Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Ein letztes Kapitel

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
dp DIGITAL PUBLISHERS GmbHerschienen am10.08.20232. Auflage
Ein düsteres Geheimnis und eine Liebe, die auf der Suche nach der Wahrheit auf die Probe gestellt wird …
Der fesselnde Thriller über ein Buch, das tödliche Fragen aufwirft


Als Audreys Vater, ein bekannter Bestsellerautor, vor einigen Jahren bei einem Terroranschlag ums Leben kam, brach die Welt für die junge Frau zusammen. Langsam erholt sie sich von dem traumatischen Tod, doch als plötzlich ein Roman auf dem Markt erscheint und Audrey feststellt, dass es sich um die letzte Idee ihres Vaters handelt, kommt die Vergangenheit wieder an die Oberfläche. Audrey glaubt nicht an einen Zufall - ist ihr Vater etwa noch am Leben? Niemand nimmt ihre Gedanken ernst, bis auf Brian, ein junger Lektor. Er hilft ihr in den Tiefen zu graben und einem unglaublichen Geheimnis immer näher zu kommen. Dabei entwickeln sie zarte Gefühle füreinander, die während der Suche nach Audreys Vater allerdings auf eine harte Probe gestellt werden. Zu spät merkt Audrey, dass sie sich bereits in einem Netz aus Lügen und Intrigen befindet, die ihr selbst zum Verhängnis werden könnten …

Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Der Bestseller - Deine Geschichte gehört mir

Erste Leser:innenstimmen
"Perfekt aufgebauter Spannungsbogen und viele überraschende Wendungen, richtig guter Thriller!"
"Wer mit Romantik gemischte Thriller oder Krimis mag, sollte hier unbedingt zugreifen."
"Man fühlt so sehr mit Audrey mit. Ich wollte unbedingt wissen wie der Roman ausgeht."
"Eine fesselnde Geschichte und eine tolle Protagonistin - klare Leseempfehlung für Fans von Nora Roberts."


Nadine Stenglein ist eine Autorin aus Bayern. Bevorzugt schreibt sie Fantasy, aber auch sehr gerne Thriller, Krimis, Liebeskomödien und Liebesromane.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextEin düsteres Geheimnis und eine Liebe, die auf der Suche nach der Wahrheit auf die Probe gestellt wird …
Der fesselnde Thriller über ein Buch, das tödliche Fragen aufwirft


Als Audreys Vater, ein bekannter Bestsellerautor, vor einigen Jahren bei einem Terroranschlag ums Leben kam, brach die Welt für die junge Frau zusammen. Langsam erholt sie sich von dem traumatischen Tod, doch als plötzlich ein Roman auf dem Markt erscheint und Audrey feststellt, dass es sich um die letzte Idee ihres Vaters handelt, kommt die Vergangenheit wieder an die Oberfläche. Audrey glaubt nicht an einen Zufall - ist ihr Vater etwa noch am Leben? Niemand nimmt ihre Gedanken ernst, bis auf Brian, ein junger Lektor. Er hilft ihr in den Tiefen zu graben und einem unglaublichen Geheimnis immer näher zu kommen. Dabei entwickeln sie zarte Gefühle füreinander, die während der Suche nach Audreys Vater allerdings auf eine harte Probe gestellt werden. Zu spät merkt Audrey, dass sie sich bereits in einem Netz aus Lügen und Intrigen befindet, die ihr selbst zum Verhängnis werden könnten …

Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Der Bestseller - Deine Geschichte gehört mir

Erste Leser:innenstimmen
"Perfekt aufgebauter Spannungsbogen und viele überraschende Wendungen, richtig guter Thriller!"
"Wer mit Romantik gemischte Thriller oder Krimis mag, sollte hier unbedingt zugreifen."
"Man fühlt so sehr mit Audrey mit. Ich wollte unbedingt wissen wie der Roman ausgeht."
"Eine fesselnde Geschichte und eine tolle Protagonistin - klare Leseempfehlung für Fans von Nora Roberts."


