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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Copycaterschienen am16.07.2023
In dieser Sammlung finden Sie die größten Klassiker der englischen Literatur, die beliebtesten Geschichten, die jeder Mensch in seinem Leben erleben sollte: Große Erwartungen (Charles Dickens) David Copperfield (Charles Dickens) Oliver Twist (Charles Dickens) Stolz und Vorurteil (Jane Austen) Emma (Jane Austen) Überredung (Jane Austen) Frankenstein (Mary Shelley) Sturmhöhe (Emily Brontë) Jane Eyre (Charlotte Brontë) Die Herrin von Wildfell Hall (Anne Brontë) Jahrmarkt der Eitelkeit (William Makepeace Thackeray) Drakula (Bram Stoker) Tom Jones (Henry Fielding) Adam Bede (George Eliot) Middlemarch (George Eliot) Söhne und Liebhaber (D. H. Lawrence) Moby-Dick (Herman Melville) Bartleby, der Schreiber (Herman Melville) Schau heimwärts, Engel! (Thomas Wolfe) Die Fahrt zum Leuchtturm (Virginia Woolf) Das Herz der Finsternis (Joseph Conrad) Die Hauptstraße (Sinclair Lewis) Alice im Wunderland (Lewis Carrol) Die denkwürdigen Erlebnisse des Artur Gordon Pym (Edgar Allan Poe) Das Geschlecht der Zukunft (Edward Bulwer-Lytton) Das Bildnis des Dorian Gray (Oscar Wilde) Die Zeitmaschine (H. G. Wells) Die Insel des Dr. Moreau (H. G. Wells) Robinson Crusoe (Daniel Defoe) Moll Flanders (Daniel Defoe) Der letzte Mohikaner (James Fenimore Cooper) Ben Hur (Lew Wallace) Gullivers Reisen (Jonathan Swift) Die Schatzinsel (Robert Louis Stevenson) Die Abenteuer Tom Sawyers (Mark Twain) Die Abenteuer des Huckleberry Finn (Mark Twain) Ivanhoe (Walter Scott) Rob Roy (Walter Scott) Der scharlachrote Buchstabe (Nathaniel Hawthorne) Onkel Toms Hütte (Harriet Beecher Stowe) Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman (Laurence Sterne) Der kleine Lord (Frances Hodgson Burnett) Eine Studie in Scharlachrot (Arthur Conan Doyle) Die Frau in Weiß (Wilkie Collins) Der Frosch mit der Maske (Edgar Wallace) Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde (R. L. Stevenson) Wolfsblut (Jack London) Martin Eden (Jack London) Die Forsyte-Saga (John Galsworthy) Zärtlich ist die Nacht (F. Scott Fitzgerald)mehr

Produkt

KlappentextIn dieser Sammlung finden Sie die größten Klassiker der englischen Literatur, die beliebtesten Geschichten, die jeder Mensch in seinem Leben erleben sollte: Große Erwartungen (Charles Dickens) David Copperfield (Charles Dickens) Oliver Twist (Charles Dickens) Stolz und Vorurteil (Jane Austen) Emma (Jane Austen) Überredung (Jane Austen) Frankenstein (Mary Shelley) Sturmhöhe (Emily Brontë) Jane Eyre (Charlotte Brontë) Die Herrin von Wildfell Hall (Anne Brontë) Jahrmarkt der Eitelkeit (William Makepeace Thackeray) Drakula (Bram Stoker) Tom Jones (Henry Fielding) Adam Bede (George Eliot) Middlemarch (George Eliot) Söhne und Liebhaber (D. H. Lawrence) Moby-Dick (Herman Melville) Bartleby, der Schreiber (Herman Melville) Schau heimwärts, Engel! (Thomas Wolfe) Die Fahrt zum Leuchtturm (Virginia Woolf) Das Herz der Finsternis (Joseph Conrad) Die Hauptstraße (Sinclair Lewis) Alice im Wunderland (Lewis Carrol) Die denkwürdigen Erlebnisse des Artur Gordon Pym (Edgar Allan Poe) Das Geschlecht der Zukunft (Edward Bulwer-Lytton) Das Bildnis des Dorian Gray (Oscar Wilde) Die Zeitmaschine (H. G. Wells) Die Insel des Dr. Moreau (H. G. Wells) Robinson Crusoe (Daniel Defoe) Moll Flanders (Daniel Defoe) Der letzte Mohikaner (James Fenimore Cooper) Ben Hur (Lew Wallace) Gullivers Reisen (Jonathan Swift) Die Schatzinsel (Robert Louis Stevenson) Die Abenteuer Tom Sawyers (Mark Twain) Die Abenteuer des Huckleberry Finn (Mark Twain) Ivanhoe (Walter Scott) Rob Roy (Walter Scott) Der scharlachrote Buchstabe (Nathaniel Hawthorne) Onkel Toms Hütte (Harriet Beecher Stowe) Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman (Laurence Sterne) Der kleine Lord (Frances Hodgson Burnett) Eine Studie in Scharlachrot (Arthur Conan Doyle) Die Frau in Weiß (Wilkie Collins) Der Frosch mit der Maske (Edgar Wallace) Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde (R. L. Stevenson) Wolfsblut (Jack London) Martin Eden (Jack London) Die Forsyte-Saga (John Galsworthy) Zärtlich ist die Nacht (F. Scott Fitzgerald)
Details
Weitere ISBN/GTIN9788028309640
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum16.07.2023
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12162090
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Zweites Kapitel.
Eine Familienscene.

