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Die drei ??? Der Tag der Toten (drei Fragezeichen)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Franckh-Kosmoserschienen am20.07.2023
Ganz schön gruselig! Linus erzählt den drei ??? eine seltsame Geschichte: Seit einigen Tagen wird er von Skeletten verfolgt. Ein Skelett stand sogar mitten in der Nacht vor seinem Bett! Was wollen sie nur von ihm? Linus hat große Angst, verrückt zu werden. Ein klarer Fall für Justus, Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews! Natürlich helfen sie dem verzweifelten jungen Mann. Die Spuren führen die Freunde auf den Friedhof. Finden sie heraus, wer Linus in den Wahnsinn treiben will? Ein spannendes neues Abenteuer für Fans der Kultreihe.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextGanz schön gruselig! Linus erzählt den drei ??? eine seltsame Geschichte: Seit einigen Tagen wird er von Skeletten verfolgt. Ein Skelett stand sogar mitten in der Nacht vor seinem Bett! Was wollen sie nur von ihm? Linus hat große Angst, verrückt zu werden. Ein klarer Fall für Justus, Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews! Natürlich helfen sie dem verzweifelten jungen Mann. Die Spuren führen die Freunde auf den Friedhof. Finden sie heraus, wer Linus in den Wahnsinn treiben will? Ein spannendes neues Abenteuer für Fans der Kultreihe.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783440508343
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum20.07.2023
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12056098
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


DER TOD IM GARTEN

Die drei Jungen zögerten keine Sekunde. Ein Stück die Straße hinab befand sich im Zaun ein hölzernes Gartentor, das einen kleinen Spalt offen stand. Justus trat als Erster hindurch und sah sich um. Vor ihnen lag ein weitläufiges Grundstück, auf dem sich im Dämmerlicht die Konturen zahlreicher kleiner Bäume abzeichneten. Ihre Äste standen fast waagerecht ab und waren sorgfältig in Form geschnitten. Entfernt erinnerte der Anblick an einen Friedhof mit ungewöhnlichen, übergroßen Kreuzen. Die Luft roch nach frisch geschnittenem Gras, vermutlich war der Rasen erst vor Kurzem gemäht worden. Hinter den Bäumen schimmerten drei erleuchtete Fenster durch die zunehmende Dunkelheit. Zu sehen war niemand.

»Da lang«, flüsterte Justus und gab die Richtung vor.

Nacheinander huschten die drei Detektive über den feuchten Rasen und nutzten dabei so oft wie möglich einen der dünnen Bäume als Deckung. Als er hinter sich ein Geräusch vernahm, drehte sich Peter im Laufen erschrocken um. Aber es war nur der fremde Mann, der ihnen in einigem Abstand auf das Grundstück gefolgt war.

Dann schälten sich die Umrisse des Hauses aus der Dämmerung. Ein großes, zweistöckiges Gebäude mit flachem Dach und auf der rechten Seite einem Balkon im ersten Stock. Sehr modern wirkte das Haus nicht.

»Vielleicht auf der Rückseite«, wisperte Bob, da sie nach wie vor nichts Ungewöhnliches entdecken konnten.

Justus nickte und lief eine große Kurve, um das Gebäude rechts zu umrunden. Hinter einem der Fenster im Erdgeschoss brannte ein dumpfes Licht.

»Da vorne, Kollegen. Unterhalb des Balkons«, presste Peter plötzlich hervor.

Jetzt sahen ihn auch Justus und Bob. Oder es. Einen schwarzen Schattenriss mit großem Hut, der sich gerade daranmachte, an einem der Regenrohre zu dem Balkon hochzuklettern. Vor der dunklen Hauswand hatte Peter die Gestalt nur entdeckt, weil sie sich bewegt hatte. Etwa die Hälfte der Höhe hatte sie bereits erklommen. Die Jungen verlangsamten ihr Tempo und duckten sich, um sich leise anzuschleichen. Plötzlich ertönte hinter ihnen eine Stimme.

