Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die bezaubernde Rivalin

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
116 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am28.07.2023
Die elegante India Claibourne ist die schönste Frau, die Jordan Farraday je gesehen hat - aber leider auch seine größte Konkurrentin! Denn er hat sich in den Kopf gesetzt, das Kaufhaus 'Claibourne & Farraday', das sich bereits lange im Besitz beider Familien befindet, von nun an allein zu leiten. Wenn bloß nicht India auf dem Chefposten sitzen würde! Und so schmiedet er einen Plan ...mehr

Produkt

KlappentextDie elegante India Claibourne ist die schönste Frau, die Jordan Farraday je gesehen hat - aber leider auch seine größte Konkurrentin! Denn er hat sich in den Kopf gesetzt, das Kaufhaus 'Claibourne & Farraday', das sich bereits lange im Besitz beider Familien befindet, von nun an allein zu leiten. Wenn bloß nicht India auf dem Chefposten sitzen würde! Und so schmiedet er einen Plan ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745753301
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.07.2023
Seiten116 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12160655
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
Haben Sie das gesehen, JD?

Jordan Farraday blickte von der E-Mail auf, die er gerade hatte öffnen wollen. Seine Sekretärin hielt ihm eine Zeitschrift hin, und er fragte erstaunt: Sie lesen das Celebrity -Magazin, Christine? Ich hatte ja keine Ahnung, dass Sie sich so für das Liebesleben der Reichen und Schönen interessieren.

Die Zeitschrift war unter der Rubrik Wer heiratet wen? aufgeschlagen, und Christine antwortete ungerührt: Ich hoffe immer noch, eines Tages Ihr Foto auf dieser Seite zu sehen. Außerdem war ich mir nicht sicher, ob Sie von der Hochzeit gehört haben.

Doch, ich wusste davon. Jordan warf einen Blick auf das Foto mit seinem Cousin Bram, der darauf Flora Claibourne einen Ehering an den Finger steckte. Dabei überkam Jordan ein merkwürdiges Gefühl, das er allerdings nicht näher zuordnen konnte. War es Neid? Nein, das wäre ja lächerlich gewesen, und trotzdem sah Bram irgendwie anders aus ⦠rundum zufrieden. Als hätte er etwas gefunden, nachdem er sein Leben lang gesucht hatte. Das war natürlich Unsinn. Bestimmt reflektierten seine Züge nur das Strahlen einer Frau, die ihren Willen bekommen hatte.

Schließlich sagte Jordan: In der heutigen Ausgabe der Evening Post war auch ein Artikel über die Hochzeit.

Hat Bram Ihnen denn nicht vorher telefonisch Bescheid gesagt?

Mit einem spöttischen Lächeln sah Jordan von der Zeitschrift auf: Hätten Sie das getan?

Christine schüttelte den Kopf. Diese Claibourne-Mädchen haben s faustdick hinter den Ohren. Mich würde mal interessieren, was sie benutzen.

Wie meinen Sie das?

Na ja, ob sie ausschließlich ihren Charme einsetzen oder auch auf Zauberkräfte und Liebestränke zurückgreifen. Eigentlich dachte ich, Ihre Cousins gehörten zu den Männern, die in absehbarer Zeit am allerwenigsten heiraten. Christine verstummte, bevor sie mit einem Lächeln hinzufügte: Von Ihnen einmal abgesehen.

Vielen Dank , sagte Jordan spöttisch.

Und trotzdem haben die beiden mit einer Schnelligkeit in die Ehe eingewilligt, die darauf schließen lässt, dass man ihnen etwas in den Tee getan hat , erklärte Christine.

Was Niall angeht ⦠nun, irgendwann kommt jeder einmal über den Verlust eines geliebten Menschen hinweg, und bei Bram würde ich sagen, lag es daran, dass auch das Leben eines Playboys mal langweilig wird. Die beiden waren einfach reif für die Liebe , fügte Jordan mit einer abfälligen Handbewegung hinzu. Mein Fehler war es, sie den beiden interessantesten Frauen Londons auszusetzen.

Und Sie selbst wollen ab morgen Ihre Zeit mit der dritten im Bunde verbringen - der großen Schwester, der Chefin, die ihren jüngeren Geschwistern wahrscheinlich alles beigebracht hat? Sind Sie denn von allen guten Geistern verlassen, JD?