Inhaltsverzeichnis

Meine Schwester, Frau Joe Gargery, war über zwanzig Jahre älter als ich und stand bei sich selbst und bei den Nachbarn in dem hohen Rufe, mich »durch die Hand« aufgefüttert zu haben. Da ich zu jener Zeit für eine Erklärung dieses Ausdrucks auf mich selbst angewiesen war, und da ich wußte, daß sie eine harte und schwere Hand besaß, die sie gewohnt war, ihren Mann sowohl als mich ziemlich oft fühlen zu lassen, kam ich zu dem Schlusse, daß Joe Gargery und ich, Beide durch die Hand aufgezogen waren.

Meine Schwester war keine hübsche Frau, und ich hatte eine unbestimmte Idee, daß sie Joe Gargery »durch die Hand« vermocht haben mußte, sie zu heirathen. Joe war ein blonder Mann mit flachsfarbenen Locken zu beiden Seiten seines glatten Gesichts und mit Augen von einem so hellen Blau, daß sie mit ihrem eigenen Weiß zusammenzulaufen schienen. Er war ein sanfter, gutmüthiger, freundlicher, gemüthlicher, närrischer, lieber Kerl - ein Art Hercules an Kraft, und auch an Schwäche.

Meine Schwester, Frau Joe, mit schwarzem Haar und schwarzen Augen, hatte eine so vorherrschend rothe Haut, daß ich oft die Vermuthung hegte, sie wasche sich, anstatt sich der Seife zu bedienen, mit einer Feile. Sie war eine große, knochige Gestalt und trug fast immer eine grobe Schürze, welche hinten durch zwei Schleifen zusammengehalten wurde und vorn einen viereckigen, unnahbaren Latz hatte, der beständig voller Näh- und Stecknadeln stak. Sie machte es sich selbst zu einem gewaltigen Verdienst und Joe zu einem großen Vorwurfe, daß sie immer diese Schürze trug; - obgleich ich eigentlich gar keinen Grund sehe, weshalb sie dieselbe überhaupt hätte tragen sollen; oder warum sie die Schürze, wenn sie sie wirklich trug, nicht jeden Tag hätte ablegen können.

Joe's Schmiede grenzte an unser Haus, welches von Holz war, wie zu jener Zeit viele Häuser in unserer Gegend, fast alle. Als ich vom Kirchhofe nach Hause gerannt kam, war die Schmiede zugeschlossen und Joe saß allein in der Küche. Da Joe und ich Leidensgefährten waren und als solche einander gegenseitiges Vertrauen schenkten, so machte er mir, sowie ich die Thür öffnete und nach der Stelle hinschaute, an der er saß - am Kamine nämlich, der Thür gegenüber - eine vertraute Mittheilung.