»Hallo? Was machen Sie denn da? Wer sind Sie?« Der Mann vom Gartenzaun, der ihnen weiter gefolgt war, schritt entschlossen auf den Eindringling zu. »Der will doch da einbrechen, oder?«, rief er den Jungen zu. »Hey, Sie da!«

Justus stöhnte leise auf, während die schwarze Gestalt das Rohr losließ und behände wie eine Katze auf dem Boden aufkam. Noch im Knien drehte sie sich um und wandte ihren Verfolgern das Gesicht zu.

Doch da war keines. Im schwachen Schein eines der erleuchteten Fenster, der die eine Hälfte dieses Gesichtes in ein unwirkliches Glimmen tauchte, starrte die drei Jungen eine leere, bleiche Augenhöhle an. Peter blieb das Herz stehen und auch Bob schnappte nach Luft. Eine Halbreihe riesiger Zähne grinste sie unter einer Nase an, die nur aus einem schwarzen Loch zu bestehen schien. Keine Ohren, keine Haare, keine Haut. Ein blasser Totenschädel unter einem matt schimmernden Zylinder, auf dessen Krempe seltsamerweise ein paar gelbe und orangefarbene Blumen lagen. Der Rest des ⦠Körpers wurde durch einen pechschwarzen Anzug verborgen. Im nächsten Augenblick fuhr der Totenmann herum und sprang mit großen Schritten in die Nacht, wo er hinter der nächsten Ecke des Hauses verschwand.

»Das war doch ⦠das war ja«, japste der Mann hinter ihnen und deutete fahrig in die Dunkelheit. »Habt ihr das gesehen? Das war ein ⦠Skelett. Ein Skelett! Ich fasse es nicht.«

Justus brauchte eine Sekunde, um sich von dem Schreck zu erholen. Dann aber riss er sich zusammen. »Kommt, Kollegen, vielleicht kriegen wir den Kerl noch.« Die drei ??? liefen los.

Doch die Verfolgungsjagd war schnell beendet. Als die Jungen an der Ecke des Hauses angekommen waren, sahen sie, wie das Skelett an der Haustür vorbeirannte, die Garagenzufahrt entlang, und dann mit einem gewaltigen Satz über das Einfahrtstor hinwegsetzte. Peter gab noch einmal Gas und schwang sich ebenfalls über das zweiflügelige Schiebetor. Doch als er auf dem Bürgersteig landete und sich umblickte, war von dem Eindringling weit und breit nichts mehr zu sehen. Als hätte ihn der Erdboden verschluckt.

»Was ist denn hier draußen los? Wer seid ihr?«

Justus und Bob fuhren herum. Peter blickte über den Zaun zurück. Aus der Eingangstür des Hauses humpelte ein alter, gebückt gehender Mann, der wild mit einem ⦠Gewehr? ⦠herumfuchtelte. Das Licht über der Tür ging an und erleuchtete den kleinen Hof vor dem Haus.

»Verschwindet oder ich prügle euch die Seele aus dem Leib.« Der Alte kam näher.

Er sah furchterregend aus mit seinem vor Wut verzerrten Gesicht, den wirren Haarsträhnen, die ihm um den fast kahlen Schädel flatterten, und dem mächtigen Gewehr in seiner Hand. Wobei Bob jetzt erkannte, dass es gar kein Gewehr war. Es war ein Baseballschläger. Was nur unwesentlich besser war.

»Mr Zimmerman, alles in Ordnung?« Im ersten Stock ging genau über der Eingangstür ein Fenster auf und der Kopf von Linus erschien. »Das sind Freunde von mir. Tut mir leid, Mr Zimmerman.«

»Hä? Freunde? Unsinn!«, bellte der Alte und sah nach oben. »Randalierer sind das. Unruhestifter. Die wollen nur Krawall machen. Ich habe schon die ganze Zeit das Gefühl, dass hier jemand durch den Garten schleicht. Aber nicht mit mir.« Zimmerman hob den Baseballschläger und wackelte auf Justus und Bob zu.

»Nein, Mr Zimmerman, wirklich. Warten Sie, ich komme runter. Ich kann alles erklären.« Linus schloss das Fenster und verschwand im Haus.

»Lumpenpack«, grummelte Zimmerman, ließ aber fürs Erste seinen Schlagstock sinken.

