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Finding Love

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
225 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am01.09.20231. Auflage
Als Prozessoptimiererin Loreley mit ihrer lebenslustigen Assistentin Mia für vier Monate zu einem neuen Projekt nach Glacy City in Alaska aufbricht, sieht sie die Reise als Geschenk des Himmels. In Seattle erinnert sie noch immer alles zu sehr an ihren Exfreund William.

Was Loreley in Alaska erwartet, ist jedoch nicht die erträumte Idylle, sondern schlammige Straßen, schiefe Häuser und spleenige Einwohner. Aber nicht nur die völlig falsche Kleidung und ein großangelegter Holz-Diebstahl halten Loreley auf Trab. Da ist auch der wortkarge, aber gutaussehende Logan Finnley, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Doch kann sie ihm vertrauen oder sind die Betrugsvorwürfe gegen ihn berechtigt?

Auftakt der großen Alaska Reihe von der »Maple Creek«-Autorin Olivia Anderson!



Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreich.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextAls Prozessoptimiererin Loreley mit ihrer lebenslustigen Assistentin Mia für vier Monate zu einem neuen Projekt nach Glacy City in Alaska aufbricht, sieht sie die Reise als Geschenk des Himmels. In Seattle erinnert sie noch immer alles zu sehr an ihren Exfreund William.

Was Loreley in Alaska erwartet, ist jedoch nicht die erträumte Idylle, sondern schlammige Straßen, schiefe Häuser und spleenige Einwohner. Aber nicht nur die völlig falsche Kleidung und ein großangelegter Holz-Diebstahl halten Loreley auf Trab. Da ist auch der wortkarge, aber gutaussehende Logan Finnley, der ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf geht. Doch kann sie ihm vertrauen oder sind die Betrugsvorwürfe gegen ihn berechtigt?

Auftakt der großen Alaska Reihe von der »Maple Creek«-Autorin Olivia Anderson!



Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783967970616
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.09.2023
Auflage1. Auflage
Seiten225 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse716 Kbytes
Artikel-Nr.12165700
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 3

Logan


Logan Finnley schreckte hoch und stieß einen Unmutston aus. »Herrje, Julia! Musst du die Tür aufreißen wie ein wütender Grizzly? Hast du noch nie etwas von Anklopfen gehört?«

»Die Macht der alten Gewohnheit. Früher hast du meine stürmische Art sehr geschätzt. Ich wäre nicht abgeneigt, sie dir von Neuem zu demonstrieren.«

»Das Thema haben wir längst abgehakt. Erinnerst du dich an unsere zahlreichen Gespräche?«

Julia ließ sich in den Stuhl vor Logans Schreibtisch fallen. »Wie könnte ich die je vergessen! Aber mir ist langweilig, und du bist der einzige Mann in Glacy, der es mit mir aufnimmt. Die anderen Frauen hast du alle durch. Wie ich von Mat hörte, sogar den zweiten Townsend-Zwilling. Willst du nicht einsam sterben, bleibt dir nichts anderes übrig, als die Runde noch mal zu drehen - beginnend mit mir. Eventuell nistest du dich ja endlich ein.«

»Lass Suzy und Mary aus dem Spiel. Die beiden sind deine wie meine Freundinnen. Außerdem war das nicht so mit Suzy, doch das geht dich nichts an.«

Warum hatte Mat seiner Schwester von der Geschichte mit Suzy erzählt? Normalerweise war er so verschwiegen wie das sprichwörtliche Grab.

»Du fragst dich gerade, warum Mat geplaudert hat, nicht wahr?« Julia grinste breit. »Ich habe dich kürzlich mit ihr im Auto gesehen und war neugierig. Mat hat die Klappe gehalten, aber ich lese aus seiner Mimik, als würde er reden.« Sie legte den Zeigefinger auf ihren Mund. »Verrate ihm das bloß nicht.«

»Keine Sorge. Sobald du weg bist, habe ich alles wieder vergessen. Was möchtest du eigentlich hier? Sonst kommst du nie in den Betrieb.«

