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Jenseitsfantasien

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
112 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am10.07.20231. Auflage
Der Schriftsteller, Historiker und Kirchenkritiker Karlheinz Deschner hat einmal gefragt: "Warum (also) nicht alles metaphysische Gemunkel preisgeben, jeden religiösen und nicht religiösen Absolutheitsanspruch, jede religiöse und nicht religiöse Intoleranz? Warum nicht friedlich und freundlich werden, zum Wissen erziehen, soweit man wissen kann, und zur Liebe - in einem kurzen Leben auf einer änigmatischen Welt?" Beinahe solange wie der Mensch existiert, hat er stattdessen allerlei metaphysisches Gemunkel ersonnen. So glaubt er auch heute noch, wohl mehrheitlich, dass er sein kurzes Leben auf dieser rätselhaften Welt für alle Zeiten in einer jenseitigen weiterleben darf bzw., falls es schlecht gelaufen ist, weiterleben muss. Im Himmel, in der Nähe seines Schöpfergottes, falls er gottgefällig gelebt hat und in der Hölle, fern von Gott, falls sein Leben Gott nicht gefallen hat. Über Himmel und Hölle entscheidet das Gottesgericht nach dem Tod eines jeden Menschen. Klaus Becker findet es mehr als erstaunlich, dass ein großer Teil der Menschheit diesen und vergleichbar abstrusen Ideen auch heute noch nachhängen kann. Er beschreibt seine Sicht auf das nicht vermeidbare Ende, auf das Ende der Menschheit und das unseres Planeten. Und er stellt Fragen, die damit im Zusammenhang stehen: Warum existiert die Welt? Warum sind wir Menschen auf der Welt? Unterliegt unser Dasein einem göttlichen Plan? Gibt es einen persönlichen Gott? Und warum lässt der allmächtige und allgütige Gott, falls er denn existiert, das Leid in der Welt zu? Oder ist alles viel einfacher? Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass alles viel weniger kompliziert ist und die Welt und alle Kreaturen in ihr ein natürliches Produkt der Evolution sind.

Klaus Becker ist Diplom-Mathematiker und war viele Jahre Leiter eines Rechenzentrums. In seinem Ruhestand hat er sich mit Themen der Kosmologie beschäftigt und einige Bücher über die Expansion des Universums veröffentlicht. In diesem Zusammenhang waren Fragen nach der Ursache, dem Warum und dem Ende dieser Welt nicht weit. So entstanden Bücher wie "Weltsicht" und "Jenseitsfantasien".
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR6,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,49

Produkt

KlappentextDer Schriftsteller, Historiker und Kirchenkritiker Karlheinz Deschner hat einmal gefragt: "Warum (also) nicht alles metaphysische Gemunkel preisgeben, jeden religiösen und nicht religiösen Absolutheitsanspruch, jede religiöse und nicht religiöse Intoleranz? Warum nicht friedlich und freundlich werden, zum Wissen erziehen, soweit man wissen kann, und zur Liebe - in einem kurzen Leben auf einer änigmatischen Welt?" Beinahe solange wie der Mensch existiert, hat er stattdessen allerlei metaphysisches Gemunkel ersonnen. So glaubt er auch heute noch, wohl mehrheitlich, dass er sein kurzes Leben auf dieser rätselhaften Welt für alle Zeiten in einer jenseitigen weiterleben darf bzw., falls es schlecht gelaufen ist, weiterleben muss. Im Himmel, in der Nähe seines Schöpfergottes, falls er gottgefällig gelebt hat und in der Hölle, fern von Gott, falls sein Leben Gott nicht gefallen hat. Über Himmel und Hölle entscheidet das Gottesgericht nach dem Tod eines jeden Menschen. Klaus Becker findet es mehr als erstaunlich, dass ein großer Teil der Menschheit diesen und vergleichbar abstrusen Ideen auch heute noch nachhängen kann. Er beschreibt seine Sicht auf das nicht vermeidbare Ende, auf das Ende der Menschheit und das unseres Planeten. Und er stellt Fragen, die damit im Zusammenhang stehen: Warum existiert die Welt? Warum sind wir Menschen auf der Welt? Unterliegt unser Dasein einem göttlichen Plan? Gibt es einen persönlichen Gott? Und warum lässt der allmächtige und allgütige Gott, falls er denn existiert, das Leid in der Welt zu? Oder ist alles viel einfacher? Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass alles viel weniger kompliziert ist und die Welt und alle Kreaturen in ihr ein natürliches Produkt der Evolution sind.

