht, mit Anfang 20 in die Geschichten und Lebenswelten von älteren Menschen (darunter auch alte weis[s]e Männer) einzutauchen, die in der heutigen Zeit von einigen als Feindbilder abgestempelt werden. Diese alten weisen Männer waren es unter anderem, die mich in meinen jungen Jahren geprägt haben und mich gelehrt haben, was Wertschätzung, Respekt und Demut bedeuten. Und ich bin ihnen dankbar dafür.

Jetzt ist es Zeit, den nächsten Schritt zu gehen. Es ist Zeit, laut zu werden. Denn wenn ich die Möglichkeit habe, gehört zu werden, und dadurch helfen kann, unser Morgen zu gestalten, wie könnte ich mich dem heute verschließen?
Warum Mittelstand eine Haltung ist

Eine Haltung ist eine innere Grundeinstellung, die das Denken und Handeln einer Person prägt. Meine Haltung ist vom Unternehmertum geprägt. Und verantwortlich dafür sind vor allem zwei Menschen, die selbst gar keine Unternehmer sind: meine Großeltern.

Noch vor allem anderen ist das Entscheidende, was einen Unternehmer aus meiner Sicht auszeichnet, die Überzeugung, dass er Dinge durch sein Handeln verändern kann. Losgelöst von der wirtschaftlichen Definition des Begriffs ist eine Unternehmung nichts anderes als eine Tätigkeit, die ein bestimmtes Ziel hat. Ein Unternehmer glaubt daran, dass er dieses Ziel erreichen wird. Auf psychologischer Ebene nennt man diesen Glauben eine hohe Selbstwirksamkeitswahrnehmung. Denn der Unternehmer ist davon überzeugt, dass das, was er tut, die richtigen Ergebnisse hervorbringen wird. Auch wenn die Situation schwierig ist, gilt das Motto: Ich schaffe das schon!

Jeder, der ein Unternehmen gründet, jeder Handwerker, der sich mit einem Betrieb selbstständig macht oder sich eine Existenz als Soloselbstständiger aufbaut, muss diesen Glauben haben, der sich auf Mut und Zuversicht gründet.

Für Kinder ist es eine Unternehmung, sich das erste Mal allein auf den Schulweg zu machen oder eine Besorgung für die Familie zu erledigen. Wenn sie beispielsweise das erste Mal losgeschickt werden, samstags oder sonntags die Brötchen für das Frühstück zu holen, dann geben ihre Eltern ihnen nicht nur das nötige Kleingeld, sondern vor allem den Zaghaften auch Mut mit auf den Weg: Das schaffst du schon.

Aber woher kommt dieser Mut? Wir alle können zunächst nur das weitergeben, was wir mitbekommen haben. Von denjenigen, die wir lieben und die hoffentlich uns lieben: von unserer engsten Familie. Unsere engsten und frühesten Bezugspersonen sind es, die uns prägen: Eltern, Großeltern, Lehrer und Ausbilder. Aber natürlich sind auch all diejenigen, die sich ehrenamtlich für junge Menschen engagieren, auf dem Sportplatz, in der Turnhalle, in der Musikschule oder der Freiwilligen Feuerwehr, dafür verantwortlich, der nächsten Generation genau das zu vermitteln: Du kannst das! Du schaffst das! Auch wenn es schwierig wird. Und wenn es dieses Mal nicht funktioniert, dann beim nächsten Mal.

Diese Menschen bringen uns bei, wie wir großen und kleinen Herausforderungen begegnen, denn wir glauben ihnen und verinnerlichen ihre Botschaft. Wenn uns jedoch von Anfang an beigebracht wird, dass Probleme unüberwindbar groß sind oder dass wir zu dumm und zu klein sind, um Dinge durch unser eigenes Handeln zu ändern, müssen wir als Heranwachsende und oft auch noch als Erwachsene hart daran arbeiten, diese Fehlprägung zu überwinden. Wenn uns jedes Problem und jede Entscheidung abgenommen wird, werden wir diese Grundhaltung unser Leben lang behalten - wenn wir nicht an uns arbeiten. Für diese Menschen sind immer die anderen schuld, wenn sie ihre Ziele nicht erreichen. Dass sie selbst für diese Ziele arbeiten müssen und dass sie ihre Ziele aus eigener Kraft erreichen können, kommt ihnen gar nicht mehr in den...
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Autor

Sarna Röser ist eine der jüngsten Aufsichtsrätinnen in Deutschland, Beirätin und Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Capital zählt sie zu den "Top 40 unter 40"-Talenten der deutschen Wirtschaft und das Handelsblatt zu den 100 Frauen, die Deutschland voranbringen. Zudem wurde sie vom Handelsblatt und der BCG als "Vordenkerin" ausgezeichnet. 2022 erhielt Röser den "Konrad-Adenauer-Preis" für Soziale Marktwirtschaft.
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Röser, Sarna