»Flugplancheck und Eigennutz. Mat sagte mir, du hast vor, jemanden aus Anchorage herüberzufliegen. Wann und wen? Ist er im richtigen Alter, und wie sieht er aus?« Julia zuckte mit den Schultern. »Vielleicht wäre er etwas für mich, wenn du dich weiterhin verweigerst.«

Logans Blick wanderte über die Papierstapel auf dem Schreibtisch. An seinem Notizblock verharrte er. »Freitag um dreizehn Uhr zwanzig landet das Flugzeug aus Seattle. Und es handelt sich um keinen Mann, sondern um zwei Frauen. Loreley Creed und Mia Thompson von WWS Industries.«

»Oh, wie enttäuschend!« Julia schob die Unterlippe vor. »Dann soll Mat sie abholen. Gibt es bereits einen Rückflugtermin?«

»Nein. Die beiden bleiben mindestens vier Monate«, entgegnete Logan. »Sie passen Hofstetter Wood an die Konzernstruktur an. Das benötigt seine Zeit.«

Julia verdrehte die Augen. »Warum hat der alte Idiot die Firma verkauft? Um da oben in der kleinen Holzhütte mitten im Wald zu leben? Niemand braucht irgendwelche schnöseligen Fremden hier, schon gar keine Weibsbilder. Die bringen Glacy nur durcheinander.«

Logan zog die Brauen zusammen. Zwar wusste er, dass Julia den alten Idioten nicht wörtlich meinte, dennoch ärgerte ihn die Bezeichnung. Ethan Hofstetter hatte es - selbst wenn seine schlimmsten Befürchtungen zutrafen - nicht verdient, dermaßen abfällig benannt zu werden.

»Ethan ist achtundsechzig Jahre alt und seit dem Herzinfarkt nicht mehr fit. Er wollte und konnte nicht weiterarbeiten«, wies er Julia zurecht.

»Das ist allgemein bekannt, und es war auch bloß eine rhetorische Frage.« Sie klimperte mit den Wimpern. »He, nun komm schon. Es tut mir leid, Logan. Du kennst mich doch. Ich plappere ständig drauflos. Ethan ist ein toller Kerl, und ich habe ihn genauso gern wie du.« Sie beugte sich vor und musterte die Papiere, Mappen und Ordner, die Logans Schreibtisch einnahmen. »Bereitest du dich auf diese Konzern-Prinzessinnen vor?«

»Ja, und deshalb solltest du jetzt schleunigst verschwinden und mich in Ruhe lassen.« Logan zwinkerte ihr zu und zeigte Julia damit an, dass zwischen ihnen alles in Ordnung war. »Oder hast du Lust, mir zu helfen?«

Abrupt sprang sie auf. »Spinnst du? Vorher zerlege ich ein Flugzeug und baue es Teil für Teil wieder zusammen - mit auf den Rücken gebundene linke Hand, wohlgemerkt.«

Logan wartete, bis Julia das Büro verlassen hatte, dann lehnte er sich zurück und schloss kurz die Augen. Den Unbekümmerten zu spielen, wobei er am liebsten auf eine Wand einschlagen würde, zerrte an den Nerven.

Tatsächlich wühlte er in den Papierbergen, um für die bevorstehende Inspektion gerüstet zu sein. Die Arbeit strengte an, doch war sie nicht der Grund für seine Verzweiflung. Durch einen puren Zufall hatte er etwas aufgespürt, das ihm selbst heute noch - Tage nach der Entdeckung - die Kehle zuschnürte.

Wegen eines unklaren Schwunds im Sägewerk hatte er sich die handgeschriebenen Rodungslisten, die von den Leitern der Holzfällertrupps geführt und jeden Abend im Büro abgegeben wurden, sowie die daraus generierten Computerlisten vorgenommen. Zwar deckten sich die in das EDV-System eingepflegten Daten mit dem Holz, das hier in der Zentrale anlangte, aber nicht mit den faktisch gefällten Stämmen.

Dabei handelte es sich nicht etwa um ein, zwei Flüchtigkeitsfehler, sondern um das regelmäßige und bewusste Verfälschen der Zahlen. Einzeln betrachtet waren die Differenzen gering und kaum zu eruieren, unter dem Strich machten sie allerdings eine bedeutende Summe aus.