Klaus Becker ist Diplom-Mathematiker und war viele Jahre Leiter eines Rechenzentrums. In seinem Ruhestand hat er sich mit Themen der Kosmologie beschäftigt und einige Bücher über die Expansion des Universums veröffentlicht. In diesem Zusammenhang waren Fragen nach der Ursache, dem Warum und dem Ende dieser Welt nicht weit. So entstanden Bücher wie "Weltsicht" und "Jenseitsfantasien".
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757875169
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum10.07.2023
Auflage1. Auflage
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12135379
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Über Nahtoderfahrungen

Im Zusammenhang mit dem Sterbeprozess, mit dem zusehends näher kommenden Ende also, ist häufig von sogenannten Nahtoderfahrungen die Rede. Sie werden schon mal als Indiz für ein Leben nach dem Tod gewertet, insbesondere von Menschen, die ein solches gerne wahrhaben möchten. Aber was sind Nahtoderfahrungen? Mit Hilfe von Wikipedia habe ich gefunden (nicht unbedingt wörtlich):

Nahtoderfahrungen: Unter Nahtoderfahrungen wird ein breites Spektrum tiefgreifender persönlicher Erfahrungen bis hin zu sogenannten Transzendenzerfahrungen bezeichnet, die häufig von Menschen gemacht werden, die sich in einer lebensbedrohlichen Situation befunden haben.

Hinweis:

Der Umstand, dass diese Erfahrungen häufig von Menschen gemacht werden, die sich in einer lebensbedrohlichen Situation befunden haben, hat im Wesentlichen die Begriffsbildung bestimmt, obgleich derartige Erfahrungen auch in anderen Zusammenhängen beschrieben werden.

Ebenfalls aus Wikipedia habe ich: Die Forschung hat eine Reihe von Elementen und Gefühlen identifiziert, die typisch für Nahtoderfahrungen sind. Dazu zählen die Erfahrung eines bewussten Seins ohne physischen Körper, Tunnel-, Licht-, Jenseits- und Weltraumerfahrungen, Gefühle von Liebe, Frieden, Geborgenheit und Schmerzlosigkeit und in wenigen Fällen von Angst und Bedrängnis. Einige Betroffene berichten auch von Begegnungen mit verstorbenen Angehörigen oder Wesen, mit denen sie jeweils kommunizieren. Die Bandbreite der Erklärungen, die für dieses Phänomen angenommen werden, reicht von naturwissenschaftlichen bis hin zu spirituellen Ansätzen. Nahtoderfahrungen werden unabhängig von der Weltanschauung in fast allen Kulturen der Menschheit erwähnt.

Es ist so, wie man es erwarten muss. Es gibt Stimmen, die sehen in den Nahtoderfahrungen, wenn auch keine Beweise, aber doch Hinweise auf die Existenz einer jenseitigen Welt und auf ein Leben nach dem Tod, andere lehnen dies ab. Ich beziehe mich im Folgenden an einigen Stellen auf den Artikel www.theologie-naturwissenschaf-ten.de/startseite/leitartikelarchiv/nahtoderfahrung#c309 , in dem Günter Ewald, Mathematiker und emeritierter Prof. Dr. rer. nat. und Dr. Christian Hoppe, Neuropsychologe und katholischer Theologe am Universitätsklinikum Bonn ihre Standpunkte zum Thema erläutern. Dass es die sogenannten Nahtoderfahrungen gibt, ist nicht umstritten. Die Kernfrage ist wohl: Handelt es sich um traumartige, subjektive Erlebnisse oder steckt mehr dahinter?

