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Die Rückkehr des Bad Boys

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
122 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am28.07.2023
Dom Paladino ist zurück! Als Sara den unwiderstehlichen Bad Boy in Little Italy wiedersieht, trifft es sie wie der Blitz. Eine heiße Affäre beginnt - bis sie etwas über seine Familie herausfindet, das ein riesiges Dilemma bedeutet: Liebe oder Ehre ...mehr

Produkt

KlappentextDom Paladino ist zurück! Als Sara den unwiderstehlichen Bad Boy in Little Italy wiedersieht, trifft es sie wie der Blitz. Eine heiße Affäre beginnt - bis sie etwas über seine Familie herausfindet, das ein riesiges Dilemma bedeutet: Liebe oder Ehre ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745753370
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.07.2023
Seiten122 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12160662
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL
Das Übliche für die Paladinos! Zwei große Pizzen, eine mit Salami, eine Veggie, und eine Portion Ziti. Ellie strahlte, als hätte sie gerade im Lotto gewonnen und nicht nur eine Telefonbestellung aufgenommen und an die Küche weitergegeben. An ihre große Schwester Sara gewandt, setzte sie hinzu: Ich glaube, Dom kommt selbst, um das Essen abzuholen.

Dom .

Sara spürte, wie ihr das Tablett entglitt und mit dem Geschirr scheppernd auf den Linoleumboden schlug.

Lachend sammelte Ellie die Scherben zusammen. Hast du heute Seife an den Fingern oder was?

Jeanette streckte den Kopf um die Ecke. Alles in Ordnung?

Alles gut. Sara ging zur Spüle, um das Tablett abzuwischen. Ihr Puls war jäh in die Höhe geschnellt. Ihr Herz raste. Ihr Magen hatte sich verkrampft. Ganz eindeutig konnte sie es sich nicht leisten, an Dominic Paladino zu denken.

Das letzte Mal hatte sie ihn vor sieben Jahren gesehen, am Tag bevor sie an die Universität gegangen war. Hier in Moretti s Pizza Parlor war es gewesen. Er hatte mit zwei Freunden am Tisch gesessen - das dunkle Haar zurückgegelt, das noch feuchte T-Shirt hatte über seinen breiten Schultern gespannt. Sie hatten gerade das Football-Team vom nächsten Block in Grund und Boden gespielt. Sara blieb in der Küche, während Jeanette die drei bediente.

Jetzt sah sie sich um. Starrte Ellie sie an? Nein, sie war schon weitergegangen. Aus ihrer Sicht hatte Sara ein Tablett fallen lassen, das war alles. Ellie wusste nicht, dass Sara einmal für Dom geschwärmt hatte. Und auch nichts davon, was er gesagt hatte, um ihr Herz in tausend Stücke bersten zu lassen. Sara hatte es immer für sich behalten. Aber zwei Jahre später war ihr Temperament dann doch mit ihr durchgegangen: Sie hatte Rache genommen. Ein Fehler, der sie teurer zu stehen gekommen war, als sie es je für möglich gehalten hätte.

Ellie lachte mit den Gästen. Sara entspannte sich. Das Moretti s hatte sich kaum verändert. Die Wände waren aus grobem Stein, auf den Tischen lagen rotkarierte Decken. Es war ihr Zuhause, und auch wenn sie mit dem Servieren von Drinks an einem Abend in Washington, D. C., mehr verdient hätte als hier in einer ganzen Woche, war sie doch froh, wieder in New York und in Little Italy zu sein.

Überrascht, dass Dom immer noch hier ist? Jeanette stand hinter ihr.

Wieso sollte er nicht? Sara zuckte die Schultern.

Jeanette starrte das Tablett an und fragte sich vermutlich, ob Sara die Beschichtung abschrubben wollte. Sie arbeitete schon seit über zwanzig Jahren hier, gehörte also praktisch zur Familie. Alle drei Paladinos sind zu Hause, seit der Vater seinen zweiten Herzinfarkt hatte.

Den zweiten? Oh, das tut mir leid. Es war Sara ernst. Sie kannte die Paladinos, seit sie denken konnte. Ihre Mom und die von Dom waren schon als Kinder befreundet gewesen.

Joe ist ein harter Knochen , bemerkte Jeanette.

Es wundert mich, dass meine Mom es nicht erwähnt hat.

Jeanette nahm ihr das Tablett ab. Willst du dich hier in der Küche verstecken, wenn Dom kommt?

Sara lachte. Das scheue Mauerblümchen war einmal - jetzt soll er nur versuchen, mir krumm zu kommen.

Ich glaube, ich würde Geld dafür bezahlen, das mit ansehen zu dürfen.

Über wen sprecht ihr? Ellie war wie aus dem Nichts neben ihnen aufgetaucht.

Niemanden, den du kennst. Sara trocknete sich die Hände ab.

Ich wette, ich kenne ihn.

Dann lass es mich anders sagen: Es geht dich nichts an.

Ellie schnaubte beleidigt, schnappte sich ein paar Servietten und verschwand wieder nach vorn.

Bis zur neunten Klasse hatte Sara eine katholische Mädchenschule besucht und kaum etwas von Dom gesehen. Das hatte sie jedoch nicht davon abgehalten, heimlich für ihn zu schwärmen - so wie fast alle Mädchen ihrer Klasse.

Sein Bruder Tony heiratet demnächst. Ellie war wieder zu ihnen getreten.

Wessen Bruder?

Entschuldigt mich, Mädels. Jeanette rollte mit den Augen. Ich muss wieder in die Küche, bevor Carlo nervös wird.

