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Die drei !!!, 1, 2, 3 - Betrügerei! (drei Ausrufezeichen)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Franckh-Kosmoserschienen am20.07.2023
Zwei Die drei !!!-Fälle in einem Doppelband. Franzi, Kim und Marie besuchen das schicke Internat Schloss Hohenstein. Eine Schülerin bittet die Freundinnen um Hilfe - und verschwindet spurlos. Die Ermittlungen führen die Freundinnen immer tiefer hinein in die undurchsichtige Internatswelt. Die drei !!! sind in Hamburg unterwegs. Doch die Sightseeing-Tour muss warten. Wer hat Till den Song geklaut, der jetzt die Charts stürmt? Die Detektivinnen stecken mitten drin in einem neuen Fall. Diebstahl und Erpressung, Freundschaft und Gefühle - starke Geschichten in einem Doppelband. Die perfekte Urlaubslektüre!mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextZwei Die drei !!!-Fälle in einem Doppelband. Franzi, Kim und Marie besuchen das schicke Internat Schloss Hohenstein. Eine Schülerin bittet die Freundinnen um Hilfe - und verschwindet spurlos. Die Ermittlungen führen die Freundinnen immer tiefer hinein in die undurchsichtige Internatswelt. Die drei !!! sind in Hamburg unterwegs. Doch die Sightseeing-Tour muss warten. Wer hat Till den Song geklaut, der jetzt die Charts stürmt? Die Detektivinnen stecken mitten drin in einem neuen Fall. Diebstahl und Erpressung, Freundschaft und Gefühle - starke Geschichten in einem Doppelband. Die perfekte Urlaubslektüre!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783440507476
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum20.07.2023
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12161291
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


ÜBERRASCHENDER ANRUF

»Hey, ihr seid ja beide schon da!« Franzi winkte ihren Freundinnen zu, als sie ins Café Lomo eintrat und Marie und Kim bereits auf dem Lieblingsplatz der drei !!! sitzen sah. Franzi setzte sich neben die beiden auf das gemütliche Sofa.

»Für meine liebsten Freundinnen habe ich mich heute in Windeseile aus dem Kostüm der Titania, der Königin der Elfen, gepult«, sagte Marie begeistert.

»Hast du denn mittlerweile deinen Text drauf?«, fragte Kim. » Schlafe! Dich sollen indessen meine Arme umschlingen. Fort, ihr Elfen, fort nach allen Seiten! So zart umgeben mit lieblichen Blumenranken. Das Geißblatt ist so weiblich zart, das Efeu seiner Ulme raue Finger. Ach, wie ich dich liebe! Ach, wie ich die vergöttere! «, gab Marie dramatisch einige Textzeilen aus Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare zum Besten. »Klingt doch schon ganz gut, oder?«

»Toll, Titania«, lobte Franzi. »Aber wenn du dir jetzt bitte den letzten Elfenstaub aus den Haaren schüttelst â¦ wir sind nämlich mit Marie verabredet.«

Marie schüttelte lachend ihre langen blonden Haare, Glitzerstaub wirbelte auf. »So, jetzt bin ich wieder Marie Grevenbroich - und den Rest der Ferien bin ich auch ganz für euch da. Heute war nämlich die letzte Probe vor Pfingsten. Bis zur Aufführung habe ich noch genügend Zeit, auch die restlichen Passagen sauber einzustudieren.«

»Das heißt?«, fragte Kim.

»Wir können uns jeden Tag im Lomo treffen, auf einen neuen Fall warten, durch die Stadt bummeln, Eis essen und â¦«

»Ich bin eigentlich ganz froh, wenn die drei !!! mal ein paar Wochen verschnaufen können. Der letzte Fall sitzt mir noch immer in den Knochen.«

Die drei Detektivinnen hatten erst vor ein paar Wochen einen wirklich rätselhaften Fall gelöst, bei dem Franzi fast ertrunken wäre. Kein Wunder, dachte Marie, dass sie vorerst von den gefährlichen Ermittlungen genug hat, bei denen wir immer wieder Kopf und Kragen riskieren. Marie klopfte ihr nachträglich noch einmal anerkennend auf die Schulter.