Weder Ethan noch er hatten es sich je angetan, die Aufzeichnungen zu vergleichen. Wozu auch? Für die laufende Planung der Schlagkonzepte wurden stets die ordentlich aufbereiteten Unterlagen herangezogen, und eine Kontrolle aus Misstrauen gegenüber dem Mitarbeiter wäre ihnen nie in den Sinn gekommen.

Logan ballte die Hände zu Fäusten. Wenigstens war er nicht der einzige Idiot. Wenngleich es den Prüfern bei WWS Industries sicherlich nicht an grundsätzlichem Argwohn mangelte, hatten sie die knittrigen handgeschriebenen Listen, die damals von den Damen im Hofstetter-Büro mühevoll kopiert worden waren, wohl ebenfalls ignoriert und wussten somit nichts von den Ungereimtheiten. Insofern war er ihnen einen Schritt voraus.

Unter Hochdruck hatte er es geschafft, die vergangenen sechs Jahre zu durchforsten, und war auf den Beginn der fingierten Einträge gestoßen. Sie tauchten zum ersten Mal vor knapp zwei Jahren auf - jene Phase, in der im Betrieb Chaos geherrscht und sich letztlich alles verändert hatte.

Betrug! Diebstahl! Wie ein höhnendes Monster hatten sich diese Worte in Logans Kopf festgesetzt und seinen Glauben an ein ehrliches Miteinander über den Haufen geworfen. Dabei baute das System von Hofstetter Wood doch genau darauf auf. Eine Gepflogenheit, die in Alaska nicht allein im Geschäft gebräuchlich war. Ohne gegenseitige Hilfe und Unterstützung bestand man in dieser rauen Gegend sogar im einundzwanzigsten Jahrhundert nicht. Technische Errungenschaften erleichterten den Menschen vieles, trotzdem blieben genug Hürden übrig, die es gemeinsam zu nehmen galt.

Unwillkürlich stöhnte Logan auf. Er hatte unten angefangen, und körperlich schwere Tätigkeiten im Sägewerk und in den Camps waren ihm nicht fremd. Schon als Teenager und später während des Studiums in Anchorage hatte er jede freie Minute in der Firma gearbeitet und war nach seinem Abschluss erst Ethans Schüler, dann sein Stellvertreter geworden.

Als sein Mentor vor zweieinhalb Jahren einen Herzinfarkt erlitten hatte, waren sie gezwungen gewesen, umzuorganisieren. Ethan hatte fortan nur noch einige organisatorische Bereiche betreut, ihm selbst war die Leitung sämtlicher operativer Angelegenheiten übertragen worden. Schlagartig war dadurch eine Flut an neuen Pflichten über ihn hereingebrochen, die in Ethans endgültigem Rückzug und dem damit verbundenen Verkauf gipfelten.

Seitdem jonglierte Logan ohne Unterlass mit der Zeit, um alle Aufgaben zu bewältigen. Das Unternehmen war an der Spitze schlank - um nicht zu sagen: spindeldürr - aufgebaut und der Verlust eines Mannes kaum zu kompensieren.

Handelte es sich um einen Zufall, dass exakt in der Umbildung begonnen worden war, Holz zu stehlen?

Neben den ursächlichen Nachforschungen hatte Logan eine geheime Liste angefertigt, wer alles in das Verbrechen verwickelt sein könnte. Folgte er seinem inständigen Wunschdenken, standen die beiden größten saisonalen...

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Autor

Unter dem Pseudonym Olivia Anderson vereint die deutsch-österreichische Bestsellerautorin Gerlinde Friewald ihre Passion für Geschichten über Liebe und Freundschaft sowie ferne Länder, die ihr durch einen besonderen Bezug ans Herz gewachsen sind. Gerlinde Friewald ist in verschiedenen Genres der Unterhaltungsliteratur beheimatet und fasziniert mit spannungsgeladenen Inhalten, facettenreichen Figuren und einer feingezeichneten Sprache. Ihre Leidenschaft und ihr Wissen gibt sie als Dozentin für Kreatives Schreiben weiter. Mit ihrer Familie lebt sie im Süden Wiens in Österreich.