Nein, Christine, ich bin einfach nur Herr meiner Sinne. Wieder warf er einen Blick auf die Abbildung. Anders als bei meinen Cousins ist mein einziges Interesse, die Leitung des Warenhauses zu übernehmen. Und dieses Ziel werde ich am Ende des Monats erreicht haben.

Dazu brauchen Sie India Claibourne doch nicht zu beschatten.

Das stimmt, aber ich bin wohlerzogen und will ihr die Möglichkeit geben, ihr Können darzulegen.

Blödsinn! , erklärte seine Sekretärin und runzelte die Stirn, bevor sie fortfuhr: Sie haben doch was vor. Da ihr Chef nicht widersprach, fügte sie hinzu: Und das wird mit Tränen enden.

Genau das ist meine Absicht.

Wenn Sie damit andeuten wollen, dass es sich dabei um die Tränen von India Claibourne handeln wird, sollten Sie vielleicht noch einmal Ihre Hausaufgaben machen. Christine nahm ihm die Zeitschrift aus der Hand und hielt ihm die aufgeschlagene Seite wie eine Warntafel vors Gesicht. Denken Sie einfach daran, was mit Ihren Cousins geschehen ist, sobald es die beiden mit den Claibourne-Mädchen zu tun bekommen haben.

Das waren nur Nebenkriegsschauplätze, jetzt kommt das Hauptgefecht.

Sie spielen mit dem Feuer, JD.

Das wäre nicht das erste Mal.

Diesmal ist es etwas anderes , erwiderte Christine.

Wollen Sie damit andeuten, ich wüsste nicht, was ich tue?

Aber nicht doch, damit will ich nur sagen, dass Sie vielleicht besser irgendeine Krise erfinden sollten, die für den kommenden Monat Ihre Anwesenheit am anderen Ende der Welt erfordert. Überlassen Sie die Sache mit Claibourne & Farraday den Anwälten. Falls Ihnen Ihre Freiheit lieb ist, meine ich.

Ich soll kneifen, damit der Autor der Rubrik unsere Stadt sich darüber lustig macht, dass ich aus Angst vor India Claibourne das Weite gesucht habe? Die Evening-Post-Leser würden sich königlich darüber amüsieren.

Es gibt Schlimmeres, als zum Gespött der Leute zu werden. Die Ehe ist nicht nur ein Wort, JD, sie kommt einer Verurteilung gleich. Da kenne ich mich aus. Ich habe fast zehn Jahre gebraucht, um mich von dem Joch zu befreien.

Christine, wir arbeiten doch nun schon eine ganze Weile zusammen, und Sie kennen mich wahrscheinlich besser als jeder andere Mensch auf dieser Welt. Wollen Sie allen Ernstes andeuten, dass ich nicht in der Lage bin, einige wenige Tage in Gegenwart dieser India Claibourne zu verbringen, ohne mich so unsterblich in sie zu verlieben, dass ich innerhalb eines Monats vor ihr auf die Knie falle?

Die Mitarbeiter der Buchhaltung nehmen bereits Wetten entgegen.

Wetten? Worüber?

Wie viele Tage es dauern wird, bis ⦠nun, bis Sie vor ihr auf die Knie fallen.

Um was zu tun?

Um um ihre Hand anzuhalten.

Also wirklich, Christine!

Doch seine Sekretärin ließ sich nicht beirren. Niall Farraday Macaulay hat Romana Claibourne am neunundzwanzigsten Tag ihres Beisammenseins in Las Vegas geheiratet. Während sie das sagte, hob sie einen Finger. Bram Farraday Gifford hat Flora Claibourne am dreißigsten Tag ihres Beisammenseins auf Saraminda geheiratet. Sie hob den zweiten Finger. Ich bin sicher, dass Sie die beiden in allem übertrumpfen können, JD.

Jordan zuckte die Schultern. Um mich aufs Standesamt zu bringen, ist mehr vonnöten als ein verführerisches Lächeln.

Die Frau hat durchaus mehr zu bieten - ein ganzes Warenhaus. Sie können Zeit sparen - und Anwaltshonorare -, wenn Sie ihr eine Vernunftehe vorschlagen. So profitieren Sie beide davon. India würde zumindest eine beeindruckende Ehefrau abgeben.