»Du warst wirklich mutig. Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie du in den eiskalten See gesprungen bist, um Dunja zu retten.« Marie zog fröstelnd die Schultern zusammen.

»Und dabei hast du dich selbst in große Gefahr gebracht!« Kim blickte ihre Freundinnen ernst an. »Wir dürfen in Zukunft nicht mehr so leichtsinnig sein. Ich möchte nicht noch so eine Standpauke von Kommissar Peters bekommen.«

»Ach, das war ja nicht das erste Mal, dass wir Kommissar Peters Predigt über uns ergehen lassen mussten. Der Gute ist eben immer eine Sekunde zu spät am Tatort.«

»Aber ich bin froh, dass wir ihn anrufen können, wenn es gefährlich wird«, warf Kim ein.

»Ja, ich auch. Leider kann er mich nicht aus der unangenehmen Situation zu Hause rausboxen. Da muss ich wohl alleine durch. Lasst uns schnell einen Kakao Spezial bestellen. Ich kann eine Stärkung gebrauchen. Das anstehende Gespräch mit meinem Vater und Tessa wird ganz sicher nicht leicht. Mein Vater hat sehr ernst geklungen, als er mich heute Morgen zum Familientreffen dazubat.« Marie sah nicht glücklich aus, als sie bei der Kellnerin drei mit Vanillearoma verfeinerte Kakaos bestellte.

Sie ahnte, worum es gehen würde. Und dieses Mal konnte sie sich nicht drücken. Seit vor einiger Zeit Tessa, die neue Freundin ihres Vaters, mit ihrer Tochter Lina in die Wohnung von Marie und Helmut Grevenbroich gezogen war, war nichts mehr wie vorher. Seit dem Tod ihrer Mutter hatte Marie alleine mit ihrem Vater in dem noblen Penthouse im besten Viertel der Stadt gelebt. Doch dann hatte sich Herr Grevenbroich, der als Hauptdarsteller der Vorabendserie Vorstadtwache berühmt geworden war, in die Kamerafrau Tessa verliebt und damit auch Maries ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Die Zeiten, in denen er sich nur um sie gekümmert hatte, waren vorbei. Marie seufzte tief.

»So schlimm?«, fragte Franzi und warf ihr einen langen Blick zu.

»Ach, es geht wohl mal wieder um den anstehenden Umzug.«

»Habt ihr denn schon ein Haus gefunden, das euch allen gefällt?«, hakte Kim nach.

»Bisher noch nicht. Aber ich ahne, was später auf mich zukommt â¦«

Während sie den Kakao schlürften, taten Franzi und Kim alles, um Marie auf andere Gedanken zu bringen. Franzi versuchte sie mit ein paar Sätzen über eines ihrer Lieblingsthemen abzulenken: Felipe. Seit sie ihn vor einiger Zeit bei Ermittlungen im Freizeitpark Sugarland kennengelernt hatte, schlug ihr Herz ganz laut für den Halbmexikaner mit den wärmsten braunen Augen, in die sie je geblickt hatte.

»Felipe kommt am Samstag endlich aus Mexiko zurück. Ich freu mich so!« Übermütig klatschte sie in die Hände. Das lenkte Marie zwar für ein paar Sekunden von dem bevorstehenden Gespräch zu Hause ab, brachte ihr aber auch gleich etwas anderes in Erinnerung. Ihre Gedanken sprangen zu ihrem Ex-Freund Holger, dem sie zur gleichen Zeit wiederbegegnet war, als Franzi Felipe kennengelernt hatte. Sofort hatte er ihr Herz wieder aus dem Takt gebracht - wenn auch nur ganz leicht. Sie überlegte kurz, ob sie ihn nachher anrufen sollte. Wenn es ganz schlimm werden würde mit Tessa und ihrem Vater, würde er sie bestimmt gut trösten können. Weiter kam sie mit diesem Gedanken aber nicht, denn Franzis Schwärmereien für Felipe wurden immer überschwänglicher.