Günter Ewald: Der Weltbildhintergrund ist für diese Kernfrage insofern entscheidend, als das noch weit verbreitete ´klassische´, naturalistische Weltverständnis jede Bewusstseinstätigkeit an Hirnvorgänge bindet, eine Trennbarkeit von Teilen des Bewusstseins und Gehirns also ablehnt. In dem durch die Quantenphysik veränderten Weltbild besteht dagegen grundsätzlich kein Einwand gegen die genannte Trennbarkeit ⦠Und weiter: Eine neurobiologische Untersuchung auch außerkörperlicher Bewusstseinsprozesse steht einstweilen nicht an, da die gegenwärtige Hirnforschung zu fast 100 % auf klassischer Physik gründet. Ehe sich das geändert hat, ist sie somit nicht legitimiert, auf dem Boden quantenphysikalisch erweiterter Wissenschaft über die Trennbarkeit von Körper und Bewusstsein eine wesentliche Aussage zu treffen .

Aus meiner Sicht ist dies ein erneuter Rettungsversuch, um die Idee von der unsterblichen Seele und vom Leben nach dem Tod noch eine kleine Weile aufrechtzuerhalten. Und das auch noch von einem Mathematiker und Prof. Dr. rer. nat. vorgebracht. Welcher Laie fühlt sich in der Lage, diesen Thesen zu widersprechen? Der Professor ruft also die Quantenphysik zu Hilfe, um das Weiterleben der Seele bzw. des Bewusstseins nach dem Ableben des Körpers irgendwann einmal erklären zu können (siehe auch Esoterischer Unfug mit der Welt der Quanten im Literaturverzeichnis). Aber weiter mit den Worten des Professors: Die hier vertretene Auffassung fügt sich gut mit dem Gedanken einer Auferstehung im Tod zusammen und gibt diesem eine Konkretion. Mir ist sie sympathischer als die Ganztodtheologie von Althaus und Barth (siehe dazu im Kapitel Über Auferstehung und ewiges Leben ). Diese kommt der klassischen Neurobiologie entgegen, indem sie im Tod auch Bewusstsein oder Seele sterben sieht. Dann aber folgt eine Art Super-Kreationismus: Während sich Gott den Schöpfungsberichten gemäß sechs Tage Zeit ließ, bis er ein Menschenpaar erschuf, rekonstruiert er am jüngsten Tag alle Menschen, die je gelebt haben, auf einen Schlag und registriert ihre Lebensgeschichten. Wie man sich davon eine Vorstellung machen soll, geistig oder materiell oder sonst wie, bleibt im Dunkeln. Ich denke, es bringt mehr, bei aller Unvollkommenheit der Sprache - die gilt ja überall - den Spuren der Nahtoderfahrungen zu folgen und in ihnen Indizien für ein Leben nach dem Tod noch intensiver als bisher aufzuspüren. Meine These: Fortschreitende Aufklärung über das durch Quantenphysik veränderte Weltbild und die weitere Erforschung von Nahtoderlebnissen wird künftig dem Glauben an ein Leben nach dem Tod weiter Auftrieb geben.

Ich denke, über das eine wie das andere kann man sich keine Vorstellung machen Herr Professor, weder darüber, dass sich Gott sechs Tage Zeit ließ, bis er ein Menschenpaar erschuf (nachdem er eine Ewigkeit darüber gebrütet hatte, wie er es anstellen soll?) noch darüber, dass er am jüngsten Tag alle Menschen, die je gelebt haben, auf einen Schlag rekonstruieren und ihre Lebensgeschichten registrieren können soll.

Die Aussicht auf eine quantenphysikalische Erklärung für das Leben danach ist dem Professor also sympathischer als die Ganztodtheorie.