Ich brauche keine Ehefrau, egal, wie beeindruckend sie aussieht! Das Einzige, was ich will, ist die möglichst unproblematische Übereignung dessen, was mir rechtmäßig zusteht.

Wenn Sie die Sache tatsächlich so unproblematisch wie möglich abwickeln wollten, hätten Sie den Claibournes schon vor zwei Monaten die Anwälte auf den Hals geschickt. Aber Sie, JD, wollen etwas anderes, und ich bezweifle nicht, dass Sie es auch erreichen werden. Doch hoffentlich macht es Sie auch glücklich. Christine verstummte, bevor sie warnend hinzufügte: Hauptsache, Sie nehmen nichts zu sich, solange Sie sich im Warenhaus aufhalten. Oh, und egal, was Sie dort noch so machen, lassen Sie sich bloß nicht die Haare schneiden. Lächelnd fuhr Christine fort: Sonst verwendet India Claibourne womöglich die Spitzen, um einen Zauber über Sie zu legen.

Vielleicht sollten Sie sich ernsthaft überlegen, in den Vorruhestand zu gehen, Christine , erwiderte Jordan ungerührt. Dann können Sie sich ganz diesem Unsinn widmen, und ich könnte mir eine junge, sexy Assistentin einstellen, mit langen Beinen und einem Abschluss in Wirtschaftswissenschaften.

Das würden Sie doch nicht tun!

Und warum nicht?

Eben weil ich nicht sexy bin, sondern glücklicherweise schon im mittleren Alter, mollig und mütterlich , sagte Christine, während sie auf ihr Büro zuging. Sie wissen, dass ich mich nicht in Sie verlieben und somit auch nicht den Alltag im Büro verkomplizieren werde, JD. Außerdem bin ich die beste Sekretärin der Welt. Wahrscheinlich zumindest. Auf der Türschwelle blieb sie noch einmal stehen, lächelte und sagte: Gute Nacht, JD. Arbeiten Sie nicht mehr so lang.

Sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, lächelte Jordan ebenfalls. Was India Claibourne betraf, mochte Christine auf dem Holzweg sein, aber in einem Punkt hatte sie Recht: Sie war die beste Sekretärin, die er jemals gehabt hatte, und er würde sie niemals gegen eine jüngere Frau eintauschen. Immer noch lächelnd wandte er sich daraufhin wieder der neu eingegangen E-Mail zu. Doch nachdem er sie gelesen hatte, verschwand sein Lächeln. Da standen nur zwei Zeilen, und die lauteten wie folgt:

Zwei hätten wir in der Tasche, bleibt noch einer. Wollen Sie nicht lieber gleich das Handtuch werfen, Mr. Farraday?

Bestimmt hatte India Claibourne gedacht, dass er einen Rückzieher machen und sie im Juni nicht beschatten würde, nachdem seine Vorhut von ihren beiden hübschen Schwestern so effektiv außer Gefecht gesetzt worden war. Aber mit diesen beiden Zeilen hatte sie an seiner Ehre gerührt.

Während Jordan den Computer ausschaltete,...
mehr

Autor

In einer absolut malerischen Gegend voller Burgen und Schlösser, die von Geschichten durchdrungen sind, lebt Liz Fielding in Wales.Sie ist seit fast 30 Jahren glücklich mit ihrem Mann John verheiratet. Kennengelernt hatten die beiden sich in Afrika, wo sie beide eine Zeitlang arbeiteten. Sie bekamen zwei Kinder, die inzwischen längst erwachsen und von zu Hause ausgezogen sind. Bei Liz Fielding und John geblieben ist jedoch ihre große schwarz-weiße Katze Rocky (ein Bild von ihr gibt es auf Liz Fieldings Website www.lizfielding.com.Liz lebt eigentlich sehr zurückgezogen, in einem Dorf, das sie selten verlässt. Kontakt zu ihren Leserinnen ist ihr aber sehr wichtig, und den hält sie über das Internet. 2001 und 2006 gewann Liz aber den Rita Award der Romance Writers of America und flog nach Washington D.C., um den begehrten Preis entgegenzunehmen; eine große Ausnahme und ein großartiger Trip, auf dem sie viele alte Freundinnen wiedersah.Liz Fielding freut sich immer, wenn sie eine E-Mail von ihren Leserinnen erhält. Ihre Adresse lautet: liz@lizfielding.com