»Erinnert ihr euch noch, als er â¦«

»Franzi!«, mahnte Marie sanft, bevor Franzi zu ausführlich werden konnte, und warf einen Seitenblick in Richtung Kim, die stumm in ihrem Kakao rührte. Marie wusste, dass sie immer noch kreuzunglücklich über die Trennung von ihrer großen Liebe Michi war. Auch wenn Kim sich von Michi getrennt hatte, fiel es ihr nicht leicht und die Liebesgeschichten ihrer Freundinnen waren für sie zurzeit wahrscheinlich nicht die beste Ablenkung. Franzi hatte Maries Warnung verstanden und war zu einem harmlosen Gesprächsthema übergegangen. Marie musste sich also keine Sorgen mehr um Kims Seelenheil machen und konnte die beiden beruhigt alleine lassen.

»So, ihr zwei, ich muss jetzt wirklich los. Knabbert einen Donut für mich mit«, sagte Marie, während sie auf ihre Armbanduhr schaute, und warf dann einen sehnsuchtsvollen Blick auf die Theke des Lomos, auf der die verlockenden Gebäckkringel standen.

»Mach s gut, Marie, du packst das schon!«, sagte Kim.

»Kommt ihr später noch bei mir vorbei? Zu einer Wellnessstunde? Ich habe ein ganz tolles neues Rezept für eine Gesichtsmaske. Mit Avocado, Hafer und Honig!«

»Ich bin dabei!«, entschied Franzi. »Hört sich gut an.« Es war rauszuhören, dass sie nur zustimmte, weil sie wusste, dass Marie sich über ihre Zusage freuen würde. Gesichtsmasken waren normalerweise nicht ihr Ding.

»Ich komme natürlich auch. Bis später!« Kim winkte Marie hinterher, die mit hängenden Schultern das Café Lomo verließ.

»Und, wie war s?«, fragte Kim, kaum dass Marie ihnen am Abend die Tür geöffnet hatte und ihre Freundinnen in ihr Zimmer führte.

»Ich erzähle es euch gleich in Ruhe. Das Beautywunder ist schon fertig angerührt.«

Franzi und Kim zogen ihre Jacken aus und ließen sich dann auf Maries riesiges Bett in die Kissen plumpsen.

»Sollen wir das neue Album der Boyzzz hören? Dabei können wir bestimmt ganz ausgezeichnet entspannen«, fragte Marie. Die ersten Klänge der Lieblingsband von Franzi, Kim und Marie hallten durch den Raum und Marie, die eben noch angespannt gewesen war, wurde ruhiger.

Marie verteilte Handtücher und stellte jedem ein Glas frisch gepressten Orangensaft hin. »Der gehört zum Wellnessprogramm. Und das auch! Danach ist unsere Haut gut durchblutet und sanft wie ein Babypopo - sie riecht aber deutlich besser!«, sagte Marie lachend und hielt Franzi und Kim die große Keramikschüssel mit einer grünlichen Pampe unter die Nase.

»Hmmm, riecht gut. So frisch!« Kim steckte einen Finger in die Schüssel. »Und schmeckt sogar!«

»Das ist Nahrung für die Haut, nicht für deinen Magen«, entgegnete Marie und zwinkerte dabei ihrer Freundin zu.

Während sie ihren Freundinnen die Gesichtsmasken auftrug, erzählte sie von dem Gespräch mit Tessa und ihrem Vater.

»Dass unser Penthouse zu klein für alle ist, ist mir ja auch klar. Aber irgendwie möchte ich noch nicht ausziehen. Hier war Mama doch so glücklich. Ich habe Angst, dass ich alle Erinnerungen an sie verliere, wenn ich in einem anderen Haus wohne.«

»Das wird nicht passieren«, tröstete Kim sie. »Du trägst die Erinnerungen in deinem Herzen - für immer.«

»Ja, ich weiß. Trotzdem â¦« Marie schluckte. »Meine Mutter hat mir doch früher immer Let it be vorgesungen - am besten mache ich im neuen Haus gleich als Erstes einen Song von den Beatles an und beschalle das ganze Haus damit!«

»Das ist eine tolle Idee!«, sagte Kim.

Marie war noch immer nicht ganz zufrieden.

»Jetzt ist der Umzug auf einmal Realität geworden. Bedrohliche Realität! Sie haben ein Objekt â¦«, sie äffte den gewichtigen Tonfall ihres Vaters nach, »â¦ gefunden, das sie wirklich brennend interessiert. Sie wollen es sich unbedingt noch vor Pfingsten ansehen,...

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