Noch während Linus durch das Haus hastete, hielt draußen an der Straße ein Auto. Justus und Bob hörten, wie sich eine Wagentür öffnete und mit einem satten Ploppen wieder schloss. Schuhe mit harten Absätzen trippelten über den Asphalt. Dann stolperte Linus aus dem Haus, zeitgleich schob eine junge Frau das Einfahrtstor ein Stück auf und betrat das Grundstück, zögerlich gefolgt von Peter.

»Linus, Darling. Was ist denn los?« Die Frau eilte auf Linus zu, ohne auch nur einen Blick an die Jungen, Zimmerman oder den anderen Mann zu verschwenden. Sie trug ein bauchfreies Glitzertop, darüber ein kurzes, enges Jäckchen sowie eine Jeans mit mehr Löchern als Stoff und hochhackige Schnallenschuhe. Auch ihre Frisur war sehr ausgefallen: ein lila Wuschelkopf.

»Lorraine. Schön, dass du da bist.« Linus gab ihr einen Kuss auf die hingehaltene Wange. »Und Mr Zimmerman, das sind wirklich Freunde von mir. Beruhigen Sie sich, bitte.«

Zimmerman knurrte irgendetwas Unverständliches und wandte sich um. »Hier kehrt jetzt Ruhe ein, Mr Wade. Sorgen Sie dafür. Verstanden?«

»Ja, sicher, Mr Zimmerman. Ich bitte nochmals um Entschuldigung für die Störung.«

»Häm.« Zimmerman schlurfte ins Haus.

Lorraine wartete, bis der Alte außer Hörweite war. »Darling? Du sagtest am Telefon, da wäre jemand im Garten?« Sie sah Linus besorgt an. »Und wer sind diese ⦠Typen da?« Sie nickte knapp zu den drei ??? und dem fremden Mann.

»Das sind die Jungs, von denen ich dir erzählt habe. Und der andere Herr â¦?« Linus lächelte verschwommen.

»Neely, James Neely«, stellte sich der Mann vor und gab Linus und Lorraine die Hand. »Ich kam hier vorbei und sah jemanden im Garten herumschleichen. Dann traf ich die Jungs, die meinten, sie seien Freunde von Ihnen. Und als sie in den Garten liefen, bin ich ihnen gefolgt. Ich konnte die drei ja schlecht alleine da reinlassen. Man weiß ja nie. Und stellen Sie sich vor!« Neely machte große Augen. »Da war ein Skelett. Ein Skelett, das am Regenrohr in den ersten Stock klettern wollte. Also natürlich jemand, der als Skelett verkleidet war.«

»Ein ⦠Skelett?«, stammelte Linus.

»Diese Idioten!« Lorraine ballte wütend die Fäuste. Dann drehte sie sich zu Linus und nahm ihn fest in die Arme. »Mein armer, armer Liebling. Ich bin ja bei dir. Aber ⦫, sie drückte ihn ein Stück von sich weg, »wir müssen da jetzt endlich etwas unternehmen, hörst du? So kann das nicht weitergehen. Du gehst ja noch völlig vor die Hunde.«

»Hast du denn die Polizei gerufen, Linus?«, schaltete sich Justus nun ein.

Linus schüttelte den Kopf. »Das ⦠das bringt doch nichts. Nach wem ⦠sollen die denn suchen? Einem Skelett? Die denken doch nur, dass ich ⦠völlig bekloppt bin.«

»Und damit genau das nicht passiert, muss da jetzt mal ein Profi ran«, sagte Lorraine energisch.

»Profi?« Linus blickte seine Freundin fragend an.

»Ja. Irgendein Theraâ¦dings. Jemand, der herausfindet, warum du auf diesen Blödsinn so heftig reagierst.«

»Sie halten das alles für Blödsinn, Lorraine?«, hakte Bob nach.

»Natürlich! Irgendwelche Knalltüten erlauben sich hier einen Spaß mit meinem Liebling. Und je mehr der einknickt, desto lustiger finden die das. Aber damit ist jetzt Schluss.«

»Und woher ist diesen Leuten bekannt, dass Linus so ungewöhnlich stark auf diese Gruselgestalt anspricht?«, fragte Justus.

»Woher soll ich das wissen?«

»Mir hat mal ein Hypnotiseur geholfen«, meldete sich Mr Neely zu Wort. »Nur eine Sitzung und er konnte mir das Rauchen abgewöhnen....

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