Nadine Stenglein ist eine Autorin aus Bayern. Bevorzugt schreibt sie Fantasy, aber auch sehr gerne Thriller, Krimis, Liebeskomödien und Liebesromane.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783987786334
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum10.08.2023
Auflage2. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse1236 Kbytes
Artikel-Nr.12176775
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Die Bloom-Affäre


Er hat eine Bombe! , rief einer der Gäste, die an der Rezeption des Pariser Hotels Avelaine standen.

Audrey hielt sich nur ein paar Schritte entfernt im Foyer auf, ein Kind auf dem Arm. Es war höchstens drei Jahre alt. Ein Junge! Sie hatte keine Ahnung, wie sie zu dem Kind gekommen war. Dennoch beschlich sie das Gefühl, es schon lange zu kennen. Dad? , rief sie und sah sich um. Wo bist du?

Sie musste ihren Vater da rausholen, bevor es zu spät war. Die Zeit wurde knapp. Das Adrenalin schoss durch ihre Adern. Sie hatte ihn vor wenigen Minuten ins Hotel gehen sehen. Er war hier irgendwo, davon war sie felsenfest überzeugt.

Der seltsame graubärtige Mann an der Rezeption wiederholte, diesmal eindringlicher: Er hat eine Bombe! Sein Gesicht verzerrte sich, machte die Angst, die in ihm wühlte, sichtbar.

Die Augen des Kindes fixierten sie. Sie waren so hellblau wie die ihres Vaters.

Ich glaube an ein Leben danach. Ich glaube daran, dass wir wiedergeboren werden , hörte sie plötzlich die Stimme ihres Dads aus der Erinnerung. Da wusste sie, dass sie ihn nicht würde retten können. Dass sie das, was passiert war, nicht ungeschehen machen konnte. Dennoch versuchte sie es wieder, wie schon in zig Träumen zuvor. Sie presste das Kind an sich und rannte los. Ein junger Mann versperrte ihr den Weg. Sein Gesicht war konturlos, eine einzige dunkle Maske. Es wird nicht wehtun, es geht schnell. Versprochen. Das weiß auch dein Vater.

Was redete er da? Nein, warten Sie. Sagen Sie mir, warum. Warum? , rief Audrey.

Schicksal. Man kann ihm nicht entrinnen , antwortete der Mann und zog an etwas, das er unter seinem Mantel trug.

Audrey schloss die Augen. Sekunden später hörte sie einen dumpfen Knall, spürte Hitze um sich. Sie verband sich mit einem ungeheuren Druck, der ihren Körper zu zerreißen drohte.

In dem Moment wachte sie auf. Schweißnass und nach Luft ringend. Tränen rannen über ihre Wangen. Ihr Blick irrte durchs Zimmer, das nur von Sonnenstrahlen, die durch die Schlitze der Jalousien fielen, erhellt wurde. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen, Dad , murmelte sie.

Sie war die einzige Tochter von Monty Richards. Sein Sonnenschein, wie er sie oft genannt hatte. Vor rund drei Jahren war er bei einem Terroranschlag in Paris ums Leben gekommen, in der Lobby des Hotels, in dem er für einige Tage eingecheckt hatte. Die Drahtzieher des Anschlags hatten flüchten können und blieben verschwunden, genau wie die Leiche ihres Vaters. Alles, was man Tage später von ihm gefunden hatte, waren einige Zähne, anhand derer man ihn identifiziert hatte. Audrey dachte an seine letzten Worte, die für sie im Nachhinein wie eine Vorahnung klangen.

Pass gut auf deine Mutter auf, Audrey. Ich liebe euch. Egal, was passieren wird, das wird sich niemals ändern. Danach hatte er sie auf die Stirn geküsst, sie fest an sich gedrückt und seiner Frau gewunken, die, von einer Sommergrippe ans Haus gefesselt, am Fenster ihres Schlafzimmers gestanden und ihm eine Kusshand zugeworfen hatte.