Ich gestehe, ich hatte stets eine andere, möglicherweise ja auch verklärte, Vorstellung von einem Professor!

Sympathischer wäre mir eine naturwissenschaftliche Erklärung natürlich auch. Bis die zur Verfügung steht, gehe ich dann doch lieber von einem ganz normalen ockhamschen Ganztod aus, einem Ganztod ohne eine wie auch immer geartete Fortsetzung in einer von uns aus gesehen jenseitigen Welt.

Ich gehe noch auf einen Artikel ein in Neurowissenschaft: Nahtoderfahrung - Konstruktion des Gehirns? | BR Wissen (von Martin Schramm, Stand 14.07.2021):

Leicht wie eine Feder in den Himmel hinauf schweben, auf die Welt herabschauen, das Leben im Zeitraffer vorbeiziehen sehen und dabei ein tiefes Glück zu empfinden, das gehört zu den klassischen Bestandteilen einer Nahtoderfahrung, erklärt Prof. Gerhard Roth, Leiter des Instituts für Hirnforschung an der Universität Bremen. Er spricht aus eigener Erfahrung. Als Student erlebte er einen schweren Autounfall, bei dem er eine Zeit lang das Bewusstsein verlor. Auch Roth sah das berühmte gleißende Licht am Ende des Tunnels. Paradoxerweise erlebte er den Moment der Todesgefahr als äußerst positiv: Das war der wohl glücklichste Augenblick meines Lebens, obwohl es mir körperlich am schlechtesten ging . Viele Menschen, die solche Erfahrungen machen, haben danach eine ganz andere Perspektive auf ihr Leben. Sie sind von großer Dankbarkeit erfüllt, manche behaupten sogar, die Angst vor dem Tod verloren zu haben, da sie nun wüssten, was sie im Jenseits erwartet. Aber ist das so? Sieht so das Leben nach dem Tod aus? Wie wohl die meisten seiner Kollegen vertritt Hirnforscher Prof. Gerhard Roth einen recht nüchternen Ansatz: Er erklärt die Nahtoderfahrung als eine Art Rechenfehler des Gehirns. Denn beispielsweise das Phänomen, sich selbst von außen zu betrachten (Out-Of-Body- Experience) erleben Menschen auch im Alltag. Diese Art von Entkörperlichung tritt bekanntermaßen in großen Höhen auf. Bei akutem Sauerstoffmangel haben Bergsteiger häufig furchterregende Doppelgänger-Illusionen. Sie sehen sich vor sich hergehen oder gucken sich aus einer Höhe von zwei bis drei Metern selbst an. Diese Phänomene sind bekannt und man kann sie mit Fehlfunktionen bestimmter Teile des Gehirns erklärten. Diese Fehlfunktionen des Gehirns lassen sich sogar künstlich erzeugen. In einer Fallstudie am Uniklinikum Genf stimulierten Mediziner das Gehirn einer Epileptikerin gezielt im Grenzbereich von Schläfen- und Scheitellappen. Prompt sah sich die Patientin von oben auf dem Krankenhausbett liegen. Wie wir uns selbst erleben, uns in Raum und Zeit verorten, dafür scheint also eine ganz bestimmte Hirnregion zuständig zu sein. In dieser Region residiert ein über lange Jahre im Kleinkindalter herangereiftes Bewusstsein. Es sagt uns, was zu unserem Körper gehört, und was nicht , so Prof. Roth und weiter: Wenn dieser Teil, dieser Scheitellappen, zu wenig Sauerstoff oder zu wenig Zucker oder auf eine andere Art geschädigt ist bzw. wird, dann geht das auseinander. Dann ist das Gefühl: Ich stecke in meinem Körper' getrennt, und man kann seinen Körper angucken, der da wie tot liegt. Das kann man übrigens auch träumen und gelegentlich träumen das auch Leute."

Es ist...
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