Der Bruder von Dom natürlich. Ellie sah Sara an, als wäre sie nicht ganz zurechnungsfähig.

Ach, dass ich darauf nicht gekommen bin!

Ellie überhörte die Ironie. Ob Dom wohl der Trauzeuge ist? Kannst du ihn dir in einem Smoking vorstellen?

Ach Süße. Sara seufzte. Nun sag bloß nicht, dass du für den Mann schwärmst. Meine Güte, er ist ein Jahr älter als ich, und du hältst mich ja schon für scheintot.

Was willst du? Du bist fast dreißig!

Ich bin gerade einmal siebenundzwanzig, vielen Dank. Aber ich glaube, du hast verstanden, was ich meine.

Ellie begab sich zu Tisch fünf, an dem einige Jugendliche ein wahres Schlachtfeld hinterlassen hatten. Hast du je mit Siebzehnjährigen zu tun gehabt? Sie sind einfach ekelig!

Und du glaubst, das ändert sich, wenn sie achtundzwanzig sind?

Er ist megascharf. Und er sieht nicht so uralt aus. Ellie bekam rote Flecken auf den Wangen. Mit ihrem hüftlangen braunen Haar und den großen grünen Augen war sie eindeutig die Schönheit der Familie.

Sara war immer die Intelligente gewesen, aber bisher hatte ihr das nicht mehr eingebracht als ein beinahe abgeschlossenes Master-Studium und einen großen Studienkredit, den sie irgendwann zurückzahlen musste.

Dann gehe ich recht in der Annahme, dass er noch ledig ist? Die Bemerkung trug Sara einen weiteren merkwürdigen Blick ihrer Schwester ein. Ich meine ja nur, weil du ihn so anschmachtest.

Ihre Schwester lachte laut auf. Anschmachten? Meine Güte, Sara! Du klingst wie Nonna.

Sara holte sich ein paar Salz- und Pfefferstreuer, die nachgefüllt werden mussten. Weich mir nicht aus!

So wie du es getan hast, als ich nach Robert gefragt habe?

Mein Gott! Wieso musste ich hierher zurückkommen? Sara hörte einen Ruf aus der Küche und eilte hinüber, um die Bestellung für die Familie Cho fertig zu machen. Die meisten ihrer Kunden kamen aus Chinatown, Nolita oder SoHo - den umliegenden Stadtteilen von Little Italy. Sie kamen, auch wenn es andere Pizzerien gab, die dichter für sie gelegen hätten. Gott sei Dank erhielt das Moretti s immer wieder diese Best in New York - Auszeichnungen.

Nicht, dass sie in Geld badeten. Die Pizzeria brachte genug, um den Lebensunterhalt zu bestreiten, aber das war auch alles. Glücklicherweise war die Miete immer noch erstaunlich niedrig. Was hätten ihre Eltern machen sollen ohne das Moretti s ? Wie auf dem Firmenschild stolz vermerkt war, befand es sich bereits seit 1931 im Familienbesitz.

Sara dachte an Robert, während sie eine große Pizza in Stücke schnitt und dann die Schachtel schloss. Er war jetzt schon zwei Monate in Rom. Sie telefonierten zwei- oder dreimal die Woche miteinander, aber sie war sich nicht sicher, wo ihre Beziehung im Moment stand. Sie kannte Robert schon seit drei Jahren. Immer hatte er davon geträumt, für die Zeitschrift Inside the Vatican zu schreiben. Das war ihm wichtiger als alles andere, sie eingeschlossen. Natürlich würde er das bestreiten, aber sie wusste es besser.

Sie machte noch zwei Salate fertig und stellte sie mit einer Flasche Mineralwasser auf die Abholtheke. Jeanette nahm gerade eine weitere Telefonbestellung auf. Die Abendschicht hatte kaum begonnen, und schon hatten sie gut zu tun.

Die Glocke über der Eingangstür schlug an.

Nicht Mike Cho trat ein, sondern Dominic Paladino.

Sara schluckte. Für einen Moment war sie wieder dreizehn. Ein flachbrüstiges, unscheinbares Mädchen, das sich zwei ganze Nächte lang die Augen ausgeweint hatte, überzeugt, dass ihr Leben vorbei wäre.

Dom hatte sich verändert. Die Brust war breiter geworden, und sein Gang verriet Selbstbewusstsein. Die Augen waren dunkler, als sie sie in Erinnerung gehabt hatte, und sein dichtes, gewelltes Haar verlockte dazu, mit den Fingern hindurchfahren zu wollen. Sein Lächeln schien noch umwerfender als früher.

Es war verständlich, dass Ellie für ihn schwärmte. Ein rascher Blick zu Jeanette verriet, dass auch sie nicht immun gegen ihn war. Sara erinnerte sich, wie sie als Zwölfjährige Schreibübungen gemacht hatte: Mrs. Dominic Paladino. Mrs. Sara Paladino. Mrs. Sarafina Paladino. Immer wieder. Als sie dreizehn war, hörte das dann abrupt auf. Nach dem bewussten Tag. Sie hatte alles vernichtet, das irgendwie an ihn erinnerte. Hatte ihn aus ihrem Leben getilgt.

Im folgenden Jahr stand der Wechsel zur Highschool an. Obwohl sie ihre Eltern angefleht hatte, sie zur katholischen Mädchenschule in Midtown gehen zu lassen, hatten sie sie zur Loyola geschickt. Zu der Schule, die auch Dom und seine Freunde besuchten.

Glücklicherweise hatte er sie überhaupt nicht zur Kenntnis genommen.

Diesen Gefallen konnte sie ihm jetzt erwidern.

Dom...
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