 


***


 

Audrey legte den Strauß roter Rosen auf das leere Grab des Südfriedhofs am Rand von Fayes, Indiana und betrachtete das Foto mittig in dem hellgrauen Marmorgrabstein, von dem ihr Vater ihr mit seinem sanftmütigen Lächeln entgegenblickte. Die damalige Reise nach Paris hatte Recherchezwecken für seinen neuen Roman gedient. Wie er Audrey verraten hatte, hatte es ein Politthriller werden sollen. Zu gern hätte Audrey ihn begleitet. Doch sie hatte ihm versprechen müssen, sich um Lauren, ihre Mutter, zu kümmern. Der Gedanke, dass sie seinen Tod hätte voraussehen oder gar verhindern können, quälte Audrey täglich seit dieser Tragödie, bei der fünf weitere Menschen ihr Leben hatten lassen müssen.

Ich hab dich lieb, Dad , flüsterte Audrey und wünschte sich, er könnte ihr antworten. Milder Sommerwind spielte mit ihrem glatten blonden Haar, das ihr glänzend über die zierlichen Schultern fiel.

Entschuldigung, sind Sie nicht ...? Ja, Sie sind es. Monty Richards´ Tochter , hörte sie plötzlich eine helle Stimme hinter sich und drehte sich abrupt um. Eine Frau mittleren Alters stand vor ihr und lächelte sie unsicher an. Der Wind blies ihr die braunen Locken in das volle, von der Wärme leicht gerötete Gesicht.

Ja, die bin ich. Audrey wusste, was folgen würde. Sie musste lächeln, weil sie überzeugt war, dass ihr Vater es in diesem Moment auch getan hätte. Er hatte seine Leser geliebt, jeden einzelnen, und hatte keinerlei Berührungsängste gehabt, wenn es um Autogramme oder Fragen gegangen war. Vorausgesetzt, sie hielten sich im Rahmen. Nun, es gab durchaus Frauen, die ihn nicht nur wegen seiner Geschichten umschwärmt hatten. Er war ein großer, stattlicher Mann gewesen. Sportlich gekleidet, ergrautes Haar, markantes Gesicht und blaue Augen, einem Sommerhimmel gleich. Obwohl er zu den Ladys freundlich gewesen war, geflirtet hatte er immer nur mit einer - Lauren, seiner großen Liebe.

Ihr Vater war ein Genie. Ich liebe seine Romane. Alle! Das Haus im Eis hab ich bereits fünfmal verschlungen. Ich hätte so gerne die Fortsetzung gelesen, die er schreiben wollte. Das hat er in einem seiner letzten Interviews verraten. Die Frau lenkte den Blick an Audrey vorbei zum Grab und seufzte tief. Er ist sicher ein toller Mann gewesen. Schade, dass ich ihn nie persönlich kennengelernt habe.

Ja, das war er wirklich.

Die Frau drückte kurz Audreys Hände. Mein Gott, Sie haben die gleichen himmelblauen Augen wie er. Gott schütze Sie und Ihre Mutter , sagte sie leise.

Sie auch. Herzlichen Dank.

Langsam entfernte sich die Fremde. Bevor sie den Friedhof verließ, warf sie Audrey einen Blick über die Schulter zu und schenkte ihr ein Lächeln zum Abschied. Audrey wandte sich wieder dem Grab zu. Noch heute verkauften sich die Bücher ihres Vaters fabelhaft. Der Großteil seines Erbes war an Audrey und ihre Mutter übergegangen, nachdem man ihn offiziell für tot erklärt hatte. Gewinnanteile einiger Romane flossen an eine Stiftung für krebskranke Kinder, die ihrem Dad sehr am Herzen gelegen hatte.

Sein Bruder Kaden war im Alter von vierzehn Jahren an einer seltenen Krebsart gestorben, die nach wie vor nicht erforscht war. Die Heilungschancen lagen auch heute bei null.