»Missis Joe ist wohl ein Dutzend Mal draußen gewesen, um Dich zu suchen, Pip. Und jetzt ist sie wieder 'naus, ums Bäckerdutzend voll zu machen,«

»Wahrhaftig?«

»Ja, Pip,« sagte Joe, »und was noch schlimmer ist, sie hat den faulen Peter mitgenommen.«

Bei dieser betrübenden Nachricht begann ich den einzigen Knopf an meiner Weste um und um zu drehen und mit großer Bekümmerniß ins Feuer zu blicken. Der faule Peter war ein Rohrstock, der durch die häufige Berührung mit meinem armen Körper bereits blank und glatt geworden.

»Sie setzt sich,« sagte Joe, »und sie steht wieder auf, und packt Petern und dann klabastert sie 'naus. Das that sie«, sagte Joe, indem er langsam zwischen den beiden untersten Eisenstäben das Feuer lichtete und es aufmerksam betrachtete: »sie klabasterte 'naus, Pip.«

»Ist sie schon lange fort, Joe?« Ich behandelte ihn stets wie eine größere Art von Kind und wie nicht mehr als Meinesgleichen.

»Je nun,« sagte Joe, nach der Wanduhr hinaufblickend, »sie ist dies letzte Mal wohl schon seit fünf Minuten 'naus klabastert, Pip. Sie kommt! Hinter die Thür, alter Junge, und halt Dir das Handtuch vor!

Ich befolgte seinen Rath. Meine Schwester, Frau Joe, welche die Thür weit öffnete und ein Hinderniß dahinter fühlte, errieth augenblicklich, worin dasselbe bestand, und benutzte Petern zur näheren Untersuchung desselben. Sie endete damit, daß sie mich Joe zuwarf - ich diente ihr häufig als eheliches Wurfstück - welcher, froh, unter irgend welchen Bedingungen meiner habhaft zu werden, mich in den Kamin schob und mit seinem großen Beine eine Schutzmauer vor mir machte.

»Wo bist Du gewesen, Du Fratz Du?« sagte Frau Joe mit dem Fuße stampfend. »Sag mir augenblicklich, was Du gemacht hast, um mich wieder einmal zu Tode zu ängstigen und zu ärgern, oder ich will Dich schon aus dem Kamin herauskriegen, und wenn fünfzig Pipse und fünfhundert Gargerys mich hindern wollten.«

»Ich bin bloß auf dem Kirchhofe gewesen,« sagte ich von meinem Winkel aus, indem ich weinend meinen geschlagenen Körper rieb.

»Aufm Kirchhof!« rief meine Schwester aus. »Ja, wäre ich nicht gewesen, so wärst Du längst aufm Kirchhof und bliebst auch dort. Wer hat Dich mit der Hand aufgefüttert?«

»Du,« sagte ich.

»Und warum hab ich es gethan, das möcht ich wissen!« fuhr meine Schwester fort.

»Das weiß ich nicht,« winselte ich.

»Und ich ganz und gar nicht!« sagte meine Schwester. »Ich würd's nicht zum zweiten Male thun. Das weiß ich. Ich kann mit Wahrheit sagen, daß ich, seit Du geboren bist, diese Schürze nicht mehr abgelegt habe. Es ist schon schlimm genug, eine Schmiedsfrau zu sein (und noch dazu eines Gargery), ohne auch noch Deine Mutter sein zu müssen.«

Meine Gedanken wanderten von dieser Frage ab, als ich kummervoll ins Feuer blickte. Denn in der wechselnden Glut der Kohlen erhob sich vor den Augen meines Geistes der Flüchtling in den Marschen mit dem Eisen am Beine, der geheimnißvolle junge Mann, die Feile, die Lebensmittel und das furchtbare Gelübde, dem ich mich unterzogen: in diesen schützenden Mauern einen Diebstahl zu begehen.

»Ja!« sagte Frau Joe, indem sie Petern seinem Nagel zurückgab. »Aufm Kirchhof! Ihr habt ganz recht, Ihr Beide, wenn Ihr vom Kirchhofe sprecht! (Einer von uns hatte, beiläufig gesagt, desselben gar nicht erwähnt.) Ihr werdet mich noch früh genug dahin bringen, Ihr Beide, und o, ein net-t-tes Paar werdet Ihr abgeben, ohne mich!«

Da sie mit dem Ordnen des Theegeschirres beschäftigt war, sah Joe über sein Bein auf mich herab, wie wenn er sich im Stillen eine Berechnung mache, welch eine Art von Paar wir Beide unter den soeben geweissagten schmerzlichen Umständen wohl in Wirklichkeit abgeben würden. Darauf saß er da und spielte mit seinem Barte und seiner rechten Flachslocke und folgte Frau Joes Bewegungen mit seinen blauen Augen, wie es bei stürmischem Wetter seine Gewohnheit war.