Obwohl Audrey die Geschichten ihres Vaters ebenso liebte, verspürte sie selbst keinerlei Ambitionen, einmal in seine Fußstapfen zu treten. Ruhm und Erfolg waren nicht wichtig. Das Schreiben an sich, das Gefühl, Welten zu erschaffen, mit seinen Figuren zu fühlen, das zählte für sie. Seit Dads Tod war sie von der Jungautorin zur reinen Leserin geworden. Ihr Vater hatte an ihr Talent geglaubt. Dennoch war da diese Blockade, die seit dem schrecklichen Anschlag jegliche Kreativität im Keim erstickt hatte. Bis vor Kurzem, als sie überraschend ein paar Ideen heimgesucht hatten. Vielleicht war es nur ein Strohfeuer.

Während sie mit einer Gießkanne Wasser aus dem alten Friedhofsbrunnen holte, um die kürzlich gepflanzten weißen Rosen zu versorgen, blitzten Szenen aus der Vergangenheit vor ihrem geistigen Auge auf. Blumenduft umgab sie. Die meisten Gräber lagen im Schatten alter Virginia-Eichen. Hier ruhten ebenfalls Audreys Großeltern väterlicherseits. Ihre Mutter stammte ursprünglich aus einer anderen Ecke Amerikas, dem Sonnenstaat Kalifornien. Ihre Eltern waren rund fünfundzwanzig Jahre verheiratet gewesen, Audrey ein Wunschkind. Sie war an einem schwülen Julitag geboren worden.

Die Engel haben auf deine Geburt angestoßen , erzählte ihre Mutter gerne, weil in genau jener Minute ein mächtiges Donnergrollen zu hören gewesen war.

Du wirst die Welt und vor allem uns mächtig aufwirbeln. Das war mir sofort klar , hatte ihr Vater meistens hinzugesetzt.

Audrey musste schmunzeln, als sie daran dachte. Sie konnte sich nicht erinnern, dass sie je einen richtigen Streit mit ihren Eltern gehabt hatte, obwohl sie durchaus ein Wildfang gewesen war. Ein Charakterzug, den sie von ihrem Vater geerbt hatte. Wahrscheinlich hatten die Engel bei seiner Geburt ebenfalls mächtig die Korken knallen lassen. Er war immer derjenige gewesen, der seine Frau, eine ruhige Seele, mitgerissen hatte.

In seiner Nähe konnte einem schwindelig werden. Das meine ich nicht negativ , hatte ihre Mutter einmal verraten.

In der Erinnerung sah sich Audrey neben ihm im Garten. Sie saßen auf zwei Schaukeln. Nie würde sie seine tiefe und doch sanfte Stimme vergessen. Damals hatte er ihr, wie so oft, von seiner neuesten Romanidee erzählt. Sie musste an die gemeinsamen Reisen mit ihren Eltern denken. Die wohl schönste darunter war ein Trip nach Schweden gewesen. Die Polarlichter dort hatten sie sofort in ihren Bann gezogen. Ihr Vater hatte das Naturphänomen daraufhin in einen seiner Thriller eingebaut. Nur selten hatte er in einem anderen Genre geschrieben. Liebeskomödien etwa, mit schrägen Protagonisten, über die Audrey herzhaft lachen konnte. Eine dieser Komödien war vergangenen Sommer verfilmt worden und ins Kino gekommen. Ein Meilenstein, über den sich ihr Vater mit Sicherheit gefreut hätte. Der Film war so erfolgreich gewesen, dass er sogar inzwischen in den europäischen Kinos gezeigt wurde. Außerdem war im Gespräch, einen seiner Thriller zu verfilmen.

Die Sonne schob sich hinter eine bauschige Wolkenbank, langsam wurde es kühler und windiger. Audrey band sich das lange Haar mit einem Gummi zu einem Zopf, verließ den Friedhof und wandte sich Richtung Stadt, um ihre beste Freundin Grace Cleveland von der Arbeit abzuholen. Sie kam gerade rechtzeitig und lehnte sich gegen...

mehr