Meine Schwester hatte eine Entschiedenheit in ihrer Art, Butterbrod für uns zu schneiden, die sich immer gleich blieb. Sie drückte das Brod zuerst mit der Linken eng und fest an ihren Latz - aus dem sich zuweilen eine Stecknadel, zuweilen eine Nähnadel in dasselbe einschlich, die wir hernach in den Mund bekamen. Dann nahm sie mit dem Messer etwas Butter (nicht zu viel) und strich dieselbe über das Brod hin, fast auf Apothekermanier, wie wenn sie ein Pflaster striche - wobei sie sich mit einer schlagenden Gewandtheit beider Flächen des Messers bediente und rund um die Rinde her die Butter abputzte. Dann strich sie das Messer zu guter Letzt noch ein Mal scharf auf einer Ecke des Pflasters ab und sägte die Scheibe endlich sehr dick rund um das Brod herum; ehe sie dieselbe jedoch von dem Brode trennte, hackte sie sie in zwei Hälften, von denen Joe die eine erhielt und ich die andere.

Bei dieser Gelegenheit indessen wagte ich ungeachtet meines großen Hungers nicht, mein Stück zu essen. Ich fühlte, daß ich für meinen furchtbaren Bekannten und den noch fürchterlichern jungen Mann, seinen Verbündeten, etwas in Reserve halten müsse. Ich wußte, daß Frau Joe ihren Haushalt mit der strengsten Genauigkeit führte, und daß ich in meinen diebischen Nachsuchungen möglicherweise nichts Brauchbares in der Speisekammer finden würde. Deshalb beschloß ich, mein Stück Butterbrod in mein Hosenbein hinabgleiten zu lassen.

Ich fand die Willensanstrengung, deren es zur Ausführung dieses Vorhabens bedurfte, wahrhaft überwältigend. Mir war, als habe ich mich zu entschließen, von dem Dache eines sehr hohen Hauses zu springen, oder als solle ich mich in ein sehr tiefes Wasser stürzen. Und unbewußterweise erschwerte mir Joe noch mein Vorhaben. In unserer bereits erwähnten Freimaurerei als Leidensgefährten und in seiner Gutmüthigkeit gegen mich, war es Abends unsere Gewohnheit, die Art und Weise zu vergleichen, in der wir durch unsere Butterschnitte bissen, indem wir dieselben hin und wieder schweigend zu gegenseitiger Bewunderung emporhielten - was uns zu neuen Anstrengungen anstachelte. Heute Abend forderte Joe mich zu wiederholten Malen durch Hindeutung auf seine schnell abnehmende Butterschnitte zu unserm gewöhnlichen, freundschaftlichen kleinen Wettstreite auf; aber er sah mich jedes Mal nur mit meinem gelben Theebecher auf dem einen und meiner unberührten Butterschnitte auf dem andern Knie dasitzen. Endlich kam ich verzweiflungsvoll zu der Ueberzeugung, daß es geschehen müsse, und zwar lieber auf die unter den Umständen am wenigsten unwahrscheinliche Art und Weise. Ich benutzte einen Augenblick, wo Joe mich eben angeschaut hatte, und ließ meine Butterschnitte in mein Hosenbein hinabgleiten.

Joe war augenscheinlich besorgt über Das, was er für einen Appetitverlust hielt, und that einen nachdenklichen Biß in seine Schnitte, der ihm jedoch gar nicht recht zu munden schien. Er drehte den Bissen länger als gewöhnlich im Munde hin und her, dachte lange darüber hin und her und verschluckte ihn endlich wie eine Pille. Er war im Begriffe, einen neuen Biß zu thun, und hatte, um dies desto wirksamer auszuführen, den Kopf bereits auf eine Seite geneigt, als seine Blicke auf mich fielen und er sah, daß meine Butterschnitte verschwunden war.

Die Verwunderung und Bestürzung, in der Joe vor...
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